ralph1
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IP-Adresse nutzergebunden?

Hallo zusammen,

bin seit kurzem sowas wie´n Admin-"Hilfshausl" in nem grösserem Unternehmen.
Nun habe ich vom Admin (der nun im Urlaub ist face-wink ) die Aufgabe bekommen, morgen den Umzug einer Mitarbeiterin vorzunehmen. Genau gesagt, tauschen 2 Mitarbeiterinnen die Arbeitsplätze.

Als einigen Hinweis habe ich bekommen, dass die zu tauschenden workstations die IP-Adressen des jeweiligen Arbeitsplatzes behalten sollen.(statische IP´s)

Das heisst, ich tausche die WS, und trage dann die IP´s des vorherigen PC´s ein den gewechselten PC ein.

Was mir nun nicht klar ist, warum das so zu machen ist.
Warum können die WS´s nicht die IP´s behalten? Schliesslich sollte es doch keinen Unterschied machen, an welcher Dose die WS stehen, solange sie sich im selben Netz wie vorher befinden?

Kann mir jemand den Knoten lösen?

Danke erstmal!

Gruß

Content-Key: 195924

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Member: tikayevent
tikayevent Dec 16, 2012 at 15:24:07 (UTC)
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Es kann sein, dass der Switch so konfiguriert ist, dass nur gewisse IP-Adressen erlaubt sind. Ich kenn diese Funktion zwar nur in der Kombination MAC-Adresse + Switchport + IP-Adresse (heißt bei Avaya NEAP), aber es gibt auch andere Lösungen, welche das bewirken.

Ebenso kann es sein, dass es ein geroutetes Netz ist und dass die IP-Adresse zwar ähnlich aussieht, aber doch ein anderes Netz darstellt.

Kläre eventuell vorher nochmal ab, ob es sowas wie MAC-Security oder ähnliches gibt.
Member: ralph1
ralph1 Dec 16, 2012 updated at 15:42:00 (UTC)
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Danke für die schnelle Antwort!

Also, die beiden Mitarbeiter sitzen definitiv im selben Netz.
Versteh ich das richtig, wenn es ein geroutetes Netz ist, deshlab muß die IP-konfiguration der Workstation am festgelegten Switchport liegen?

So könnte ich es verstehen. face-wink

Gruß
Member: wiesi200
wiesi200 Dec 16, 2012 at 16:00:37 (UTC)
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Hallo,

als erstes solltest du mal nachsehen ob einfach nur Feste IP's in der Netzwerkkarte hinterlegt worden sind und dann einfach entsprechend konfigurieren.
Und wenn der Admin aus dem Urlaub zurück ist in diesbezüglich fragen was das für nen Hintergrund hat. Und bei der nächsten Aufgabe wo so merkwürdige Hinweise kommen gleich nachfragen. Du musst ja auch das Netz kennenlernen.
Member: broecker
broecker Dec 16, 2012 at 16:01:33 (UTC)
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die Routen wären sehr unorthodox - im Intranet - von den RFCs abweichend, wenn daher Probleme kämen,
biete aber folgendes an:
Software, deren Zugriffsrechte an die IP-Adressen gebunden sind, bei Fachanwendungen durchaus üblich.
Indirekt auch denkbar: über DHCP und DNS den Namen der Workstation bilden und dann Lizenzen dranhängen.

HG
Mark
Member: tikayevent
tikayevent Dec 16, 2012 updated at 16:17:33 (UTC)
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Versteh ich das richtig, wenn es ein geroutetes Netz ist, deshlab muß die IP-konfiguration der Workstation am festgelegten Switchport liegen?
Nicht muss sondern kann. Es kann auch passieren, dass jeder Port ein eigenes Netz ist, was zwar sehr selten genutzt wird, aber möglich ist.

Im Regelfall fasst man eine gewisse Menge Hosts mittels VLANs zusammen und routet diese dann als gesamtes. Technisch ist es aber auch möglich, die VLANs wegzulassen.

