vraccas88
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Win 2012r2 Serverstruktur für ein kleines Unternehmen

Hallo liebe Leute,

mir wurde die Aufgabe anvertraut mich mit der bestehenden „Infrastruktur“ der IT in unserem Startup Unternehmen zu befassen.
Ich habe diesen Beruf nicht gelernt und bringe mir alles selbst bei.
Daher bitte ich um ein wenig Nachsicht, sollte ich etwas unbedarft wirken. Denn das bin ich ;)

Ein Systemhaus kommt leider nicht in Frage. Jedoch besteht die Möglichkeit nach Fertigstellung das Ganze von einem solchen auf Fehler prüfen zu lassen.
Ich möchte mich nur äußerst ungern mit anderen Systemen auseinander setzten wie VMware ect. Am besten möglichst alles mit Boardmitteln.

Die aktuelle Konfiguration:

Lancom 1781VA
http://www.lancom-systems.de/produkte/standortvernetzung/router-vpn-gat ...

Annex ADSL B/J Ethernet Modem
http://www.allnet.de/de/allnet-brand/produkte/modems-router/modems-adsl ...

Teldat Eumex 402 ISDN.Telefonanlage
http://www.telekom.de/privatkunden/zuhause/geraete-und-zubehoer/telefon ...

Netphone (Telekom) Server:

Supermicro X10SLL-F /SF
Intel Pentium G3220
8GB Kingston DDR3
Quadbri ISDN Karte (4Port)
2 SAS Systemplatten im Raid1
8 Festplatteneinschübe
Win 2012r2 Standard

Qnap NAS TS 419 II:
2x 1TB WD RED
2x Freie Slots
Dient aktuell als Datenspeicher

Ich hatte vor dem Server einen Xeon 1220 /1231 oder ähnlichem und 1-2 weitere 8GB Riegel zu spendieren.
Die Überlegung dahinter war den Server mit Hyper-V Rolle neu aufzulegen und:

Das Netphone zu virtualisieren.

Dazu eine weitere VM mit Win 2012r2 Essential als DC + WSUS

Die 2. Verbleibende VOSE -Standard Lizenz für Datenfestplatten zu verwenden

und eine oder zwei Win 8.1 Prof. VMs für Banking Aufgaben und ähnlichen Sicherheitskritischen Anwendungen.

Also möglichst alles getrennt das bei einem fehlschlagendem Update ect. die VM „unkomplitziert“ rekonstruiert werden kann und nicht alles auf einmal hops geht.
Da es jedoch nicht so einfach/ unmöglich ist ohne externes Gateway die ISDN Karte in eine VM einzubinden und ich auch nichts im Mister Google dazu finde,
habe ich mir gedacht einen neuen 1HE Server samt Riserkarte zu holen und das Netphone (samt ISDN) auf diesen umzuziehen.

Somit stünde der aktuelle Server für alle anderen Rollen mit erweiterbaren Festplatten zur Verfügung. Also auf lange Sicht ausreichend Kapazität.
Die 25 Benutzerlizenzen vom Essential (Zukauf) reichen erst mal. Sollten wir schneller wachsen als erwartet müsste nach meinen Recherchen mit einer neuen Standardlizenz die Anzahl auf 50 steigen.

Das NAS würde ich Räumlich (nicht Örtlich) getrennt als tägliches / wöchentliches Backup verwenden und zusätzlich mit 2 Externen Festplatten im wöchentlichen Wechsel ein Backup vom Backup machen.

Ich dachte für die Täglichen Produktiv-Daten an SSDs (Sandisk Ultraplus / Samsung Evo Pro), um die Performance zu erhöhen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um PDF / WORD/ PPT ect.
Als Backup wieder WD RED. Sollte sich eine SSD verabschieden wäre ja das NAS als Ausweichmöglichkeit vorhanden.


Zu meinen Momentanen Fragen:

Habe ich schon die Hardware (Lancom / Annex / Teldat) um das Netphone doch zu Virtualisieren?
Und wenn ja, muss ich dann mit Patchkabeln hin und her Schleifen oder irgendwelche komplizierten Batchdateien erstellen? Oder würdet ihr gar davon abraten?

