haraldio
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Objektive Beurteilung von Clients

Man möge mir die vielleicht doofe Frage verzeihen:

Gibt es eine halbwegs objektive Möglichkeit, die "Qualität" eines Clients zu beurteilen?

Problem: Wir hatten mal beschlossen, Windows-Clients nach 4 Jahren zu ersetzen, um einen leistungsfähigen Hardwarepark zu erhalten. Oft haben aber z.B. Außendienstmitarbeiter einen Rechner, mit dem sie fast nur übers Internet arbeiten und da ist die Maschine auch nach 4 Jahren noch super gut geeignet.

Wie handhabt Ihr das? Was ist die Faustregel?

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Member: xbast1x
xbast1x Feb 03, 2016 at 10:34:47 (UTC)
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Wir haben bei uns folgende Faustregel:

Vertriebler - leichte Notebooks weniger Leistung - da meistens nur Internet und Office
Innendienst - Desktop/Notebook Gewicht egal - stärkere Leistung - wobei als Richtwert aktuelle Hardware gilt.

Ausnahmen gibt es jedoch immer für z.B. CAD Maschinen oder andere Spezialgebiete.

Grüße
Member: Haraldio
Haraldio Feb 03, 2016 at 10:40:04 (UTC)
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Danke für Deine schnelle Antwort. Aber wie beurteilst Du, ob der Rechner, den der Vertriebler hat OK ist oder ausgewechselt werden muss? Bechmarkprogramme ergeben ja völlig unterschiedliche Bilder - und z.B. der Leistungsindex von Windows sagt recht wenig aus, weil er vielleicht wegen schlechter Grafikkarte runtergezogen wird, was aber für den Außendienstler nicht von Bedeutung ist ...

Macht man das dann "nach Gefühl" - oder wie beurteilt man, ob ein Mitarbeiter einen neuen Rechner braucht?
Mitglied: 114757
114757 Feb 03, 2016 updated at 10:45:09 (UTC)
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Macht man das dann "nach Gefühl" - oder wie beurteilt man, ob ein Mitarbeiter einen neuen Rechner braucht?
Die Mitarbeiter beschweren sich schon noch früh genug, ein zuverlässiger Indikator face-smile (harte Methode)
Andere Methode: Regelmäßige Austauschzyklen einführen (z.B. 3-4 Jahre je nach Anforderung und Budget)

Gruß jodel
Member: xbast1x
xbast1x Feb 03, 2016 at 10:50:03 (UTC)
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Genau, sofern kein Rollout wie von Win XP zu Win 7 ansteht, warte ich auch bis die Mitarbeiter sich bemerkbar machen face-wink
Member: DerWoWusste
DerWoWusste Feb 03, 2016 at 10:56:07 (UTC)
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Hi.

Gibt es eine halbwegs objektive Möglichkeit, die "Qualität" eines Clients zu beurteilen?
Klar, gibt es, Benchmarks sind sogar komplett objektiv. Ob das nun aber sinnvoll ist? Normales Vorgehen wäre, Nutzerklassen zu erstellen, die verschiedenen Leistungsbedarf haben. Klasse eins, hoher Bedarf, High-End-PC, Austausch alle 3 Jahre. Klasse2: mittelklasse PC, Austausch alle 6 Jahre. Klasse 3: geringer Leistungsbedarf, erbt evtl. die Rechner aus Klasse 1, wenn Sie dort aufgebraucht sind.

Man kann zumindest bei anständiger Hardware von einer gewissen Lebensdauer ausgehen, sagen wir mal grob 5-8 Jahre. Aber das sagt nichts über die Befriedigung des Leistungsbedarfes aus, denn der ändert sich ja gerne mal unvorhergesehen.
Member: LauneBaer
LauneBaer Feb 03, 2016 at 12:40:50 (UTC)
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Hi,

wir haben zum Großteil noch Clients aus 2010 im Einsatz (HP mit i5 und 4GB RAM).
Nach einem kleinen Upgrade auf Samsung SSD's (850EVO 256GB) letztes Jahr sind die Kisten wieder super flott und teilweise dachte die Mitarbeiter sie haben neue Rechner bekommen. face-smile

Alleine dadurch konnten wir die Lebensdauer noch etwas verlängern und die SSD's nehmen wir dann für die neuen Clients einfach mit.

Grüße
Member: nEmEsIs
nEmEsIs Feb 03, 2016 updated at 19:16:46 (UTC)
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Hi

Wir tauschen ca alle 4 Jahre Notenbooks und alle 5 Jahre Workstations. Hintergrund ist nicht nur die Geschwindigkeit was den Chef Geld kostet wenn der MA vorm Rechner sitzt und wartet auch die Garantie Zeiten fallen da mit rein. Keiner von uns bastelt mehr an den Geräten rum entweder zu teuer pro Stunde oder Ersatzteil Beschaffung zu Zeit / Geld intensiv.

Rechnenbeispiel:
Rechner HDD kaputt oder SSD
Kosten neue 120€
Und Beschaffungsprozess durch Einkauf
Und Inventarisierung
Und Buchhaltung
Und Einbau und OS Installation etc.
Das ist alles Zeit was verschiedene MA s dafür verbrauchen.

So nun ist es nicht die HDD sondern RAM oder Mainboard oder was auch immer und du suchst erst 20 min den Fehler dann Bestellung etc.
Auch wieder kosten die entstehen die unsichtbar bleiben aber im gesamten Prozess zu sehen sind.

Nehmen wir an du hast einen Rahmenvertrag mit einem Namenhaften Hersteller und sagst gut ich tausche pro Jahr so und so viel Rechner
Dann kostet dich der Rechner vll 450€ netto.

Klar man kann auch einen Azubi hinsetzten der versucht die Kiste flott zu bekommen.
Wenn du in der Garantiezeit bist wird dir das vom Hersteller getauscht und gut ist.
(Klar da muss auch einer anrufen und nett busness day und so)

Das solltest du mal alles durchrechnen und es kommt auf die Größe es Unternehmens an.

Mit freundlichen Grüßen Nemesis

PS: und der Rechnerausfall für den MA sprich Ersatzgerät usw. Wenn du ein paar auf Halde hast kannst du den neuen aufstellen und gut ist.
Mitglied: 117471
117471 Feb 04, 2016 at 08:45:49 (UTC)
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Minimum:
i3, 2GB, Festplatte

Wenn das nicht reicht, rüsten wir es auf:
i3, 4GB, SSD

Bei Neuanschaffungen ist ein i5 mit 4GB und Festplatte de-facto-Mindeststandard.

Es hängt halt auch ein bisschen davon ab, wo die Mühle steht. Wenn der z.B. im Empfangsbereich läuft und permanent bedient wird, muss was Schnelles hin. Wenn der z.B. im Arztzimmer steht und Onkel Doktor alle 60 Minuten ein Rezept und eine AU in die Tasten klimpert, reicht auch der i3.

Grundsätzlich reagieren wir bei den Kunden aber auch auf Mitarbeiteraussagen zur gefühlten Geschwindigkeit. Wenn einer nölt, dann wird der GF halt etwas - unserer Meinung nach praktikables - angeboten und die GF entscheidet letztendlich, ob es das gibt oder nicht.