stephan902
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Von V-Server zu eigenem Server

Hallo,

ich möchte von einem V-Server mit einem Kern und 2 GB RAM auf einen eigenen Server umsteigen.

Die Kosten für den V-Server liegen theoretisch bei 8€ im Monat, das sollte schon die Stromkosten für einen eigenen Server decken.

Der V-Server ist aufgrund der Leistung für nicht viel zu gebrauchen.

Da ich 1 Jahr im Ausland arbeiten will, ist nun aber Virtualisierung ein Thema. Ich möchte dort komplett über VPN auf dem Server arbeiten. Dafür ist der billige V-Server natürlich völlig ungeeignet.
Zusätzlich sollen kleinere Serverapplikationen, die bisher auf dem V-Server liefen, auf den eigenen Server.

Angedacht hätte ich einen Dell R230 mit einem Xeon E3-1220v5 und RAM nach Bedarf, wobei mir dieser geringe Stromkosten bei gleichzeitig geringen Anschaffungskosten von ca. 800 Euro verspricht.

Ist das eine geeignete Wahl?

Und, reicht ein Upload von 10 Mbit überhaupt aus, um vernünftig über Virtualisierung auf dem Server arbeiten zu können?

Welche Kosten muss ich für die Virtualisierungssoftware einplanen?

Danke schonmal!

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Mitglied: Kuemmel
Kuemmel 18.05.2016 um 09:32:05 Uhr
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Hallo,
wie wäre es denn alternativ mit einem HP ProLiant ML10 Gen9?

Gruß
Kümmel
Mitglied: stephan902
stephan902 18.05.2016 um 09:35:33 Uhr
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Mir wäre 19" schon lieber, da sonst sehr viel Platz im Serverschrank verloren geht.

Der Preis scheint mir auch nicht schlecht oder?
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 18.05.2016 aktualisiert um 09:37:38 Uhr
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Hallo,

Du scheinst einige Begriffe etwas durcheinander zu bringen.

Virtualisierung wird eingesetzt um zB. Dienste auf unterschiedlichen (virt.) Server getrennt laufen zu lassen. Oder um Hardware (Host) besser auszunutzen (mehere virt. Server auf einem Host). Das hat erstmal alles nichts mit "Fernzugriff" (mit oder ohne VPN-Tunnel) zu tun.

Um im Terminal-Betrieb (Fernzugriff) auf einem entfernten Rechner zu arbeiten, braucht man zB RDP (Windows). Das funktioniert aber auch mit einem Desktop-Windows als Ziel.

Und für die sichere Verbindung zw. dem Terminal-Client und dem Terminal-"Server" ist dann der VPN-Tunnel zuständig.

Für eine RDP-Verbindung ist eine 10MBit-Anbindung mehr als ausreichend (funktioniert auch über eine 64k ISDN-Leitung). Hier ist eher die Latenz (Laufzeit der Datenpakete) von Bedeutung.

Welche Applikationen/Dienste sollen denn auf dem Home-Server bereitgestellt werden? Und meinst Du wirklich Fernzugriff (Terminal-Betrieb)?

Jürgen
Mitglied: stephan902
stephan902 18.05.2016 um 09:50:32 Uhr
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Offensichtlich meine ich wohl beides.

Ich will zum einen ein Linux Server OS für diverse Anwendungen und zum anderen eine Terminal Betrieb mit Windows als serverseitigem OS.
Ist ein Terminalbetrieb nicht das sicherste überhaupt? Die Daten verlassen schließlich niemals den Server und das Land. Und selbst, wenn die Verbindung abgehört würde, dann wird nicht mehr als eine verschlüsselte "Bildübertragung" übertragen.
Mitglied: Cthluhu
Cthluhu 18.05.2016 aktualisiert um 10:10:09 Uhr
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Hi,

Da du nicht sagst was hier virtualisiert wird und welche Last zu erwarten ist, wirds schwierig abzuschätzen ob der R230 und 10 Mbit reicht.

Generell hast du aber einen Fehler bei den 800 EUR. Das gilt nur mit den aktuell 30% Rabatt von Dell. Da ist aber nur ein 4 GB RAM Riegel und eine einzige Festplatte drin.
4 GB RAM ist vermutlich für Virtualisierung zu wenig, aber kommt drauf an was du alles virtualisieren willst.
Zumindest ein schnelles RAID (a) Ausfallsicherheit und b) Virtualierung profitiert start von schnellen Platten) würde ich noch spendieren.
Mit 32 GB RAM und 4x1TB SATA (SAS wäre noch teurer) für RAID-10 bist du gleich mal auf den doppelten Preis.