Lässt sich das Board problemlos erweitern? Soweit ich weiß, sollte das abgesehen von einem eventuellen Bios Update problemlos möglich sein?

Ist es zu empfehlen die Boardseitigen Patches wie Chipsatz, Bios, SATA zu installieren oder lieber a la „Never change a running system“ die Finger davon lassen?

Ist meine Backupüberlegung Sinnvoll?

Haltet Ihr das alles für völligen Humbug und würdet es komplett anders angehen?

Hab ich vergessen wichtige Fragen zu stellen die ich hätte stellen sollen?


Ich möchte mich schon im Voraus für alle konstruktiven Antworten bedanken.
Falls nötig erkläre ich bei nicht verstehen das entsprechende gerne nochmal anders.

Mit freundlichem Gruß
Vraccas88

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 07:03 Uhr

Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 01.07.2015 um 14:26:32 Uhr
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Moin,
Ein Systemhaus kommt leider nicht in Frage.
sollte es aber - Deine Kenntnisse werden nicht reichen.
Quadbri ISDN Karte (4Port)
Sicher, dass Du die in eine VM unter Hyper-V durchgereicht bekommst?
und eine oder zwei Win 8.1 Prof. VMs
Sicher, das Du die entsprechenden Lizenzen dafür hast?

Haltet Ihr das alles für völligen Humbug und würdet es komplett anders angehen?
Insgesamt ... müsste ich lügen, wenn ich die Frage(n) verneinen würde face-wink

LG, Thomas
Mitglied: Vraccas88
Vraccas88 01.07.2015 um 18:40:52 Uhr
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Hallo keine-ahnung,

deine Fürsorge andere Menschen vor dem scheitern bewahren zu wollen spricht sehr für dich. Danke dafür.

Jedoch möchte ich mich trotz deines Abratens der Sache annehmen und wäre dir und allen anderen dankbar wenn man mir etwas unter die Arme greifen würde.

Zu deinen Fragen:

Ein Systemhaus schaut es sich an und rügt mich dann entsprechend dafür. Sollte ich grandios scheitern, bestünde im zweifelsfall die Möglichkeit die Auftragsvergabe nochmals zu besrpechen.

Laut Telekom sei das mit einem Externen Gateway möglich.

Windows 8 lässt sich doch kaufen und per Remote verbinden. Oder willst du auf etwas anderes hinaus?

Ich habe mich schon damit beschäftigt und das ganze mit separaten Festplatten auf dem Server getestet.
Die Hyper-V Rolle mit den erwähnten VMs, WSUS, DC und Storage hat bereits funktioniert.
Ich habe auch den Telefonserver in eine vhd. emuliert und erfolgreich in Hyper-V einbinden können (Gen1). Intern funktioniert die Telefonanlage. Nur eingehende bzw. ausgehende Telefonate funktionieren nicht (Als wäre der Server aus), da die ISDN-Karte nicht erkannt wird.

Es besteht m.E. nur ein geringes Risiko, dass alles hops geht. Da ich die aktiv verwendeten Festplatten nicht für meine Testzwecke verwende. Das einzige Risiko das ich sehe ist der Zukauf von Hard- /Software abzüglich der Windows Evals, welche zwar totes Kapital wären aber nicht direkt in den Sand gesetzt.

Wenn ich genau wüsste was ich mache bräuchte ich mich nicht an euch wenden. Oder? ;)


Ich hoffe das konnte ausreichend überzeugen den Ehrgeiz zu wecken.

Mit freundlichem Gruß
Vraccas88
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 01.07.2015 um 18:49:43 Uhr
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Moin nochmal,
Laut Telekom sei das mit einem Externen Gateway möglich
dann nimm den LANCOM dafür.
Windows 8 lässt sich doch kaufen und per Remote verbinden.
Echt face-wink? Wer kauft sich Windows 8?? na, is schnuppe ... virtaulisieren darfst Du das Gedöhns trotzdem nicht (VDI/VDA notwendig).
Nur eingehende bzw. ausgehende Telefonate funktionieren nicht (Als wäre der Server aus), da die ISDN-Karte nicht erkannt wird.
Woran das jetzt liegen mag ...? Ooops, das hatte ich schon im ersten post besprochen.

