mainbug
Goto Top

Methode zur Bereitstellung von Benutzerlaufwerken (Homeshares)

Ich habe eine Frage zur Methode der Bereitstellung von Benutzerlaufwerken,
\\server\share$\%user% gegen \\server\%user%$

Ich bin mit einem Kollegen unterschiedlicher Meinung über die Bereitstellung von Benutzerlaufwerken.
Es geht um Win Server 2003 bis 2008 R2.

Bis jetzt habe ich in einem Laufwerk auf dem Server für jeden Benutzer ein Verzeichnis angelegt und für jedes Verzeichnis eine extra Freigabe.
Also d:\USER\user1, d:\USER\user2 usw.
Auf d:\USER liegt noch ein vererbbares Quota für z.B. 15GB harte Begrenzung.
Jetzt habe ich für jeden Benutzer eine extra versteckte Freigabe eingerichtet wie \\server\user1$, \\server\user2$ etc.
Das gibt natürlich auf dem Server jede Menge Freigaben.
Das Benutzerlaufwerk wird jetzt für jeden Benutzer mit
net use x: \\server\%USERNAME%$
verbunden.
Klappt alles wunderbar. Bin jahrelang gut damit gefahren.

Nun sagt mein Kollege, die Benutzerfreigaben sollen nach dem Schema \\Server\SHARE$\userx angelegt werden.

Ich das ausprobiert und zwei meiner Meinung nach entscheidende Nachteile gefunden:
1.) es ist möglich, mit Suche über \\server\SHARE$ die anderen Benutzerverzeichnisse auf dem Server zu sehen.
Gut, das ließe sich noch mit Access Based Enumeration (ABE) beheben.
Aber jetzt der Knackpunkt:
2.) Jeder Benutzer bekommt trotz Quota die volle Größe des Laufwerks zu sehen, als z.B. 1TB statt 15GB.
Da das Quota aber trotzdem zuschlägt, werden die User rummaulen, daß doch genug Platz sei, um Daten abzulegen. Dadurch gerate ich natürlich in Erklärungsnot. Und das fällt ersatzlos aus.

Deshalb meine Fragen an das geschätzte Publikum:

\\server\userx$ versus \\server\SHARE$\userx

Gibt es technische oder andere Gründe, Benutzerfreigaben auf Windows-Servern zwingend in der Form \\server\SHARE$\user anzulegen? Oder leidet lediglich die Übersicht in der Darstellung, wenn über hundert Freigaben in der Liste stehen?

Grüße

Content-Key: 201722

Url: https://administrator.de/contentid/201722

Printed on: April 25, 2024 at 07:04 o'clock

Member: Grobi81
Grobi81 Feb 14, 2013 at 08:07:08 (UTC)
Goto Top
Hi,

also ich finde die zweite Variante deines Kollegen ansehnlicher (\\server\SHARE$\userx).

Zu deine Frage. Ich persönlich finde es nicht schlimm wenn die User die anderen Ordner der Kollegen sehen. Vorrausgesetzt Sie wissen nach was Sie suchen müssen. Nur sollten Sie darauf kein Zugriff haben.

Bei uns sehen die User in ihrem persönlichen Laufwerk ebenfalls das Sie 500 GB freien Speicher noch frei haben, aber Sie nichts mehr speichern können weil Ihr Persönliches Kontigent aufgebraucht ist.
Klar fragen die auch nach. Dann wird denen kurz erklärt das sich das Laufwerk mehrere Kollegen teilen und gut ist. Dann müssen Sie ihr Persönliches Laufwerk ausmisten.

Beste Grüße
Member: mainbug
mainbug Feb 14, 2013 at 08:26:08 (UTC)
Goto Top
Hallo Grobi81,

ist es nur "ansehnlicher" oder gibt es echte technische Gründe?
Als Grund könnte ich mir sowas wie eine begrenzte Anzahl von Freigaben pro Server vorstellen.
Was ist resourcenfressender:
- mehr Freigaben, aber weniger Verbindungen pro Freigabe oder
- weniger Freigaben, aber mehr Verbindungen?

Grüße
Member: Dirmhirn
Dirmhirn Feb 14, 2013 at 11:14:09 (UTC)
Goto Top
Hi!

\\server\SHARE$\userx haben auch das Schema. Die Verwaltung der Freigaben wird übersichtlicher.

bzgl. Quota - das funktioniert erst bei Win 2008 (R2?) da sehen die User dann nur mehr das Quota. Auf Win 2003 R2 habe ichs auch nicht geschafft.

ein Problem, dass ich bei Win2008 habe - wenn ich den neuen Ordner erstelle, setze ich dann den User als Besitzer - und die Rechte werden für den Besitzer vererbt. Muss dann aber die Rechte des Root Ordners neu speichern, dass der User auch wirklich die Rechte als Besitzer bekommt.
Haben hier nur 15 User, daher mach ichs manuell - ev. gibts das Problem per Skript nicht.

sg Dirm
Member: mainbug
mainbug Feb 14, 2013 at 11:59:08 (UTC)
Goto Top
Zitat von @Dirmhirn:
Hi!

