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Suche Notebook für Hyper-V unter WS2008R2

Ich suche ein Notebook auf dem man Windows Server 2008 R2 und vor allem Hyper-V stabil und vor allem möglichst hochperformant zum Laufen bekommt.

Immer wieder ist davon zu hören und zu lesen, dass insbesondere dann Probleme auftauchen, wenn man die Hyper-V-Rolle aktiviert und auch das von Microsoft herausgebrachte Patch und Dutzende andere Empfehlungen zur Fehlerbehebung schlagen fehl, wenn es um die Beseitigung des Problems geht.

Ich habe ein aktuelles Dell Studio mit i7 CPU und bekomme - reproduzierbar - einen BSoD bei Aktivierung der Hyper-V-Rolle, WENN die Softwaretreiber der ATI-Karte installiert sind. Sind sie nicht installiert, läuft alles ohne Probleme. Auslöser bzw. maßgeblich an dem BSoD beteiligt ist in meinem Fall die atikmdag.sys. Eine Lösung scheint es dafür nicht zu geben und auf die Treiberunterstützung möchte ich nicht verzichten um mit mehreren Bildschirmen und Auflösungen arbeiten zu können. Ähnliche Probleme hat in meinem Umfeld jemand mit einem DELL Precision M6500 mit i7-920XM CPU, 16 GB RAM und FireGL und RAID 0/1, das Ding hat knappe 4TSD € gekostet und ist im Hinblick auf die Performance und Stabilität unter WS2008 und Hyper-V eine Enttäuschung.

Eine Unterstützung oder gar Lösung von Dell kann man vergessen, die Hardware ist schließlich nicht für Windows Server zertifiziert. Daher wäre ich für jede Empfehlung dankbar, von jemandem der weiß, dass ein Notebook unter den geforderten Bedingungen stabil und möglichst auch noch sehr schnell läuft.

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 01:03 Uhr

Mitglied: yumper
yumper 16.06.2010 um 20:08:05 Uhr
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Dein Problem löst sehr wahrscheinlich das SP1 für Win7/2008R2 welches für Ende Juli 2010 angekündigt ist.
Bis dahin wirst Wohl noch Geduld haben müssen.

Yumper
Mitglied: SamvanRatt
SamvanRatt 16.06.2010 um 21:06:27 Uhr
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Hi
ich habe eine Testinst auf einem M4500er gemacht (nur 8GB RAM, mehr ist einfach zu teuer und war unnötig); mit SSD (160GB Intel X25 G2) war die Performance durchaus OK, und danke der NVidia Karte FX880 war auch die Rolle vergebbar; leider ist bereits eine VM eine schwere Belastung für die "nur zwei realen" Kerne, das ständig unser Virenscanner ruckeln verursachte. Als Server ist es aber genauso wenig geeignet, nur als Test war es ganz nett. Am meisten macht halt wie unter den anderen VMs auch das Subsystem (HD, RAM, BUS) das meiste aus. Die endgültige Umsetzung wurde dann mit Xp64SP2 und Vmware Server 2.02 getätigt; die Performancewerte waren einfach deutlich besser (SQL2005).
Gruß
Sam
Mitglied: asms75
asms75 16.06.2010 um 22:06:50 Uhr
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Zitat von @yumper:
Dein Problem löst sehr wahrscheinlich das SP1 für Win7/2008R2 welches für Ende Juli 2010 angekündigt ist....


Ja, auf das SP1 spekuliere ich auch, da es ja einiges an Features mitbringen bzw. unterstützen soll, was mit verbesserter Grafikfunktionalität zu tun hat (verbesserte Desktopdarstellung und 3D-Support auch für RDS u. ä.).


Zitat von @SamvanRatt:
Hi
ich habe eine Testinst auf einem M4500er gemacht (nur 8GB RAM, mehr ist einfach zu teuer und war unnötig); mit SSD (160GB
Intel X25 G2) war die Performance durchaus OK, und danke der NVidia Karte FX880 war auch die Rolle vergebbar; leider ist bereits
eine VM eine schwere Belastung für die "nur zwei realen" Kerne, das ständig unser Virenscanner ruckeln
verursachte. Als Server ist es aber genauso wenig geeignet, nur als Test war es ganz nett. Am meisten macht halt wie unter den
anderen VMs auch das Subsystem (HD, RAM, BUS) das meiste aus. Die endgültige Umsetzung wurde dann mit Xp64SP2 und Vmware
Server 2.02 getätigt; die Performancewerte waren einfach deutlich besser (SQL2005).
Gruß
Sam