Mal von diesen ganzen Geschichten abgesehen und davon, das ich keine-ahnung habe, was das Octopus-Gedöhns an Ressourcen braucht ... mit dem verwendbaren Spielzeug-Xenon wirst Du nicht viel Spass haben, SSD der von Dir gewünschten Serien haben in einem Server nix zu suchen, ... and so on.

LG, Thomas
Mitglied: Vraccas88
Vraccas88 01.07.2015 um 20:41:23 Uhr
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Hallo,

Das Lancom ist also das gute Stück. Das hilft mir doch schon mal ein wenig.

Das mit dem VDI/VDA habe ich noch nicht gesehen. Da werde ich mich nochmal mit beschäftigen müssen. Danke für den Tip.

Naja, als besprochen würde ich das nicht bezeichnen. na, is schnuppe ... . Übrigens hatte ich in meinem Eingangspost bereits erwähnt das mir bewusst ist, dass das nicht so ohne weiteres möglich bzw. unmöglich ist. Deshalb habe ich -ebenfalls im Eingangspost- die Überlegung angestellt das physisch zu installieren. Und in meiner Fragestellung bin ich wieder darauf eingegangen.

Der momentane Server soll für bis zu 75 User ausgelegt sein.

Wo liegt die Problematik am Xeon? Dachte da an bspw.
http://ark.intel.com/de/products/80910/Intel-Xeon-Processor-E3-1231-v3- ...

Die SSDs sollen nicht als Systempartition dienen. Momentan haben wir eine geschätzte Schreibleistung von 10GB am Tag. Das werde ich sicher noch genauer sagen können mit irgendeinem Überwachungstool. Muss ich nur fürs Qnap finden.
Nach meinen Recherchen sollen die somit eine ganze weile halten. Oder bin ich da so sehr am Ziel vorbei? (Und wenn ja, warum?)

Soweit vielen dank für deine Antwortversuche.

Mir wäre es sehr recht wenn man die Antworten etwas besser (oder überhaupt) erläutern könnte, damit ich auch in die richtige Richtung blicken kann.
Ich erwarte keinen Roman. Das erledige ich schon ;)

Evtl. wäre es hilfreich den Eingangspost nochmals durchzulesen.

Falls die Muse nicht mehr hergibt braucht man nicht unbedingt halbe antworten geben. Ich warte gerne etwas bis mehr motivation vorhanden ist.


Mit freundlichem Gruß
Vraccas88
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 01.07.2015 um 21:41:55 Uhr
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Hi nochmal,
wenn ich das jetzt mal so genau betrachte ... das Wertvollste an Deinem setup wird die 4-Bri-Karte sein ... wenn Ihr die - wozu auch immer - wirklich braucht, dann bastel ihr zunächst ein angemehmes Zuhause. Wenn Du nicht zu VMware greifen willst --> bleibt der Telefonieserver dort, wo er jetzt ist ... und zwar schick auf dem Blechle. Vorteil: Du kannst nix kaputt basteln. Nachteil: Ihr braucht einen zusätzlichen Server für Euer Virtualisierungsgedöhns ..
Jetzt kann man sich trefflich streiten, ob man einen Essential virtualisieren soll --> ich würde es nicht machen, aber jut, MS supportiert das ja. Aber wenn Ihr jetzt schon mit 50-75 notwendigen CAL plant, könnt Ihr den Kauf ja eigentlich auch schon wieder vergessen?
Kauft Euch dann in Gottes Namen gleich einen richtigen Server mit E5 und modernen VT-Technologien, dem Ihr im Fall des Falles mehr als 32GByte AM anbieten könnt. Ich habe zwei vergleichbare Server in der Praxis tuckern, die machen aber nur den Knecht. Einer davon läuft mit E3-1241v3 und 32GB, da spielt ein Hyper-V mit 3 Windows-VM und einer endpoint-security-appliance ... viel mehr will ich dem Kleinen mit seinen paar Kernen denn aber auch nicht zumuten. Und die richtige Rechenarbeit für Domäne und Exchange macht ein gut ausgestatteter E5.
Weiterhin hast Du Dir auch wenig Gedanken über Datensicherheit gemacht ... das fängt beim fehlenden RAID an und hört bei Deinen komischen SSD und SATA-Platten noch lange nicht auf ..