Noch was zum Auslandsaufenthalt: Was ist wenn das Ding kaputt geht (HDD defekt, Netzteil defekt, Mainboard defekt)? Dell hat zwar einen Vor-Ort-NextBussinesDay-Support, aber wenn du nicht da bist, musst du dafür sorgen, dass die den Server auch reparieren können.

Mit freundlichen Grüßen

Cthluhu
Mitglied: stephan902
stephan902 18.05.2016 um 10:32:01 Uhr
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Es ist ein spezielles Angebot, das mit Cashback auf ca. 700 Euro kommt, sodass noch etwas Budget für zusätzlichen RAM vorhanden ist

Daten liegen bereits auf einem separaten RAID 5 NAS.
Mitglied: Kraemer
Kraemer 18.05.2016 um 12:15:34 Uhr
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Moin,

du schreibst leider nicht, um welchen Einsatzzweck (privat / Firma) und welche Daten (streng geheim oder nicht) es geht. Ich würde mir mal Gedanken darüber machen, das ganze bei einem Anbieter zu buchen (aus dem Stehgreif fällt mir nur die Terra-Cloud ein - wird sicherlich noch andere Anbieter geben). Wenn dann mal was mit dem Server ist, kannst du wenigstens einen Techniker anrufen. Ausfallsicherheit, Stromversorgung, Internet ist bei so einer Lösung alles geregelt.

Gruß Krämer
Mitglied: stephan902
stephan902 18.05.2016 um 13:36:23 Uhr
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Einsatzzweck privat, Daten nicht streng geheim.

Ich möchte das ganze definitiv selbst hosten, da mir die Abhängigkeit von Cloud Anbietern und die Ungewissheit die Daten außer Haus zu geben nicht gefällt.
Außerdem ist es mit den Kosten auf lange Sicht fast nie günstiger.
Mitglied: Kraemer
Kraemer 18.05.2016 um 14:10:05 Uhr
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Zitat von @stephan902:
Außerdem ist es mit den Kosten auf lange Sicht fast nie günstiger.
Das dir Cloud nicht gefällt ist eine Sache - das mit den Kosten stimmt nicht.
Alleine deine Anschaffungskosten: 800€/24 Monate=33,33€ im Monat die du dafür ausgeben kannst. Dann kommen noch Strom und Wartung, Kosten für das OS, Kosten für ein Raid (auch wenn du das gestrichen hast so gehört das dazu) usw. usw. face-smile

Gruß Krämer
Mitglied: stephan902
stephan902 18.05.2016 um 14:22:16 Uhr
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Ja, aber ich werden Server voraussichtlich mindestens 5 Jahre nutzen und bei 800€/60 sieht das ganze schon wieder anders aus.

Eine Frage: Sollte ich den R230 tatsächlich kaufen, brauch ich dann noch etwas, um ihn in den Serverschrank einzubauen oder ist das alles PlugNPlay?

Wie gehe ich bzgl. der Einrichtung eines simplen OS wie Ubuntu LTS am besten nach dem Einbau vor?
Mitglied: Kraemer
Kraemer 18.05.2016 aktualisiert um 14:28:12 Uhr
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Du hast tatsächlich einen 19" Serverschrank zu Hause stehen?
Mitglied: stephan902
stephan902 18.05.2016 aktualisiert um 14:32:40 Uhr
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Ja! Alleine die Hausverkabelung wäre sonst ein Chaos.

Ist VMware Hypervisor das richtige für mich?
Mitglied: Kuemmel
Kuemmel 18.05.2016 um 14:33:52 Uhr
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Zitat von @stephan902:
Ist VMware Hypervisor das richtige für mich?
Den würde ich persönlich nehmen. Nennt sich ESXI.
Mitglied: Kraemer
Kraemer 18.05.2016 um 14:36:20 Uhr
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Ich hoffe mal für dich, das du Teil jetzt nicht mit den Netzwerkschränken verwechselst. Die hätten nämlich nicht genug tiefe.
Wenn du dich mit ESXi auskennst - klar warum nicht. Es gäbe noch den Hyper-V . Oder du setzt alles unter einem Ubuntu auf. Ich kenne deine Fähigkeiten nicht.
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 18.05.2016 aktualisiert um 14:46:27 Uhr
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Hallo,

laut Dell werden Red Hat Enterprise Linux 6 und 7 sowie Novell SUSE Linux ES 11und SUSE Linux ES 12 unterstützt.

http://www.dell.com/support/home/de/de/debsdt1/product-support/product/ ...

