maliko
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Neue Domain als Hostname für Nameserver registrieren

Hallo werte Kollegen,

da dieses Thema nicht unbedingt mein Spezialgebiet ist (bin eigentlich Anwendungsentwickler) bitte ich schon mal vorneweg darum eventuelle Unkenntnisse meinerseits zu entschuldigen.

Und zwar geht es darum. Meine Webserver laufen derzeit über eine Verwaltung von Seiten Plesk. Da ich allerdings gerne von solchen Verwaltungssystemen weg möchte, bin ich gerade dabei einen meiner Windowsserver neu zu konfigurieren. Dazu würde ich auch gerne eine meiner eigenen Domains als Hostname verwenden ala ns1.domain.ltd. Dazu muss ich diese erst mal beim Provider an via Reverse Delegation an den Hostname binden. Wenn ich dort jetzt aber den neuen Hostnamen angeben will bekomme ich allerdings die Fehlermeldung, das die Domain derzeit noch an eine andere IP gebunden ist (klar ist sie das, der Server ist ja auch noch neu).

Wenn ich aber versuche im Whois den Primarynameserver zu ändern bekomme ich endweder die Fehlermeldung: Invalid Parameter: At least 2 Nameservers must be specified wenn ich den generischen Hostname einfach weglasse und nur die IP eintrage, oder die Fehlermeldung Hostname von Nameserver 1 konnte nicht aufgelöst werden! wenn ich versuche bei Hostname statt dem Hostname die IP einzutragen.

Kann mir da vielleicht irgendjemand sagen, wie ich diese beschissene Domain jetzt umgeroutet bekomme? Muss ich diese erst als Hostname via Reverse Delegation an die neue IP binden und dann im Whois den Primary Nameserver ändern oder übersehe ich da insgesamt gerade was?

Ich hoffe mir kann da jemand weiterhelfen.

Mit kollegialen Grüßen
Jörn-Dennis Heldt

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 11:03 Uhr

Mitglied: loonydeluxe
loonydeluxe 01.12.2013 um 12:34:58 Uhr
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Hallo,

was möchtest du genau tun?
- einen eigenen Nameserver betreiben, mit dem du die Domain verwaltest? Heißt, dass ein Remote-Client (bzw. dessen DNS-Provider) die IP-Adresse zu deiner Subdomain deinesubdomain.deinedomain.de direkt von deinem DNS-Server erhält?
- einen Server betreiben, der einen Dienst, z. B. HTTP(S), bereitstellt und den via deinesubdomain.deinedomain.de ansprechen können. Namensauflösung erfolgt über deinen Domainprovider, bei dem du dann eben die IP-Adresse (A-Record) oder DynDNS-Adresse (CNAME) für die Subdomain konfigurierst. Remote-Clients erfahren die IP-Adresse/DynDNS-Adresse von deinem Domain-Provider (z. B. SchlundTech, Hosteurope, Strato).

Eine Reverse-Eintrag und eine feste IP-Adresse für deinen Domainnamen brauchst du in der Regel für den E-Mail-Versand, sofern du keinen Smarthost (SMTP deines Webhostings) verwenden willst, damit der empfangende Server feststellen kann, dass die Absender- (DEINE) IP-Adresse zu deiner Domain gehört.

Grüße, loonydeluxe
Mitglied: Maliko
Maliko 01.12.2013 um 12:43:58 Uhr
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Tja. Darauf kann ich eigentlich nur antworten, beides. Bisher lief es so, das der Server sowohl als Nameserver als auch als Webserver fungierte. Und das würde ich solange es sich noch nicht wirklich lohnt einen eigenen separaten Nameserver zu betreiben (es werden auf dem Server lediglich 5 Domains verwaltet) auch gerne so weiter halten, da ein separater Server ja auch mit weiteren Kosten verbunden ist.

Also möchte ich einen Nameserver betreiben, welcher die Anfragen intern zum Webserver weitergibt.
Mitglied: loonydeluxe
loonydeluxe 01.12.2013 um 13:46:52 Uhr
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Der Nameserver gibt nur eben keine Anfragen weiter, sondern löst lediglich den Domainnamen in eine IP-Adresse auf. Die IP-Adresse wird dann an den Client zurückgegeben. Anschließend startet der Client dann einen Request entsprechend dem Protokoll/Port der Clientanwendung (z. B. HTTP auf Port 80) bei der erhaltenen IP-Adresse.

Fallbeispiel:
Du hast doch deine Domain sicherlich bei einem Registrar, sagen wir der Denic. Und bisher läuft das Webhosting doch sicher über einen Webhosting-Provider, sagen wir Strato, der auch gleichzeit den Nameserver betreibt.
Wenn nun ein Client nach deiner Domain fragt, fragt dieser Client erstmal den Registrar (hier: Denic) nach dem zuständigen Nameserver (hier: Strato). Dann fragt der Client den zuständigen Nameserver (hier: Strato), nach dem A- oder CNAME-Record deines Webservers (sagen wir mal das Webhosting wurde bisher ebenfalls bei Strato betrieben). Anschließend startet dann der Client einen Request an die IP-Adresse des Webhostings (hier: "rein zufällig" auch Strato, es könnte aber auch die IP-Adresse eines DSL-Anschlusses zurückgegeben werden).