Insofern: wenn Ihr wirklich sicher starten wollt ... holt Euch externen Sachverstand mit ins Boot. Kostet, ist aber das Geld wert, wenn Ihr auf das Gerassel angewiesen seit.

LG, Thomas
Mitglied: Vraccas88
Vraccas88 02.07.2015 um 13:11:51 Uhr
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Hallo keine-ahnung,

die Quadbri ist von Telekom samt Server und Swyx aufgestellt worden.
So wie ich deine schreibweise interpretiere liese sich das umgehen. Vielleicht finde ich da was interessantes.

Für die Virtualisierung vom Essentials habe ich bisher noch nirgens negatives gelesen, (aber auch nicht danach gesucht) da werde ich mich nochmals schlau machen.

Momentan sind wir 15 Personen in dem Unternehmen. Es werden wohl auch mehr. Allerdings schätze ich dass das noch mindestens ein bis zwei Jahre dauern wird bis die 25er Marke erreicht wird. Und wenn die erreicht wird, ist die Kostendiskussion nicht mehr so scharf.

Es greifen alle auf das kleine NAS zu. Das funktioniert prinzipiell auch. Allerdings ist es schon schwerlich langsam für die Anzahl und die Zugriffsberechtigung / Sicherheit ist in meinen Augen nicht sonderlich befriedigend.

Der E5 wäre dann wohl so etwas in der Art:
http://ark.intel.com/de/products/83356/Intel-Xeon-Processor-E5-2630-v3- ...

Eventuell mit einem 2 Sockelboard und für den Anfang 1x Prozessor und 4x16 GB Ram. Und bei bedarf dann entsprechend 2. CPU und weiteren RAM.
Oder ist das nicht empfehlenswert zu erweitern?

Die genaue Struktur mit der Datensicherung auf dem Server selbst habe ich noch nicht erwähnt. das stimmt wohl.
Da dachte ich an zwei kleine SAS Platten im Raid1 als Systempartition.
Die VM Dateien ebenfalls auf der SAS aber auf einer eigenen Partition um es übersichtlicher zu halten.
Die verwendeten Daten auf extra Platten (eigentlich SSDs. Aber wenn es keinen Sinn macht, nicht) im Raid5. Da müsste ich ja bei Notwendigkeit weitere Platten dazuschalten können.

Das NAS wird als wöchentliches Backup vewendet. einmal Raid1 für Die SAS und einmal Raid 1 für die Daten. (4 Buchten)
Und vom NAS würde ich wiederrum mit 2 externen HDDs wöchentliche Sicherungen im wechsel machen bevor die neue Sicherung startet.
Damit hätte ich Datensicherungen im Wochentakt mit drei unterschiedlichen Sicherungsständen.
Da ich wohl nicht um einen neuen Server herum komme, bestünde noch die Möglichkeit auch darauf Sicherungen zu erstellen und umgekehrt.
Wir haben auch eine Cloud bei Strato. Da wäre auch eine Datensicherung möglich. Allerdings liegt der upload bei 180kb/s und da habe ich Sorge dass das ganze bei der Zwangstrennung schief geht bzw. fehlerhaft wird.

Da wir gerade nur das NAS verwenden, wäre es nicht sonderlich dramatisch wenn ich bei meinem Projekt scheitere. Die Rückabwicklung ist nicht sonderlich aufwendig. Und dann ist der Schritt zum Systemhaus sicherlich auch nicht mehr weit.

Ich hoffe meine Überlegungen sind einigermaßen brauchbar.

Deine Antwort war es jedenfalls. Danke dafür.