\\server\SHARE$\userx haben auch das Schema. Die Verwaltung der Freigaben wird übersichtlicher.

Welches Schema?


bzgl. Quota - das funktioniert erst bei Win 2008 (R2?) da sehen die User dann nur mehr das Quota. Auf Win 2003 R2 habe ichs auch
nicht geschafft.

W2k8R2 zeigts auch nicht.
Mit \\server\userx$ hats das auch unter w2k3 angezeigt.


ein Problem, dass ich bei Win2008 habe - wenn ich den neuen Ordner erstelle, setze ich dann den User als Besitzer - und die Rechte
werden für den Besitzer vererbt. Muss dann aber die Rechte des Root Ordners neu speichern, dass der User auch wirklich die
Rechte als Besitzer bekommt.
Haben hier nur 15 User, daher mach ichs manuell - ev. gibts das Problem per Skript nicht.

sg Dirm

Grüße
Member: Dirmhirn
Dirmhirn Feb 14, 2013 at 12:06:02 (UTC)
Goto Top
Welches Schema?
das da: \\server\SHARE$\userx

W2k8R2 zeigts auch nicht.
dann ist deiner wohl kaputt face-wink

na schau dir die Einstellungen noch einmal an...
Es funktioniert garantiert mit 2008R2.
hab eine 1TB HDD im Server, aber lokal zeigt er für mein Home nur 1GB an.

sg Dirm
Member: mainbug
mainbug Feb 14, 2013 at 13:21:59 (UTC)
Goto Top
Zitat von @Dirmhirn:
> Welches Schema?
das da: \\server\SHARE$\userx

> W2k8R2 zeigts auch nicht.
dann ist deiner wohl kaputt face-wink


XP ist zu doof, W7 machts richtig.

Trotzdem muß ich nochmal nach technischen Gründen
zwischen \\server\userx$ und \\server\SHARE$\userx fragen.

Grüße
Member: Dirmhirn
Dirmhirn Feb 14, 2013 at 13:28:08 (UTC)
Goto Top
ahso, ja stimmt, am anderen Ende ist auch ein OS...

Für Roaming Profile und Homedrives(die autmatischen) empfiehlt MS auch eine root Freigabe mit Unterordnern pro User.

um wie viel User gehts denn?
google hast du schon zu maximale Freigaben pro Server befragt?

sg Dirm
Member: departure69
departure69 Feb 14, 2013 updated at 14:12:35 (UTC)
Goto Top
Hallo.

Ist Geschmackssache.

Hab' aber noch nie was anderes erlebt als \\Fileserver\homes$\<Benutzer>. Und der verbundene Netzlaufwerkbuchstabe beim User ist natürlich H:\. Ich meine sogar, daß sei damals im MCSE 2003 so gelehrt worden (lang, lang ist's her ...). Und es spart natürlich die Mühe, eigens und händisch Freigaben anlegen zu müssen, das erledigt normalerweise der Basisverzeichnis-Dialog im Register "Profil" in den Eigenschaften des Users im Snap-In "Benutzer und Computer" von allein.

Und der verbleibende Platz geht die User mal so rein gar nichts an - natürlich ist das eine Frage der Aufklärung, aber ich hatte noch keinen, der die Aussage, daß es sich um Speicherplatz im Netzwerk handelt, den sich mehrere Leute teilen müssen, nicht kapiert hätte.

Grüße
Member: mainbug
mainbug Feb 15, 2013 at 09:54:15 (UTC)
Goto Top
Also, ich hab mich nochmal um die Welt gegoogelt.

Ich versuchs mal zusammenzufassen.

*WENN* man von MS vorgefertigte Automatismen verwenden will,
- wie das automatische Anlegen von Userverzeichnissen beim ersten Anmelden
- im AD beim User im Profil entsprechende Eintragungen macht im Profile->Profile Path oder Connect To
*dann* muß man nach dem Schema \\server\SHARE$\userx einrichten, sonst funktionierts ja nicht.

Wenn man das aber nicht tut (so wie das bei mir der Fall ist), sondern die Userverzeichnisse per Script anlegt, berechtigt und freigibt, dann stimme ich departure69 zu, dann ist es Geschmackssache.
Die Übersichtlichkeit im File Server Manager unter den Freigaben leidet ganz sicher, das geb ich zu, hat mich aber nie gestört.
Mit der von mir bisher verwendeten Methode \\server\userx$ bin ich auch ans Ziel gekommen, d.h. jeder User sieht nur sein Laufwerk, kann beim Rumdallen die fremden Verzeichnisse nicht sehen und hat sein Quota augenfällig zur Ansicht.
Technische Einschränkungen außer dem o.g. automatischen Einrichten scheint es nicht zu geben.
Oder vielleicht doch.
Die verschiedenen Kombinationen von Server-OS (W2k3, W2k8)und Client-OS (XP, W7) verhalten sich unterschiedlich.
Aber das zu testen würde ich dem geschätzen Publikum als Übungsaufgabe mit nach Hause geben. face-smile)

Ich danke allen Beteiligten für ihre Beiträge, Tipps und Meinungen.

Gruß Mainbug