minomox
Goto Top

RSTP fähiger Switch mit -normalem- Switch verbinden

Hallo liebe Leute,

Ich habe versucht auf meine Frage eine Lösung zu finden, jedoch habe ich nichts eindeutiges gefunden. Bevor ich hier einen großen Fehler begehe, frage ich sicherheitshalber nach:

Ich habe ein RSTP fähigen Switch (Switch A) und 4 Endgeräte.
Diese Endgeräte sollen jeweils redundant über ein weiteres Switch (Gerät 1 über Switch B , Gerät 2 über Switch C... ) einmal über Netzerkkabel und einmal über ein W-LAN Bridge mit diesem "Switch A" verbunden werden. Die Frage ist nun, ob ich für diese 4 Endgeräte wieder ein RSTP fähigen Switch benötige, oder ob ein "normaler" ausreicht, da "Switch A" bereits so die Schleife erkennt?

Die W-LAN Bridges dienen natürlich als Fallback!

Ich hoffe das war verständlich

Bei all der Redundanz hoffe ich, dass dieses Thema nicht selbst redundant ist. Falls ja, bitte ich um Verzeihung.

Vielen Dank für Eure Bemühungen!

Content-Key: 181814

Url: https://administrator.de/contentid/181814

Printed on: April 19, 2024 at 16:04 o'clock

Member: aqui
aqui Mar 12, 2012 at 15:20:12 (UTC)
Goto Top
Die Frage ist wie sich die redundanten Links am Endgerät verhalten ?? Dazu sagst du leider nix face-sad
Ist z.B. der Backup Link nur standby, also wird erst aktiv wenn der primäre Link einen Link Loss signalisiert ??
Dann ist das Design völlig unabhängig von Spanning Tree, da ja niemals 2 Links so gleichzeitig aktiv sind ! Spanning Tree ist da dann gar nicht gefordert.

Wenn beide Links aktiv sein sollten sind normalerweise beide Links ja dann so oder so immer in unterschiedlichen VLANs bzw. IP Netzen. Anders ist das nicht zu konfigurieren und damit ist dann auch ein Looping auch wieder ausgeschlossen, denn da hast du ja dann einen Router dazwischen.

Leider sind deine Angaben ziemlich oberflächlich weil eben alle diese Details fehlen die aber für einen sichere Beurteilung zwingend erforderlich sind. So kann man dir nicht wirklich eine befriedigende Antwort auf deine Frage geben, da man über 90% erraten müsste was dir zweifelsohne nicht hilft.
Du solltest also schon mal mit etwas mehr Informationen zum Design und Adressierung rüberkommen damit man dir zielführend eine fundierte Antwort geben kann mit der du was anfangen kannst !!
Wenn man dich richtig versteht sieht dein Design so aus:

936ba882a7c8d1f813137ba2c16ff5bf

Ist dem so ??
Nach vorsichtiger Beurteilung kann man aber schon mal sagen das du ggf. ohne STP Konfiguration auskommst. Außerdem ist RSTP rückwärts kompatibel zu STP und RSTP Switches kann man auch immer im STP Modus betreiben. Steht auch so im jeweiligen Standard wenn du dir den mal durchliest !
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0907091.htm
Das ist also nicht das Thema. Vermutlich benötigst du gar kein STP. Alles hängt aber vom Verhalten der redundanten Links und dessen Konfig an den Endgräten ab. Damit steht und fällt einen sichere Antwort !!
Selbst redundant ist das natürlich nicht....
Member: Minomox
Minomox Mar 12, 2012 at 15:40:12 (UTC)
Goto Top
Vielen Dank für Dein Kommentar.

Die Idee dahinter war, dass das WLAN als Fallback dient, falls die Kabelverbindung ausfällt.
Meine Idee war folgende:
Wenn die Kabelverbindung ausfällt, sollte "Switch A" dank RSTP auf die WLAN Bridge umstellen. So wie es Bild 3 in Deinem Link zeigt.
Dafür brauche ich doch gar kein VLAN?