Mit freundlichem Gruß
Vraccas88
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 02.07.2015 um 13:49:50 Uhr
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Hi nochmal,
die Quadbri ist von Telekom samt Server und Swyx aufgestellt worden.
SWYX? Ist das netphone-Gedöhns ein gelabeltes SWYX? Oder habt Ihr zwei IP-TK laufen?? Und wenn das ein SWYX-Derivat ist, wozu braucht Ihr dann noch eine dedizierte TK???
Es greifen alle auf das kleine NAS zu
Hmmh, das kann vie oder wenig Last sein ...
Der E5 wäre dann wohl so etwas in der Art
In der Art schon. Dann kauft man das Ganze noch bei einem Global Player mit entsprechendem Support ein und schon passt es.
Oder ist das nicht empfehlenswert zu erweitern?
Obwohl ich selber diese krude Konstellation (2-Sockel-Architektur mit einer CPU) auf meinem DC fahre und jetzt im Unterschied zu vielen anderen hier im Board professionell mit IT nix zu tun habe, wage ich mal die Behauptung, dass 95% solcher Büchsen nicht entsprechend aufgerüstet werden. Erstens ist das in der Regel recht teuer, zweitens nicht ganz trivial und drittens ... bis man soweit ist, die Leistung wirklich abrufen und aufrüsten zu müssen, ist die restliche Hardware vermutlich schon abgeschrieben und wartet auf den Austausch face-wink.
Für die Virtualisierung vom Essentials habe ich bisher noch nirgens negatives gelesen
Kann man so und so diskutieren. Ich halte nix davon, den einzigen DC in eine VM zu packen. Liegt aber daran, dass mir a) eine solche Erfahrung fehlt und b) ich in meiner Praxis ausschliesslich Window2008R2 als Server-OS einsetze.

Das NAS als Fileserver würde ich ganz sicher rauswerfen, das kann man dann mit Windows auf einer entsprechenden Maschine schneller und besser erschlagen, vernünftigen SAS-Kontroller und -Platten vorausgesetzt.

LG, Thomas

Vermutlich würde ich - wenn ich an Deiner Stelle wäre und personelles Wachstum tatsächlich absehbar ist - zum W20112R2 - Standard greifen. Wenn Du den Essentials upgraden musst, hast Du dann eh die Kosten für die CAL. Und so hast Du gleich 1 Windows-Lizenz für den Hypervisor + 2 virtuelle Instanzen. Was Du damit spielst ... Dein Bier.
Mitglied: falscher-sperrstatus
Lösung falscher-sperrstatus 02.07.2015, aktualisiert am 06.07.2015 um 12:47:57 Uhr
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Hi Vraccas88,

also, da du nicht im vornherein auf ein Systemhaus bauen möchtest würde ich mich dafür anbieten, euch danach zu rügen und entsprechend etwas aufzubauen, was wirklich für die Anforderungen passend ist.

Ich würde wohl gerne sagen, mach mal, hab aber schon oft genug gesehen, was dabei heraus kommt. Hier hat der werte Arzt in unseren Reihen schon ganz richtig analysiert - und ein StartUp, in dem die IT nicht funktioniert? Sicherheitsmängel? Und weg bist du (Uber konnte das mit Millionen auffangen, könnt ihr das auch?)

So far, wenn ihr einen CIO sucht - lasst uns mal drüber reden. Sonst darfst dich gerne danach melden.

Viele Grüße und schönen Abend,

Christian
certified IT
Mitglied: puerto
Lösung puerto 02.07.2015, aktualisiert am 06.07.2015 um 12:47:59 Uhr
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Moin,

mich würde mal interessieren, wie der Rest der Firma so IT-technisch aussieht? Was für Clients? Was machen die den ganzen Tag? Nur Dokumente ablegen und bearbeiten? Mir kommt es so vor, als würde es sinnvoll sein, einen kleinen Server hinzustellen, der DC mit den notwendigen Rollen macht, sowie ein NAS, z. B. von QNAP, mit etwas mehr Leistung mit schnellen Platten als Fileserver (ins AD eingebunden für die einfache Verwaltung), ein zweites NAS mit WD Reds (das vorhandene) fürs Backup.
Dann eine moderne Hybrid-Tel-Anlage wie Starface Compact. Einen ordentlichen Router (Lancom) habt ihr ja schon.
Dann habt ihr eine übersichtliche Struktur, die auch ein Laie einigermaßen zumindest oberflächlich im Tagesgeschäft beherrschen kann

Liebe Grüße
puerto
Mitglied: Vraccas88
Vraccas88 03.07.2015 um 12:29:30 Uhr
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Guten Tag alle miteinander,

SWYX? Ist das netphone-Gedöhns ein gelabeltes SWYX? Oder habt Ihr zwei IP-TK laufen?? Und wenn das ein SWYX-Derivat ist, wozu braucht Ihr dann noch eine > dedizierte TK???