Bei anderen Linux-Distributionen kann es Probleme mit den Treibern geben.

Ansonsten: CD rein, davon booten und den Anweisungen folgen.

Jürgen

PS: VMware ESX 5.5 und 6.0 werden ebenfalls unterstützt. VMware ESX läßt sich auch auf einem USB-Stick (oä) installieren. Dann braucht man keine System-Partiton von der HDD abknapsen.
Mitglied: stephan902
stephan902 18.05.2016 um 14:51:33 Uhr
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80cm Einbautiefe hat mein Serverschrank, das müsste für den R230 doch locker reichen oder?

Wie sieht es aus, kommt so ein Server einbaufertig oder muss ich da noch irgendwelche Schienen o.ä. ordern?

Laut http://www.ubuntu.com/certification/hardware/201510-19835/ müsste er mit Ubuntu Server aber auch kompatibel sein oder?

VMware Hypervisor ist kostenlos in der Basisfunktionalität, die wahrscheinlich ausreicht?

Ist dieses iDRAC8, was der R230 mitbringt, eigentlich nützlich?
Mitglied: Kraemer
Kraemer 18.05.2016 um 14:59:04 Uhr
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80cm Einbautiefe hat mein Serverschrank, das müsste für den R230 doch locker reichen oder?
Wenn ich das auf die Schnelle richtig gefunden habe:
Tiefe ohne Blende: 495,0 mm
Tiefe mit Blende: 676,92 mm
Höhe: 42,8 mm
Breite ohne Rack-Riegel: 434,0 mm
Breite mit Rack-Riegel: 482,4 mm
Wenn du mit Einbautiefe die Tiefe des Außenmaßes meinst wird das eng - wenn das überhaupt passt. Ich kenne das konkrete Gerät nicht - ich habe damit aber schon böse Überraschungen erlebt

VMware Hypervisor ist kostenlos in der Basisfunktionalität, die wahrscheinlich ausreicht?
Ist der Hyper-V auch, und Ubuntu, und ...

Ist dieses iDRAC8, was der R230 mitbringt, eigentlich nützlich?
durchaus

Wie sieht es aus, kommt so ein Server einbaufertig oder muss ich da noch irgendwelche Schienen o.ä. ordern?
Ich habe schon lange nichts mehr von Dell bekommen - die sollten aber dabei sein
Mitglied: stephan902
stephan902 18.05.2016 um 15:06:00 Uhr
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Ich bin mir nicht sicher, was die Blende ist und ob die montiert sein muss, aber selbst mit müssten 676,92mm in mein 80er Rittal passen, hoffe ich einfach mal.

Außerdem habe ich als Privatkunde im Notfall auch immer ein Widerrufsrecht.

Die Frage ist nun, welches Basisbetriebssystem ich verwenden soll.

Sollte ich den RAM gleich upgraden oder reicht das auch später, bevor ich ins Ausland reise, noch?

Kann ich den Server mithilfe von iDRAC8 beispielsweise nur dann einschalten, wenn ich ihn benötige?

Mal sehen...

Ich bin sehr experimentierfreundig und arbeite mich auch schnell in neue Dinge ein und privat hält sich das Risiko ja auch in Grenzen ;)
Mitglied: Sheogorath
Sheogorath 18.05.2016 um 15:24:30 Uhr
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Moin,

da du meinst du seist ein ganzes Jahr weg, solltest du definitiv irgendwas in Richtung Linux-/Unix-artiges nehmen. Denn nichts ist blöder als ein Server den du neustartest, hängen bleibt und die nächsten paar Monate nicht erreichbar ist. Ich kenne da die ein oder andere Kiste die Problemfrei auf eine Uptime von > 700 Tagen kommen, was du bei Windows, gerade bei aktuellen Versionen niemals hinbekommen wirst. Schon gar nicht wenn du die Software aktuell halten willst.

