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RAID - Meldung bei defekter Festplatte

Hallo,

wir haben nun schon öfters RAID Systeme (RAID 0) verbaut und dabei immer einen integrierten RAID Controller auf dem Mainboard verwendet. Glücklicherweise ist es bisher nie zu Störfällen gekommen. Ich würde jedoch gerne wissen, wie es sich äußert, wenn eine Festplatte ausfällt. Bekommt man vom Betriebsystem (Windows 2000 Server /Windows 2003 Server) eine Meldung? Oder gibt es Programme die das RAID überwachen können und Alarm schlagen sobald etwas nicht stimmt. Schön wäre es, wenn vielleicht eine E-Mail generiert werden könnte, die auf den Defekt hinweist.

Was mich außerdem interessieren würde, ist wie das defekte RAID nun wieder repariert wird. Tausche ich einfach die kaputte Festplatte gegen eine neue aus und das RAID fängt automatisch an, die Daten zu spiegel oder wie geht das von statten?

Freue mich auf eure Antworten.

Gruß

Christoph

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 17:03 Uhr

Mitglied: Ratlos
Ratlos 08.09.2006 um 08:50:10 Uhr
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Raid 0 istkeine Spiegelung!!!
Platten sollte man einfach im Betrieb tauschen können, hängt vom Controler an.
Meldungen siehst Du entweder im Ereignisprotokoll oder beim Raidcontroler war eine Software bei, mit der Du den Status des Raids Dir anzeigen lassen kannst. Wenn das im Hintergrund mitläuft oder als Dienst dann solltest Du auch ne Meldung bekommen. Ausserdem müsste die Leuchtdiode an der Platte blinken (gelb oder rot).
Aber bei einem Raid 0 stellt er meine ich gar nichts wieder her, weil Du ja nur zB. 2 Platte zu einer zusammenfasst
Mitglied: Twlght667
Twlght667 08.09.2006 um 08:52:24 Uhr
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Wenn eine Platte in einem beliebig großen RAID0 ausfällt kannst Du nur hoffen, dass Dein Backup auch WIRKLICH funktioniert und eingespielt werden kann. RAID0 ist keine Spiegelung...

Grüße,
Alsion
Mitglied: leknilk0815
leknilk0815 08.09.2006 um 09:00:36 Uhr
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Hi,
wenn Du wirklich Raid0 meinst, bekommst du, wenn es die Platte mit dem Betriebssystem betrifft, gar nichts, da es ab dem Moment des Ausfalles kein Betriebssystem mehr gibt (Raid0 = Striping, d.h., die Datenpakete werden "halbiert" und jeweils eine Hälfte auf die erste und eine Hälfte auf die zweite Platte geschrieben). Wenn es einen anderen Plattenverbund betrifft, bekommst Du die Meldung, daß keine Platte mehr da ist. Die betroffenen Daten sind in jedem Fall unwiederbringlich weg!
Falls Du Raid1 (spiegeln) meintest, kommt es auf die Qualität des Kontrollers und der zugehörigen Software an. Es wird auf jeden Fall eine Fehlermeldung erzeugt, welche man entsprechend weiterverarbeiten kann.
Bei einem vernünftigen Kontroller (SCSI) ist der Tausch ein Kinderspiel, defekte Platte raus, neue Platte rein, warten, fertig.
Bei den Pseudo- Kontrollern (IDE, SATA, meist Onboard) solltest Du, sofern Du gläubig bist, vorab schon mal eine Kerze anzünden, da Du bei diesen sprichwörtlichen Datengräbern viel Glück brauchen wirst, daß die in der Beschreibung angepriesene Wiederherstellung auch funktioniert und Du keinen Bedienungsfehler machst.
Es wäre müssig, über diesen Müll noch mehr zu schreiben, das Forum ist voll davon (Weisheiten, Halbweisheiten / Wahrheiten und kompletter Schmarrn).

Gruß - Toni
Mitglied: Ratlos
Ratlos 08.09.2006 um 09:02:46 Uhr
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Amen
Mitglied: bvsn
bvsn 08.09.2006 um 09:35:16 Uhr
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Halt halt halt halt...ein schnöder Tippfehler. Ich meinte RAID 1 Sorry, Jungs face-wink
Mitglied: bvsn
bvsn 08.09.2006 um 09:43:42 Uhr
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Also es handelt sich um S-ATA RAIDs. Ihr würdet also grundsätzlich eher zu einem "echten" SCSI RAID Controller raten?
Mitglied: leknilk0815
leknilk0815 08.09.2006 um 09:43:49 Uhr
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dann trifft eben der zweite Teil meines Posts zu...
Mitglied: leknilk0815
leknilk0815 08.09.2006 um 09:46:10 Uhr
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willst Du Datensicherheit und keinen Streß und Ärger im Fehlerfall - nimm SCSI!
Ansonsten lerne beten.
Mitglied: superboh
superboh 08.09.2006 um 10:50:13 Uhr
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Es sollte eigentlich auch mit einem vernünftigen S-ATA RAID-Controller gehen. Es muss halt einer sein, welcher eine eigene CPU und eigenes RAM hat.
Bei den Mainboard-Teilen und Billig-Controllern erstellt das RAID im Wirklichkeit der Prozessor des Rechners, indem dem Betriebssystem ein Treiber untergeschoben wird, der eben diese RAID-Funktionalität enthält.

Gruß,
Thomas