philbo20
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Telefonleitung bzw. DSL-Anschluss via Netzwerk "verlängern"

Hallo zusammen,

ich habe aktuell Probleme mit häufigen PPPoE-Fehlern in meiner Fritzbox. Mindestens 1 mal täglich verliert die Box die Synchronisation zum DSLAM.

Ich habe letztens meine Fritzbox 7490 aus dem Keller ins EG gebaut, um so auf einen WLAN Repeater verzichten zu können. Zeitgleich kam aber auch das neue Fritz!OS raus, so dass ich nicht genau sagen kann, was mit den PRoblemen unmittelbar im Zusammenhang steht.

Folgende Gegebenheiten:
Telefonkabel kommt im Keller an - dort habe ich es auf eine Netzwerkdose auf Pin 4/5 aufgelegt.
Per Patchkabel gehe ich an ein Patchpanel, von hier aus geht es mit Cat7 Netwerkkabel ins EG, welches dort wieder auf eine Lan-Dose geht und von dort dann per Patchkabel in die Fritzbox.

Ich bekomme ein DSL-Sync, die Fritzbox stellt auch die Verbindung her, allerdings geht die Verbindung hin und wieder "verloren".

Daher meine Frage: Ist das DSL-Signal hier irgendwie besonders anspruchsvoll, was die Verkabelung betrifft? Ich dachte mir, dass es so eigentlich kein Problem sein dürfte, wie ich es gelöst habe.

Ich weiß nicht, welche Werte für Leitungsdämpfung, die in der Fritzbox angezeigt werden, als "normal" zu betrachten sind, hier werden mir aktuell 21db angezeigt.
Nicht behebbare Fehler schwanken ziemlich - spitzenwert waren mal 144 in einer Stunde.

Was meint ihr?

Die Dose habe ich per Netzwerktester getestet, keine Verkabelungsfehler. Ein Gerät, welches ich an die Dose anschließe, verbindet sich (bei Autospeed) mit 1 GBit/s.

Danke euch im Voraus.
dsl3
dsl2

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 14:03 Uhr

Mitglied: michi1983
michi1983 07.02.2017 um 13:19:29 Uhr
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Hallo,

bevor die Jungs auf dich "losgehen", lade doch die Fotos bitte direkt in deinen Thread rein und verwende keine externen Bilderlinks.
Formatierungen in den Beiträgen
Das wird 1. nicht gern gesehen und verstößt 2. gegen die Forenrichtlinien die du dir bestimmt durchgelesen hast face-wink

Gruß
Mitglied: philbo20
philbo20 07.02.2017 um 13:26:14 Uhr
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okay, erledigt...danke face-smile
Mitglied: GrueneSosseMitSpeck
GrueneSosseMitSpeck 07.02.2017 um 13:26:16 Uhr
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das DSL Signal ist normalerweise vollkommen anspruchslos. Es ist für "Klingeldraht" geeignet, das ist Twisted Pair mit 2 Adern, was tlw. geschirmt ist und tlw nicht.

So ein Singal durch ein CAT 7 Kabel zu leiten sollte vom Prinzip her 0% Störpotential haben, sprich wenn es gestört oder schwach ist dann macht man das nicht schlimmer wenn man es im Haus mit Gigabittauglichem Netzwerkkabel weiterleitet speziell wenn es SSTP ist (bei CAT7 sind die 4 Doppeladern noch mal separat geschirmt).

Disconnects vom DSLAM sind meist wegen zu hoch bzw. zu optimistisch eingestellten Bitraten.. mal in der Fritzbox das Signal / Rauschverhältnis anschauen ob das ggf ungünstig ist.

Ich hatte mal ne Wohnung die eine Bundeswehr-Telefonverkabelung hatte, und da riß mir ein 16 Mbit Signal täglich x-mal ab. Nach ich das x-mal reklamiert hatte hab ich am Ende ein Downgrade auf 12 Mbit vornehmen lassen, und danach hatte ich keine Probleme mehr.
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 07.02.2017 um 13:40:10 Uhr
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Moin,

Stell mal in den DSL-Informationen die Störsicherit auf "maximale Stabililität" (ganz links alle vier Punkte anklicken).