Virtualisierung kannst du ebenso sauber fahren. Je nachdem was du primär nutzt solltest du dich dann entsprechend für ein OS entscheiden. Mir persönlich ist es meist zu lästig auf VMWare zu warten, deswegen setze ich selbst zur Virtualisierung lieber ein anderes System drunter. Solange du keine größeren Cluster betreiben willst ist das kein Problem.

Naja, viel Erfolg bei deinem Vorhaben ;)

Gruß
Chris
Mitglied: stephan902
stephan902 18.05.2016 um 15:30:54 Uhr
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Danke für den Tipp ;)

Ich dachte mir halt, dass ich per Virtualisierung einerseits ein UNIX-System und andererseits ein Windows laufen lasse.

Das UNIX-System wollte ich für alle Serveranwendungen verwenden und das Windows-System eben für Remote Desktop.

Abgesehen davon hab ich hier schon jemand, der zwar keine Erfahrung mit Servern hat, aber vertrauenswürdig ist und technisch versiert genug, um das System mal wieder zum Laufen zu kriegen während meiner Abwesenheit.

Was meinst du mit, es dauert dir zu lange auf VMWare zu warten?
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 18.05.2016 um 15:49:45 Uhr
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Hallo,

das Booten eines Servers dauert in der Regel deutlich länger als bei einem Desktop-System. Das Server-BIOS prüft halt intensiver und mehr.

Ansonsten weiß ich auch nicht, wieso VMware länger zum Booten brauchen soll.

Ich rate zu VMware ESX (sicher auch weil ich es beruflich - 3-Host-Cluster mit vSphere - als auch privat einsetze): ESX ist eine kompakte Lösung nur für die Virtualisierung, läßt sich auch auf Flash-Speicher (USB-Stick) installieren, wird professionell supportet. Nur bei der Hardware-Unterstüzung ist es etwas "mäkelich". Hyper-V von MS ist in der Core-Installation sicher auch "schlank", man verzichtet aber dann auch auf die grafische Admin-Oberfläche. Wie bei VMware muß man dann die Konsole bedienen. Oder man hat einen (virt.) Windows-PC als Administrations-Client. Linux als Host-Betriebssystem kann, muß aber nicht "schlank" sein. Häufig wird der Linux-Server im privatem Umfeld eben nicht nur als Virtualisierungs-Host installiert, sondern es laufen auch noch andere Dienste auf dem Host. Das ist der Sicherheit und der Stabilität des Hosts sicher nicht zuträglich.

Jürgen
Mitglied: Sheogorath
Sheogorath 18.05.2016 um 16:12:45 Uhr
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Moin,

Das Server-BIOS prüft halt intensiver und mehr.
Der POST läuft unabhängig von Betriebssystem von daher ist das sicher nicht der ausschlaggebende Punkt ;)

Ansonsten weiß ich auch nicht, wieso VMware länger zum Booten brauchen soll.
Ehrlich gesagt, ich auch nicht, aber mir ging es auch nicht um den Bootvorgang :D

Mir geht es um Patches und Co die beim VMware meist ein paar Stunden länger auf sich warten lassen, als bei den meisten gängigen Linuxdistros. Ich erinnere mich da an die "Ankündigung des Patches der das glib Problem löst" zu einem Zeitpunkt, als auf meinen nicht-VMware System das Einspielen schon kalter Kaffee war. Das hat sicher gute Gründe, insbesondere ausführliches Testen, aber ist halt für mich ein Grund für einfache/kleine, private Systeme einfach einen Schritt davon Weg zu gehen.

Für den professionellen Einsatz ist VMware Top. Zumindest wenn man wirklich VMs braucht, weil Container nicht reichen ^^

Im privaten Bereich tut es auch ein Linux deiner Wahl mit einem einfachen KVM Setup. Finde ich für meinen Teil auch angenehmer vom Management her. Wobei VMware tolle Ansible-Plugins hat.

Naja, wie auch immer.

Gruß
Chris
Mitglied: stephan902
stephan902 18.05.2016 um 17:24:00 Uhr
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Ich werde dann VMware ESX benutzen, was genau muss ich da runterladen bzw. mit was fange ich an?

Wo ist der der Unterschied zu VMware Hypervisor?

