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Welchen RAID Controler? Welche Server Festplatten dazu?

Hallo,

und zwar, kurz und knapp.

Ich benötige einen MS SQL Server. Die Hardware könnte diese sein : DELL PowerEdge T20 Minitower Server - Xeon E3-1225V3 4GB.
Jetzt die Frage dazu: Ich möchte die Festplatte spiegeln, demzufolge RAID 1

Den internen RAID Controler vom Motherboard Hersteller (Mainboard Intel® C226) nehmen, oder eher einen PCIe RAID Controler?!
Welche Festplatten würdet Ihr dazu nehmen?! -> 2xWD RED 1TB?

Hat von Euch schon jemand Erfahrung diesbezüglich sammeln können?! Wer kann mir weiter helfen?

Grüße

Content-Key: 319809

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Ausgedruckt am: 19.03.2024 um 05:03 Uhr

Mitglied: StefanKittel
StefanKittel 02.11.2016 aktualisiert um 17:48:49 Uhr
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Hallo,

Was für Anforderungen hast Du denn an die Datenbank?

Weder 4GB, noch WD Red sind hilfreich um eine schnelle Datenbank zu bekommen.

1. Hardware-Raid-Controller
2. Mehr RAM
3. Schnellere HDDs (SAS, 15k) oder gleich SSDs

Stefan
Mitglied: Hocus-Pocus
Hocus-Pocus 02.11.2016 um 18:04:33 Uhr
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MS SQL ist für ein WWS und 7 Arbeitsplätze, die grundsetztlich nicht immer alle besetzt sind, bzw. gleichzeigig laufen.
Mitglied: Vision2015
Vision2015 02.11.2016 um 18:07:12 Uhr
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Zitat von @Hocus-Pocus:

Hallo,
auch Hallo...

und zwar, kurz und knapp.
ok...

Ich benötige einen MS SQL Server. Die Hardware könnte diese sein : DELL PowerEdge T20 Minitower Server - Xeon E3-1225V3 4GB.
Jetzt die Frage dazu: Ich möchte die Festplatte spiegeln, demzufolge RAID 1
aha... ok.. die CPU geht grad noch... aber 4 GB Ram... geht ja gar nicht... das ist SQL Server im Leerlauf... mach da mal 16 GB rein, mindestens..

Den internen RAID Controler vom Motherboard Hersteller (Mainboard Intel® C226) nehmen, oder eher einen PCIe RAID Controler?!
Welche Festplatten würdet Ihr dazu nehmen?! -> 2xWD RED 1TB?
die WD RED 1 TB ist ja eine tolle platte... für ein NAS, und nicht für einen Server..
mach da mal 2 Samsung Server-SSD SM863 960GB rein...

Hat von Euch schon jemand Erfahrung diesbezüglich sammeln können?! Wer kann mir weiter helfen?
fast jeder admin hier...

Grüße
Frank
Mitglied: StefanKittel
StefanKittel 02.11.2016 um 18:10:27 Uhr
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Auch ein WWS für 2 Personen kann einen Monsterserver benötigen...
Was sagt der Hersteller dazu?
Mitglied: Hocus-Pocus
Hocus-Pocus 02.11.2016 um 18:15:54 Uhr
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OK, RAM, ganz klar, gebe ich euch recht, packen wir 16 rein.
Aber 2x HDDs für über 1000 Euro? Heftig.

7 Arbeitsplätze die NICHT gleichzeigig, Datensetze schreiben, bzw. abfragen. Dachte die REDs packen das schon. Geht ja auch um 24/7
Mitglied: StefanKittel
StefanKittel 02.11.2016 aktualisiert um 18:38:04 Uhr
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Ja, aber die RED sind recht lahm.
Sind halt für NAS ausgelegt.

5.400 rpm ist halt langsammer als 15.000 rpm

Probier es aus, vieleicht reicht es Dir ja.
Aber nicht meckern wenn nicht.

Wenn es billig sein muss, dann notfalls SSDs Samsung Evo 850 Pro.
Die halten aber nicht unendlich in Servern. Dafür sind sie nicht gedacht.

Bei vielen Servern sind die Storages teurer als der Server selber.

Stefan
Mitglied: psannz
psannz 02.11.2016 aktualisiert um 18:52:10 Uhr
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Sers,

könntest du zu dem WWS vielleicht ein paar Aussagen machen? Welche Software? Vielleicht kenn die ja einer, und kann dir genauere Infos geben.
Orgamax etwa (kann es bei dir nicht sein, da Firebird SQL, anstatt MS SQL) kannst du seit der noch aktuellen Version 16 ohne SSDs kaum mehr verantworten. (Es sei denn du stehst auf Anfeindungen seitens deiner Mitarbeiter)


Und was für eine MS SQL Server Variante wird eingesetzt? Express? Standard? Enterprise?