Es kann aber auch ne ganz einfache Sache sein: Dokumentationszwecke. Es gibt eine Doku, welche besagt, dass diese IP an dem Switchport liegt.
Member: ralph1
ralph1 Dec 16, 2012 at 16:48:49 (UTC)
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Lief alles recht kurzfristig ab. Kam mir im ersten Moment nicht seltsam vor, da mehreres "auf mich einstürmte". face-smile
Ich geh davon aus, dass die IPs statisch sind, sonst würde die Anweisung ja jüberhaupt keinen Sinn machen.
Ansonsten geb ich Dir in allen Punkten recht. Lieber dumm gefragt, als dumm geschaut. face-wink
Danke!
Member: ralph1
ralph1 Dec 16, 2012 at 16:58:01 (UTC)
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Ich denke, dass es wohl so sein wird. Aber ohne VLANs.
Ich werde jetzt mal bis morgen warten, mir die Konfiguration ansehen und nach der Netzesdoku suchen. Und zu guter letzt gibts ja noch die Methode des Ausprobierens. Ent- oder weder.

Trotzdem erstmal vielen Dank für die kompetenten und schnellen Antworten.
Werde dann morgen kundgeben, wie´s letztendlich zu lösen war.

Grüsse an Euch
Member: keine-ahnung
keine-ahnung Dec 16, 2012 at 16:59:21 (UTC)
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Moin,

kann ja auch mal mit krumm konfigurierten Drittanwendungen zusammenhängen, die durch die IP ausserhalb der AD authorisiert werden und eventuell arbeitsplatzgebundene Geräte ansprechen, CTI beispielsweise.

LG, Thomas
Member: ralph1
ralph1 Dec 16, 2012 at 17:03:29 (UTC)
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So könnte es auch sein.
Ich seh schon, da gibt es wohl (wie meist) viele mögliche Lösungen, und nichts was es nicht gibt.
Danke erstemal, Thomas.
Member: Nr60730
Nr60730 Dec 16, 2012 updated at 17:41:05 (UTC)
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moin,

Genau gesagt, tauschen 2 Mitarbeiterinnen die Arbeitsplätze.
Als einigen Hinweis habe ich bekommen, dass die zu tauschenden workstations die IP-Adressen des jeweiligen Arbeitsplatzes behalten sollen.(statische IP´s)

ähmm... nimm Kiste a und stelle die da auf, wo vorher Kiste B hing und mach das vice versa mit Kiste b.

@ Tika Eher nein, entweder macht man das über nen Radius und kümmert sich nicht mehr um den Schmonzens oder läßt sowas komplett weg.

@wiesi eher ja, scheint ein sehr Merkwürdiges Konstrukt zu sein.

@ Broeker Griechisch unorthodox face-wink?

@keine Ahnung *lol* face-wink

Spass beiseite diese Konstellation ist genau eines auf jeden Fall eine Maschinen bezogene, keine Nutzerbezogene, damit fallen Sachen wie CTI und Co also genauso aus, wie Kolleg(inn)en auf Wanderschaft.

Von daher vermute ich mal, das liegt nur an einer "statischen" Dokumentation, obwohl, dann hätte er ja auch die Anweisung geben können, diese Tabelle auf dem Share da<ss und jenes eintragen.....

Ps: Da sind wir beim Thema...
bin seit kurzem sowas wie´n Admin-"Hilfshausl" in nem grösserem Unternehmen.

Ein größeres Unternehmen muß eine Dokumentation der IT Strukturen haben, lass dir die mal zeigen, bevor du den Job machst.

N8

edit:

@thomas: face-wink
*lol* so krumm ist das ja garnicht, das ist einfach nur 180° verdreht face-wink
/edit
Member: keine-ahnung
keine-ahnung Dec 16, 2012 at 17:25:53 (UTC)
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Zitat von @Nr60730:
@keine Ahnung *lol* face-wink

Spass beiseite diese Konstellation ist genau eines auf jeden Fall eine Maschinen bezogene, keine Nutzerbezogene, damit fallen Sachen wie CTI und Co also genauso aus, wie Kolleg(inn)en auf Wanderschaft.

