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WAPs, DHCP und Ethernet-MACs

Es geht hier um eine Erweiterung eines Ethernets um WAPs, die vom professionellen Netzverwalter aus Zeitgründen nicht selbst vorgenommen wird.

Das Ethernet hat einen Samba-Domänencontroller und läuft mit DHCP und MAC-Adressenkontrolle.
Die WAPs sollen nun ebenfalls die MACs ihrer eigenen Clients kontrollieren, möglichst jedoch nicht zur Erhöhung des Verwaltungsaufwands der Domäne beitragen. D.h., sie sollten möglichst weder vom DHCP des Servers abhängen noch in den MAC-Check einbezogen werden. Falls nicht beides gleichzeitig zu vermeiden ist, sollte vorrangig der Einbezug ins DHCP vermieden werden, während die WAP-MACs dann eben doch gecheckt würden.
Als Hobbyist fällt mir ein, die WAPs an Hosts mit einer zweiten Netzwerkkarte anzubinden, deren Adresse per MS-APIPA (169er) vergeben würde.
Erste Frage: würde das im obigen Sinn funktionieren?
Zweite Frage: ist das Problem mittels Auswahl DD-WRT-geeigneter WAPs resp. als solcher konfigurierbarer Router lösbar?
Dritte Frage: kann die Vorschaltung eines Switches vor den Host und den ihm "zugeordneten" WAP irgendwie zur Lösung beitragen?

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Member: aqui
aqui Apr 26, 2011, updated at Oct 18, 2012 at 16:46:37 (UTC)
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Möglich wäre das dann nur mit dynamischer VLAN Zuweisung auf .1x Basis über die Device Mac Adresse. Einen möglichen Weg zeigt dir dieses Tutorial:
Netzwerk Zugangskontrolle mit 802.1x und FreeRadius am LAN Switch
Bzw.
VLAN Installation und Routing mit pfSense, Mikrotik, DD-WRT oder Cisco RV Routern
Member: nulldev
nulldev Apr 26, 2011 at 17:29:28 (UTC)
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Danke. Bin gerade am Lesen, aber schonmal eine Frage vorweg: Da ich jeweils nur wenige Ports brauche, würden mir einfache 5-Port-Switches reichen - bspw. dieser von Netgear:
http://www.amazon.de/Netgear-GS105E-100PES-Switch-Gigabit-Ethernet/dp/B ...

Ist denn überall, wo VLAN draufsteht, auch "genügend" VLAN drin? Oder ergibt sich da eine mögliche Fehlerquelle?
Member: aqui
aqui Apr 27, 2011 at 06:37:23 (UTC)
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Physisch möglich nach 802.1q_Standard sind maximal 4096 VLANs (12 Bit VLAN ID) was auch die meisten der Premium Hersteller problemlos supporten.
Bei den Billigheimern ala HP, NetGer, D-Link & Co. Ist dieser Wert so gut wie immer kastriert, da sie meist aus Kostengründen (es muss ja billig sein...) schwachbrüstige HW verwenden. Da können es dann mal nur 256 VLANs sein.
Aber auch dieser Wert reicht für Kleinst- und Mittelstandsnetze bei weitem aus um alle VLAN Designs bedienen zu können.
In der Beziehung musst du also keinerlei Befürchtungen haben...dort droht kein Nachteil.
Member: brammer
brammer Apr 27, 2011 at 09:56:50 (UTC)
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Hallo,

auch wenn die besseren Geräte 4096 VLANs supporten macht es Erfahrungsgemäß keinen Sinn.
Mehr VLANs auf einem Switch anzulegen als dieser Ports hat macht irgendwie keinen großen Sin, repsektive das kann man anders besser und eleganter lösen.
Analog für eine AP gilt diese Grenze natürlich auch, je nachdem wo man dann auf dem AP die Grenze zieht, aber selbst bei einem AP mit N-Standard machen mehr mehr als 48 Clients von der Perfromance her kaum Sinn.
Insofern sind die 4096 VLANs für die meisten mir bekannten Netzwerkszenarien mehr als genug. In der Praxis sind es eh weniger.

Aus Provider Switchen mit großer Enduser Anzahl sieht das anders aus, da gibt es Konfigruation bei denen die 4096 VLANs nicht reichen.


brammer