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Erfahrung mit Powerline

Hallo Forum,

hatt jemand Erfahrung von euch mit dem Theme Powerline (DLAN)?
Ich habe vor mein Heimnetz mit diesen Geräten zu erweitern.
In anderen Foren habe ich gelesen das man mit Dlan ein Strahlungsfeld aufbaut das Schädlich sein kann.

Wäre cool wen ihr mir eure Erfahrungen mit DLAN mitteilen könnt.

DANKE

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 21:03 Uhr

Mitglied: broecker
Lösung broecker 21.07.2015 aktualisiert um 12:46:35 Uhr
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ich persönlich habe nur schlechte Erfahrungen machen können:
Murks!:
Geräte werden extrem heiß,
unzuverlässige Verbindung (bei anderen Geräten an der Leitung: Waschmaschine, Computer, ...),
Koppler für die drei Phasen einer Haus-Stromnetzanlage werden heiß,
auskoppeln, damit der Nachbar nicht gestört wird, geht nicht zuverlässig,
Verschlüsselung wird von den Herstellern teilweise nicht vernünftig gemacht.
Daher einmal sinnvoll Cat7 verlegen, Cat5-Dosen/Patchfelder auflegen, wenn's erstmal preisgünstig sein soll, sonst dort auch gleich Cat7,
fertig.
HG
Mark

Das Strahlending ist m.E. eine Glaubensfrage, klar strahlt's, Stromkabel ist nicht abgeschirmt, klar strahlt es "digital" - meint mit vielen hohen Frequenzanteilen - somit vermeindlich schädlich,
aber verglichen mit DECT oder Handys auch nicht "böser".
Mitglied: AndiEoh
Lösung AndiEoh 21.07.2015 aktualisiert um 12:46:32 Uhr
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Zitat von @gamerff:

Hallo Forum,

hatt jemand Erfahrung von euch mit dem Theme Powerline (DLAN)?

Ja

Ich habe vor mein Heimnetz mit diesen Geräten zu erweitern.

- Nicht komplett zubauen, die Dinger haben auch Abwärme

- Dimmer an Lampen sind immer wieder ein Quell der Freude

In anderen Foren habe ich gelesen das man mit Dlan ein Strahlungsfeld aufbaut das Schädlich sein kann.

Wer mit dem Handy hantiert braucht sich über sowas keine Sorgen machen. Wie mit allen elektrischen Sachen solltes du die Dinger nicht unbedingt unterm Bett verstecken. Das einzige beim dem die Strahlung dieser Dinger erwiesenermaßen schädlich ist , ist beim Amateurfunk...

Gruß

Andi
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lösung Lochkartenstanzer 21.07.2015 aktualisiert um 12:46:31 Uhr
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Zitat von @gamerff:

Hallo Forum,

hatt jemand Erfahrung von euch mit dem Theme Powerline (DLAN)?

Ja, ganz viele. Du mußt nur die Suchfunktion dieses Forums benutzen.

Ich habe vor mein Heimnetz mit diesen Geräten zu erweitern.

Schön.

In anderen Foren habe ich gelesen das man mit Dlan ein Strahlungsfeld aufbaut das Schädlich sein kann.

Schädlich für wen? Für Amateurfunker auf jeden Fall. Für die Leute die außenrum sitzen? Vielleicht. Aber immer wenn Strom fließt, gibt es auch elektromagnetische Felder. Die Frage ist aber, wie weit diese Felder schädlich sind oder nicht. Aluhüte helfen manchmal vor solchen Feldern.

Wäre cool wen ihr mir eure Erfahrungen mit DLAN mitteilen könnt.

Also:

  • CAT5-7-Leitungen sind immer besser als irgendeine Powerline-Verbindung.
  • Powerline ist ein shared-Medium -> Die Bandbreite teilen sich alle.
  • Es gibt Stromnetze, in denen Powerline so gut funktioniert, daß auch der Nachbar etwas davon hat.
  • Es gibt andere Stromnetze, in denen es schneller geht einfach eine USB-Stick zu bespielen und in das andere Zimmer damit zu laufen.
  • Powerline ist störanfällig gegenüber anderen Stromverbrauchern, die die "Stromleitung verschmutzen", wie z.B.manche billige China-Netzteile.

Fazit: Ausprobieren und selbst entscheiden.

lks
Mitglied: jsysde
Lösung jsysde 21.07.2015 aktualisiert um 12:46:29 Uhr
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Moin.

Ich kann mich meinen Vorredner leider nur anschliessen, die Erfahrungen sind durchgängig und über mehrere Generationen der Geräte mit unterschiedlichen Standards einfach nur miserabel. Der Hersteller spielt dabei keine Rolle, ich könnte keinem auch nur ein "befriedigend" ausstellen....

