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Klackernde HD beim Booten, Headcrash eher ausgeschlossen?!

Mit Headcrash-Sounds und Videos verglichen, klang aber anders.

Hallo ihr Lieben,

vor 3 Tagen hatte meine SystemHD beim Booten plötzlich ein 3 - 5-Faches Klacken von sich gegeben. Zwar lief sie Fehlerfrei, aber das Geräusch machte mir sorgen. Erste "Funde" hier und bei Google: Headcrash im Anmarsch. Also Daten gesichert und im Geiste schon eine neue HD bestellt.
Allerdings wollte ich nicht gleich aufgeben und habe einfach mal die Routine-Checks gemacht, sprich: Datenträgerüberprüfung, Defragmentierung etc. Beim Defrag-Check dann ein noch stärkeres Klacken.. bei ca. 51% blieb die Defrag stehen und "hing" vor einem dicken, grünen Block, dem virutellen Arbeitsspeicher. Kurz überlegt und den VA auf C: abgestellt und Windows neu gestartet, siehe da: das Klacken war weg. Danach habe ich den VA mit gleichen Werten auf C: wieder aktiviert, das Klacken blieb seither jedoch weg.

Nun war ich neugierig und wollte sicher gehen, ob es wirklich erste Anzeichen dafür waren. Alle gefundenen Geräusche passten nicht wirklich dazu. Unter Anderem habe ich Geräusche von Hitachi-HDs zum Vergleich genutzt (http://www.hgst.com/hddt/knowtree.nsf/cffe836ed7c12018862565b000530c74/ ..), aber Nichts passt dazu.

Es klang eher so wie das Geräusch, was meine HD beim Abschalten von sich gibt, nur halt mehrmals hintereinander. Kann es sein, das der Kopf einfach nur zu hart in die Ausgangsposition "knallte", weiß Gott warum?! Und warum, falls es damit zusammenhing, verschwand das Problem nach Löschung des VAs? Kann es sein, dass nur bestimmte Teile der "Scheibe" Macken aufweisen und den Kopf irgendwie behindern? Habe noch eine 15GB Seagate im Schrank, von der nur noch ca 9GB nutzbar sind. Die restlichen 6GB habe ich "auspartitioniert" und seit dem sind die 9GB fehlerfrei. Mit mehr als 9GB werden die Daten nach und nach zerstört, was ich selbst äußerst komisch finde.

Also wenn Jemand weiß, was dieses Geräusch zu bedeuten hat, lasst es mich bitte wissen. Ggf. kann ich dann noch rechtzeitig reagieren.

Übrigens, meine SystemHD ist eine Hitachi HDS728080PLAT20 Deskstar 7K80, falls es weiter hilft.

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 23:03 Uhr

Mitglied: TWAWLW
TWAWLW 28.02.2008 um 09:15:14 Uhr
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Hi,

Du hast Nerven... Aber wenn es sich 'nur' um Deine Daten handelt und alles gesichert ist, warum nicht mal warten bis nichts mehr geht.

Also, IMHO nach sind Festplattedefekte zu 90% eher schleichender Natur, das heißt, das genau wie bei Dir erst nur ein Teil der Platte betroffen ist, auf dem es zu Schwierigkeiten kommt, dieser sich aber mit unterschieldicher Geschwindigkeit ausbreitet bis das System überhaupt nicht mehr läuft, bzw. der Schreib/Lesekopf 'festklebt' und es zur erwähnten Geräuschbildung kommt.

Wenn Dir der Arbeitsaufwand für die regelmässige Datensicherung nicht zu hoch ist und Du einen Datenverlust riskieren willst, dann warte ruhig, wie es weiter läuft. Ich würde beide Platte nach Gewährleistungsablauf in die Tonne werfen auf jeden Fall aber tauschen, solange es noch geht.

Was Deine Auslagerungsdatei angeht: Wenn Du die mit denselben Parametern unter Windows anlegts, steht sie noch lange nicht an der selben Stelle. Da sind jetzt wahrscheinlich Deine Dokumente ...
Mitglied: 56237
56237 28.02.2008 um 23:25:59 Uhr
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Hallo TWAWLW,

also gehe ich recht in der Annahme, dass es früher oder später doch zu einem Headcrash kommen wird?! Das ist gut zu wissen, denn dann werde ich jetzt 1x die Woche meine SystemHD sichern. Dauert nur 15-25 Minuten :D
Glücklicher Weise sind dort allerdings nicht "meine" Daten (eigene Dateien; sind bereits auf 2. HD ausgelagert) gelagert, sondern "nur" halt das System mit allen Einstellungen und Programmen/Ordnerstruckturen, die ich mühevoll im Laufe der Zeit gesetzt habe. Zwar habe ich so gut wie alles dokumentiert, was ich so eingestellt habe, aber der Arbeitsaufwand ist halt geringer, wenn ich später nur ein Backup einspielen muss.

Zu meiner 9/15GB Seagate noch ein, zwei Frage, (Anm. f. die Moderatoren: wenn es okay geht?!):

Da ich den Fehler ja nunmehr seit 5 Jahren erfolgreich auspartitioniert habe und sich keine neuen Macken bemerkbar gemacht haben, gehe ich recht in der Annahme, dass der L-/S-Kopf nicht auf unpartitionierten Bereichen zugreift, ausser ich gebe via Programm (fdisk und Co) den Befehl dazu? Denn die Platte war danach noch ca. 2 Jahre im Dauerbetrieb und dient jetzt als sporadischer "Mega"-USB-Stick und tut gute Dienste.

Was mein Hauptanliegen angeht, so halte ich mal das Geld für eine gleichwertige SystemHD bereit. 80GB sind ja glücklicher Weise nicht mehr die Welt. Dank dir, TWAWLW, für die schnelle Antwort.
Mitglied: TWAWLW
TWAWLW 29.02.2008 um 10:40:33 Uhr
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Hi,

keine Ursache, ich freue mich ja auch, wenn mir geholfen wird.

Ich habe mal eine Platte mit defekten Sektoren und gelegentlicher Geräuschentwicklung auseinandergenommen. Dort war in einem Bereich die Magnetschicht beschädigt.

Ich kann mir daher gut vorstellen, das die Beschädigung durch Zugriff des Schreib-/Lesekopfes vergrößert wird, d.h. wenn man einen bestimmten Bereich für den Zugriff sperrt, die Beeschädigung dort weitestgehend konstant bleibt.

Verlassen würde ich mich aber nicht darauf, daß das ewig so bleibt. Fliehkräfte wirden ja auch an den Stellen, an die der Kopf nicht hinkommt.

Bis dann,
TWAWLW