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DFS - warum jetzt schon Replikation?

Standort 1:
filer1
dc1

Standort 2:
filer2
dc2

Die Standorte sind via IPSec Netz zu Netz stabil verbunden. Subnetze und Zuständigkeiten sind in den AD-Standorten gepflegt.

Grobes "Ziel" ist ein weitestgehend synchronisierter jeweils lokaler Speicherort, der auf beiden Standorten über die gleiche Ressource angesprochen wird.

Dafür habe ich am ersten Standort auf dem dc1 einen (im AD gespeicherten) DFS-Namespace eingerichtet und in diesem einen Verknüpfung auf \\filer1\freigabe\ eingerichtet. Weiterhin habe ich hier dc2 als Namespaceserver hinzugefügt (war das falsch?).

Ich kann unter \\domaene\dfs_namespace\freigabe\ von beiden Standorten aus auf die Freigabe vom filer1 zugreifen. Aber eigentlich möchte ich ja erreichen, dass die Verknüfung im namespace auf jeweils die lokale Ressource verweist:
- Am ersten Standort soll \\domaene\namespace\freigabe\ auf \\filer1\freigabe\ verweisen
- Am zweiten Standort soll \\domaene\namespace\freigabe\ auf \\filer2\freigabe\ verweisen

Was mich dabei wuschig macht: Ich habe gelesen, dass dfs und die dazugehörige Replikation zwei vollkommen unabhängige Dinge sind und "wundere" mich gerade, dass die Verknüpfung im Namespace repliziert bzw. synchron gehalten wird.

Wo liegt mein Gedankenfehler?

Content-Key: 280308

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Mitglied: 108012
108012 Aug 15, 2015 at 21:17:29 (UTC)
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Hallo,

man unterscheidet zwischen DFS-Namespaces (DFS-N) und DFS-Replikation (DFS-R).

Bei DFS-N handelt es sich einfach nur um ein verteiltes also dezentrales Dateisystem
bzw. dezentrale Speicherorte die man, aber im großen und ganzen für die Benutzer als
einen großen Speicher erscheinen lässt.

Und bei DFS-R handelt es sich darum, das solche verteilten Speicherorte sich untereinander
replizieren bzw. die Datenbestände abgleichen, um sie konstant oder nach Plan zu unterschiedlich festgelegten Zeiten abzugleichen. DFS Replikation

Das einzige was man zuzüglich noch in Betracht ziehen könnte wäre die Deduplikation.

Gruß
Dobby
Member: emeriks
emeriks Aug 16, 2015 at 17:04:49 (UTC)
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H,
Dafür habe ich am ersten Standort auf dem dc1 einen (im AD gespeicherten) DFS-Namespace eingerichtet und in diesem einen
Verknüpfung auf \\filer1\freigabe\ eingerichtet. Weiterhin habe ich hier dc2 als Namespaceserver hinzugefügt (war das
falsch?).
Nein, war es nicht. Sogar gut!

Ich kann unter \\domaene\dfs_namespace\freigabe\ von beiden Standorten aus auf die Freigabe vom filer1 zugreifen. Aber eigentlich
möchte ich ja erreichen, dass die Verknüfung im namespace auf jeweils die lokale Ressource verweist:
- Am ersten Standort soll \\domaene\namespace\freigabe\ auf \\filer1\freigabe\ verweisen
- Am zweiten Standort soll \\domaene\namespace\freigabe\ auf \\filer2\freigabe\ verweisen
Um sicherzustellen, dass die Clients bevorzugt das Ziel von ihrem Standort nehmen, musst Du die Standorte auch im AD einrichten. Hast Du das bereits getan?
Wenn die Standorte im AD abgebildet sind, dann bestimmen die Clients über ihre eigene IP-Adresse ihren AD-Standort und suchen sich für ein DFS-Ziel bevorzugr eines von einem Computer am selben AD-Standort. Das kann man zwar nicht garantieren - es kommt vor, dass ein Client trotzdem mal auf ein Ziel eines anderen Standorts zugreift - aber die Wahrscheinlichkeit ist dann sehr hoch.

Was mich dabei wuschig macht: Ich habe gelesen, dass dfs und die dazugehörige Replikation zwei vollkommen unabhängige
Dinge sind und "wundere" mich gerade, dass die Verknüpfung im Namespace repliziert bzw. synchron gehalten wird.
Wenn die DFS-Ordner tatsächlich bereits synchronisiert werden, dann hast Du wahrscheinlich im Assistenten beim Hinzufügen des zweiten Ziels eines Ordners die Frage zum Einrichten einer Replikationsgruppe mit "ja" beantwortet.

Noch ein Hinweis: Die Synchronisation der Konfiguration eines DFS-Namespace läuft über die "normale" AD-Synchronisation und hat nichts mit DFS-R zu tun. Falls Du das meinen solltest.

E.