mikeaefer
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Separate DSL-Leitung an VMWare-Server bei dezentralen Gebäuden

Ich benötige Hilfe bei der Anbindung einer separaten DSL-Leitung an einen VMWare-Server bei getrennten Gebäuden.

VORHABEN:

Wir verfügen über eine separate DSL-Leitung zur Datenübertragung per OFTP1-TCP/IP (ENX), welche nun an einen ESXi-VMWare-Server angebunden werden muss.

Hierfür ist zu beachten, dass das Signal nach dem Telefonanschluss/NTBA über einen Cisco-Router mit fester öffentlicher IP läuft. Von dem Router aus muss ich die Leitung irgendwie von einem Gebäude ins andere bekommen.

Dort muss ich dann auch noch an den passenden Server auf die virtuelle Netzwerkkarte, in der ich schon die feste öffentliche IP des Routers eingetragen habe.


PROBLEME:

Wir wollen für die Gebäudeverbindung nicht direkt über die Backbones gehen, um deren Last niedrig zu halten. Das zu erwartende Datenvolumen würde ich als hoch bezeichnen, denn es gehen tagtäglich mehrere große Dateien über diese Leitung.

Eine Idee wäre ein Medienkonverter, mit dem wir ein weiteres Glasfaserkabel nutzen könnten und die Backbones umgehen.

Im Gebäude2 angekommen müsste ich dann von dem Medienkonverter irgendwie noch auf den Server, ohne dass ich auf wichtigen Geräten eine zu große Last durch das Datenvolumen erzeuge.


FRAGEN:

- Welche anderen Alternativen wären möglich, um das DSL-Signal von Gebäude1 ins Gebäude2 zu bekommen?

- Wie binde ich den Server im Gebäude2 bestenfalls an das DSL an?

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Mitglied: 110135
110135 Mar 08, 2013 at 08:03:05 (UTC)
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Hallo,

Gegenfrage: Wie groß sind die Entfernungen zw. Gebäude 1 und Gebäude 2?
Member: MrNetman
MrNetman Mar 08, 2013 at 08:26:04 (UTC)
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Hi Mike,
DSL ist doch auf einer netten Zweidrahtleitung. Sowas hat man früher Telefonleitung genannt. Die läßt sich leicht verlängern um den physischen DSL-Konverter und euren Server in praktikable Ethernet-Nähe vom Router zu bringen.
Und soviel Verkehr geht nicht über DSL, als dass es eine sauberes Backbone mit VLANs beeinflussen könnte. Bei DSL ist mit 16Mbit/s Schluß. Dann gibt es noch weitere Varianten mit anderen Namen.

Gruß
Netman
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Mar 08, 2013 updated at 08:49:11 (UTC)
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Moin,

Wieso muß das DSL über die Kabel? Spätestens vor der virtuellen Schnittstelle muß aus dem DSL ein Ethernet werden. Oder wollt ihr das Modem direkt an den ESX anschließen?

Ich würde einfach die Ethernetschnittstelle die aus dem DSL-Modem/-Router rausgefallen kommt per VLAN oder durch Standard-Medienkoverter für Glasfaser zum ESX führen.

VLAN hätte den Vorteil, daß man die Verbindung "virtuell" durchpatchen kann, ohne große an der Hardware zu schrauben.

lks
Member: mikeaefer
mikeaefer Mar 08, 2013 at 09:08:22 (UTC)
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Zitat von @110135:
Hallo,

Gegenfrage: Wie groß sind die Entfernungen zw. Gebäude 1 und Gebäude 2?

Ist nicht weit, vielleicht 30 - 40 m......aber es liegen unter der dazwischen laufenden Straße nur Glasfaserverbindungen.
Member: mikeaefer
mikeaefer Mar 08, 2013 at 09:11:07 (UTC)
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Zitat von @MrNetman:
Hi Mike,
DSL ist doch auf einer netten Zweidrahtleitung. Sowas hat man früher Telefonleitung genannt. Die läßt sich leicht
verlängern um den physischen DSL-Konverter und euren Server in praktikable Ethernet-Nähe vom Router zu bringen.
Und soviel Verkehr geht nicht über DSL, als dass es eine sauberes Backbone mit VLANs beeinflussen könnte. Bei DSL ist
mit 16Mbit/s Schluß. Dann gibt es noch weitere Varianten mit anderen Namen.

Gruß
Netman
Unter der Straße durch wäre ein großer Aufwand, deshalb würden wir das vorhandene Glasfaser nutzen. Es sei denn es gibt eine "ultimative" Methode, die zu bevorzugen wäre.

Sie würden also im Gebäude2 angekommen über den Backbone ein separates VLAN wählen, korrekt?