Unter Laborbedingungen, unter denen die Tests durchgeführt werden, funktionieren diese Teile immer wunderbar. Im Alltag hingegen, mit vielen möglichen Störquellen, bricht in aller Regel der Datendurchsatz wie ein Kartenhaus zusammen und das einzige, was die Teile wunderbar und perfekt beherrschen, ist elektrische Energie in Wärme umzuwandeln.

Leg lieber ein CAT-Kabel, die gibt es auch in "flach" und damit passen sie unters Laminat, hinter die Sockelleiste etc. Damit wirst du zwar nicht immer GBit-Ethernet realsieren können, aber die Kabel liefern immer ein stabiles Netz und sind weitaus robuster und langlebiger als dieser Powerline-Murks.

Wenn Kabel ganz und gar ausscheiden: Aktuelle WLAN-Komponenten besorgen, auch die sind weit stabiler und leistungsfähiger als Powerline.

Cheers,
jsysde
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lösung Lochkartenstanzer 21.07.2015 aktualisiert um 12:46:27 Uhr
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Zitat von @jsysde:

Wenn Kabel ganz und gar ausscheiden: Aktuelle WLAN-Komponenten besorgen, auch die sind weit stabiler und leistungsfähiger als
Powerline.

Da muß ich widersprechen. WLAN ist mindestens genauso anfällig wie PowerLAN. Im Einzelfall muß man einfach ausprobieren, was besser funktioniert.

Auch bei WLAN gibt es genügend Störeinflüsse, ie einem das Leben schwer machen. Einfachstes Beispiel: Mit PowerLAN kommt man i.d.R. ohne Probleme in den Nebenraum, der durch eine Stahlbetonwand "abgeklemmt" ist. Mit WLAN kaum.

Wie gesagt: Kabel legen wenn irgendwie möglich, Ansonsten ausprobeiren, was besser funktioniert.

lks
Mitglied: jsysde
Lösung jsysde 21.07.2015 aktualisiert um 12:46:25 Uhr
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Moin.
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Da muß ich widersprechen. WLAn ist mindestens genauso anfällig wie PoweLAN. Im einzelfall muß man einacfh
ausprobeiren, was besser funktioniert.
Da muss ich widersprechen. face-smile
Störanfällig ja, liegt in der Natur der Sache. Aber weit weg von "genauso anfällig wie....".

Auch bei WLAn gibt es genügend Störeinflüsse, ie einem das Leben schwer machen. Einfachstes beispiel: Mit PowerLAn
kommt man i.d.R. ohne Probleme in den Nebenraum, der durch eien Stahlbetonwand "abgeklemtm" ist. Mit WLAN kaum.
Sicherlich richtig - wieviele Gebäude kennst du (insbesondere Wohngebäude), wo das so exterm der Fall ist?
WLAN ist Funk und mit dem richtigen Abstrahlradius kann ich auch eine solche Wand "umgehen", ggf. durch den Einsatz eines Repeaters etc. Auch hier gibt es mittlerweile dank MIMO die Möglichkeit, Repeater quasi "verlustfrei" zu betreiben.

Das dabei auf keinem der beiden Wege ein Highspeed-Netzwerk rauskommt, sollte klar sein.

Last but not least sind die WLAN-Komponenten deutlich länger einsatzfähig als ihre dLAN/Powerline Pendants - ich hatte jedenfalls noch keinen dieser Adapter in der Hand, der nicht vor Jahresfrist aufgrund der Wärmentwicklung "verglüht" wäre und ersetzt werden musste. Meine WLAN-Komponenten sind hingegen schon deutlich länger in Betrieb, ohne solche Ausfallerscheinungen.

Cheers,
jsysde
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lösung Lochkartenstanzer 21.07.2015 aktualisiert um 12:46:21 Uhr
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Zitat von @jsysde:

Last but not least sind die WLAN-Komponenten deutlich länger einsatzfähig als ihre dLAN/Powerline Pendants - ich hatte
jedenfalls noch keinen dieser Adapter in der Hand, der nicht vor Jahresfrist aufgrund der Wärmentwicklung
"verglüht" wäre und ersetzt werden musste. Meine WLAN-Komponenten sind hingegen schon deutlich länger in
Betrieb, ohne solche Ausfallerscheinungen.

So unterscheiden sich die Erfahrugnen. Viele devolo-Adapter funktionieren jahrelang ohne Probleme. Man muß naürlich drauf achten, wie die Umgebungsbedingungen sind. Sofen man eine WLAN-AP oder WLAN-Router genauso aufstellt, verglühen die genausoschnell.

