charlyxl
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Hyper-V Netzwerkperformance Problem

Hallo zusammen,

ich habe folgenden Aufbau

Server 1 und 2 = StarWind Server
Server 3 und 4 = Hyper-V Clusterknoten
StarWind Server und Hyper-V Clusterknoten sind über seperates Netzwerk verbunden.

Ich habe mit StarWind Support alle Leitungen geprüft. Also alles i.O. bzw. alles bietet volle 1GBit/s

Wenn ich an einen Clusterknoten eine virtuelle Disk von StarWind über ISCSI anbinde und dort Daten hin kopiere, läuft alles super.
Sobald ich diese virtuelle Disk mit in den Hyper-V Cluster aufnehme, wird es sehr langsam bzw. merkwürdig.
Test 1:
140GB Datei von Server3 Laufwerk C:\Temp (interne Disk) auf C:\Clusterstorage\Volume1 (virutelle Disk von StarWind) = ca. 60% von 1GBit Leitung

Test 2:
gleiche Datei wird nach \\Server3\C$\ClusterStorage\Volume1 (ja eine Netzwerkfreigabe auf den gleichen Server) kopiert = ca. 100% von 1GBit Leitung

Test 3:
In dem Cluster habe ich die Dateiserver Rolle installiert. Einfach eine Freigabe angelegt und kopiere die 140GB Datei von meinem PC auf diese Freigabe.
Dabei habe ich vom PC zum Clusterknoten 100% 1GBit für eine Weile, dann 0% und dann wieder 100% bis der Kopiervorgang abgeschlossen ist. Dabei ist mir aufgefallen, dass im Clusterknoten ca. 100% von 1GBit/s an kommen und nur ca. 60% an den StarWind Server weitergegeben werden.

Kann mir jemand einen Tipp geben, woran das liegt, dass die virutellen Disks langsamer werden, wenn ich sie in den Cluster aufnehmen?

Vielen Dank für eure Hilfe.

VG Charly

Content-Key: 365359

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Ausgedruckt am: 19.03.2024 um 09:03 Uhr

Mitglied: rzlbrnft
rzlbrnft 21.02.2018 aktualisiert um 16:21:47 Uhr
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Broadcom Netzwerkadapter?

Also normalerweise dürften die Netzwerkadapter sich nicht unterschiedlich verhalten bei single Host oder Cluster, aber deine Angaben sind noch nicht so ausführlich und ich hab mit diesen virtuellen SAN Lösungen noch nicht wirklich was gemacht.

Allerdings kann ich sagen das in unserem Netzwerk wenn Probleme mit den virtuellen Maschinen auftreten das bisher zu 90% an den Features der verwendeten Netzwerkkarten gelegen hat, insbesondere am Virtual Machine Queing, das einige Hersteller mehr schlecht als recht beherrschen.

Hier können Treiberupdates ggf. Abhilfe schaffen oder das deaktivieren bestimmter Features auf der Netzwerkhardware wie z.B. Offloading Funktionen und eben besagtes Virtual Machine Queing.

Wenn du schreibst welche Netzwerkhardware auf den Kisten läuft kann man evtl. noch mehr dazu sagen.
Mitglied: CharlyXL
CharlyXL 27.02.2018 um 10:38:33 Uhr
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Hi,

danke für Deine Antwort. Ich habe Broadcom. Darauf hin habe ich es mit Intelkarten versucht. Leider keine Besserung.
Ich habe mir jetzt die Mühe gemacht, den Cluster neu zu installieren und für die Netzwerkkonfiguration folgende Anleitung genommen.
https://www.hyper-v-server.de/management/netzwerkkonfiguration-im-hyper- ...
Darauf hin hat es jetzt von der Geschwindigkeit geklappt. Wahrscheinlich war irgendwo ein Haken nicht richtig.

Trotzdem Danke für den Denkanstoß.
Mitglied: Net-Runner
Net-Runner 01.03.2018 um 11:56:01 Uhr
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Fuer die Zukunft wuerde Ich Mellanox adapters empfehlen. Die haben RDMA und StarWind unterstuetzt iSER (iSCSI extension for RDMA) https://www.starwindsoftware.com/starwind-iser was ziemlich gut ist weil mehr CPU ressourcen frei blieben. Dazu noch SMB Direkt natuerlich https://www.thomasmaurer.ch/2013/08/hyper-v-over-smb-smb-direct-rdma/.