Über das Swyx (Netphone Server) laufen alle Telefone und werden vom Server mit der Quadbrikarte über zwei Patchkabel an zwei NTBA (DSL + ISDN) geleitet und weiter zum Splitter. Die Telefone sind per USB an den Rechnern angeschlossen.
Software auf den Clients und Server
http://www.swyx.com/products/support/support-downloads/downloads.html?t ...[lng]=1031 (bei uns 2013)
Die Anlage ist ein Jahr alt. Und von der Telekom direkt gemacht. Haben die noch schnell ihre Restposten an uns verscherbelt? o.O face-wink
Wenn ich mir so anschaue was die dort hingestellt haben und was die Lizenzen kosten (für ein client 2 Lizenzen [Tel + Benutzer])
Hauts mich fast vom Stuhl.


Mit dem Auftrüsten muss ich dann nochmal genauer durchrechnen. Eher bei bedarf einen neuen Server holen und den alten als Failover verwenden?

Das NAS als Fileserver würde ich ganz sicher rauswerfen

Diesen Gedanken hatte ich auch und ist auch so gewünscht. Damit fing die ganze Problematik an. Was bis her daraus entstanden ist, ist schon beinahe beängstigend aber auch unheimlich spannend!

Vermutlich würde ich - wenn ich an Deiner Stelle wäre und personelles Wachstum tatsächlich absehbar ist - zum W20112R2 - Standard greifen.

Da haben wir ja schon eine Version die auf dem Netphoneserver drauf ist. Daher wollte ich auch alles in VMs packen um eine freie Lizenz zu bekommen. Und das Essentials für die CALs. Ich meine ich habe gelesen das durch die Lizenzerweiterung von Essentials zu Standard 50 UCALs zur Verfügung stehen.
Oder habe ich mich da verlesen?

125€ für 5 UCALs * 10 = 1'250€ gegen 1* Essentials 450€ =25 UCALs + 1*Standard 650€ =50 UCALs für 1'100€
So gerechnet bekomme ich mehr für weniger Geld (CALs und Win Lizenzen),
oder habe ich einen Denkfehler? Denn über 50 Benutzer mag ich bezweifeln das wir die nächsten Jahre kommen werden. Und selbst wenn, ist das weite Zukunftsmusik bei der dann wohl schon wieder Win 2016 oder höher zur Debatte steht. Und die CALs sind ja nicht übertragbar!?

@certifiedit.net

also, da du nicht im vornherein auf ein Systemhaus bauen möchtest würde ich mich dafür anbieten

Das ist natürlich ein interessantes Angebot und halte mir das im Hinterkopf.

Sicherheitsmängel? Und weg bist du (Uber konnte das mit Millionen auffangen, könnt ihr das auch?)


Zwecks der Sicherheitsmängel kann das ganze im Vergleich zum jetzigen nur ein Zugewinn sein. Darüber hinaus sind wir versichert face-smile
Aber bevor das alles tatsächlich produktiv genutzt wird, schaust Du oder jemand anderes mit Sachverstand nochmal drüber.

Bezüglich des Startups: Es ist nicht direkt ein Startup. Etwas komplizierter. So ähnlich aber irgendwie auch nicht. Ist sehr schwer zu erklären. Daher kam der Gedanke auf, es ist am ehesten damit zu vergleichen bevor ich in Erklärungsversuchen versinke. Ich dachte auch nicht dass das eine große Rolle spielt.

@puerto

mich würde mal interessieren, wie der Rest der Firma so IT-technisch aussieht?

