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Grundsätzliche Fragen zu - E-Mail Domäne gleich oder ungleich mit Active-Directory-Domäne - Exchange Server

Hallo,

ich habe mal Fragen zu zwei grundsätzlichen Einrichtungsvarianten, wenn es um Einrichtung von Exchange Server für E-Mail Versand und Empfang geht:


Variante 1:

Die interne Active-Diretory-Domäne (auch DNS-Domäne) ist gleich mit der E-Mail-Domäne.

Bsp: Active-Diretory-Domäne = microsoft.com, E-Mail-Domäne = @microsoft.com

Funktioniert der E-Mailversand/Empfang bei dieser Variante schon, wenn ich im Exchange Server einfach E-Mail Adressen XX@microsoft.com an die Benutzer verteilen lasse (durch eine Richtlinie) oder muss ich noch etwas beachten?

Beim Provider, der die E-Mail Domäne hostet, muss ich nicht alle Name vor dem @ einrichten oder? Der Provider der Domäne sendet alle Mails an meinen Exchange Server weiter (per SMTP) und mein Exchange macht die Verteilung an die Benutzer oder?


Variante 2:

Die interne Active-Diretory-Domäne (auch DNS-Domäne) ist ungleich mit der E-Mail-Domäne.

Bsp: Active-Diretory-Domäne = microsoft.intra, E-Mail-Domäne = @microsoft.com

Muss ich hierbei in meinem DNS-Server eine neue DNS-Domäne (Zone) anlegen mit dem Namen "microsoft.com" damit mit Exchange der E-Mailversand/Empfang funktioniert? Oder was muss ich hierbei noch beachten?


Vielen Dank für Tipps dazu!

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Member: filippg
filippg May 29, 2010 at 12:17:21 (UTC)
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Hallo Viper,

es ist relativ üblich, als AD-Domain-Name einen rein internen zu nehmen, der weder von extern her genutzt wird, noch extern parallel zur internen Nutzung verwendet wird. Sprich: microsoft.intern.

Was du bei einem externen Provider alles einrichten musst hängt davon ab, wie du das ganze umsetzen willst. Standardmässig: man trägt im DNS für die Domain sog. "MX-Records" ein, die auf den Mailserver weisen. Dann muss man die Nutzer auch nur dort pflegen. Aber man muss sich um Viren- und Spamschutz auch selber kümmern, das ist relativ anspruchsvoll. Alternative sind etwa POP3-Connectoren, wo der externe Provider dann auch Schutzfunktionen einrichten kann.

Gruß

Filipp
Member: dog
dog May 29, 2010 at 13:00:22 (UTC)
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es ist relativ üblich, als AD-Domain-Name einen rein internen zu nehmen, der weder von extern her genutzt wird, noch extern parallel zur internen Nutzung verwendet wird. Sprich: microsoft.intern.

Microsofts offizielle Empfehlung (und an die sollte man sich hier halten) ist ad.firma.de oder corp.firma.de o.Ä. wobei firma.de die reale SLD des Unternehmens ist.
Member: StefanKittel
StefanKittel May 29, 2010 at 18:28:30 (UTC)
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Ich finde es aber doch witzig wie sich das mit der Zeit geändert hat.
SBS 2000: Empfehlung MS: firma.de
SBS 2003: Empfehlung MS: firma.local
SBS 2008: Empfehlung MS: ad.firma.de

Zurück zum Thema.
Nachteile für firma.local fallen mir nicht ein.

Bei firma.de hast Du das "Problem", dass sich Dein DNS-Server für alle Hosts zuständig fühlt. Also auch www.firma.de, ftp.firma.de, imap.firma.de, etc. Meist muss man dann statische Hosts einrichten die man IP-Adressänderungen dann manuell anpassen muss. Solange Ihr Eure Homepage nicht im Haus hostet würde ich von firma.de abraten.

Wie Emails zugestellt werden, also ob pop2smtp, imap2smtp oder per SMTP mittels MX Records hat mir der Frage nichts zu tun.
Bei Firma.local muss Du dem Exchange Server noch mitteilen, dass er auch für firma.de zuständig ist. Feste IP-Adresse mit reverse DNS. Einen Provider wo man den MX Records selber festlegen kann. Einen Backup MX Server.
Schau mal hier: http://www.p2s-handbuch-de.skittel.de/grundlagen/warumnichtsmtpverwende ...

Stefan
Member: dog
dog May 29, 2010 at 21:00:34 (UTC)
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Nachteile für firma.local fallen mir nicht ein.

.local ist eine reservierte DNS-TLD für mDNS.
Auch wenn die meisten Leute es so nicht sehen: Im Prinzip wäre es so als würde ich meinem Privat-Netzwerk einfach ein mal ein öffentliches IP-Subnetz geben.
Probleme macht das meistens auch nicht face-smile