Wäre denn eine andere Methode möglich....um vielleicht doch den Backbone zu umgehen?
Member: mikeaefer
mikeaefer Mar 08, 2013 at 09:15:05 (UTC)
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Zitat von @Lochkartenstanzer:
Moin,

Wieso muß das DSL über die Kabel? Spätestens vor der virtuellen Schnittstelle muß aus dem DSL ein Ethernet
werden. Oder wollt ihr das Modem direkt an den ESX anschließen?

Ich würde einfach die Ethernetschnittstelle die aus dem DSL-Modem/-Router rausgefallen kommt per VLAN oder durch
Standard-Medienkoverter für Glasfaser zum ESX führen.

VLAN hätte den Vorteil, daß man die Verbindung "virtuell" durchpatchen kann, ohne große an der Hardware
zu schrauben.

lks

Das Modem muss wohl im Gebäude1 beim Telefonanschluss bleiben. Mit dem Medienkonverter würden wir nur die schon vorhandenen Glasfaserverbindungen nutzen. Im Gebäude2 soll das Modem dann nicht direkt an den ESX, aber irgendwie wenn möglich ohne den Backbone angeschlossen werden.

Muss gestehen, dass ich im Netzwerk-/VM-Bereich wenig Erfahrung habe, deshalb kommen die Fragen auch etwas unsicher rüber.
Member: MrNetman
MrNetman Mar 08, 2013 at 09:21:17 (UTC)
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Naja einen solchen Luxus von mehreren Glasfaserleitungen für ein Backbone zu haben ist schon gut.
Die Methode des Aufschaltens via VLAN ist die praktikabelste.
Denkbar wären noch die Nutzung eines eigenen Faserpärchens, falls es denn über ist und einem einfachen MM-Medienkonverter, wobei man sehen muss ob es SM oder MM-Fasern sind (10/125 oder 50/125µm). In dem Fall wird sich die Leitung eben langweilen.
Oder ihr nutzt diese zusätzliche Leitung um das Baccbone mitttels Channels (LACP) dicker zu machen.

Gruß
Netman
Member: aqui
aqui Mar 08, 2013 updated at 09:46:43 (UTC)
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Du hast dir deine Frage doch schon selber richtig beantwortet !!
Ein Netzwerk Profi mit einem potenten Backbone mit entsprechnder Bandbreite löst das in 5 Minuten mit einem separaten VLAN auf der Switch Infrastruktur und fertig ist der Lack !
Das bringt den Datenstrom isoliert vom Cisco Router direkt an den Server ohne Probleme !

Da du ja aber scheinbar nur ein 100 Mbit Backbone hast und keine VLAN Option dafür aber geügend Glasfaser beschaffst du dir einen simplen Medienwandler wie z.B. diesen hier:
http://www.alliedtelesis.de/pcline-6
oder
http://www.alliedtelesis.de/pcline-3
gehst vom Router da drauf, dann auf deine Glasfaser und auf den Medienkonverter auf der anderen Seite und von dem wieder per Ethernet Kabel auf deinen Server.
Das schafft man dann in 20 Minuten und hat das Problemchen sofort gelöst !
Braucht man eigentlich nicht wirklich einen Forums Thread für als Netz Administrator.

Wo ist denn nun wirklich dein Problem ?
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Mar 08, 2013 updated at 09:54:45 (UTC)
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Zitat von @mikeaefer:
> Zitat von @Lochkartenstanzer:
> ----
> Moin,
>
> Wieso muß das DSL über die Kabel? Spätestens vor der virtuellen Schnittstelle muß aus dem DSL ein
Ethernet
> werden. Oder wollt ihr das Modem direkt an den ESX anschließen?
>
> Ich würde einfach die Ethernetschnittstelle die aus dem DSL-Modem/-Router rausgefallen kommt per VLAN oder durch
> Standard-Medienkoverter für Glasfaser zum ESX führen.
>
> VLAN hätte den Vorteil, daß man die Verbindung "virtuell" durchpatchen kann, ohne große an der
Hardware
> zu schrauben.
>
> lks

Das Modem muss wohl im Gebäude1 beim Telefonanschluss bleiben.

Sinnvoll

Mit dem Medienkonverter würden wir nur die schon vorhandenen Glasfaserverbindungen nutzen.

Auch sinnvoll. schöner Luxus den Ihr da habt. (Warum sparen meine Kuden irgendwie an solchen Sachen?).

Im Gebäude2 soll das Modem dann nicht direkt an den ESX, aber irgendwie wenn
möglich ohne den Backbone angeschlossen werden.

Hängt der ESX denn nicht an Eurem Backbone?

Wenn nein, kannst Du das Ethernet, daß aus dem medienkonverter herausfällt direkt auf den ESX klemmen.

Wenn beim ESX ein VLAn-fähiger switch hängt, kannst Du den Medienkonverter dann an diesen hängen, ansonsten verpaßt Du dem ESX einen zweiten Nic, daß Du dann exklusiv der gewünschten VM zur Verfügung stellst.


Fertig ist der Lack, wie @aqui zu sagen pflegt.

lks