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standig Win-XP-Neustarts trotz abgeschaltetem Systemneustart bei kritischen Fehlern

Hier erstmal mein System:

Windows XP Media Center Edition
Version 2002
Service Pack 2 (Service Pack 3 hab ich noch nicht installiert, wollte wegen der bislang immer wieder auftretenden Probleme damit noch warten)

Fujitsu Siemens Computer
CPU Typ Intel Pentium 4 560, 3600 MHz (18 x 200)
Motherboard Name Asus P5GD1-FM (FSC OEM) (3 PCI, 1 PCI-E x16, 4 DDR DIMM, Audio, LAN, IEEE-1394)
Motherboard Chipsatz Intel Grantsdale i915P
Arbeitsspeicher 1024 MB (PC3200 DDR SDRAM)
BIOS Typ AMI (08/22/05)

Jetzt zum Problem:
Seit einiger Zeit habe ich das Problem, das mein PC einfach zu verschiedensten Zeitpunkte neustartet, bzw. einfach abschaltet und wieder neu hochfährt (also ohne Shutdown). Das passiert manchmal während ich daran arbeite, aber auch wenn er einfach nur an ist und ich nicht aktiv was daran mache. Am Häufigsten startet er neu, wenn ich mit dem PC Filme anschaue (Windows Media Player), am allerhäufigsten wenn ich eine Videodatei öffne oder während dem abspielen eines Videos und gleichzeitgen Arbeiten mit anderen Programmen. An kühlen Tagen und des Nachts startet er nur recht selten neu, an sehr warmen Tagen manchmal bis zu 4 mal in der Stunde. Die Zeiten zwischen den Neustarts sind immer unterschiedlich und bis auf die bislang genannten Faktoren kaum beeinflussbar bzw. bewusst herbeizuführen.

Ich hab einen dreiviertelstündigen Memorytest mit "MemTest-86" durchlaufen lassen, allerdings wurden keine Fehler gefunden. Die RAM-Bausteine sind original und scheinbar nicht defekt.
Ich habe den automatischen Systemneustart bei kritischen Fehler abgeschaltet (über die regedit), aber er startet dennoch laufend neu.
Ich habe auch einen Virencheck mit Avista AntiVir (neuestes Update) durchgeführt, auch keine Ergebnisse.

Vor etwa einem dreiviertel Jahr hat mir eine Spannungsspitze das Motherboard gegrillt, dies wurde aber Werkseitig über die Garantie ersetzt, das Motherboard ist somit noch recht neu und original (es ist baugleich mit dem vorigen). Danach hatte ich keine Probleme und habe mir sogar gleich eine Stomleiste mit Überspannungsschutz geholt, über die der PC mitsamt Peripherie nun läuft.
Dann hatte ich etwa ein halbes Jahr keinerklei Probleme, aber nun hab ich schon seit einer längeren Zeit besagte häufige Neustarts.

Ich denke nicht, dass die Überspannungsschutzsteckdose der Grund sein könnte, da die Peripherie nicht abschaltet, bzw. Ausfälle anzeigt (es hängt sogar eine Lampe dran, da müsste ich es doch eigentlich mitbekommen, wenn die kurzzeitig ausgeht!?). Allerdings werde ich den PC mal direkt an eine normale Steckdose hängen, nur um Sicher zu gehen ...

Meine Überlegung war, dass es vielleicht am Netzteil des PCs liegen könnte, aber ich habe kein Ersatznetzteil mit dem ich es testen könnte, deswegen hoffe ich auf eine Art Softwaretest dafür. Gibt es sowas?

Oder kennt jemand das Problem, bzw. kann mir helfen?
Bin so langsam echt am verzweifeln ...

Liebe Grüße, Nico

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Mitglied: itchaos
itchaos 12.09.2008 um 15:29:46 Uhr
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Hallo,

so wie es aussieht, ist Deinem Schätzchen zu heiß.
Du solltest mal die Temperatur der CPU, GraKa etc. beobachten. Es ist möglich, dass ein Lüfter defekt ist und irgendeine Komponente (würde hier auf CPU tippen) sich zu sehr erhitzt. Um diese zu schützen, schaltet sich der PC ab oder führt eben einen Neustart durch.
Es gibt verschiedene Tools dafür (zum Bsp.: HWMonitor).