Es sind 15 Rechner mit Win 7 64x Home die den ganzen Tag Word, Excel, Powerpoint, PDF, recherchieren und das Telefon benutzen.

einen kleinen Server hinzustellen, der DC mit den notwendigen Rollen macht, sowie ein NAS

An ein neues Qnap hatte ich ursprünglich auch gedacht. Jedoch komme ich Preisleistungstechnisch wohl mit einem Server besser davon.
Ich vermute das es mit einem Server flexibler zu gestalten ist. Wenn irgendwann auch Exchange mail, Web, SQL ect. dazu soll. (Und daran wage ich mich nicht)

Zumal das auf Linux basiert und ich davon gar keine Ahnung habe und mir da auch die Muse fehlt mich damit auseinander zu setzen. Daher, wenn vermeidbar
auch eher kein VMware.

Dann eine moderne Hybrid-Tel-Anlage wie Starface Compact

Das Netphone sollte eigentlich modern sein ... ist ja erst ein Jahr alt ... .

Wir hatten schon einen ITler der eben diese Rechner aufgestellt hat. Und naja. Was der geleistet hat kann ich auch.
Das mit dem Netphone hat ebenfalls eine Professionelle Firma gemacht.
Und ich kann nicht erkennen dass der Preis gerechtfertigt ist.


Ich habe im Consumerbereich einige Erfahrung privat gesammelt.
Nur nicht im Businessbereich, da bin ich erst seit kurzem dran.

So wie eure Beiträge auf mich wirken vermutet ihr alle, dass ich das komplett in Eigenregie aufstellen will und "produktiv" setzen.
Ich kann euch versichern dass das nicht meine Absicht ist. Ich will ganz klar möglichst viel selbst machen.
Aber letztenendes geht ein Professioneller durch das System und prüft alles.


Mit freundlichem Gruß
Vraccas88


Ich habe noch nie so ausfürhlich in einem Forum geschrieben. Ich muss gestehen es macht spass mit euch zu diskutieren. Danke dafür
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 03.07.2015 um 12:40:31 Uhr
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Hi,

zu den Sicherheitsmängeln: Natürlich offen, je nach Gewerk. Aber wie kann man sich gegen eine schlechte Reputation (Kundenwegbruch) aufgrund von "auf der Straße" liegenden Kundendaten absichern? Als Ergänzung bzw zur Aufklärung.

VG
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 03.07.2015 um 12:53:37 Uhr
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Hi nochmal,
Ich muss gestehen es macht spass mit euch zu diskutieren.
wart's ab, der Spass wird Dir noch vergehen face-wink!

Versuchen wir das mal auseinanderzudröseln ...:

1. TK
Vermutlich hat die Telekom Euch diesen DeutschlandLAN-Müll auf's Auge gedrückt? Ich weiss nicht, was Ihr dafür gelöhnt habt, gibt es aber für Eure Grösse ganz sicher preiswerter face-smile. Aber für ein WIN-LOSE-Geschaäft braucht es immer zwei Parteien ...
Was ich aber eigentlich wissen wollte:
Teldat Eumex 402 ISDN.Telefonanlage
welche Aufgabe hat dann dieses Teil? Schön aussehen?
2. Lizensierung
Ich meine ich habe gelesen das durch die Lizenzerweiterung von Essentials zu Standard 50 UCALs zur Verfügung stehen. Oder habe ich mich da verlesen?
Ganz sicher hast Du Dich da verlesen ... sonst würde kein Mensch mehr einen Standard-Server kaufen. Wenn Du den Essential upgradest, verlierst Du alle Zugriffslizenzen und musst komplett neue CAL kaufen, also Guten Morgen face-wink
Es sind 15 Rechner mit Win 7 64x Home
Insofern würde Dir der Essential auch nix nutzen, der läuft per se als DC. Deine Client-OS bekommst Du nicht in die Domäne rein ... da kannst Du auch komplett auf Linux oder ein schnelleres NAS setzen ... wo die Arbeitsgruppe dann verwaltet wird, ist ja irgendwie Wurscht.

Und, und, und ... da gibt es soviel, was man aus Unwissen falsch machen kann und was Du aus Unwissen falsch machen wirst, insofern lege ich Dir noch mal meine Rat an's Herz:
Ein Systemhaus kommt leider nicht in Frage.
sollte es aber - Deine Kenntnisse werden nicht reichen.
Und nein - mich musst Du nicht fragen - ich bin genauso Laie wie Du ... nur irgendwie anders face-wink.

