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Solidworks EA Performance bei NVME SSD

Hallo,

wir verwenden hier Soldiworks 208 auf einer Lenovo P410 Workstation mit Windows Server 2016 Standard. In dem Rechner sind zwei NVME M.2 SSD mit je (getestet per Benchmark) 1100 MB/S schreibend und 2500 MB/s Lesend.

Jetzt haben wir hier auch noch eine "alte", ähnliche Workstation mit Windows Server 2008 und Solidworks 2017.

Beide sind im Solidworks Leistungstest ähnlich, jedoch ist der E/A-Wert bei der neuen Workstation mit NVME-SSD deutlich schlechter.
Wert alte Workstation: ca. 25 s.
Wert neue Workstation: ca. 85 s.

Das ist so reproduzierbar, allerdings müsste die neue Workstation doch ausgerechnet in diesem Wert deutlich schneller/besser sein!?
Wenn ich den Leistungstest auf weiteren Solidworks-Rechnern mit klassischem windows mache komme ich bei E/A immer so auf ca. 25 s (alle mit normaler SSD).

Hat jemand eine Idee, warum Solidworks hier offenbar ein Problem hat?

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 04:03 Uhr

Mitglied: Vision2015
Vision2015 02.02.2018 um 14:49:32 Uhr
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Moin..

wie hoch ist den der Unterschied bei der CPU config?
alter Server, weniger Cores, aber hoher CPU takt?

Frank
Mitglied: ZappBrannigen
ZappBrannigen 02.02.2018 um 16:07:35 Uhr
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Beide Systeme sind ansich sehr ähnlich, die alte WS hat 16 GB RAM, die neu 64 GB. Außerdem die o.g. SSD.
Zur CPU siehe Bild (links neu, rechts alt). Die neue ist nur Quadcore (vorher 6), aber das sollte bei der Anwendung weniger stören. Tatsächlich ist die neue CPU im Soldiworks Leistungstest auch etwas schneller.
cpu-vergleich
Mitglied: Vision2015
Vision2015 02.02.2018 um 16:16:27 Uhr
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Die alte CPU ist im Core Speed viel schneller!

Frank
Mitglied: chgorges
chgorges 02.02.2018 aktualisiert um 21:35:40 Uhr
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Zitat von @Vision2015:

Die alte CPU ist im Core Speed viel schneller!

Frank

Hä? Die neue CPU hat 3,7GHz pro Core, die Alte CPU nur 3,2GHz. Intel Speedstep machen die geringe Geschwindigkeit seit ca. 9 Jahren möglich...

Wie sieht die Ram-Bestückung der Systeme aus? Sockel 2011 kann Quad-Channel, heißt man holt das Performance-Maximum mit 4/8/12/... Ram-Riegeln raus.

Ansonsten zeigt der Screenshot noch, dass im alten System VT-x aktiviert ist, im neuen System nicht. Dementsprechend das UEFI aufsuchen und aktivieren.
Mitglied: Vision2015
Vision2015 03.02.2018 um 07:21:41 Uhr
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Moin
> Hä? Die neue CPU hat 3,7GHz pro Core, die Alte CPU nur 3,2GHz. Intel Speedstep machen die geringe Geschwindigkeit seit ca. 9 Jahren möglich...
soweit ist ist das ja richtig, allerdings rennt die neue CPU nur mit 1185.12 MHz Core Speed, und 10 MB Cache, während die alte CPU mit 3490,41 MHz Core Speed und 12 MB Cache läuft!
...und ja, es soll schon programme gegeben haben, die von einem höheren Core Speed profitieren!
seit sandy-bridge-e hat der QPI-Takt keinen einfluss auf die performance, QPI kommt nur noch bei -EP/-EX-Systemen zum einsatz, um mehrere CPU`s untereinander zu vernetzen!

Frank
Mitglied: ZappBrannigen
ZappBrannigen 03.02.2018 um 09:25:20 Uhr
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CPUZ zeigt hier nur den aktuellen Speed an, oben steht der richtige/maximale. Das ist zufallg, weil hier vemrutlich auf der alten Workstation grade jemand aktiv war. Auf die neue haben die User noch keinen Zugriff.

Im Bios habe ich diverse Sachen deaktiviert/aktiviert, weil ich aktuell noch an einem anderen "Problem" arbeite (RemoteFX, siehe meine ein paar Tage ältere Frage hier im Forum). Auf der alten läuft es bei Remote-Zugriff, bei der neuen..naja bin ich mir nicht sicher, bzw. dem Leistungstest von Solidworks nach läuft es leider nicht.