Na, manchmal kann man gar nicht so krumm denken, wie es realisiert wird. Wenn Du die TAPI-Line an die IP des Arbeitsplatzes bindest, und Du die Telefonnummern nicht Mitarbeiter-, sondern arbeitsplatzbezogen verteilst ...

LG, Thomas
Member: tikayevent
tikayevent Dec 16, 2012 at 19:34:45 (UTC)
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@Nr60730
Such mal bei Google nach Avaya NEAP, der erste Treffer ist eine PDF-Datei. Es gibt die Möglichkeit, dass man im RADIUS einen Benutzer anlegt, der IP-Adresse, MAC-Adresse und Port-ID beinhaltet. Sprich es kann sich nur ein Client anmelden, der auf diesem Port liegt mit der MAC-Adresse und der IP-Adresse. Alle anderen werden abgelehnt.

802.1X ist da relativ offen, da wird ja nur geprüft, ob man sich überhaupt anmelden darf und bekommt evtl. noch eine VLAN-ID zugewiesen. Ein Gerät auf einem Switchport festnageln kann 802.1X nicht.

NEAP setzt man ein, wenn man Clients hat, die EAP nicht unterstützen, man auf die Sicherheit aber doch nicht verzichten will.
Member: ralph1
ralph1 Dec 16, 2012 at 19:45:08 (UTC)
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Genau, das wäre eine Möglicheit, wie das eingerichtet sein könnte. @tikayevent
Aber alles spekulieren bringt mich jetzt halt doch nicht weiter. Werd mir das morgen mal ansehen, und ´türlich bescheidgeben, was für eine einfache, oder halt doch komplizierte Geschichte das dann schlussendlich ist.

nochmal: DANKE für eure schnellen Beiträge!
Member: LordGurke
LordGurke Dec 16, 2012 at 20:44:41 (UTC)
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Vielleicht ist es auch was triviales:
Kann es sein, dass an dem Rechner ein Drucker freigegeben ist, den die Kollegen mitbenutzen?
Solltest du vorher auch abklären, damit du den Freigabenamen etc... übernehmen kannst face-wink
Member: LLL0rd
LLL0rd Dec 16, 2012 at 22:09:56 (UTC)
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Zitat von @tikayevent:
Nicht muss sondern kann. Es kann auch passieren, dass jeder Port ein eigenes Netz ist, was zwar sehr selten genutzt wird, aber
möglich ist.

Also so selten ist es auch nicht. => PVLAN
Sehe ich immer wieder in Rechenzentren, damit die Kunden sich nicht gegenseitig abschließen und auch bei größeren Unternehmen, die den Traffic der Mitarbeiter kontrollieren möchten und so z.B. die Ausbreitung von Malware im Netz unterbinden.
Member: tikayevent
tikayevent Dec 16, 2012 at 23:07:17 (UTC)
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Ich kenn es auch nur aus dem RZ bzw. Backbonebereich, aber greift hier ja nicht und im regulären Netzbetrieb, der hier angesprochen ist, ist es relativ selten.
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Dec 17, 2012 updated at 09:42:50 (UTC)
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Moin,

es könnte auch einfach sein, daß der Admin seinen schönen Netzwerkplan, vielleicht sogar handgemalt, nicht ändern will, weil er dann die IP-Adressen in diesem Plan anpassen müßte. face-smile

lks
Member: ralph1
ralph1 Dec 17, 2012 at 12:41:45 (UTC)
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Hallo Zusammen,

also, scheint nichts weiter als ein falsches Missverständnis gewesen zu sein.
Mich hatte halt diese Aussage "IP merken und eintragen" verwirrt. Keine Ahnung was ich da verstanden haben will. ;-(

Musste nur umstöpseln, fertig! Da die Maschinen statische Netzwerkkonfiguration besitzen und sich im gleichen Netz befinden, ist es ja einen klare Sache. Da war das mit dem Telefonen der beiden Damen schon wirklich komplizierter. Aber läuft.

Jedenfalls, nochmal herzliches DANKE Euch allen!