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Festplatten für Virtualisierung Server

Hallo Zusammen,

ich lese schon seit längerem hier mit und habe auch schon viele nützliche Informationen durch dieses Portal erhalten.
Dennoch ist dies hier mein erster Post. Ich freue mich auf jede konstruktiver Antwort und bedanke mich hierfür schon im voraus.

Ich bin als Programmierer im GLT Bereich in einem kleinen Elektro-Installationsbetrieb angestellt und betreue hier auch unsere Hauseigen EDV. Das Netzwerk besteht aus ca. 5-6 Arbeitsplätzen, ein paar Druckern sowie neuerdings zusätzlich 12 Mitarbeitern welche via Smartphone und OWA an unserer eMail Kommunikation teilnehmen.
Intern betreibe ich einen SBS2008 sowie einen WinSrv2008 für AD, Exchange und FileServer.

Da die Maschine etwas in die Jahre gekommen ist und ich gerne auf eine neuere stärkere Maschine migrieren würde habe ich uns einen neuen Leistungsfähigen Server gekauft und mich mit Vitalisierung auf Basis von Xen auseinander gesetzt.
Zur Zeit hat der Server zwei Platten 146Gb 10k SAS (RAID1). Zum testen war dies vollkommen ausreichend.
Nun soll allerdings der SBS2008 in eine VM umziehen wozu ich mehr Speicherplatz benötige.
Die Gesamte Installation umfasst derzeit um die 350GB.

Nun komme ich auch schon zu meiner Frage:
Ich bin etwas unschlüssig welche Festplatten ich nun dem Server spendieren soll und hoffe auf ein paar Tipps bzw. Erfahrungsberichte.
Zum einen ob ihr auf SAS Platten setzen würdet oder ob eurer Meinung nach SATA Platten vollkommen genügen.
Bei SATA Platten hätte ich mich nun in Richtung WD orientiert und dort im speziellen für die RED Baureihe.
Allerdings gibt es ja auch die Blue Reihe (SSHD) welche für diesen Einsatz geeignet sein soll. Habt Ihr hier Erfahrungen sammeln können und könnt mir eine andere Platte empfehlen?
Die Kapazität sollte so zwischen 600-1000GB liegen. Preislich suche ich eine wirtschaftliche Lösung die unseren Anforderungen entspricht, kein billig Zeug aber auch nicht mehr als notwendig um einen sauberen Betrieb zu gewährleisten.

Eventuell kann auch noch jemand seine Erfahrungen mit SSDs im Server Bereich kurz schildern.
Zur Zeit Betreibe ich den SBS auf zwei 500GB Samsung SSD 850 PRO Series und bin eigentlich sehr zufrieden.

Nochmals vielen Dank im voraus,
Grüße Daniel

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Member: ArnoNymous
ArnoNymous Dec 15, 2015 at 13:41:33 (UTC)
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In Servern verbaue ich für gewöhnlich SAS-Platten mit min. 10k RPM.
Die WD Red haben nur 5,4k RPM, wenn ich mich nicht irre. Das ist halt eher was fürs NAS, nicht für einen Server würde ich sagen. Dafür sin wohl eher die WD Black gedacht.
Member: Chonta
Chonta Dec 15, 2015 at 13:48:13 (UTC)
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Hallo,

Lösung die unseren Anforderungen entspricht,
Und die da wären?

Zur Zeit Betreibe ich den SBS auf zwei 500GB Samsung SSD 850 PRO Series und bin eigentlich sehr zufrieden.
RAID1 oder einfach so standalone?

Generell sollten die Platten 24/7 freigegeben sein. Alles unter 7200k vergiss ganz schnell wieder.
Ob SATA oder SAS ist eine Frage des Geldes, das was der schon vorhandene Server ansteuern kann und was an Leistung benötigt wird.
Der RAID mit HDD wird mit Sicherheit (in Abhängigkeit des Netzwerkes) langsamer sein als die Freigaben über SSD.

Meistens reichen SATA Platten, aber es immer auf die konkreten Anforderungen an.

Gruß

Chonta
Member: SmartLightning
SmartLightning Dec 15, 2015 updated at 14:09:40 (UTC)
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-ArnoNymus
Danke für den Tipp,
die Black Serie ist wahrscheinlich doch wesentlicher geeignet. Auch wenn diese auch nur 7,2k rpm hat.
Würdet ihr Standard SSDs (Samsung EVO) im Serverbetrieb als RAID1 einsetzen?