Gibt es irgendwo ein gutes Tutorial?
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 18.05.2016, aktualisiert am 23.05.2016 um 15:55:25 Uhr
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Hallo,

Du brauchst den "VMware vSphere Hypervisor (ESXi)". Sinnvoller weise in der aktuellen Version (6.0). Zum Herunterladen brauchst Du bei VMware ein kostenloses Konto.

https://my.vmware.com/de/web/vmware/info/slug/datacenter_cloud_infrastru ...

Noch besser wäre eine CD/DVD von Dell mit dem ESX, da hier die Dell-spezifischen Treiber bereits integriert sind.

Vergiß nicht die Lizenz-Nummer zu notieren.

Für die Administration kannst Du noch den Client herunterladen und auf einem Win-PC istallieren. Zur Administration gibt es aber auch eine Web-Oberflächen.

Brenne die ISO-Datei auf eine CD und boote den Server davon. Der Rest erklärt sich von selbst.

Jürgen

PS: Hier gibt es ein Video-Tutorial:

https://my.vmware.com/de/group/vmware/evalcenter?p=free-esxi6&source ...
Mitglied: stephan902
stephan902 18.05.2016 um 18:12:27 Uhr
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Wenn ich den RAM gleich ausbauen will: DDR4 DIMM 2133 ECC Registered CL15 oder?
Mitglied: Kraemer
Kraemer 18.05.2016 um 20:19:50 Uhr
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Zitat von @stephan902:
Ich werde dann VMware ESX benutzen, was genau muss ich da runterladen bzw. mit was fange ich an?
Ich sehe schon - das könnte ein endloser Thread werden face-wink
Mitglied: stephan902
stephan902 19.05.2016 um 23:16:12 Uhr
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So ein Server erhöht ja wahrscheinlich auch die Angreifbarkeit meines kompletten Netzwerks.

Wie bekomme ich mein restliches LAN bestmöglich vom Server abgeschirmt?

Reicht ein simples V-LAN für den Server?
Mitglied: Kraemer
Kraemer 19.05.2016 um 23:30:33 Uhr
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Nabend,

widerspricht das abschirmen der Clients vom Server nicht dem Client/Server-Prinzip?
Wäre es nicht sinniger, das Netzwerk vom Rest der Welt abzuschirmen?

Gruß Krämer
Mitglied: stephan902
stephan902 20.05.2016 um 08:57:16 Uhr
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Hallo,

ich möchte quasi eine DMZ für den Server, damit für den Fall, dass der Server kompromittiert ist, kein Sicherheitsrisiko für das restliche Netzwerk besteht.

Umgekehrt sollen die Clients natürlich auf den Server und die DMZ zugreifen können.

Kann ich ACL-basierte und Zonen-basierte Firewall-Regeln mischen oder wie mache ich das am besten?

Hier ist zwar eine Anleitung, die hilft mir aber nicht wirklich weiter:
https://help.ubnt.com/hc/en-us/articles/204952154-EdgeMAX-Zone-Policy-CL ...

Auch das verstehe ich nicht so ganz:
https://www.nnbfn.net/2011/06/per-interface-vs-zone-based-firewall/

Was also ist die ideale Lösung?

Ist es nicht einfach am sinnvollsten ein VLAN für den Server einzurichten und sämtlichen Traffic ins restliche LAN bis auf established/related zu blocken? Also ähnlich dem Gastnetzwerk?
Mitglied: stephan902
stephan902 23.05.2016 um 12:08:50 Uhr
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Kurze Frage: Lässt sich vSphere Hypervisor auch vom USB-Stick auf dem Server installieren oder muss es zwangsläufig von einer DVD sein?
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 23.05.2016 um 12:18:30 Uhr
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Mitglied: stephan902
stephan902 23.05.2016 um 12:21:06 Uhr
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Dankeschön.

Noch eine kurze Frage: Ist die 7.200 SATA Festplatte ausreichend oder wäre wie bei Desktop Computern eine SSD sinnvoller für ESXi und die VMs?
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 23.05.2016 um 13:37:47 Uhr
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Hallo,

natürlich ist auch bei einer VM die Festplatte mit entscheident für die Gesamt-Performance. Die System-Partition sollte wie bei einem klassischen PC auf einer SSD liegen, die Daten dann auf einer "normalen" HDD. Natürlich die SSD auch im RAID-Verbund. Allerdings sollte man für den Einsatz in einem professionellem Umfeld natürlich Server-SSDs mit einer höheren täglichen Schreibrate einsetzen. Keine Desktop-SSDs!