Gruß
itchaos
Mitglied: harald21
harald21 12.09.2008 um 15:33:43 Uhr
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Hallo,

so etwas könnte verschiedene Ursachen haben, z. B. ein defektes Netzteil (das hattest du ja auch schon im Verdacht), defekten Speicher (den hast du bereits überprüft), das Mainboard (wurde kürzlich getauscht), oder die CPU.
Deine Bemerkung "An kühlen Tagen und des Nachts startet er nur recht selten neu, an sehr warmen Tagen manchmal bis zu 4 mal in der Stunde." läßt mich vermuten, das hier die CPU überhitzt. Hast du mal deinen Kühler überprüft?

mfg
Harald
Mitglied: warlord-inc
warlord-inc 12.09.2008 um 15:41:28 Uhr
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Hallo und Danke schonmal für die schnelle Antwort.

Also, ich nutze die EVEREST Home Edition um meine ganzen Systeminfos angucken zu können:
z.Z. ist der CPU 45°C warm, der Graphikprozessor 53°C (Pc läuft schon seit rund 4 Stunden und es ist recht kühl in meiner Wohnung).
Ist das jetzt viel oder wenig? ^.^
Was ist denn so die Grenze ab der ich sehe, dass die Teile zu heiß laufen?

Gesetzt dem Fall es liegt wirklich an der Hitze, wie kann ich denn überprüfen ob meine Kühler ordentlich laufen und diese ggf. höher/schneller sellen?
Oder sollte ich mir gleich einen zusätzlichen Kühler einbauen?

MfG, Nico
Mitglied: itchaos
itchaos 12.09.2008 um 16:15:28 Uhr
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Du brauchst noch keinen Lüfter zu kaufen...

Intel gibt für den P4 Modell 560 Tcase(CPU-Gehäuse-Temp) max. Temp 65,0 - 72,8°C an.
Was ist das für eine GraKa? Der i915P hat keine integrierte GraKa.

Hast Du die Temp. unter Last oder im Leerlauf ausgelesen?

Hast Du schon mal das Gehäuse von deinem PC geöffnet?
Ich will Dich zu nichts verleiten. Wenn Du mit HW keine Erfahrung hast, dann lass das Gehäuse zu. Wenn Du Dir zutraust, mach auf und schaue nach, ob alle Lüfter sich drehen.
Es ist auch möglich, dass sich nur ein Lüfterstecker gelöst hat, nicht immer vom Schlimmsten ausgehen... face-smile

Gruß
itchaos
Mitglied: stillnameless
stillnameless 12.09.2008 um 16:36:02 Uhr
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Deine Temperaturen sind eigentlich okay. 45°C erscheint mir sogar sehr niedrig für das 3,6GHz Teil.
Überprüfen geht ganz einfach: Gehäuse aufmachen, reingucken ob die Lüfter laufen =). Dabei kannst du auch gleich mal den CPU Kühler anfassen - wenn du dir die Pfoten verbrennst würde ich behaupten wollen, dass das mit den 45°C nicht wirklich stimmt - somit hättest du vielleicht den Fehler auch schon gefunden.
Ansonsten würde ich beim Netzteil schauen...
Mitglied: warlord-inc
warlord-inc 12.09.2008 um 18:14:18 Uhr
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@ itchaos

Gut, dann werd ich das mal im Auge behalten. Gibt es denn ein Programm, dass 'n Alarm gibt, wenn die Temperatur über eine bestimmte Gradzahl steigt?

GraKa ist eine ATI Radeon X800 (256MB)
Ehm ... also ich hab nur die Temp. abgelesen die mir EVEREST zeigte. Gibts denn ein Programm das mir 'ne Art Temperaturverlaufskurve aufzeichnen kann? Dann würd ich einfach mal 'n Game oder so laufen lassen um dem CPU einzuheizen ... oder 'n Benchmark oder sowas.

