bischi
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Grundsätzliches zu VMWare

Hallo,

also ich hätte da mal ein paar ganz grundsätzliche Fragen zu VMWare. Und zwar würde ich ganz gerne auf meinem PC nebenbei einen Linuxserver betreiben, das ist allerdings mehr so Spielerei, Testerei und er würde wohl kaum einen wirklichen Verwendungszweck erfüllen, reine Testwiese sozusagen. Da ich nur einen PC habe und jetzt auch nicht vorhabe mir da einen extra Server-PC in die Wohnung zu stellen hab ich also entweder die Möglichkeit Linux auf einer seperaten Festplatte zu installieren (insgesamt habe ich 3 1x Vista, 1x Daten und dann eben 1x Linux) oder das ganze über VMWare zu machen. Zweite Möglichkeit sagt mir eher zu, da ich mir vorstelle, den Linux Server als VM laufen zu lassen, während ich mit Vista dann als Client arbeite. Das ist also schon mal die erste Frage : Läuft VM unter Vista und kann ich mit Vista als Client arbeiten, während auf Vista parallel der linuxserver unter VM läuft?

Das das ganze ja wie gesagt reine Spielerei und Neugierde ist, würde ich den Linuxserver unter VM auch nur ab und zu mal laufen lassen. Wie ist das aber, wenn ich dem VM z.B. 1GB vom Arbeitsspeicher und 30GB Festplatte zuweise? Klar, solange er läuft beansprucht er das, aber wie ist es wenn ich ihn aus habe? Wird er Arbeitsspeicher und Festplatte dann trotzdem reserviert, oder steht er dann zur Verfügung unter Vista? Bei der Festplattengröße könnte das ja dann ein Problem sein, aber beim Ram sollte es doch möglich sein, oder?

Muss ich VM auf der 3ten Festplatte installieren, auf der Linux dann laufen soll, oder muss ich es unter der Windows auf Laufwerk C installieren und kann dann unter VM einstellen das das Linuxsystem auf einer anderen Platte Speicher zugewiesen bekommt?

Reicht für mein Vorhaben die reine VMWare Version für Workstations, oder brauche ich auch die GSX Server Variante?

Hoffe ihr könnt mir meine Anfängerfragen verzeihen ;)

PS : Das System sollte von der Ausstattung her für VM ausreichend sein, Quad Core CPU und 4 GB Ram

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Member: pulse
pulse Jul 04, 2008 at 21:53:44 (UTC)
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VMWare 6.0 Workstation unterstützt Windows Vista (sowohl als Host- als auch als Gast-Betriebssystem)
Ja du kannst dadurch parallel arbeiten, dass ist der Sinn von Virtualisierungssoftware...
Der Arbeitsspeicher wird nicht reserviert. Die 30GB würden als Datei auf deine Festplatte abgelegt werden...ein sogenanntes HardDiskFile
Du installierst es wie ein normales programm
Es reicht die reine Workstation Version
Dein System reicht dicke aus

Hoffe es wurden alle Fragen kurz und knackig beantwortet.

Chris

P.S.: Diese Infos hättest du auch finden können, indem du im iNet suchst oder auf www.vmware.com mal suchst.
Member: 1bgks6
1bgks6 Jul 04, 2008 at 23:15:50 (UTC)
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Wenn es Dir um die Bereitstellung von Linux-Services geht, wäre mein erster Blick dorthin: http://www.colinux.org/

Mit VMware habe ich mir (reproduzierbar, nämlich zwei) Festplatten zerschossen bei Hakeleien mit Standby bzw. Hibernation. Das mag nur mittelbar an virtuellen BIOS von VMware gelegen haben, eher am BIOS des realen Boards, und es ist auch schon einige Jahre bzw. Versionen her --- aber da bei Deiner Anforderung gewissermaßen kein Argument VMware benötigt, warum willst Du mit Kanonen auf Spatzen schießen?