Aber wie so oft ist das alles eine Frage des Preises.

Jürgen

PS: Das Host-Betriebssystem - also ESX - profitiert nicht von einer SSD. Da reicht ein billiger USB-Stick.
Mitglied: stephan902
stephan902 23.05.2016 um 13:42:09 Uhr
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Danke.

Brauche ich eigentlich zwangsläufig eine Tastatur und Bildschirm für die Installation?
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 23.05.2016 um 15:30:44 Uhr
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JA

Wie willst Du sonst die Eingaben machen???

Schau´ Dir doch einfach das Video zur Installation an. Da sind doch alle Schritte dargestellt.

Etwas Eigeninitiative würde nicht schaden. Das Forum soll Dir doch nicht das Googlen abnehmen.

Jürgen

PS: Wenn Du SSH während der Installation (oder später) aktiviert hast, geht auch der Fernzugriff ohne lokale Tastatur und Monitor.
Mitglied: Kraemer
Kraemer 23.05.2016 um 15:37:51 Uhr
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Zitat von @chiefteddy:

JA
Nein!

Wie willst Du sonst die Eingaben machen???
Remotemanagement?

Ich kenne keine aktuellen Dell-Server - aber diese Funktion sollte doch auch im iDrac8 Essentials enthalten sein...
Mitglied: stephan902
stephan902 23.05.2016 aktualisiert um 15:52:38 Uhr
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Danke, iDrac8 Basic sollte den Job erledigen, auch wenn ich keinen dedizierten Drac Port habe, aber müsste ja auch shared mit den LAN-Ports funktionieren.

20 GB Ram müssten jetzt eig auch ausreichen.

EDIT: Der vServer hatte schon was face-sad
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 23.05.2016 um 15:57:59 Uhr
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Hallo,

dann brauchst Du aber vorher Tastatur/Monitor um das Remotmanagement zu konfigurieren.

Jürgen
Mitglied: stephan902
stephan902 23.05.2016 um 16:01:00 Uhr
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Mein Plan war: LAN-Kabel dran --> IP-Konfig über Standard-IP von iDRAC vornehmen.

Server ins Netzwerkeinbinden und remote konfigurieren.
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 23.05.2016 aktualisiert um 16:24:50 Uhr
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Hallo,

dann brauchst Du aber ein Subnetz mit der Standard-IP des iDRAC und einen passenden Client in diesem Subnetz. Und ich hoffe es ist kein Windows-Client, der wenn er keinen Router findet alle Schotten dicht macht.

Ansonsten geht das natürlich.

Jürgen

PS: Und wo ist nun das Problem temporär Tastatur und Monitor anzuschließen? Man kann sich das Leben auch selber schwer machen.
Mitglied: stephan902
stephan902 23.05.2016 um 16:30:19 Uhr
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Naja, es ist schon ein Windows-Client, aber man kann da ja auch IP-Adresse, etc. von Hand vornehmen, d.h. es geht auch problemlos ohne Router. Firewall von Windows benutze ich ohnehin nicht und solange der Client nicht am Internet hängt, kann ich diese ja problemlos deaktivieren.

Einen extra Monitor, den ich beim Serverschrank aufstellen könnte, habe ich nicht (benutze hier normalerlweise einfach einen Laptop, der sich ja aber nicht als Monitor nutzen lässt). Außerdem hat der Server nur einen VGA-Ausgang, was schon das nächstse Problem ist, da ich keinen entsprechenden Eingang irgendwo habe.

Bin ja gespannt, wie das so läuft (ach wär ich doch beim vServer geblieben ;) ).

Ansonsten nehme ich wohl am besten wegen der Treiber gleich dieses ISO hier oder:
http://www.dell.com/support/home/us/en/19/Drivers/DriversDetails?driver ...

Oder muss es das von der VMware Website sein, damit es kostenlos benutzbar ist?
Mitglied: Kraemer
Kraemer 23.05.2016 um 16:33:50 Uhr
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Zitat von @stephan902:
ach wär ich doch beim vServer geblieben ;)


Zitat von @Kraemer:
...Ich würde mir mal Gedanken darüber machen, das ganze bei einem Anbieter zu buchen ...

Sage nicht, ich hätte dir diese Option nicht gegeben face-big-smile
Mitglied: stephan902
stephan902 23.05.2016 um 16:37:52 Uhr
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Weniger Arbeits wär´s auf jeden Fall gewesen.

