bierkistenschlepper
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Diskussion: Softwarepreise

Hallo Community,

ich würde gern mal mit euch über die Preise von Software diskutieren, die meiner Meinung nach viel zu hoch sind. Das gilt natürlich in erster Linie für Microsoft aber auch für kleinere Firmen (Virenscanner !). Wenn ein kleines Programm statt 40 € nur noch 10 € kosten würde, so wäre doch der Kaufanreiz wesentlich höher. Ich meine: Jeder verwendet Raubkopien, selbst wenn man versucht nur legale Software (schließt natürlich auch Freeware und OEM-Versionen mit ein) zu nutzen, so ist die Versuchung doch oft zu groß.

Bei niedrigeren Preisen würden wohl auch mehr Leute die Software kauifen, weil es doch einfach ein gutes Gefühl ist, 100%ig legale Software zu verwenden zu der es dann natürlich auch kostenpflichtige Updates gibt.

Was meint ihr dazu? Ich bin gespannt auf eure Meinung!

Cornelius

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 00:03 Uhr

Mitglied: 16568
16568 29.12.2005 um 11:34:03 Uhr
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Ja, weißt Du, das ist an und für sich eine gute Idee, aber hast Du schon mal Software programmiert...?
Da willste dann bei umfangreicheren Projekten gewiß auch mal den Lohn Deiner Arbeit sehen...


Gegenfrage:

Es gibt mittlerweile Musik-Portale, wo man sich für wenige Cent Musik legal ziehen kann.
(sicher mag da das Konzept noch nicht sooo ganz ausgereift sein, aber immerhin!)

Glaubst Du, deswegen haben die Tauschbörsen weniger User?

Solange das Gesamt-Konzept von den großen Firmen nicht umgekrempelt wird
(Flat für Musik/Radio, Fernseher/Kino [ja, schei* GEZ!]), und die Abzocke nicht aufhört, so lange wird sich da auch im Segment Software meiner Meinung nach nichts tun.

Der Mensch ist im Grunde nur ein fauler Sack; und wenn man ihm eine Flat anbietet, sagt der sicherlich nicht nein (was m it DSL ja zu beweisen war) !

Außerdem ist das besser für alle, da so auch alle auf ihre Kosten kommen, und so k*ck Behörden wie die GEMA ihre Existenkz-Grundlage verlieren (weil a) die Rechte gewahrt bleiben, und b) die Künstler auch so viel mehr Geld bekommen!)


Aber das wird sich alles erst mal normalisieren müssen, die Technologie muß erst ma akzeptiert werden...


Lonesome Walker
Mitglied: Bierkistenschlepper
Bierkistenschlepper 29.12.2005 um 12:33:48 Uhr
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Naja das mit dem Lohn der Arbeit ist ja auch so: durch die Raubkopien entgeht den Programmierern viel Geld. Das würden sie dann wieder reinbekommen.

Du hast natürlich Recht: einige Zeitgenossen werden nie von der "alles-ist-kostenlos"-Mode abkommen, bis sie selbst einmal in einem IT-Unternehmen arbeiten. Aber ich denke doch auch, dass eine ganze Menge bei niedrigeren Preisen auch zuschlagen würden.

Guten Appetit!
Cornelius
Mitglied: duddits
duddits 29.12.2005 um 12:34:46 Uhr
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Hi,

da muss ich Lonesome Walker schon recht geben, den hinter den Programmieren von Software steckt eine Menge Arbeit.
Der Entwickler möchte natürlich auch einen Gewinn daraus erzielen, da man meistens 1 Jahr an der Software programiert und in diesen Zeitraum kaum bis gar keine Einnahmen macht. Das heist, die Entwickler müssen alle Ausgaben mit dem Verkauf ihres Produktes wieder wet machen.
Das einzige was das daran störend ist, ist das viele Firmen ihre Produkte in einem Beta Status Verkaufen um ihre Releases einhalten zukönnen. Danach wird man erstmal von einer Schwemme von Patches oder Updates erschlagen.