Unabhängig von all den mangelnden Daten würde ich niemals eine WWS DB auf einem Software RAID betreiben. Nimm bitte einen Hardware RAID Controller MIT Cache (& BBU). Der Cache wird die Performance deutlich verbessern.
Bietet der T20 nur leider nicht.

Also gleich zum T130 und einen Perc H730 drauf.

Grüße,
Philip
Mitglied: Hocus-Pocus
Hocus-Pocus 02.11.2016 aktualisiert um 18:56:07 Uhr
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Ok, sind "WesternDigital WD Re WD1003FBYZ Festplatte 1TB" dementsprechend besser ja?

Und welchen RAID Controller?

Hatte da auch an eine KVM Lösung gedacht mit Virtuellen Windows Server 2008 R2

Es geht um die Software NetSoft Metall M/X.
Mitglied: maretz
maretz 02.11.2016 um 18:53:19 Uhr
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Moin,

packen wird das auch nen 386er mit 4 MB RAM - die frage ist nur wie die Antwortzeit is ;) (und ja, ich weiss das die aktuellen Win-Versionen nicht mehr auf der HW laufen würden...)

Jeder Hersteller sagt dir doch was du an Hardware brauchst. Dazu kommt das eine Datenbank gerne schnell drehende Festplatten (oder SSDs) nutzt da damit die Seek-Times runtergehen. DAS kannst du aber nur selbst entscheiden bzw. dir ein fachkundiges Systemhaus an die Hand holen. Denn hier weiss keiner wie du arbeitest. Nehmen wir ein grosses Lager - zwar nur eine Handvoll Arbeitsplätze aber dafür schnell mal 20-x "Picker" mit denen Waren aufgenommen werden. Da kann das mal schnell stressig für die DB werden. Ebenfalls interessant: Wie sicherst du den ganzen Kram. Machst du das WWS für deinen Trödelladen Zuhause bei dem du Omas Selbststrick-Socken verkaufst is es ggf. nicht ganz so relevant. Bist du im besagten Lager und dir fehlen die Daten von 20 Min dann machst du schnell mal ne vollständige Inventur. Ebenso interessant: Wie ist deine Applikation gebaut (daher die Herstellerangaben beachten). Habe ich Omas Stricksocken als einizigen Artikel is das relativ egal. Habe ich aber 10 Mio. Artikel dann macht es schon einen Unterschied ob ich als primärschlüssel reine Integer-Werte (mit schnellem Vergleich) nutze (bzw. andere Techniken um das zu beschleunigen) oder ob ich mit alphanumerischen Werten versuche zu vergleichen...

Daher kannst du hier nur generelle Antworten erwarten: Mehr RAM ist immer gut, mehr CPUs sind auch immer gut und ein schnelles Plattensystem wird nicht schaden. Ob du das wirklich BRAUCHST hängt eben von deiner Umgebung ab.
Mitglied: Vision2015
Vision2015 02.11.2016 um 19:27:49 Uhr
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Zitat von @Hocus-Pocus:

Ok, sind "WesternDigital WD Re WD1003FBYZ Festplatte 1TB" dementsprechend besser ja?
nein... die drehen zwar 7500, aber sind auch nicht die schnellsten- besonders der zugriff ist lahm...

Und welchen RAID Controller?
wenn du einen ordentlichen Raid Controller haben möchtest, der mit SSD´s arbeiten kann- MegaRAID SAS 9361-4i + CacheVault

Hatte da auch an eine KVM Lösung gedacht mit Virtuellen Windows Server 2008 R2
nim da nen ESXI 6

Es geht um die Software NetSoft Metall M/X.
hmm..

Frank
Mitglied: Hocus-Pocus
Hocus-Pocus 02.11.2016 um 20:12:41 Uhr
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Hmm, jetzt bin ich etwas naja...
Eine RAID Controller für 500 Euro ohne HDDs und ohne Software. Es sollte keinen 6000 Euro Server werden, nicht mal die hälfte ist geplant.
Mitglied: StefanKittel
StefanKittel 02.11.2016 aktualisiert um 20:17:42 Uhr
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Hallo,

Empfehlung
http://www.fujitsu.com/de/products/computing/servers/primergy/tower/tx1 ...

Klein, aber schon ein richtiger Server mit iRMC.

Xeon CPU, 16GB ECC RAM, LSI RAID Controller, 2x 300 GB SAS HDD 10k
Das ganze kostet keine 2000 Euro.

Kompatibel mit vSphere 6. Die Kostenfreie Version sollte für Dich reichen.