Zurück zum Thema: Die Prozessoren sind nicht identisch, richtig. Allerdings macht am meisten der reine Core-Speed aus, daher ist die neue Workstation hier trotz etwas kleinerem Cahe und 2 Cores weniger ein wenig schneller im Solidworks Leistungstest.
Die von euch bisher genannten Punkte beziehen sich eher auf den Prozessorspeed? Der passt wie gesagt.

Problematisch sehe ich den E/A-Test von Solidworks, der bei der alten mehr als drei Mal schneller/besser ist als bei der neuen, obwohl die neuen Platten 10x schneller arbeiten. ICh habe im Solidworks schon Zusatzanwendungen deaktiviert, die evtl. Einfluss auf Start-/Ladegeschwindigkeit gehabt haben könnten (zumindest tun sie das in der Praxis), im Leistungstest hatte das keinen Einfluss.

Ich versteh eben nicht, wie das System die Geschwindigkeit voll nutzen kann, aber ein einzelnes Programm dann deutlich schlechter arbeitet!?
Mitglied: Dr.EVIL
Dr.EVIL 05.02.2018 um 12:04:38 Uhr
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Wenn ich dein System richtig beurteile, benutzt du eine Skylake CPU mit 28 PCI Lanes und eine Haswell CPU mit 16 PCI Lanes
Davon benötigst Du 8 (2x4) für die M.2. Medien.
Wie viele Lanes benötigt die restliche Peripherie (GPU, LAN usw?)
Ich befürchte das Du, wenn z.B. deine Grafikkarte 16x PCIe Lanes belegt, diene Haswell CPU/Bridge Kombination etwa "überbelegt" wurde...
Mitglied: ZappBrannigen
ZappBrannigen 05.02.2018 aktualisiert um 14:46:03 Uhr
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Ich kann spontan nicht sagen, wie viele die Grafik nutzt, allerdings ist im System ja die volle SSD-Leistung messbar, nur Solidworks hat hier in seinem Leistungstest ein Problem.
Ich könnte evtl. mal die eine SSD herausnehmen und schauen, ob sich etwas ändert.

EDIT: Habe jetzt die zweite NVME-SSD rausgenommen, es ändert leider nichts am Leistungstest. Daran lag es also leider nicht.
Mitglied: Dr.EVIL
Dr.EVIL 06.02.2018 um 09:18:39 Uhr
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Noch ein paar Gedanken:
Hast Du schon mal mit einem "normalen" Messprogramm nachgemessen? (IOMeter, CrystalDiskMark usw.)
Gibt es da auch unterschiede? Falls ja:
Welches Filesystem, mit welchen Blockgrößen, haben die NVMe SSD?
Wurden die NVMe im OS "gestriped" (RAID0) oder gespiegelt? (RAID1)

Ansonsten:
Lern Hindi und mache den Programmierern der Anwendung klar, das ein Softwarefehler vorliegt... face-wink
Mitglied: ZappBrannigen
ZappBrannigen 06.02.2018 um 10:03:38 Uhr
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Gemessen hatte ich mit Drivespeedtest. Die Platten sind unabhängig voneinander ohen Raid verbaut als Laufwerk C und Laufwerk D (System und Daten).
Wie bekomme ich im Windows die Blockgrößen etc. am einfachsten raus?
Formatiert sind sie im NTFS.

Den Support von Solidworks kannste in die Tonne .... die arbeiten nach dem Prinmzip "Zuerst schauen wir, wie wir das Problem schnellstmöglich von uns weisen...und nur wenns unbedingt sein muss, helfen wir." Da wird kein Tipp gegeben, sondern man nur mit dem Hinweis abgewiesen "Betriebssystem wird nicht offiziell unterstützt." Und damit sind die fertig. Echt hilfreich...
Mitglied: ZappBrannigen
ZappBrannigen 07.02.2018 um 15:05:10 Uhr
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Ich konnte den Wert im Leistungstest nun um ca. 40% verbessern, indem ich im Gerätemanager das Leeren des Caches durch Windows unterbunden habe. trotzdem ist der Wert noch ca. doppelt so hoch (schlecht) wie auf der anderen Workstation mit klassischer SATA-SSD.

Explizite Treiber für Samsung NVMe gibt es zwar, aber diese lassen sich leider nicht auf Server 2016 installieren. Ich weiß nicht ob es klug ist das mittels kompatibilitätseinstellungen zu erzwingen (falls es überhaupt geht).