jackdistiller
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Terminalserver mit WINDOWS Server 2003 Standard Edition nur 4 GB Arbeitsspeicher zu langsam - aufrüsten oder upgraden ?

Wir setzen in unserem Betrieb 3xTerminalserver mit WINDOWS Server 2003 Standard Edition mit je 4 GB Arbeitsspeicher ein und möchten gerne aufrüsten.

Wir setzen in unserem Betrieb 3xTerminalserver mit WINDOWS Server 2003 Standard Edition mit je 4 GB Arbeitsspeicher ein, wovon jeweils nur 3 GB genutzt werden können. Bei 30 Mitarbeitern hat jeder theoretisch ca. 300 MB zur Verfügung. Das ist zu wenig für Outlook und die Anwendungsprogramme (z.B. DATEV). Was kann man machen? Die Terminalserver können 32 GB vertragen, jedoch mit dem jetzigen Betriebssystem nicht verwalten.

Welche Möglichkeiten bestehen um die Performance kostengüstig zu verbessern?

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Printed on: April 18, 2024 at 09:04 o'clock

Member: Arch-Stanton
Arch-Stanton Dec 17, 2009 at 08:15:55 (UTC)
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64 bit Windows?!?

Gruß, Arch Stanton
Member: perseues
perseues Dec 17, 2009 at 08:47:02 (UTC)
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wie Arch-Stanton schon schreibt, bietet nur ein 64bit Windows die Möglichkeit für mehr nutzbaren Arbeitsspeicher. Ob es sich lohnt, die aktuelle Hardware weiter zu nutzen, kann ich nicht beurteilen. Es gibt aber von Datev ein Testtool zum Überprüfen der DatevPro Tauglichkeit..Dies würde ich mal drüberlaufen lassen. Sollte bspw. Prozessor etc ebenfalls zu langsam sein, ist vielleicht die Neuanschaffung von Hardware empfehlenswert. Datev hat dafür Hardwarepakete mit WIndows 2008 zu Extrakonditionen.

Grüße p
Mitglied: 48507
48507 Dec 17, 2009 at 08:50:35 (UTC)
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Zitat von @perseues:
wie Arch-Stanton schon schreibt, bietet nur ein 64bit Windows die Möglichkeit für mehr nutzbaren Arbeitsspeicher. Ob es
sich lohnt, die aktuelle Hardware weiter zu nutzen, kann ich nicht beurteilen.

Die Enterprise und Datacenter-Editionen von Windows Server 2003 können mehr als 4 GB verwalten.

Die Enterprise kostet aber natürlich viel mehr... Insofern... 64 Bit Standard Edition... aber: Du wirst höchstwahrscheinlich mit Anwendungen und (älteren) Druckern Probleme bekommen.
Mitglied: 60730
60730 Dec 17, 2009 at 10:48:29 (UTC)
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auch dir eine nette Begrüßungszeile...

Bei 30 Mitarbeitern hat jeder theoretisch ca. 300 MB zur Verfügung
Das ist aber eine harte Milchmädchen Rechnung.

  • Da die Personalkosten den Größten Brocken ausmachen - Personalstamm kürzen.
  • Oder mindestens einen weiteren TS anschaffen.
Die Server, von denen wir nix genaues wissen aufzurüsten und dann drei neue Winblows Server Osse anzuschaffen - dürfte bei weitem teurer werden.

Ps: der PAE Mode sollte bei W2k3 TS funktionieren - wären ~500 mb mehr pro Server - nur durch ein bisschen Tippen und neustarten...
Member: jackdistiller
jackdistiller Dec 17, 2009 at 15:28:36 (UTC)
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vielen Dank für die bisherigen Anregungen.

da stellen sich mir folgende Fragen:

Warum konnte ich bereits vor drei Jahren 32 GB RAM pro Terminalserver einbauen, wenn es scheinbar keine sinnvolle Nutzung als Arbeitsspeicher für die angemeldeten Benutzer gibt?

Beim Kauf hieß es max 8 Benutzer pro Terminalserver. Was machen größere Betriebe? 64 Mitarbeiter = 8TS und 200 Mitarbeiter 25TS ?

Nicht das ich jetzt falsch verstanden werde, aber unsere TS haben ca. 800-1000 Euro pro anmeldbaren Benutzer gekostet. Und jetzt teilen sich ca. 10 Benutzer jeweils 3,x GB Arbeitspeicher. Jeder Mitarbeiter ist es gewohnt die Terminalsitzung so zu verwenden wie einen "normalen" 500 Euro-Desktop-PC zu Hause. Die Outlook-Datendateien sind im Schnit 300 MB groß, es werden 8 und mehr Anwendungen gleichzeitig genutzt. Outlook läuft den ganzen Tag im Hintergrund und mit Internet-Anwendungen (Java, MediaPlayer etc.) wird auch nicht gegeizt.

