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Netgear WN2000RPT als WLAN-Bridge zu DG834GB Router - WLAN Verbindung bricht ab

Hallo zusammen,

das im Betreff genannte Szenario lief ca. 1 Woche recht erfolgreich.

Ich nutze den WN2000RPTmit via Ethernet-Schnitstelle angeschlossenem AV-Receiver als Bridge zum im Betreff genannten Router.

Inzwischen jedoch kommt die WLAN-Verbindung zum Router nach dem Starten beider Geräte entweder gar nicht erst zustande oder bricht (seltener) ab.

Der WN2000RPR wurde mit dem Wizard eingerichtet (mit Ergänzung der SSID durch '_EXT') und funktionierte sofort, Signalstärke grün.

Kennt ihr ähnliche Szenarien (u.U. insbesodere mit diesem Repeater) und könnt mit Hinweise zu einer detaillierteren Konfiguration geben?

Zuvor habe ich mit einem TPLink TL-WR702N gearbeitet, was zu ähnlichen Unregelmäßigkeiten geführt hat, wobei ich seinerzeit davon ausgegangen bin, dass es am Gerät liegt und habe dieses zurückgeschickt..

Für entsprechenden Support bedanke ich mich im Voraus.

Viele Grüße
Daniel

Content-Key: 228283

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Ausgedruckt am: 19.03.2024 um 11:03 Uhr

Mitglied: aqui
Lösung aqui 31.01.2014, aktualisiert am 02.02.2014 um 10:08:31 Uhr
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Generell kann man immer vom Einsatz von Repatern dringend abraten. Im total überfüllten 2,4 Ghz WLAN Bereich funktioniert das nur bedingt oder gar nicht.
Ein Repeater ist sowas wie ein "Papagei" der zeitversetzt die WLAN Pakete auf der gleichen Funkfrequenz wiederholt aussendet.
Mit dem riesigen Nachteil das man dadurch ein Half Duplex Verhalten erzwingt und damit mit jedem Repeater Hop die Bandbreite halbiert !
Zudem hat man in überfüllten Funkbereichen massiv mit dem Hidden Sation Problem zu kämpfen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Hidden_node_problem
Das drückt Repeating Netze auf minimalste Bandbreiten oder verhindert deren Funktion ganz, wie vermutlich bei dir ?!

Essentiell für Repeater Netze ist eine koordinierte Funkplanung. Da Aursprungs AP und Repeater auf ein und demselben Funkkanal senden ist es zwingend notwendig den gesamten Funkbereich in dem sich Clients bewegen mit einem WLAN Scanner wie z.B. dem freien inSSIDer Apple WLAN Scanner
auszumessen, das es dort keinerlei Kollisionen mit Nachbar WLANs gibt. Damit WLANs störungsfrei funktionieren ist es erforderlich das der Kanalabstand mindestens aus 4 Kanälen besteht: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0907051.htm -->"Kanalaufteilung"
Hat man diese Infrastruktur einstellungen an dem Ursprungs AP gemacht und den repeater entsprechend angepasst sollte man zudem darauf achten bei 802.11n fähigen Geräten im 2,4 Ghz Bereich den Modus auf g,n only oder g only fest einstellt.
Ebenso muss die 2,4 Ghz Bandbreite im Setup auf 20 Mhz fest eingestellt sein.
Das sind die minimalen Voraussetzungen damit ein Repeater einigermaßen funktioniert !

Wie bereits gesagt ist Repeater Betrieb in sich generell ziemlicher Murks. Besser ist immer man betreibt einen 2ten Accesspoint den man mit Kabel anbindet, dann entfallen alle diese Repeater bedingten gravierenden Nachteile.
Wer kein normales kabel verlegen kann nimmt dünnes Flachkabel was immer unterm Teppich und Fussleiste verlegt werden kann oder nutzt eine Kabbel basierende D-LAN Anbindung wie sie hier in der Alternative 3 beschrieben ist:
Kopplung von 2 Routern am DSL Port
Das ist allemal besser als einen üble Repeater Krücke.
OK, trifft jetzt nicht ganz dein Problem da du ja "nur" Bridging machst...die Nachteile ausser Half Duplex sind aber identisch !
Am Gerät liegt es meist nie was du ja auch gesehen hast. Das Zurückschicken war sinnlos, denn es löst das Grundproblem nicht.

Bei einer Bridge Konfig wie bei dir ist es wichtig das das Gerät auch den Bridge oder WISP Modus supportet. Repeating ist KEIN Bridge Mode. Also geräte die nur Repeating können sind ungeeignet für dein Szenario ! Es muss der Bridge oder Client Mode sein !!
Für die o.a. WLAN Frequenzplanung und Grundlagen gilt genau das gleiche wie fürs Repeating. Aber auch hier: Statt WLAN Bridge soltest du es besser mit D-LAN bzw. Power LAN lösen.
Gerade im Multimedia bzw. Video Bereich wo es auf stabile Bandbreiten ankommt ist WLAN gänzlich ungeeignet !! Erst recht WLAN Bridging oder Repeating was die Situation noch verschlimmert.
Mitglied: MaxG
MaxG 02.02.2014 um 10:11:03 Uhr
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Hallo und herzlichen Dank für Deine Hilfe.

Wie sich inzwischen herausgestellt hat, war meine Vermutung, das dLAN in unserem historisch gewachsenen Altbau mit seinem ebenso historisch gewachsenen Stromnetz nicht funktioniert, falsch.

Ein Test-Kit von Netgear hat gezeigt, dass dLAN nicht unbedingt schneller (bei DSL 6000 aber eh egal), aber dafür deutlich stabiler läuft.

Wird wohl die endültige Lösung sein.

Viele Grüße
Daniel