Ist ja beruhigend, dass es hier und da mal jemanden gibt, der ohne dem BOsD mit Hyper-V auf einem Notebook arbeiten kann. Infos die ich aus einer größeren IT-Abteilung bekommen habe, die die Performance von SSDs in VM-Umgebungen mit denen herkömmlicher Platten eruiert haben vielen erstaunlich negativ aus, so dass mir da auch unter Berücksichtigung des Preis-/Leistungsverhältnises von SSDs abgeraten wurde. Es scheint wohl auch kein einziges Windows Server 2008 zertifiziertes Notebook zu geben...
Mitglied: SamvanRatt
SamvanRatt 16.06.2010 um 22:29:19 Uhr
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SSD's sind halt stark unterschiedlich; beim überschreiben sind sie wesentlich langsamer als normale HDs, aber wenn es um viele konkurrierende Zugriffe geht sind sie einfach nur von RAM Disks übertroffen (eine Notebook HD macht etwa 80IOPS, eine durchschnittliche SSD (die Intel ist schon ganz nett) macht halt 10k ohne sich groß anstrengen zu müssen. Da ich seit 2001 mit FLASH Techniker im PC Bereich arbeite gewohnt man sich an die Nachteile (jeder USB Stick ist da ja auch betroffen) und sieht begierig auf die Vorteile ( vier VMs gelichzeitig Booten geht ohne Geschwindigkeitsverlust gegenüber einem einzelnen oder aber viele wechselnde Zugriff wie bei einer SQL DB). Dank Win7 geht nun auch ein Nullen im Hintergrund (was aber nur ein zusätzlicher Verschleiß ist wenn man mich frägt). Sofern man Firmendaten darauf hat und diese Verschlüsseln muß (wie bei uns) ist eine SSD absolut fehl am Platz (dehalb wird da ja so viel Geld rausgeworfen); eine normale HD überholt sie dann ohne Probleme. Meine Workstation hier arbeitet komplett passiv, sprich nichts was sich dreht und da habe ich auch vor vier Jahren meine erst 16GB SSD eingebaut. Im Serverbereich ist bis auf EMC^2 noch jeder sehr skeptisch. Die haben einfach kein industrial strength wie es so schön genannt wird.
Gruß
Sam
Mitglied: asms75
asms75 21.06.2010 um 12:28:08 Uhr
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@sam

Vielen Dank für deine Einschätzung. Vielleicht darf ich dich noch mal etwas konkreter fragen. Mein Problem ist, dass mein Notebook, auf dem Windows Server 2008 R2 mit der Hyper-V-Rolle läuft, den absoluten Engpass im Zugriff auf die internen Festplatten (2x500 GB, 16 MB Cache, 7200 rpm) hat, die mit RAID im Strippingverfahren laufen. Wie kann ich die Performance der VMs (sind schon mal 7-8 VMs die parallel laufen) steigern, wenn der Flaschenhals offensichtlich der Zugriff auf die HDDs ist?

Auf dem Gerät laufen nur "Spielereien" also nichts was verschlüsselt werden muss. Es dient rein zu Demo-Zwecken von Systemkonstellationen (Forefront, Remote Desktop Services, AppV...). Es wird bei den VHDs auch recht viel mit differentiellen Platten gearbeitet, auf die ja nur Lesezugriff erfolgt.

Welche technischen Möglichkeiten sind geeignet, eine mobile Lösung auf der vorhandenen Basis zu kreieren? Nutzung von externen Festplatten (eSATA oder USB) um die Zugriffe auf mehrere Datenträger zu verteilen?

MFG asms
Mitglied: SamvanRatt
SamvanRatt 21.06.2010 um 19:19:02 Uhr
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RAMdisks und SSD unter bestimmten Vorraussetzungen bringen sehr viel IOPS. Da sich alle Vms diese ja teilen ist dort am ehesten was zu machen. Ich würde aber eine HD zum Inst/Boot nutzen (evtl als zusatz HD in den VMs) und eine zweite als schnelle VM HD (SSD oder wenn's klein sein kann RAMdisks). eSATA ist dank fehlendem OS Cache nicht für sowas geeignet (eSATA muß ja Hotplug sein, sprich Cache ist bewußt abgeschalten); USB fällt total raus durch die hohen Latenzen.
Gruß
Sam