- Chonta
Lösung die unseren Anforderungen entspricht,
Und die da wären?
Einen SBS2008 mit 10User wie oben beschrieben zu Virtualisieren.

Zur Zeit Betreibe ich den SBS auf zwei 500GB Samsung SSD 850 PRO Series und bin eigentlich sehr zufrieden.
RAID1 oder einfach so standalone?
Im Serverbereich würde ich generell auf ein RAID zur Datensicherheit setzen, oder seht ihr das anders.


SAS Platten würde ich mir gebraucht kaufen. Denke Leasingrückläufer erfüllen noch allemal unseren Bedarf.
Wobei dies dann fast finanziell mit neuen SSD Platten gleichkommt.

Gruß Daniel
Member: killtec
killtec Dec 15, 2015 at 14:17:08 (UTC)
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Hi,
ich kann hier nur SAS empfehlen. Die dann als 600GB Ausführung und dann ein RAID 5 Verbund + Hot Spare, dann bist du im grünen Bereich.
Bei einem Produktivsystem würde ich nicht experimentieren.

Gruß
Member: Chonta
Chonta Dec 15, 2015 at 14:31:15 (UTC)
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Hallo,

SAS Platten würde ich mir gebraucht kaufen
Gebrauchte Festplatten die schon X Jahre im Einsatz waren .... sorry ein no go.

Im Serverbereich würde ich generell auf ein RAID zur Datensicherheit setzen
Logo RAID

Einen SBS2008 mit 10User wie oben beschrieben zu Virtualisieren.
Den ganzen Aufwand nur um EINEN Server als VM zu betreiben? Kommt ne neue VM dazu ändern sich auch schon wieder die gegeenheiten.
Die HDD sind derzeit der Flaschenhals bei der Virtualisierung.

Für eib bissel Fileserver und Exchange gleich SAS einzusetzen, wenn aber Speicherplatz viel wichtiger ist halt eich für keine gute Idee.
SATA macht das genauso.
Mit einer Sinnvollen Verteilung von Fileserver und Datenbank auf eigene RAIDs macht mit unter mehr Sin.

Gruß

Chonta
Member: Pjordorf
Pjordorf Dec 15, 2015, updated at Dec 17, 2015 at 14:33:53 (UTC)
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Hallo,

Zitat von @SmartLightning:
Intern betreibe ich einen SBS2008 sowie einen WinSrv2008 für AD, Exchange und FileServer.
Zählst du hier den im SBS enthaltenen und zwingend notwendigen Server 2008 auf oder ist ein zusätzlicher Server 2008?

Leistungsfähigen Server gekauft und mich mit Vitalisierung auf Basis von Xen auseinander gesetzt.
Für einen einzigen Server? Das ist dann eher Fehlplanung

Zur Zeit hat der Server zwei Platten 146Gb 10k SAS (RAID1).
Wenn dein XEN via SD Karte bootet, dann nutze die Platte für dein SBS. Da du aber ein Speicherbedarf von ca. 350 GB angibst fragt sich dann jeder wie do wo was drauf pappen willst.

Nun soll allerdings der SBS2008 in eine VM umziehen wozu ich mehr Speicherplatz benötige.
SBS 2008 als 32 Bit oder 64 Bit? RAM hat dein Hypervisor wie viel? Hardware RAID Kontroller mit wie viele Ports? Alles Server Hardware oder was?

Die Gesamte Installation umfasst derzeit um die 350GB.
Wenn das dein einziger Server ist, warum dann Virtualisieren?

Ich bin etwas unschlüssig welche Festplatten ich nun dem Server spendieren soll
Budget? Was ist deine Hardware denn überhaupt? Hardware RAID Kontroller oder Onbord Chipsätze?

Zum einen ob ihr auf SAS Platten setzen würdet oder ob eurer Meinung nach SATA Platten vollkommen genügen.
Auch ein SBS freut sich über SAS Platten, aber da schon SSDs verwendest, ist eine Steigerung nur noch sehr teuer. Nutze weiter deine Server SSDs

Preislich suche ich eine wirtschaftliche Lösung
Du meinst sicherlich das Wort Preiswert oder?

Zur Zeit Betreibe ich den SBS auf zwei 500GB Samsung SSD 850 PRO Series und bin eigentlich sehr zufrieden.
Nutze die dann weiter auf dein neues Blech (ohne XEN).

Gruß,
Peter
Member: SmartLightning
SmartLightning Dec 17, 2015 updated at 15:13:46 (UTC)
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Hallo Peter,

danke auch für deine Infos.