Vorranging relevant für dich ist doch sicher, dass jemand deinen Webserver mit einem bestimmten Hostnamen erreicht. Wer sich dann um die NAmensauflösung kümmert, ist ja fast Nebensache, da die IP-Adressen (oder die DynDNS-Adrese) sich nicht so häufig ändert, oder?
Einfacher ist es, die Domainverwaltung für eine externe Domain weiter durch den Webhosting-Provider durchzuführen und dort die benötigten A/CNAME-Records für die IP-Adresse bzw. DynDNS-Adresse deines Webhostings zu setzen.
Mitglied: Maliko
Maliko 01.12.2013 um 14:00:40 Uhr
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Eben nicht. Es handelt sich dabei um einen Dedizierten RootServer (bzw. vServer) welchen ich mit Plesk verwaltet habe. Bisher wurde, wenn ich eine Domain registriert habe der vom Vermieter des Servers angelegte Generische Hostname als Primary Nameserver verwendet. Dieser wurde im DNS-Template als Nameserver gespeichert. Und genau darum geht es mir. Ich möchte gerne nicht mehr den voreingestellten Hostnamen verwenden (alleine schon weil da die IP draus ersichtlich ist) sondern eine meiner eigenen Domains. Und da ich bei HostEurope kein Webhostingpaket habe, sondern nen eigenen Windows-Server (den ich wegen ASP.Net gewählt habe) muss ich auch nen eigenen Primary Nameserver verwenden. So meinte es zumindest der Herr vom Support.
Mitglied: loonydeluxe
loonydeluxe 01.12.2013 aktualisiert um 14:20:17 Uhr
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Ok, Hosteurope. Dann hast du einen vServer, dem eine feste IP zugeordnet ist. Das ist ja auch "nur" ein Hosting, nur eben mit GUI, statt nur FTP/HTTP/Mail/PHPMyAdmin.
Und dann kannst du bei Hosteurope ja noch Domains buchen, die dann im KIS über die Domainservices verwaltet werden. Die Domain selbst ist in der Regel unabhängig vom Webhosting bzw. vServer.
Ich selbst habe dort ein Hosting-Paket "Mail Basic", zu dem es eine Domain inklusiv gibt (ich könnte aber auch weitere buchen), wobei ich im KIS über "Domain & Mail" das Mailhosting verwalte und sämtliche DNS-Einträge über den Navigationspunkt "Domainservices".

Ist deine Domain denn eine AutoDNS-Domain bei Hosteurope oder wird die "woanders" verwaltet? Das bekommst du mit
nslookup<enter>
set q=ns<enter>
deinedomain.de<enter>
exit<enter>
heraus.

Bei mir läuft die DNS-Bearbeitung so: KIS-Login -> Domainservices -> Auto-DNS-Domain bearbeiten -> Domain editieren.
Bei meiner Domain sind diese Nameserver eingetragen:
Primary ns1.hans.hosteurope.de 217.115.143.140
Secondary ns2.hans.hosteurope.de 80.237.128.10
Und dann folgt die Auflistung für alle registrierten A-/CNAME-/MX-/SRV-Records, die ich dort auch bearbeiten kann.
Mitglied: Maliko
Maliko 01.12.2013 um 14:42:13 Uhr
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NSLookup:

Primary Nameserver: Generic Hostname des alten Servers (wvps.xxx-xxx-xxx-xxx.dedicated,hosteurope.de)
Secondary Nameserver: ns2.hans.hosteurope.de

Auto-DNS:

Primary Nameserver: IP des alten Servers (kein Hostname)
Secondary Nameserver: ns2.hans.hosteurope.de 80.237.128.10

Dort steht dann auch das für den Primary Nameserver ein Externer Server genutzt wird.
Mitglied: loonydeluxe
loonydeluxe 01.12.2013 um 14:52:07 Uhr
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Dann kannst du dort doch sicher für den Primary Nameserver ns1.hans.hosteurope.de eintragen. Schon läuft die Domainverwaltung über Hosteurope und du musst da nur noch deine Hostnamen eintragen.

Oder du trägst als Nameserver die IP deines neuen Servers ein, dann musst du dort aber auch einen DNS installieren, den Firewallport für DNS (TCP und UDP 53) öffnen und am Windows-Server im DNS-Manager die externe Zone als primäre Zone mit den benötigen Einträgen konfigurieren. Dann sollten deine Hostnamen aber auch im AutoDNS eingetragen werden, damit der ns2.hans ebenfalls einem Remoteclient antworten kann.

Falls du dann noch den Reverse-Eintrag benötigst (z. B. für den Mailversand), muss dieser beim Verwalter des IP-Adressraums eingetragen werden.
Reverse-Auflösung = Anfragen nach einer IP-Adresse, Domainnamen erhalten. Das kann nur der Verwalter des IP-Adresraums, und nicht der Verwalter der gesuchten Domain - die ist bei der Anfrage ja auch noch gar nicht bekannt.