cordial
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Policyd weight und spamassasin, trotzdem Blacklist

Hallo zsam,

Wir haben seit letztem Jahr einen Linuxantispamserver ins unser Netzwerk integriert. Das Netz sieht wie folgt aus: Innen nach Aussen -> Eigener Mailserver (Exchange 2003 SP2) -> Mails gehen an -> Linuxspamserver (Spamassasin + Policyd weight) -> Router (Feste IP Adresse); Aussen nach Innen -> Router (Port 25) -> Antispamserver -> Exchange -> User

Naja trotzdem kommen wir irgendwie alle paar Monate auf diverse Spamlisten. Meistens fängt es mit UCEPROTECTL1 und Backscatterer.org an und dann paar andere Blacklisten. Das ist sehr nervig, vorallem wissen wir langsam nicht mehr warum. Als Hinweis wird aktuell der "rustock spambot" angegeben, aber bei UCEPROTECTL1 z. B. der Spamtrap, sprich wir sind aufgrund einer Spammerfalle von einer Blacklist in die Blacklisten gekommen. Naja, langsam frage ich mich, wie wir uns noch schützen können. Jemand einen Tipp? Wäre über Jeden glücklich!

MFG
Peter

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Printed on: April 24, 2024 at 20:04 o'clock

Member: filippg
filippg Aug 04, 2010 at 18:11:21 (UTC)
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Hallo,

die meisten Spamlisten schreiben, was man machen kann, um nicht auf ihnen zu laden. Und manchmal steht sogar ganz genau da, warum man dort gelandet ist, dann kann man auch sehr gezielt vorgehen.

Zu den von dir genannten:
UCE-Protect halte ich für höchstgradig unseriös. Wer die zum Filtern einsetzt ist selbst schuld, wenn er keine Mails mehr bekommt.
Backscatter reagiert m.W. einzig und allein auf Backscatter (Misdirected Bounces). Will heißen: jemand schickt eine (Spam-)Mail an eine nicht existierende Adresse deiner Domain & fälscht dabei den Absender. Dein Linuxserver nimmt die Mail erstmal entgegen. Exchange nimmt sie aber nicht von ihm an (da es die Adresse nicht gibt), dein Linuxserver erzeugt dann einen NDR, den er an die gefällschte Absenderadresse schickt. Das betrachtet Backscatter.org als unfreundlichen Akt, weil der Besitzer der Mailadresse deinen NDR ja gar nicht haben will. Abhilfe: Dein Linuxserver darf die Mail gar nicht erst entgegennehmen. Übliche Funktionalität ist, dass das äußere Gateway während des SMTP-Dialogs per LDAP beim AD anfragt, ob es die Adresse denn überhaupt gibt und im Negativfall die Annahme der Mail (bzw. diesen Empfänger) schlicht ablehnt. Backscatter ist hier m.E. aber zu aggressiv, z.B. kann es sein, dass eine Abwesenheitsnotiz an die gefälschte Adresse geschickt wird. DAs kann man nicht immer verhindern, führt aber zu einem Blacklisting.

Gruß

Filipp
Member: cordial
cordial Aug 05, 2010 at 07:50:53 (UTC)
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Hi,

Danke für die Tipps Filipp.

Kennt jemand ein gutes Tool um nach Mailware etc. auf den lokalen Rechner zu suchen?