@ itchaos und stillnameless

Gehäuse aufmachen is kein Problem, ich hab nachgeuckt ob sich alles dreht, das tut es. Alle drei Lüfter (Netzteil, CPU, Gehäuse) laufen. Auch hab ich mal auf das Kühlergitter des CPU gefasst, fühlte sich recht "kühl" an, also denk ich mal das die Temperaturanzeige stimmt.

Könnte es sein, dass die Lüfter zwar Laufen aber einfach 'n bissi langsam drehen wenn der PC mehr leistet? Ich weiß zwar, dass die Lüfter bei mehr Leistung schneller laufen (hört man ja), aber kann es sein, dass das einfach nicht genug ist, oder so? Kann man denn die Kühler generell schneller laufen lassen?

Andernfalls würd ich vielleicht einfach ein neues Netzteil kaufen das einen ordentlichen Lüfter drinne hat (da noch die Frage: Hilft der Netzteillüfter auch die Temperatur im PC zu senken oder nützt dieser im Endeffekt nur dem Netzteil?).
Damit hätte ich (falls das Netzteil die Neustarts herbeiführt) gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Aber wie könnte ich den eventuell überprüfen ob das Netzteil am Arsch is ohne gleich ein neues einbauen zu müssen?
Mitglied: stillnameless
stillnameless 12.09.2008 um 18:30:38 Uhr
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Falls dein Bios das bietet, kannst du ihm irgendwo sagen ( schau mal Richtung Hardwaremonitor o.ä.), dass die Lüfter nicht gesteuert werden sollen. Meistens heisst es SMARTFAN oder sowas in der Richtung. Zu Probezwecken stellst du die Lüfter so ein, dass sie mit 100% laufen. Klar, das wird erstmal laut - aber du willst ja nur testen =).
Das ATX (Bauweise deines Gehäuse etc.) Prinzip sieht belüftungstechnisch folgendes vor: die Luft wird vorne kalt eingesogen, kühlt dann die GK, die CPU und verschwindet durchs Netzteil wieder draussen. D.h. im Normalfall hat der Lüfter des Netzteils eine nicht unwichtige Aufgabe =).
Ein Netzteil kannst du, wenn du nicht gerade einen aufwendigen Tester zur Hand hast, eigentlich nur durch den Austausch testen. Anders geht es nicht. Das Problem was du jetzt vielleicht haben wirst: wenn du eines kaufen gehst, nimm das alte NT mit - FSC ist nicht gerade bekannt dafür, Standard-ATX Netzteile in seine Rechner reinzubauen face-wink.
Viel Glück^^
Mitglied: itchaos
itchaos 12.09.2008 um 19:54:29 Uhr
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Gibts denn ein Programm das mir 'ne Art Temperaturverlaufskurve aufzeichnen kann?

Ja, die Shareware CPUCool. Ich hab CPUCool noch nicht gebraucht, aber ich weiß, dass CPUCool Temp.-Aufzeichnungen machen kann. Das Tool ist aber mit Vorsicht zu genießen. CPUCool kann nicht nur Werte auslesen, sondern Änderungen am System vornehmen. Schaue Dir mal an.

Am Häufigsten startet er neu, wenn ich mit dem PC Filme anschaue (Windows Media Player), am allerhäufigsten wenn ich eine Videodatei öffne oder während dem abspielen eines Videos und gleichzeitgen Arbeiten mit anderen Programmen

Wenn Du mit CPUColl nicht klar kommst, dann lass Everest laufen. Die Temperaturen kannnst Du in der Taskleiste beobachten. Starte dann WMP und spiele eine Videodatei ab.

Hast Du den Standort des Rechners gewechselt, bevor Du die Probleme mit den Abstürzen bekamst? Sind die Gehäuseöffnungen frei, damit die Kühlluft ein bzw. ausströmen kann?

Gruß
itchaos