Verringert zwar maximale Übertragungsraten, arbeitet dafür aber stabiler.

Ich habe bei mir auch etwas "zurückschrauben" müssen, damit es läuft, aber jetzt ist es fehlerfrei.

lks
Mitglied: tikayevent
tikayevent 07.02.2017 um 13:41:04 Uhr
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DSL ist sehr wohl anspruchsvoll. Das Signal ist auf die Werte der Leitungen ausgelegt, die ein Telefonkabel heute hat. Das verwendete Kabel ist optimal auf die analoge Telefonie angepasst worden über Jahrzehnte und DSL wurde entsprechend entwickelt, dass es auf dieser Leitung aufbauen kann. Kabel für anwendungsneutrale strukturierte Verkabelungen können dieses Signal auch tragen, aber über viel kürzere Strecken, da die Werte nicht passen. Am schlimmsten ist der Kabeltyp-Wechsel, hier geht viel verloren, daher sollte man den Kabeltyp so weit wie möglich fortführen, im Idealfall bis zur 1. TAE und dann schnellstmöglich auf die Endgeräte.

Wichtig ist auch, dass man die Paarigkeit des Kabels einhält.
Mitglied: philbo20
philbo20 07.02.2017 aktualisiert um 13:43:16 Uhr
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Zitat von @GrueneSosseMitSpeck:
mal in der Fritzbox das Signal / Rauschverhältnis anschauen ob das ggf ungünstig ist.



hmm, die Werte sagen mir leider nicht so viel, hab mal einen weiteren Screenshot hier hochgeladen, vielleicht kannst du damit mehr anfangen?
dsl4
Mitglied: philbo20
philbo20 07.02.2017 um 13:50:05 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:

Moin,

Stell mal in den DSL-Informationen die Störsicherit auf "maximale Stabililität" (ganz links alle vier Punkte anklicken).

Verringert zwar maximale Übertragungsraten, arbeitet dafür aber stabiler.


Da hatte ich (allerdings nur mit dem obersten Regler) schonmmal rumprobiert. Habe jetzt mal alle nach ganz links geschoben und komme auf 61 / 38 MBits.
Als meine Fritzbox noch im Keller war, hatte ich auch nen download von gut 100 MBits, jetzt nur noch rund 70 - aber das könnte auch sein, dass das neue Fritz!OS das anders anzeigt, Datenrate max ist jetzt auch immernoch bei 109, tatsächlicher Speed aber drunter.
Mitglied: sabines
sabines 07.02.2017 um 14:04:11 Uhr
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Moin,

was denkst Du darüber die FB wieder in den Keller zu verbannen, zum Test ob's doch das Kabel ist?
Den WLAN Zugang könntest Du über Access Points (nicht Repeater) realisieren.
Alternativ, ebenfalls als Test, kannst Du die alte Firmware lokal speichern und installieren, klär' aber ob das machbar ist, manche HW mag so einen Schritt zurück nicht.

Was sagt denn Dein Provider zu den Abbrüchen?

Gruß
Mitglied: philbo20
philbo20 07.02.2017 um 14:17:51 Uhr
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Zitat von @sabines:
was denkst Du darüber die FB wieder in den Keller zu verbannen, zum Test ob's doch das Kabel ist?
Den WLAN Zugang könntest Du über Access Points (nicht Repeater) realisieren.
Alternativ, ebenfalls als Test, kannst Du die alte Firmware lokal speichern und installieren, klär' aber ob das machbar ist, manche HW mag so einen Schritt zurück nicht.

Was sagt denn Dein Provider zu den Abbrüchen?