Also nach meiner Milchmädchenrechnung ist die Performance für den einzelnen Mitarbeiter geringer als auf einem Desktop-PC. Der einzige Vorteil den ich erkennen kann, ist die Tatsache, daß ich mich um weniger Hardware kümmern muß und die Updates und Software-Verwaltung vereinfacht wird.

Wenn ich also jetzt noch einen TS dazustelle und dann noch einen und noch einen um die gleiche Performance zu erhalten wie Onkel Fritz zu Hause dann sitzen irgendwann 2-3 Benutzer auf einem teuren TS und ich bin preislich genau da, wo ich vor der Terminal-Lösung war.

Es muß also doch eine Möglichkeit geben 3-5 Benutzer auf einen ca. 1000 Euro teuren TS zu setzen. Dann könnte man wirklich über mehrere Terminalserver nachdenken.

Was ist z. B. mit den HP ProLiant Servern ? Die scheinen viel kleiner und günstiger zu sein. Ist das eine andere Hardwarestruktur?
Member: perseues
perseues Dec 17, 2009 at 17:12:03 (UTC)
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Zitat von @jackdistiller:

Warum konnte ich bereits vor drei Jahren 32 GB RAM pro Terminalserver einbauen, wenn es scheinbar keine sinnvolle Nutzung als
Arbeitsspeicher für die angemeldeten Benutzer gibt?

das liegt an dem verwendeten Serverboard. Es gab auch damals schon Betriebssysteme, die mit mehr umgehen können.

Nicht das ich jetzt falsch verstanden werde, aber unsere TS haben ca. 800-1000 Euro pro anmeldbaren Benutzer gekostet. Und jetzt
teilen sich ca. 10 Benutzer jeweils 3,x GB Arbeitspeicher. Jeder Mitarbeiter ist es gewohnt die Terminalsitzung so zu verwenden
wie einen "normalen" 500 Euro-Desktop-PC zu Hause. Die Outlook-Datendateien sind im Schnit 300 MB groß, es werden
8 und mehr Anwendungen gleichzeitig genutzt. Outlook läuft den ganzen Tag im Hintergrund und mit Internet-Anwendungen (Java,
MediaPlayer etc.) wird auch nicht gegeizt.

nutzt ihr einen Exchangeserver oder liegen die Outlookdateien im Profilverzeichnis. Bei der Menge an Anwendungen kann es eng sein. Wieviele der 8 Anwendngen sind Datevanwendungen?
In drei Jahren ist auch Softwareseitig viel passiert. Wo früher noch 2 GB Arbeitsspeicher für einen Server normal waren hat man heute dies in jedem Einsteigerarbeitsplatz. Selbiges bei den Prozessorkernen. Heute steckt in jedem Einstiegsserver ein Dual/Quadcore. Entsprechend leistungshungrig sind die Programme geworden. Was also vor drei Jahren noch ohne Murren lief kann heute schon zu knapp sein.


Also nach meiner Milchmädchenrechnung ist die Performance für den einzelnen Mitarbeiter geringer als auf einem
Desktop-PC. Der einzige Vorteil den ich erkennen kann, ist die Tatsache, daß ich mich um weniger Hardware kümmern
muß und die Updates und Software-Verwaltung vereinfacht wird.

das ist sicher der Hauptvorteil

Bevor aber einfach ein neuer Server dazugekauft wird, würde ich überlegen, wie lange denn der Hardwarepark reichen soll? Unter ungünstigen Bedingungen lässt sich die bestehende Hardware nicht mehr erweitern, weil es bspw. keine Prozessoren für den Sockel gibt. Dann stehst Du in einem Jahr wieder vor dem Problem. Ich würde mal durchrechnen, ob ein / zwei neue Server nicht länger die Leistung bringen. Und wie ich oben schon schrieb Datevpro steht vor der Tür. Und da sind die Datevempfehlungen bezüglich Hardware (wirklich) zu beachten. Wenn Deine TS Server jetzt schon am Limit oder drüber sind, hast Du damit keine Chance.

Grüße p
Member: jackdistiller
jackdistiller Dec 18, 2009 at 10:01:30 (UTC)
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vielen Dank für die ausführliche Antwort

für DATEVpro sind lt. Servicetool 2 von 3 TS nicht mehr zu gebrauchen. Auch der Fileserver stößt dann auf seine Grenzen. Nur der 3. TS erfüllt dann so gerade die Grundvorraussetzungen für die "grünen Lämpchen". Wenn ich davon ausgehe, daß wir in 2 Jahren dazu genötigt werden auf DATEVpro umzusteigen, werden wir uns wohl bis dahin durchhangeln und dann komplett neu investieren. Meines Erachtens macht es jetzt keinen Sinn einen 4 TS zu kaufen der dann in zwei Jahren wieder nur gerade die Mindestanforderungen erfüllt.