Der einzige Vorteil ansonsten wäre noch die bessere Anbindung, die ich aber nicht unbedingt brauch. Ansonsten zahle ich Unsummen für lächerlich wenig CPU Kerne, RAM und HDD. Das widerstrebt mir einfach als langfristige Lösung.
Mitglied: stephan902
stephan902 25.05.2016 aktualisiert um 13:45:52 Uhr
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Es klappt ja schonmal wieder nichts so wie geplant:

1. Rackbefestigung nicht enhalten. Nachgeordert.
2. SSD lässt sich nicht problemlos einbauen, da nicht 3,5 Zoll.
3. Konfiguration über iDRAC funktioniert mangels Enterprise Lizenz natürlich auch nicht.

EDIT: Es ist ja wahrscheinlich sinnvoll die Festplatte(n) zu partitionieren. Wo partitioniere ich die denn am besten?
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 25.05.2016 aktualisiert um 14:56:29 Uhr
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Hallo,

zu 1. --> das sieht man doch bei der Zusammenstellung der Online-Bestellung. Da es Rack-Befestigungen auch beim Rack-Hersteller geben kann, ist
doch klar, dass Dell die Rack-Schienen optional anbietet.

zu 2. --> das steht doch im Datenblatt bzw. im Hardware-Aufrüstungs-Handbuch (--> Online auf der Supportseite von Dell)

zu 3. --> was willst Du denn auf der SSD partitionieren?? Die SSD (ich hoffe wenigstens 2 SSDs als RAID1) wird komplett als Datenspeicher dem
Host zugewiesen. Das Host-Betriebssystem ist ja hoffentlich, wie oben ja schon mehrfach dargelegt, auf einem USB-Stick installiert.


Jürgen
Mitglied: stephan902
stephan902 25.05.2016 aktualisiert um 15:02:43 Uhr
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Zitat von @chiefteddy:

Hallo,

zu 1. --> das sieht man doch bei der Zusammenstellung der Online-Bestellung. Da es Rack-Befestigungen auch beim Rack-Hersteller geben kann, ist
doch klar, dass Dell die Rack-Schienen optional anbietet.

Ich habe aber nicht bei Dell selbst bestellt. Und da ging nicht hervor, ob das enthalten ist.


zu 2. --> das steht doch im Datenblatt bzw. im Hardware-Aufrüstungs-Handbuch (--> Online auf der Supportseite von Dell)


Im Handbuch sah es aber so aus, als könne eine 2,5 Zoll Festplatte installiert werden, es gibt schließlich ein extra Kapitel dafür. Dort ist nirgends die Rede von einem Adapter. Dieser ist auch gar nicht ohne Festplatte von Dell zu erhalten.

zu 3. --> was willst Du denn auf der SSD partitionieren?? Die SSD (ich hoffe wenigstens 2 SSDs als RAID1) wird komplett als Datenspeicher dem
Host zugewiesen. Das Host-Betriebssystem ist ja hoffentlich, wie oben ja schon mehrfach dargelegt, auf einem USB-Stick installiert.


Jürgen

Ich hätte ESXi jetzt auch einfach auf die SSD in eine kleine Partition gepackt? Und dazu muss ich ja eine kleine Partition erzeugen. Nur wie?
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 25.05.2016 um 15:09:56 Uhr
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Ich hätte ESXi jetzt auch einfach auf die SSD in eine kleine Partition gepackt? Und dazu muss ich ja eine kleine Partition erzeugen. Nur wie?


Hallo,

mal abgesehen davon, dass das Murks ist und unnötiger weise Speicherplatz auf dem Storage kostet (8€ für einen USB-Stick werden wohl noch drin sein) brauchst Du die SSD (oder auch HDD) auf der das Host-BS installiert wird, nicht partitionieren.

Bei der Installation von ESX erkennt die Installations-Routine den Datenträger, installiert das Host-BS und stellt den Rest des Datenträgers als Storage für die VMs bereit.

Jürgen
Mitglied: stephan902
stephan902 25.05.2016 um 15:17:03 Uhr
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Mein Idee dahinter war, dass ich schon viele USB-Sticks hatte die ausgefallen sind, aber noch selten eine Festplatte.