Meistens ist es sowieso das die Pflege eines Entwickelten Produktes mehr Kosten verursacht, als die Grundversion einmalig zu entwickeln. Man könnte ja als Alternative die Grundversion günstiger machen und für die Patches jeweils eine kleine Summe verlangen, dies würde aber nicht funktionieren und allenfalls für die Entwickler einen Gewinn bringen.

Am besten ist in meinen Augen der Weg , ds Programm in zwei oder mehr Versionen rauszubringen. Eine die stark in ihre Funktionen Begrenzt ist und eine andere (evtl. Pro) Version die die vollen Funktionen bietet.
Ein weiterer Punkt der aus Sicht des Kunden lästig ist, die Sache mit Zwangsregistrierung, dazu werden auch ehrliche Kunden zur Ilegalität getrieben. Beispiel:
Man kauft sich zum Beispiel Windows XP nun hat man es installiert und man verändert ein Paar Hardwarekomponenten und danach genötigt Windows oder Microsfot Offfice XP neu zu registrieren bzw. zu reaktivieren.

Aber vielleicht ändert sich da ja was, wer weiß das schon? face-smile

mfg duddits
Mitglied: wiri
wiri 29.12.2005 um 12:36:33 Uhr
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hi
wahrlich, wahrlich.
im privaten Rahmen schwenke ich auf legale Lizenzen um, und bleibt schon mancher Euro.
wo ich auf Opensourceprodukte ausweichen kann, tue ich es auch, siehe Officeersatz.

im dienstlichen Sektor ist das mit Lizenz natürlich eindeutig, sie werden gekauft, doch auch da muß man trotzdem hinblättern.

Da ist es nicht verwunderlich wie man am Siegeszug von L*n*x und Co sehen kann , wie
kostengünstige BS am Markt boomen.

greetings
willi
Mitglied: meinereiner
meinereiner 29.12.2005 um 17:08:26 Uhr
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Ich frage mich manchmal auf wie vielen Rechner auch wirklich billige Software läuft wie z.B. Bildbetrachter und die nicht gekauft, sondern "geklaut" ist. Ich denke es fehlt einfach das unrechtsbewusstsein bei der Sache, denn soo teuer ist Software auch nicht mehr. selbst die von MS nicht. Das wisen spätestens die, die mal Preise für Schnittstellen gesehen haben.
Mitglied: Bierkistenschlepper
Bierkistenschlepper 30.12.2005 um 10:27:41 Uhr
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Sehe ich ähnlich!

manche Leute laden sich Programme runter die sie eigentlich garnicht brauchen. Prominentes Beispiel ist Photoshop. Ich arbeite seit langer Zeit mit dem Picture Publisher 8, der bei meinem ISDN-Paket dabei war und bin damit glücklich. Wenn die Leute mal diese beigepackte Software nutzen würden, dann bräuchten sie auch keine Raubkopien mehr.

Ich finde es fast schade, wieviel Arbeit Peogrammierer in diese kostenlosen Software-Pakete stecken, die dann von kaum jemand genutzt werden! Ein gutes Beispiel sind zum Beispiel die ganzen DVD-Player.
Mitglied: Bierkistenschlepper
Bierkistenschlepper 28.04.2006 um 19:40:49 Uhr
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Naja, habe mir soeben Acronis Disk Director Suite für 30 ? gekauft. Die Enttäuschung war aber doch groß, als ich merkte, dass man damit nichtmal ein Image machen kann, was ja der Name nahe legen würde. Defragmentierung ist auch nicht dabei (Windows-Defragmenter). Da frage ich mich dann doch: Was gibt denen das Recht ein Programm Disk Direktor zu nennen, dass eigentlich nur Partionieren kann? Klaro, dafür gibts ja True Image. Für jede Aufgabe ein anderes Programm, so druckt man Geld!
Dabei hält sich die Arbeit an so einem Programm ja in Grenzen, die grundliegeden Methoden sind doch seit der ersten Version kaum verändert worden!

Zum Thema Windows-Lizenzen: Nicht mal auf einer Virtuellen Maschine darf man ein legal gekauftes Windows nochmal installieren!