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Terminalserver auf Hyper-V Server mit dynamischen Ram Verständnissfrage

Hallo Ihr,

folgendes Szenario:

Wir haben einen Server 2012 R2 Standard mit Hyper-V Rolle auf dem mehrere virtuelle Server 2012 R2 Standard laufen.
Unter anderem läuft darauf auch ein Terminalserver.

Alle Maschinen wurden mit dynamischen Ram angelegt, was auch soweit gut funktioniert.

Allerdings macht der Terminalserver (sowie auch der DC) nun folgendes.

Als Startwert bekommt der Terminalserver 8 GB Ram zugewiesen.
Nach kurzer Zeit erkennt Hyper-V das der Server im laufenden Betrieb nur ca 2,5 GB braucht und weißt im diesen Speicher + Buffer zu.

Geht man nun auf den Terminalserver direkt in den Taskmanager, steht dort das der Server 8,0 GB speicher hat und diese zu 95% genutzt werden.

Ist das ein normales Verhalten oder sollte das anders sein?

Danke schon mal!

LG Bernd

Content-Key: 246861

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Ausgedruckt am: 19.03.2024 um 03:03 Uhr

Mitglied: Chonta
Chonta 19.08.2014 um 15:34:47 Uhr
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Hallo,

habe Server 2012R2 am laufen und auch einen DC mit dynamischen RAM. Im Taskmanager werden 90% Auslastung gezeigt im Hypervisor wird angezeigt das nichmal 2GB zugeweisen sind.
Schaut komisch aus, ist aber normal.

Gruß

Chonta
Mitglied: GuentherH
GuentherH 20.08.2014 um 00:04:26 Uhr
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Hi.

MS hat sich am Anfang vehement gegen die dynamische RAM Vergabe geweigert. Aber dann haben anscheinend die Marketing Menschen gesiegt, und diese (unnötige) Funktion in HYPER-V eingebaut.
Entweder ist RAM da oder nicht. Wenn nein, dann hilft auch die dynamsiche Vergabe nicht. Denn neben dem Betriebssystem müssen auch die Applikationen mit
der dynamischen RAM Vergabe umgehen können, ansonsten kommt es genau zu dem von euch beschriebenen Effekt. Die Applikation mekrt sich am Start den vorhandenen RAM und arbeitet mit dieser Größe bis zum nächsten Neustart.
Sehr gutes Beispiel dafür ist der MS-SQL Server oder Exchange Server. Hinweise zu diesem Thema und weiterführende Links findet ihr hier - http://www.faq-o-matic.net/2013/03/13/checkliste-best-practice-fr-hyper ...

LG Günther
Mitglied: Chonta
Chonta 20.08.2014 um 11:55:12 Uhr
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Hallo,

richtig.
Datenbankserver sollten aber immer mit festem RAM betrieben werden, weil die sich immer soviel wie möglich schnappen.
Wenn ich ein Linux aufsetze, dann zeigt mir das System auch nicht an, das es jetzt nur noch 128MB RAM hat sondern denkt auch noch 2GB oder so.

Der Vorteil von dynRAM liegt nur darin, das man mehr VMs betreiben kann als man RAM wirklich hat. Wenn eine VM gerade nichts macht und die andere brächte RAM bekommt sie den RAM von der anderen.
Gerade wenn der € nicht so locker sitzt ne feine sache, besser und performanter ist logischer weise immer echten und festen RAM zu vergeben.

Gruß

Chonta
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 20.08.2014 um 15:20:38 Uhr
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Hallo Chonta,

das ist im Prinzip kein Vorteil. Man Dauisiert damit nur die Einrichtung der VMs, da im Falle des Unwissens des Admins ggf überdimensionierte VMs RAM an die anderen VMs abgeben können - ggf führt dies aber zu einem Streckschuss des ganzen Systems. Also nicht sinnvoll.