Wenn ich die Festplatte z.B. trotzdem partitionieren möchte, ginge das?
Mitglied: Kraemer
Kraemer 25.05.2016 um 15:45:13 Uhr
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Du braucht die Platte nicht zu partitionieren. Das schrieb Jürgen bereits inkl. begründung
Mitglied: BirdyB
BirdyB 25.05.2016 um 15:51:18 Uhr
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Zitat von @stephan902:

Mein Idee dahinter war, dass ich schon viele USB-Sticks hatte die ausgefallen sind, aber noch selten eine Festplatte.
Der ESXi lädt nur beim Booten vom USB-Stick. Danach läuft das System aus dem RAM, also keine Sorge wegen der Sticks.
Wenn ich die Festplatte z.B. trotzdem partitionieren möchte, ginge das?
Nö. Entweder ESX darauf installieren oder die Platte als Storage nutzen.
Mitglied: stephan902
stephan902 25.05.2016 um 16:00:31 Uhr
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Und was mache ich, wenn ich z.B. eine Datenfestplatte einfach der Logik halber partitionieren möchte?

Wenn ich mir noch eine zweite SSD für ein RAID 1 zulege, dann erstelle ich einfach mit der RAID Karte H330 ein RAID aus beiden SSDs und sag dann ESXi es soll auf dem resultierenden Volume die VMs installieren?

Danke übrigens für eure Hilfe.
Mitglied: BirdyB
BirdyB 25.05.2016 um 16:11:59 Uhr
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Genau, du sagst dem ESXi, dass er dein RAID als Datastore nutzen soll. Die Ablage der vmdks, etc. funktioniert dann eigentlich automatisch (Es sei denn, man hat besondere Anforderungen)
Und wenn du eine VM anlegst, kannst du den zu verwendenden Datastore auswählen.
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 25.05.2016 um 16:22:55 Uhr
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Hallo,

der ESX verwaltet den Data-Storage, auf dem die VMs liegen eigenständig. Dazu gibt es im vSphere-Client den Punkt "Datenspeicher".

Wenn Du eine VM anlegst wird auf dem ausgewähltem Storage ein entsprechendes Verzeichnis (name der VM) angelegt. Alle zugehörigen Dateien landen in diesem Verzeichnis. Wenn Du für dies VM eine weitere virt. Festplatte erzeugst, kannst Du wiederung ein beliebiges Storage auswählen. Auch dort wird wieder ein Verzeichnis erstellt.

Natürlich kannst Du, wenn der RAID-Controller das unterstützt, auf einem Platten-Verbund mehere Laufwerke (LUN) einrichten, die dann einzeln als Storage in den Host eingebunden werden.

Das macht zB. Sinn, wenn man ein Storage ausschließlich einer VM zuweisen will.

Bezüglich des USB-Sticks: Wie @BirdyB schon schrieb, wird nur beim Booten das BS vom Stick gelesen. Es erfolgen keine Schreibvorgänge auf den Stick während des Betriebes (keine Auslagerungsdatei oä.) Nur Konfigurationsänderungen oder Updates führen zu Schreibvorgängen. Und zu Sicherheit kann man den Stick ja klonen.

Und mal ehrlich, bei Ausfall des Sticks dauert die Neu-Installation des Host ´ne halbe Stunde, dann die VMs wieder einbinden und alles ist wieder funktionsfähig.

Jürgen


Jürgen
Mitglied: stephan902
stephan902 25.05.2016 um 19:05:49 Uhr
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Alles klar danke.

So, der Server und die erste VM (Ubuntu Server) laufen bereits.

Jetzt habe ich aber Netzwerk-Fragen:
In welchem untagged VLAN sollte sich der Server befinden? DMZ oder Management?
In welchem VLAN sollte sich ESXi selbst befinden? DMZ oder Management?
Die VMs kommen ja normalerweise sowieso ins DMZ vermute ich.
Mitglied: BirdyB
BirdyB 25.05.2016 um 19:18:46 Uhr
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Wie möchtest du dein Netzwerk denn strukturieren?
Wo findet das Routing statt?
Der ESXi gehört primär ins Management-Netz.

Beste Grüße!


Berthold
Mitglied: stephan902
stephan902 25.05.2016 um 19:30:02 Uhr
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Naja im Management sind aktuell eigentlich sämtliche Netzwerkgeräte, wie Switche, APs, etc.

Das Routing findet im separaten Router, der sich ebenfalls im Management-LAN befindet, statt.