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Terminal Server (WinSrv2008R2) Hänger während Anmeldung

Hallo!

Wir haben aktuell ein Performance-Problem auf unserem Terminal Server (virtueller Server).

Meldet sich ein Benutzer am Terminal-Server an oder ab, kommt es für die bereits am Server angemeldeten Benutzer zu einem ca. 15 Sekunden langen Hänger.

In dieser Zeit friert der Bildschirm der angemeldeten Benutzer ein und es können keine Aktionen vom Benutzer getätigt werden.

Während dieser Zeit steigt die CPU-Auslastung auf 100% und bleibt auch längere Zeit so hoch. Im laufenden Betrieb, kommt es am Server zu keine Hänger, lediglich bei An- bzw. Abmeldungen.

Werden die lokalen Drucker für die Remoteverbindung deaktiviert, so sind diese Hänger am Server von kürzerer Dauer.


Ich habe bereits mit XPerfView die beim Anmeldevorgang Protokollierte etl-Datei begutachtet, außer dass eben in dieser Zeit die CPU Auslastung sehr hoch ist und die Prozesse welche die Dateien hal.dll, ntoskrnl.exe, bcryptprimitives.dll und crypt32.dll verwenden, die hohe CPU Auslastung verursachen.


Meine Frage ist, ob es für den Anmeldevorgang noch weitere Auswertungsmöglichkeiten gibt oder ob jemand Tipps und Hinweise auf eine mögliche Lösung parat hat?

Vielen Dank schon mal für die Antworten!

Nachfolgend noch das eingesetzte System:

System:
Windows Server 2008 R2 Standard SP1 (virtueller Server, HyperV)
AMD Athlon 64 X2 4600+
4 GB RAM
4 x WD CAVIAR WD2500YS 250GB RE SATAII HDD


Mit freundlichen Grüßen

Steffen

Content-Key: 204039

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 07:03 Uhr

Mitglied: vossi31
vossi31 27.03.2013 um 17:39:59 Uhr
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Hallo Steffen,

4 GB für einen Terminalserver klingt erstmal nach zu wenig Speicher - kommt natürlich auf die Anzahl User an.
Wenn es daran liegt muss das System ja besonders beim Anmelden immer wieder Speicher auslagern und das belastet die CPU.

Henning
Mitglied: DerWoWusste
DerWoWusste 27.03.2013 um 20:17:11 Uhr
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Moin.

Während dieser Zeit steigt die CPU-Auslastung auf 100% und bleibt auch längere Zeit so hoch
...aber welcher Prozess das ist, behältst Du lieber für Dich? Und wie viele Kerne dieser virtuelle Server hat, auch? 4600x2 heißt ja nicht, dass auch der TS 2 Kerne hat.
Mitglied: SteffenSch
SteffenSch 28.03.2013 um 08:24:48 Uhr
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Zitat von @vossi31:
Hallo Steffen,

4 GB für einen Terminalserver klingt erstmal nach zu wenig Speicher - kommt natürlich auf die Anzahl User an.
Wenn es daran liegt muss das System ja besonders beim Anmelden immer wieder Speicher auslagern und das belastet die CPU.

Henning

Hallo!
Da gebe ich ihnen recht, ein bisschen mehr Arbeitsspeicher, sowie eine bessere CPU könnte der TS gut vertragen. Aber auch wenn alle Benutzer am TS (4-6 Benutzer) angemeldet sind, der ganze Arbeitsspeicher ist eigentlich nie ausgelastet.
Zudem bestehen diese Probleme auch nicht seit anfang an, sondern sind vor 2-3 Monaten erstmals aufgetaucht.
Mitglied: SteffenSch
SteffenSch 28.03.2013 um 08:53:09 Uhr
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Zitat von @DerWoWusste:
Moin.

> Während dieser Zeit steigt die CPU-Auslastung auf 100% und bleibt auch längere Zeit so hoch
...aber welcher Prozess das ist, behältst Du lieber für Dich? Und wie viele Kerne dieser virtuelle Server hat, auch?
4600x2 heißt ja nicht, dass auch der TS 2 Kerne hat.

Das Problem dabei ist, dass es nicht ganz nachvollziehbar ist, welcher Prozess die Auslastung auslöst, da der TS in dieser Zeit ja hängt und ich nur im nachhinein sehe, dass die CPU-Auslastung so hoch war.

Auch XPerfView gibt mir keine Prozessnamen aus, sondern Prozessnummern 608 hat hier eine Auslastung von 55.19%. Hauptsächlich durch die Datei ntoskrnl.exe ausgelöst.

Richtig, der virtuelle Terminal-Server hat nur einen Prozessorkern zur Verfügung. Das die Hardware für einen TS unterstes Limit ist, dessen bin ich mir bewusst.

Nur lief der TS vor 2-3 Monaten schon einmal Problemlos bei An- und Abmeldungen, sowie im laufenden Betrieb derzeit auch ziemlich rund.
Diese kurzen 15 Sekunden aussetzter bei An- und Abmeldungen sind eigentlich das einzige, diese sind aber ziemlich nervig.
Mitglied: DerWoWusste
DerWoWusste 28.03.2013 um 17:36:03 Uhr
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Bereits mit einem zweiten virtuellen Core würde man es kaum merken (ungeachtet dessen, dass dies nur Symptombehandlung ware). Wenn es die ntoskrnl.exe ist, dann weiß ich auch nicht weiter.
Du könntest einen Diagnosestart "ohne alles" testen: keine Dienste außer denen von MS, keine weiteren Autostarts. Tritt es dann auch auf, würde ich eine Windowsreparatur=in-place-upgrade versuchen.
Mitglied: SteffenSch
SteffenSch 29.03.2013 um 11:48:53 Uhr
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Hallo DerWoWusste!

Vielen Dank für die Hinweise!

Mit dem zweiten virtuellen Core, dass wäre einen Test wert.
Auch den Diagnosestart mit dem "nackten System" werde ich durchführen, dass ist aber frühesten heute Abend oder Samstag möglich.

Mittlerweile bin ich auf folgenden der Microsoft Knowledge Base gestoßen.

http://support.microsoft.com/kb/324446/en-us

Allerdings dreht sich dieser Artikel um Server 2008 (kein R2), 2003 und 2000.

Die Sympthm- und Problembeschreibung ist jedoch genau die selbe, als auf unserem virtuellen Server 2008R2.

Ich werde hier schauen, ob diese Vorgehensweise auch für den Server 2008R2 eine Lösung bieten kann.

lg

Steffen