Wie ich schon sagte. Man muß im Einzelfall prüfen was geeingeneter ist.

lks
Mitglied: AndiEoh
Lösung AndiEoh 21.07.2015 aktualisiert um 12:46:18 Uhr
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Ich "betreue" vier DLAN Installationen in privaten Gebäuden, die älteste hat nun rund 10 Jahre auf dem Buckel. Von den 10 Adaptern mussten zwei der ersten Generation getauscht werden, soviel zum Thema anfällig. Ansonsten sollte klar sein das die Datenübertragung über ungeschirmte massive Stromleitungen immer nur ein Notnagel ist, aber dort gute Dienste leistet wo echte Netzwerkkabel nicht möglich sind und Funk wegen der Bauweise/Nachbar WLANs ausscheidet.

Gruß

Andi
Mitglied: chiefteddy
Lösung chiefteddy 21.07.2015 aktualisiert um 12:46:16 Uhr
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Hallo,

wie die Vorredner schon sagten: Netzwerkkabel ist immer die beste Lösung.

Ansonsten gibt es bei PowerLAN wie auch bei WLAN technische Randbedingungen, die man tunlichst berücksichtigen sollte (WLAN --> Stahlarmierung in Betonwänden und -Decken, Stützkonstruktion aus Metall bei Gipskartonwänden; PowerLAN --> schlecht entstörte Schaltnetzteile, Dimmer, Mehrfach-Steckdosenleisten, Stationen in unterschiedlichen Stromkreisen/Phasen usw.) Da gibt es genügend Informationen in einschlägigen Foren.

Es kommt aber auch immer auf den jeweiligen Einsatzfall an:

Bsp. 1: großes Einfamilienhaus; Internet-Radio in der Küche über WLAN-Repeater (AVM) mit Fritzbox verbunden --> nur Probleme; Lösung: PowerLAN --> läuft seit einem Jahr stabil

Bsp. 2: Überwachungskamera ca. 30m vom Haus entfernt, 230V-Leitung für Licht vorhanden, PowerLAN; wird an der Sicherung im Haus wieder ausgekoppelt und ins LAN geleitet --> läuft stabil

Bsp. 3: Wetterstation auf frei stehenden Mast im Garten, 230V-Leitung für Steckdose (Gartengeräte, Pumpe für Pool) vorhanden; PowerLAN bis zum Sicherungskasten im Haus --> läuft stabil

Das sind alles 100MB-Links, ohne große Anforderungen. Eine kurze Störung hat keinen oder nur geringen Einfluß (Radio) auf die Funktionalität der Anwendung.

Bsp. 4: Mehrfamilienhaus, Wohnung im 1. Stock, Auslagerung des NAS in den Keller; PowerLAN --> schlechte Verbindung, geringer Durchsatz, kein "Gigabit". Lösung verworfen. Aber um einen PC im Keller mit Internet zu versorgen, völlig ausreichend.

Jürgen
Mitglied: Gentooist
Lösung Gentooist 21.07.2015 aktualisiert um 12:46:15 Uhr
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Wie hier schon gesagt wurde, ist ein Netzwerkkabel normal die beste Lösung. Es gibt aber durchaus bauliche Situationen, wo man kein Netzwerkkabel ohne großen Aufwand legen kann und es daher nicht legen will und WLAN möglicherweise auch mehr recht als schlecht funktioniert.

In solchen Fällen kann sich das durchaus als schnell verbaute Alternative zum WLAN und Ethernet lohnen; Wunder davon erwarten kann man aber nicht. Dazu kommt im Vergleich zum Ethernet und WLAN der erhöhte Stromverbrauch.
Mitglied: keine-ahnung
Lösung keine-ahnung 21.07.2015 aktualisiert um 12:46:12 Uhr
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Moinsens,

ich habe zu Hause jetzt knapp zwei Jahre (?) DLAN von Devolo aus der normalen 500'er SOHO-Schiene am spielen, daran hängt dir Verbindung vom Router zu einem switch, an dem wiederum ein kleiner Server nebst einem NAS zur Datensicherung + LAN-Drucker angestöpselt sind. Zusätzlich läuft da noch ein DLAN-WLAN-AP für Toiletten und Badezimmer - watt mutt, datt mutt. Ich kann eigentlich nicht wirklich meckern - das tut es bei mir.

LG, Thomas
Mitglied: AnkhMorpork
AnkhMorpork 21.07.2015 um 14:02:43 Uhr
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Kann ich mir jetzt nicht verkneifen:

Fazit: Kann ... muss nicht. face-wink

Gruß

Ankh