Besonders einfach wird die Nutzung einer virtuellen Maschine, wenn Du für die VM eine eigene Netzwerkkarte frei hast und über einen externen Hub verbunden bist. Besonders sinnvoll wird die Nutzung eines (virtuellen) Linux-Servers, wenn Du ihn als Router/Firewall laufen läßt, was dann optimal drei Netzwerkkarten im System erfordert, von denen eine "nach draußen" verbunden ist, die anderen beiden entweder über einen Hub oder Cross-Link.
Member: aqui
aqui Jul 05, 2008 at 07:25:38 (UTC)
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Für ein bischen mit Linux spielen ist dieser Aufwand den 1bgks6 beschreibt nicht erforderlich und vermutlich auch eher kontraproduktiv für dich und was du vorhast !

Installier dir deine VMWare Server Version einfach auf deiner 3ten Festplatte oder auf der Daten Festplatte das geht auch problemlos und erspart dir eine eigentlich überflüssige 3te Festplatte, denn es sind ja nur Daten wenn du so willst ! Voraussetzung ist deine Daten Platte hat eine entsprechende Größe was bei heutigen Festplattenkapazitäten wohl eher nebensächlich ist...
Darauf dann die Linux Distribution deiner Wahl.
Dein Netzwerkinterface lässt du ganz einfach als Bridge laufen (Bridging Mode) zu deinem bestehenden Interface, das reicht absolut für den Hausgebrauch
So hast du am wenigsten Probleme und gut ist. Mehrfachkarten ist nicht zwingend erforderlich sofern du nicht einen Server mit hoher Performance in der VmWare laufen lässt.

Da stürzt auch nichts ab und zerschiessen kann man sich in der Regel auch nichts. Es ist ja gerade der Witz das das Linux VmWare Image nachher einfach weglöschbar ist vom System oder eben portierbar auf DVD oder was auch immer.
Auf alle Fälle ist das der richtige Weg ein Betriebssystem parallel auf dem Rechner zu betreiben wenn man es eben nicht in einer dedizierten bootbaren Partition installieren will.
So kann man eben auch beides bequem parallel betreiben ohne Probleme, was bei einer Bootpartion natürlich nicht möglich ist.
Member: wiesi200
wiesi200 Jul 05, 2008 at 16:35:32 (UTC)
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Ich würde auch sagen Netzwerk im bridged Modus, reicht absolut.
Ich würde weder VMWare Workstation oder den ESX Server Verwenden, sondern den normalen Server den der kostet nichts.
Zerschossen hab ich mir mit VMWare in den letzten Jahren noch nie etwas.


Ansonsten Virtuell PC von Microsoft der ist auch kostenlos ist aber nicht so ausgereift und mag auch kein 64bit.
Mitglied: 51705
51705 Jul 05, 2008 at 20:40:03 (UTC)
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Hallo Klaus,

Ansonsten Virtuell PC von Microsoft der ist auch kostenlos ist aber nicht so ausgereift und mag auch kein 64bit.

das mit den 64 Bit verstehe ich nicht ganz, habe aber in der Tat Probleme aktuelle Linux-Distributionen zu installieren (ohne Erfolg probiert: Ubuntu, Fedora). Offiziell unterstützt werden meines Wissens Suse und RedHat.

Grüße, Steffen
Member: wiesi200
wiesi200 Jul 06, 2008 at 05:32:59 (UTC)
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Bei Virtual PC gibt's zwar eine 32 und 64 bit Variante aber grundsätzlich ist es ein reines 32bit Programm. Hier wird nur unterschieden auf welchen Systemen man es installieren kann. Im Taskmanager unter der Prozessansicht wirst du immer das "*32" sehen, sprich das der Dienst im 32bit Modus läuft. Und da ja Virtualisierungsprogramme dieser Klasse die Hardware kpl. emulieren kann dadurch Virtual PC keine 64bit Gastsysteme aufnehmen.

Und außerdem VMWare kann auch 2Prozessormaschinen emulieren und die neue Beta von Virtuall Server hat sogar eine USB 2.0 Unterstützung
Mitglied: 51705
51705 Jul 06, 2008 at 17:47:27 (UTC)
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Danke, ist mir bisher nicht aufgefallen, verwende aber auch den Virtual Server auf einem x64 System. Da wird im Taskmanager leider nichts angezeigt, was die VMs betrifft. Habe aber auch keine Probleme bzgl. der Speicherausnutzung entdecken können. Dort laufen (laut MS) auch 64Bit-Systeme.

Grüße, Steffen