Also es ist ein SBS2008 64bit welcher zur Zeit auf einem Dell PowerEdge R200 mit Xeon CPU und 8GB Ram läuft.
Da die Maschine nun etwas in die Jahre gekommen ist möchte ich Ihn gerne auf einen HP G5 DL360 mit 32GB Ram, 2x Quad Core 2,8Ghz umziehen.
Der Server hat 4 Slots 2,5" SAS/SATA mit integriertem RAID Controller.

Mein Ansatz sieht nun folgendermaßen aus:
Virtualierung mit XEN, eine VM mit 2/3 der Perfomance für den SBS2008.
Das restliche Drittel würde ich für Reverse Proxy und sonstige Spielereien verwenden.

Die alte Hardware behält die SSD Platten und unterstütz meine auf einer dritten bereits vorhandenen Maschine Laufenden Win2008 R2 Server welche ausschließlich für Dateifreigaben behandelt und als Backup AD dient.

Sicher handelt es sich bei dem hier beschrieben System um keine Highend Super Installation, welche wirklich optimiert ist.
Allerdings denke ich, hiermit ein sauberes Preis/Leistungsverhältnis zu schaffen welches unseren Anforderungen durchaus gerecht wird.

Um dieses Thema noch ab zu schließen,
Ich habe mich nun für folgendes Setup entschieden.

Es werden 2x SAS Platten 146GB und 2x SAS Platten 600GB jeweils im RAID1

Warum? Bei dem von mir angestrebten System wird der Festplattenspeicher wohl den Flaschenhals darstellen.
Somit hat es für mich hier Sinn gemacht etwas mehr in Platten zu investieren um das optimalste aus dem Gesamtsystem zu erreichen.

Vielen Dank für alle Tipps und Ratschläge,
sollte jemand noch andere Ideen / Ansätze haben freue ich mich weiterhin über Tipps!
Member: Pjordorf
Pjordorf Dec 17, 2015 at 15:18:44 (UTC)
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Hallo,

Zitat von @SmartLightning:
Virtualierung mit XEN, eine VM mit 2/3 der Perfomance für den SBS2008.
Bau dir 64 GB RAM ein, dein SBS wird 32 dankend annehmen und es dir mit bessere Leistung quittieren.

Das restliche Drittel würde ich für Reverse Proxy und sonstige Spielereien verwenden.
Für Spielereien ein separates Blech nehmen. Wer hat sich noch nicht mal eben so verspielt und dann steht zum teil gar ein Hypervisor. Neustart hilft zwar oft, aber es ist dein Produktives System....

Eine Notwendigkeit oder Vorteil deiner 1 Maschinen Virtualisierung sehe ich immer noch nicht....

Gruß,
Peter
Member: SmartLightning
SmartLightning Dec 17, 2015 updated at 15:40:25 (UTC)
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Zitat von @Pjordorf:

Zitat von @SmartLightning:
Virtualierung mit XEN, eine VM mit 2/3 der Perfomance für den SBS2008.
Bau dir 64 GB RAM ein, dein SBS wird 32 dankend annehmen und es dir mit bessere Leistung quittieren.
Ich muss schauen ob ich noch 32GB hinein bekomme. Wobei er zur Zeit mit 8GB läuft, da bin ich mit 24GB ja schon echt viel weiter Vorne. Schneller geht immer!
Das restliche Drittel würde ich für Reverse Proxy und sonstige Spielereien verwenden.
Für Spielereien ein separates Blech nehmen. Wer hat sich noch nicht mal eben so verspielt und dann steht zum teil gar ein Hypervisor. Neustart hilft zwar oft, aber es ist dein Produktives System....
Ich meine mit Spielereien eher so was wie Printserver etc. , Tests fahre ich natürlich auf separatem Blech, wobei ich denke das man schon viel Mist bauen muss bis der HV steht.
Eine Notwendigkeit oder Vorteil deiner 1 Maschinen Virtualisierung sehe ich immer noch nicht....
Naja da ich ja mehr als eine Maschine letztlich darauf betreiben möchte macht es für mich schon irgendwo Sin.
Auch für eine Maschine würde ich, alleine um die Möglichkeit von Snapshots zu haben, Virtualisieren.
Somit hab ich immer wieder die Möglichkeit kurzfristig zum alten Stand zurück zu kehren, ohne ein Backup wieder einspielen zu müssen.

Danke für deine Kommentare!

Gruß Daniel