Unsere Outlook-Dateinen liegen in den Profilordnern, da wir kein Exchange einsetzen (bin froh, daß ich zumindest Outlook durchsetzten konnte). Das macht natürlich die Profile voll und langsam. Dann läuft häufig zweimal Rewe dazu Anlag, EO classic, zwischendurch L&G compfort. Die Mitarbeiter schließen natürlich keine Anwendungen die zeitweise mal nicht genutzt werden.

Wenn ich meinem Boss erzähle, daß er in zwei Jahren sämtliche Server austauschen kann wird er sich sicherlich freuen. Dann entsprechen auch die Hp Thin Clients nicht mehr den DATEV-Wünschen und wir können im Endeffekt ein voll funktionstüchtiges und eigentlich ja auch leistungsstarkes Hardwarepaket komplett auf den Müll werfen weil die Software mal wieder aus den Vollen schöpfen möchte.
Und Microsoft reibt sich auch die Hände blutig weil ja WIN2003 einschl. Terminal-Lizenzen und Office 2003 für rund 10.000 Euro in die Rundablage geht.
Man kann also wirklich sagen - und das ist keine Milchmädchenrechnung - alle drei Jahre alles neu für ca. 30.000,00 Euro netto.

Und das ganze nur weil die DATEV Dinge anbietet die der Großteil der "Genossen" gar nicht unbedingt haben möchte (digitales Belegbuchen macht bei uns vielleicht bei 3 von 1000 Mandanten Sinn).

in diesem Sinne

frohe Weihnachten
Member: perseues
perseues Dec 18, 2009 at 12:17:10 (UTC)
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Zitat von @jackdistiller:
Unsere Outlook-Dateinen liegen in den Profilordnern, da wir kein Exchange einsetzen (bin froh, daß ich zumindest Outlook
durchsetzten konnte). Das macht natürlich die Profile voll und langsam. Dann läuft häufig zweimal Rewe dazu Anlag,
EO classic, zwischendurch L&G compfort. Die Mitarbeiter schließen natürlich keine Anwendungen die zeitweise mal
nicht genutzt werden.

das ist bei 10 Usern pro Server schon ne Menge; eine Idee wäre (falls nicht schon geschehen) die Tipps aus der Info-DB von Datev. Nur viel wirds nicht bringen. Du kannst mit dem Taskmanager mal schauen, wie hoch der Speicherverbrauch eines Durchschnittsanwenders ist und möglicherweise kann Euer Cheff ja dann bestimmte Dinge unterbinden (Mediaplayer o.ä.).

Wenn ich meinem Boss erzähle, daß er in zwei Jahren sämtliche Server austauschen kann wird er sich sicherlich
freuen. Dann entsprechen auch die Hp Thin Clients nicht mehr den DATEV-Wünschen und wir können im Endeffekt ein voll
funktionstüchtiges und eigentlich ja auch leistungsstarkes Hardwarepaket komplett auf den Müll werfen weil die Software
mal wieder aus den Vollen schöpfen möchte.
Und Microsoft reibt sich auch die Hände blutig weil ja WIN2003 einschl. Terminal-Lizenzen und Office 2003 für rund
10.000 Euro in die Rundablage geht.
Man kann also wirklich sagen - und das ist keine Milchmädchenrechnung - alle drei Jahre alles neu für ca. 30.000,00
Euro netto.

Datev scheint sich dessen bewußt zu sein, daher auch deren Hardware/Softwareangebot. Preise weiß ich aber nicht, sind aber ordentliche Kisten.

in diesem Sinne

frohe Weihnachten

Danke und ein ebensolches
Member: DerWoWusste
DerWoWusste Dec 19, 2009 at 13:25:19 (UTC)
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Hallo.
Microsoft möchte gerne Geld verdienen. Also geben Sie Dir die Möglichkeit, auf 2003 Enterprise upzugraden (ob Deine TS-CALs dann noch funktionieren, musst Du mal schauen - ich wage es stark zu bezweifeln). Der unterstützt in der 32-Bit-Version genau Deine 32 GB Ram. Mit der Standardedition hast Du Dir das Recht erkauft, maximal 4 GB zu nutzen.
Also: bezieh in Deine Planung auch die Kosten für neue CALs ggf. mit ein.

Was Du jedoch probieren solltest ist dies: http://www.superspeed.com/servers/ramdisk.php ->Ramdisk 10 Plus. Es gibt eine Trial.
Du kannst mit dem Ding die Pagefile in eine Ramdisk setzen und so die bösen Limits, die MS auferlegt hat, umgehen, nachdem Du den RAM aufgerüstet hast - und auf jeden Fall weitaus kostengünstiger als das Enterpriseupgrade.