Ich hoffe ich habe nichts vergessen.

[Edit]
okay das Bild war gerade noch nicht.
Ich hätte "Switch A" direkt mit dem Switch VOR dem Endgerät verbunden und nicht mit dem Endgerät selbst. Aber sonst ist es so, wie ich es geplant hatte.
Member: aqui
aqui Mar 12, 2012 at 15:44:47 (UTC)
Goto Top
Bitte, bitte....nichts zu danken, dafür sind wir ein Forum hier...
Nein, ein VLAN brauchst du auch nicht oder vielleicht nicht (kommt darauf an ?!) aber bei den Endgeräten können logischerweise nicht beide Interfaces in einem gemeinsamen IP Netz sein !! Dort muss es eine Trennung in unterschiedliche IPs geben mit einem IP Netz ist das NICHT konfigurierbar oder nur sehr bedingt (Netzwerkbrücke wenn du Winblows hast) !!
Das geht also nicht. Deshalb ist das WIE dieser redundanten Anbindung an den Endgeräten so wichtig !!
Dazu sagtst du ja wie gesagt rein gar nix face-sad
Member: Minomox
Minomox Mar 12, 2012 at 16:03:12 (UTC)
Goto Top
Okay noch mal von vorn. Das Problem ist ja immer, dass man selbst genau weiß was man vor hat und nicht merkt, wenn etwas an informationen fehlt.

"Switch A" soll mit "Switch B" über ein Netzwerkkabel und über eine W-LAN-Bridge (welche als Fallback dient) verbunden werden. Das Endgerät 1 hat demnach nur ein NIC und wird auch nur mit Switch B verbunden. Falls die Kabelverbindung ausfällt, soll sich Switch A den Weg über die W-LAN Bridge suchen, da die "beforzugte Strecke" ja nicht mehr verfügbar ist.

Ich würde gerne ein Bild mit anhängen, nur habe ich garade kein "hochladen-button"?

[Edit]

(Ich glaub ich habe herausgefunden wie das mit dem Bild geht. Warum ich das Bild allerdings in meinen Haupteintrag hochladen muss und dann erst in meinen Kommentaren verwenden kann verstehe ich nicht so ganz)

Ich habe den ganzen Spaß jetzt stark vereinfacht. Ich hoffe es ist jetzt klar, was ich meine:
Es erfolgt also keine Konfiguration am Endgerät.

b2ab2ef0915e2393026e6613a2bb4664
Member: aqui
aqui Mar 15, 2012 at 09:53:54 (UTC)
Goto Top
OK, damit ist dann zwingend klar das du auf alle Fälle Spanning Tree benötigst !!
Das kann auch jeder blutige Laie sofort selber sehen und hätte diesen Thread hier überflüssig gemacht !
Dir springt ja sofort ins Auge das du mit den beiden parallelen Links zwischen den beiden Switches ein Loop gesteckt hättest.
Um den zu trennen bzw. das sicher zu verhindern benötigst du zwingend Spanning Tree fähige Switches. Ob STP oder RSTP spielt keinerlei Rolle nur irgendein ST Derivat MUSS es sein !
Ansonsten ist das ein simples Allerwelts Szenario was tausendfach so im Einsatz ist mit Laser oder WLAN Brücken als Backup für einen Kupferlink.
Member: Minomox
Minomox Mar 15, 2012 at 10:30:06 (UTC)
Goto Top
Hallo,
ich glaube wir reden aneinander vorbei.

Mir war von Anfang an klar, dass ich hier STP benötige. Deshalb habe ich ja auch schon ein STP-fähigen Switch (Switch A). Das war auch nicht meine Frage. Meine Frage war, ob "Switch B" ebenfalls STP (welches aber BPDU-Pakete weiterleitet) benötigt. Darauf bist Du leider nicht eingegangen face-sad
Da "Switch B" ja die BPDU-Pakete weiterleitet (und soweit ich das verstanden habe, reicht das aus), müsste "Switch A" die Schleife ja erkennen und die zweite Leitung dicht machen. Meine Frage ist nur, ob ich das richtig verstanden habe oder ob "Swich B" zwingend STP brauch um mit "Switch A" entspechend kommunizieren zu können.