Stefan
Mitglied: Hocus-Pocus
Hocus-Pocus 02.11.2016 um 21:51:32 Uhr
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Das sieht ja schon recht gut aus. Danke
Aber der Preis ist mir noch recht hoch, ich meine, ich kenne schon recht gute Server, allerdings eben sehr Preisintensive.
Diese Umfrage sollte eher auf, "wer kennt gute Hardware" hinauslaufen.

Die Hardware-Empfehlungen:

NetSoft Metall M/X Server -10 Arbeitsplätze
Prozessor: Intel® Xeon®
Betriebssystem: Microsoft Windows Server 2012
Arbeitsspeicher: 4 GB
Festplattensystem: SATA / SAS Festplatten mit mind. 7.200 U/Min. in einem RAID Verbund Netzwerkanbindung: 1 GBit/s.

NetSoft Metall M/X SQL Server -10 Arbeitsplätze
Prozessor: Intel® Xeon®
Betriebssystem: Microsoft Windows Server 2012
SQL Server: Microsoft SQL Server 2012 x64 Standard
Arbeitsspeicher: 4 GB für das System+ SQL Datenbankgröße.
Festplattensystem: SAS Festplatten mit mind. 10.000 U/Min. in einem RAID Verbund
Netzwerkanbindung: 1 GBit/s.

Gibt es nicht doch noch Hardware, auf Einsteigerneveau? Bezüglich HDDs und RAID Controller
Mitglied: smeclnt
smeclnt 02.11.2016 um 22:03:34 Uhr
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Hallo,
ich denke, Du musst Dich wirklich erst einmal auf das Virtualisieren konzentrieren.
Wenn Du MS nimmst heißt das, einen Host, 2 VM (DC, SQL).
Also ca. 4GB Ram für den Host, 4 GB Ram für den DC und 16 GB für den SQL Server.
Du kannst den Host und den DC auf ein Raid 1 mit den WD Platten machen... den SQL dann aber auf ein Raid 1 mit SSD.
Das alles dann wohl mit einem LSI Controller...

Ich denke manchmal schon darüber nach, das Raid 1 zu lassen... für jede Windows Installation je eine SSD zu nehmen und Nachts einmal die Serversicherung auf eine große SATA Platte zu machen. Dazu natürlich noch die "normale" Datensicherung.
Nur eine Idee, noch nicht wirklich gemacht face-wink
Gruß
Mitglied: StefanKittel
StefanKittel 02.11.2016 um 23:09:50 Uhr
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Hallo,

das must Du nun schon selber entscheiden face-smile

Du must den für Dich passenden Kompromiss zwischen Leistung, Zuverlässigkeit und Kosten entscheiden.

Es sind eigentlich nur 2 Fragen:
  • Welche Leistung benötigst Du für die Software wirklich?
  • Was kostet Dich der Ausfall von einer Stunde, eine Tage oder 2 Tage

Ein Server wie Oben kostet 2000 Euro inkl. 5 Jahre vor Ort Service.
Das sind 33,33 Euro im Monat. Also etwas mehr als ein Euro pro Tag.

Klar muss man Geld erstmal haben und verdienen bevor man es ausgibt.

Aber billig kann auch schnell teuer werden.

Stefan
Mitglied: Hocus-Pocus
Hocus-Pocus 02.11.2016 um 23:40:05 Uhr
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Hallo,
das ist alles richtig, Ich habe gerade mal bezüglich Windows SQL Server gegoogelt, diese Software ist ja auch nicht unter 1000 Euro zu bekommen. Bezogen auf 2012er Standard Edition.

Eine Hexenjagt.

Naja, RAID wird schon wichtig sein, denn wenn eine Platte mal zickt, dann gestaltet sich der Wechsel einfacher als eine Backup Wiedereinspielung.
Mitglied: Anton28
Anton28 03.11.2016 um 06:54:29 Uhr
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Hallo Roberto,

was willst Du eigentlicht hören ?

Die Fragen, die zu beantworten ist:

Was kostet eine Stunde Ausfall des Systems ?
Was kostet 1 Tag Ausfall des Systems ?
Was kosten Dich langsame Antwortzeiten ?

Wann bist Du Pleite, wie lange kannst Du ohne das Systenm überleben ?

Das sind die essentiellen Frage, und nicht der Anschaffungspreis der Hard- und Software.
Die machen 10 - 20 % der Gesmtkosten des Systems über die Lebenszeit aus.
Und vergiss nicht, Wartung und Datensicherung sind ebenso notwendig.
Datenzugriff Finanzamt, externe Prüfer, sichere Ablage der elektronisch erzeugten Belege, etc. etc.
Datenschutz, Virenschutz, Regelmäßige Updates Betriebssystem, MS-SQL Server, einspielen Patches des Herstellers,
Regelmäßige Datensicherung, Archiviereung, etc. etc. etc.