Ja, hab eben mal geschaut. AVM hat die Alte Firmware auf dem FTP - das werde ich mal testen.
Jetzt habe ich aber erstmal die Regler auf maximale Stabilität gesetzt, mal schauen wie sich das jetzt verhält.
Vielleicht ist die Leitung bisher irgendwo am Limit gewesen und die zusätzlichen 15 m Kabel machen jetzt Probleme.

Wenn das nichts ändert, baue ich sie mal zurück in den Keller, wollte aber eigentlich gerne auf weitere Geräte (egal ob LAN-Bridge oder Repeater) verzichten.

Der PRovider? Naja, das übliche...senden Sie uns bitte Speedtests usw face-smile
Mitglied: philbo20
philbo20 08.02.2017 um 08:37:42 Uhr
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Also, Box gestern Abend wieder in den Keller gebaut, habe weiterhin Verbindungsabbrüche, obwohl sie jetzt wieder direkt am DSL-Anschluss hängt.

Werde Vodafone einschalten - habe gelesen, dass die scheinbar aktuell eh Probleme mit ihren Bitstream-Anschlüssen haben.
Mitglied: Bosnigel
Bosnigel 08.02.2017 um 09:05:22 Uhr
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Vodafone halt...

Aber warum läßt du die Fritte nicht im Keller und legst das LAN einfach ins EG?
Von dort via Router verteilen und gut.
Mitglied: philbo20
philbo20 08.02.2017 um 09:13:22 Uhr
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Zitat von @Bosnigel:

Vodafone halt...

Aber warum läßt du die Fritte nicht im Keller und legst das LAN einfach ins EG?
Von dort via Router verteilen und gut.


Will mir nen WLAN-Repeater sparen, daher wäre das EG der Ort meiner Wahl face-smile
Mitglied: Bosnigel
Bosnigel 08.02.2017 um 09:18:54 Uhr
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Ja dann kann ich dir nur noch viel Geduld und Erfolg mit Vodafone wünschen.
Mitglied: philbo20
philbo20 08.02.2017 um 09:24:59 Uhr
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danke face-smile

Was mich nur "wundert" ist, dass ich fast ein Jahr lang überhaupt keine Probleme hatte. VDSL 100 mit super speed.
Momentan kann ich es trotz gebuchtem 100 MBits-Anschluss vergessen, abends mit ner PS4 online zu spielen. Pings von teilweise über 200 face-sad
Mitglied: Bosnigel
Bosnigel 08.02.2017 um 09:30:34 Uhr
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Kann aber auch witterungsbedingt sein.
Evtl was beim Frost beschädigt worden draussen und nun kommt Tauwasser an die Leitung.
Hab ich auch schon gesehen.
Mitglied: Herbrich19
Herbrich19 03.07.2017 um 04:43:16 Uhr
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Hallo,

Warum nutzt du nicht die Fritte im Keller als DSL Access Router und hängt diese direkt ans Telefon Netz und die Fritzbox oben stellt dann nur W-Lan zur Verfügung?

Gruß an die IT-Welt,
J Herbrich
Mitglied: berndel54
berndel54 04.07.2020 um 14:54:23 Uhr
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Moin,
auch wenn dies Thema schon älter ist habe ich es mal "überflogen" und halte diese Antwort noch am hilfsreichten. Es stimmt, die Telefonleitung wurde über Jahrzehnte entwickelt und ist wenig störanfällig. Vom Hausanschluß sollte der Kabeltyp nicht verändert werden (Wellenwiderstand einer twisted pair ist im wesentlichen abhängig, vom Drahtdurchmesser, Anzahl der "Umdrehungen" pro Meter und liegt etwa bei 100 Ohm) und sollte unbedingt auf eine TAE Dose "N1" gehen. Gegenüber den "normalen" TAE Dosen hat diese noch eine kleine interne Messschaltung. Von dieser TAE-N1 geht es dann zur NTBA (ggf. Splitter) und zum Router. (Aber mit Umstellung auf Glasfaser erledigt sich das.)
Gruß Bernd