Tut mir echt Leid falls ich nerven sollte, aber Du hast immer nur Fragen beantwortet die ich bereits wusste. Ich entschuldige mich für die aufgetretenen Verständnisprobleme, aber ich war der Meinung es deutlich genug geschrieben zu haben.
Trotzdem Vielen Dank noch mal für Deine Bemühungen
Member: aqui
aqui Mar 15, 2012 at 18:11:22 (UTC)
Goto Top
Nein, nerven tut das nicht. Wir sind hier im Forum einiges gewöhnt also cool bleiben...
Wenn du dir mal etwas Zeit genommen höttest und mal die Grundlagen zum Spanning Tree Verfahren gelesen hättest:
http://de.wikipedia.org/wiki/Spanning_Tree_Protocol
hättest du diese Frage gar nicht stellen müssen....
Die Antwort lautet: JA, der andere Switch muss logischerweise auch STP können, ansonsten kann er doch gar nicht am STP Prozess aktiv teilnehmen und einen Loop erkennen. Das leuchtet doch sofort ein wenn man das o.a. Design sieht.
Du kannst natürlich einfach die BPDUs durch einen Switch "durchschleifen" und dann nur auf einem Switch die Loop Detection machen mit STP.
Das birgt aber 2 gewaltige Risiken:
1.) Du musst sehr genau prüfen (Wireshark) ob dein non STP Switch BPDU Pakete überhaupt forwardet. Die meisten der non STP Switches droppen die einfach. Dann ist dieser Switch unbrauchbar, denn sonst hast du sicher einen Loop.
2.) Das Risiko das ein Switch passiv ist und das dann dort Nebeneffekte im Umschaltfall auftreten können ist sehr hoch. Du solltest das zwingend vorher testen indem du diesen Switch mit einem Kurzschlusskabel einmal einen Loop steckst und dir das Verhalten ansiehst. Auf alle Fälle hast du immer eine Verzögerung drin und es besteht die Gefahr das der Switch mit Überlast aussteigt und dann der Loop trotzdem eintritt.
Es bleibt also immer ein gehöriges Restrisiko so ein Konstrukt für Produktivtraffic einzusetzen sofern man einen verlässliche Verbindung benötigt wie das bei dir der Fall ist. Auch wenn es dennoch klappen sollte mit dieser STP "Sparkonfiguration".
Bischen unsinnig ist das ja auch wenn du einen Redundanz reinbringst mit den 2 Leitungen die aber mit einem Switch Frickeldesign gleich wieder auf Spiel setzt das sie im V-Fall ggf. gar nicht funktioniert.
Darüber solltest du mal nachdenken...und Spanning Tree lesen !
Member: Minomox
Minomox Mar 19, 2012 at 08:53:46 (UTC)
Goto Top
Hallo aqui
Vielen Dank! Genau das wollte ich hören. Mir ging es aber auch nicht darum Geld zu sparen. Ich wollte nur nichts kaufen, was ich möglicherweise nicht brauche. Und der Preisunterschied ist schon nicht ohne.
Übrigens habe ich den Wikipediaartikel gelesen. Aber selbst mit dem Wissen, dass ich 2 solcher Switches brauche, kann ich das dort nicht rauslesen. Du scheinst ein ziemlich gutes fundiertes Wissen zu haben und reimst Dir das so zusammen. Mir fehlt das Wissen dazu.
Aber trotzdem vielen Dank!
Member: aqui
aqui Mar 19, 2012 at 15:10:20 (UTC)
Goto Top
"Zusammenreimen" sollte man per se in der IT nichts, aber das weisst du sicher selber. ZDF = Zahlen, Daten, Fakten ist das was zählt face-smile
Gut wenns jetzt klar ist. Wenns das war dann ggf.
How can I mark a post as solved?
nicht vergessen.