Gruß

Anton
Mitglied: Vision2015
Vision2015 03.11.2016 um 07:56:49 Uhr
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Zitat von @Hocus-Pocus:


Gibt es nicht doch noch Hardware, auf Einsteigerneveau? Bezüglich HDDs und RAID Controller
...unsere vorschläge sind schon Einsteigerneveau!

in der Regel sin die Hardware-Empfehlungen der Hersteller immer untere grenze...
nach dem Motto, läuft grad so..

aber alles in allem kannst du mit Datensicherung etc... ca. 5000 euro rechnen.
alles andere ist flickwerk

wenn nix mehr geht (Finanziell) und du ahnung hast, schaue mal bei servershop24 rein.
ab und an bekommst du da was günstiges geschossen...
natürlich hast du keine garantie, und du bist auf dich selber gestellt. achte auf deine Datensicherung!!!!
eine SQL DB kannst du nicht einfach so kopieren!!!!

Frank
Mitglied: StefanKittel
StefanKittel 03.11.2016 um 09:09:11 Uhr
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Hallo,

wenn es ums Geld geht, kommt auch Leasing oder mieten (SPLA) in Frage.
Aber billig bleibt billig und nicht günstig.

MS SQL -> Server OS
Server OS -> Server Hardware.

Natürlich läuft das alles auch auf einem einfachen PC.
Aber mit den üblichen Nachteilen: Performance und Zuverlässigkeit.

Zurück zur Frage: Was kostet Dich ein Ausfall von 1 Tag?

Stefan
Mitglied: maretz
maretz 03.11.2016 um 19:40:39 Uhr
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Moin,

was ist das denn nun für ne Software die du da laufen lassen willst?

Also - vergiss einfach das du nen SQL-Server mal eben für 5 Euro dahingenagelt bekommst. Klar kannst du dir einen beliebigen Rechner bei MediaMarkt usw. kaufen, da ggf. noch etwas RAM reinkleben und mit nem Labelwriter eben "SERVER" drauf schreiben. Günstig und läuft auch. Dann dazu noch ne SQL-Express-Instanz draufgebraten, fertig ist die Kiste.

Nur: Bitte komm dann nicht in 8 Wochen mit der nächsten Frage: Dir ist dein Billig-Kram abgeraucht und wie kommst du jetzt wieder an die Daten ran. Deshalb suchen die meisten hier eben Hardware raus bei der man mit einer gewissen Zuverlässigkeit rechnen kann. Leider weiss das der Hersteller auch und verlangt entsprechend mehr Kohle.

Wenn du das ganze richtig machen willst und nicht in 8-12 Wochen hier mit o.g. Frage ankommen willst (oder einfach deinen Laden schliessen willst weil alle Daten weg sind) dann verabschiede dich vom Gedanken das für 5 Euro zu bekommen. Du kannst bei Festplatten sparen, wird dann halt etwas langsamer. Das hängt von deiner Applikation ab. Aber gleichzeitig brauchst du noch ein wenig Geld für Backupsoftware, min. 2 externe Datenträger (USB-Festplatten als günstigste Variante, Bänder oder was auch immer als bequem), für eine USV (eine DB weiss das wirklich zu schätzen wenn man die sauber beendet und nich einfach wegknallen lässt) und einen Server mit 2 Netzteilen,... All das kostet Geld. Auf all das kannst du verzichten und ein höheres Risiko tragen. Bei dem ein oder anderem Punkt wird mit Sicherheit der ein oder andere hier auch vor dir schon gedacht haben "brauch man nich, kann auch weg" und sich dann in den Kopf geschossen haben. DIES musst du eben entscheiden. Ich kenne Server die jahrelang unter irgendeinem Schreibtisch einfach nur liefen (auf einer Festplatte, einem Netzteil und nem OS ohne Patches), ich kenne Systeme die sich wirklich vollständig spiegeln und in getrennten Gebäuden stehen. Und entsprechend ist auch die Preispalette aufgestellt. DAS musst du halt abwägen.
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 03.11.2016 um 20:09:37 Uhr
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Moin,
Aber gleichzeitig brauchst du noch ein wenig Geld für Backupsoftware
BTW: ich habe seit ein paar Wochen für den SQL Express für das automatisierte backup dbsave am Laufen ... kostet kaum was und funktioniert tatsächlich face-smile.

LG, Thomas

p.s.: und das Beste: kommt aus Dresden!!!!