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Kleinere Pakete = schnellere Übertragung ???

Hallo,
man sieht dieser Tage des öfteren im RTL Shop oder anderen sehr seriösen Quellen einen Internetanbieter, der damit wirbt, dass seine Internetverbindung oder Zugansmöglichkeit besonders schnell sei, weil Pakete gesplittet werden und so viele kleine Pakete angeblich schneller übertragen werden könne.

Ist da was dran ?
An sich sind TCP/IP Pakete ja schon recht klein, welchen Sinn macht es da den ganzen Header nochmal und nochmal zu schicken und das Datenfenster immer kleiner zu machen ?


gruß

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Printed on: April 19, 2024 at 19:04 o'clock

Mitglied: 12217
12217 Sep 12, 2005 at 12:05:09 (UTC)
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Hi,

höchst wahrscheinlich wird eine längst bekannte Technik mal wieder neu vermarktet.

Die Telekom bietet(e) dies unter dem Namen Fastpath an. Es ist eigentlich nur für Internet Spiele interessant, da diese eine schnellere Reaktionszeit benötigen. Für das "normale" Surfen ist dies uninteressant.

mfg
DrOktagon
Member: ybBln
ybBln Sep 12, 2005 at 12:55:35 (UTC)
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An sich das Gegenteil, was mir die Logik sagt.
Je kleiner die Windowsize, desto öter muß einneues Paket zusammengestellt und auf die Reise geschickt werden. Der Header ist nach dem "Auspacken" nur noch als Ballast anzusehen - eine Verpackung, auf der Adresse und Absender steht. Je kleiner die Windowsize wird, desto mehr Pakete müssen gebildet und desto mehr Ballst muß auf den Weg geschickt werden.
Wenn Daten kleiner sind, als die max. mögliche Windowsize, dann wird auch nur ein kleines Paket auf die Reise geschickt, es wird also nicht aufgefüllt, wie z.B. bei ATM-Contanern.
Vielleicht mag das bei Spielen irgendeinen Vorteil bringen - nur spiele ich nicht.
Gruß - ybBln
Member: Uwe82
Uwe82 Sep 12, 2005 at 15:48:53 (UTC)
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Zu klein ist nichts und zu gross auch nichts. Ich halte von solchen Aussagen, wie Du sie schilderst gar nichts. Je kleiner die Pakete sind, desto groesser wird der Overhead durch den Header und damit auch der Verwaltungsaufwand.
Der einzige Vorteil ist eigentlich, dass nicht so viele Daten neu angefordert werden muessen. Also so denke ich das, korrigiert mich bitte, wenns nicht stimmt face-wink

A propos: FastPath hat damit nichts zu tun. Das bedeutet nur eine fehlende Checksumme (s.g. Interleaving) in den Paketen, die man meist sowieso nicht braucht, da man damit die Fehler, die im Internet den Paketen zugefuegt werden auch nicht wieder ausbuegeln kann
Member: ybBln
ybBln Sep 12, 2005 at 17:51:25 (UTC)
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Je kleiner die Pakete
sind, desto groesser wird der Overhead durch
den Header und damit auch der
Verwaltungsaufwand.

Das war exakt das, was ich mit meinen Worten versucht habe auszudrücken. War ich jetzt so missverständlich?
Member: Uwe82
Uwe82 Sep 12, 2005 at 18:12:35 (UTC)
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Nicht gleich aufregen ... Ich hab das nur mal auf ne einfachere Weise versucht zu erklaeren. Ausserdem war es ja nicht das einzige, was ich geschrieben hatte ...
Member: ybBln
ybBln Sep 13, 2005 at 06:14:54 (UTC)
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don´t panic
Ich rege mich nict auf, hatte nur befürchtet, ich verkompliziere mal wieder alles mit meiner Ausdrucksweise face-wink
Member: Uwe82
Uwe82 Sep 13, 2005 at 15:21:14 (UTC)
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OK, wusste nicht genau, wie das jetzt gemeint war face-wink
Aber jetzt besser mal back to topic face-smile
Member: OPF3R
OPF3R Nov 28, 2006 at 19:23:37 (UTC)
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Was er warscheinlich gehört hat ist warscheinlich "Trafic Shaping", wo der Datenfluss geregelt wird, also quasi eine kleine Form des QoS (Quality of Service)...


das Telekom "Fastpath" bedeutet nur, dass das "Interleaving" (die Fehlerkorrektur) abgeschaltet wurde, dadurch müssen die Router nicht die packete nochmal anpacken, dadurch steigt die Reaktionsgeschwindigkeit, wie gesagt , nur für Onlinespieler interessant.


Gruß