Wenn Dir Christian ein vernünftiges Angebot macht - nimm es an. Ich kenne ihn zwar nur hier vom Board, aber von aktuell kanpp 90.000 registrierten usern sind IMHO wenigstens 88.800 fachlich schlechter aufgestellt, das sollte dann schon passen. Du wirst das aber ohne Hilfe nicht gepuzzlet bekommen, und wer billig kauft, kauft immer zweimal!

LG, Thomas
Mitglied: Vraccas88
Vraccas88 06.07.2015 um 09:54:47 Uhr
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Guten Morgen,

Aber wie kann man sich gegen eine schlechte Reputation (Kundenwegbruch) aufgrund von "auf der Straße" liegenden Kundendaten absichern?

Da wäre eine der Absicherung die Rechteverteilung durch die AD mit Einschränkungen in den Einsichten und Administrirechten der Clients (Installationen ect.), automatisierten Updates der Winoberfläche nach Feierabend. Das Lancom mit seiner Firewall und entsprechenden Port Freigaben und Antivir, ESET, Client /Server.
Die Ports würde ich auch nicht selbst bearbeiten.
Das ist auch noch ein Punkt bei dem ich gezielt recherchieren werde. Steht auf der Liste, ist aber noch nicht abgearbeitet.

welche Aufgabe hat dann dieses Teil? Schön aussehen?

Da bin ich leider auch noch nicht hinter gestiegen. Daher auch die Frage im Eingangspost. Ich vermute das kodiert das Lansignal in ISDN um oder umgekehrt, möglicherweise fürs Fax?

Das Eumex ist mit der Quadbrikarte verbunden und eine ISDN Leistung geht ab, die ich nicht bis zum Schluss verfolgen kann.
Das Allnet ist mit dem Lancom verbunden. Gleichzeitig geht ein ISDN Kabel über ein "Kopplungsstecker" per Lankabel an eine Telefonbuchse.
Im Lancom ist ein ISDN Port nebst drei Lanports. Die Lanports sind belegt, das ISDN nicht.

Lancom ist mit dem Switch (Verbindung der Clients) verbunden und der Server ebenfalls.

Ganz sicher hast Du Dich da verlesen

Dann hat sich das ja erledigt face-smile

Deine Client-OS bekommst Du nicht in die Domäne rein

Das ist mir klar. Daher wars auch unterstrichen. Ich dachte da ebenfalls an Win 8 Prof.
Die Überlegung: Win 7 Prof. wäre auch eine Option um später das Kostenlose Upgrade zu machen.
Falls das aber doch nichts taugen sollte, wird Win 8 wenigstens noch eine ganze weile länger supportet als das 7ner.

da gibt es soviel, was man aus Unwissen falsch machen kann

Ja, da will ich gar nicht widersprechen. Daher hatte ich hier auf Meinungen und Ratschläge gehofft,
wie ihr das planen und strukturieren würdet, damit der Profi später möglichst wenig ergänzen muss.
Um die Kosten zu drücken, nicht um geizig zu sein.

Und nein - mich musst Du nicht fragen - ich bin genauso Laie wie Du

Schade, ich dachte du kommst auf nen Kaffee vorbei und legst mir das Masterkonzept dar. face-wink

Wenn Dir Christian ein vernünftiges Angebot macht - nimm es an

Das muss ich jedenfalls nochmal besprechen. Prinzipiell bin ich davon auch nicht abgeneigt.

Du wirst das aber ohne Hilfe nicht gepuzzlet bekommen, und wer billig kauft, kauft immer zweimal!

Kosten einsparen. Nicht geizen. Darum gehts. Das Geld in die Hand genommen werden muss ist ganz klar. Daher informiere ich mich so gezielt.


Mit freundlichem Gruß
Vraccas88
Mitglied: keine-ahnung
Lösung keine-ahnung 06.07.2015 aktualisiert um 12:48:28 Uhr
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Ich vermute das kodiert das Lansignal in ISDN um oder umgekehrt
Watt'n Quatsch face-wink!
möglicherweise fürs Fax
Wieso faxt Ihr nicht via Swyx??
Kosten einsparen. Nicht geizen.
Gewöhnt Euch daran, dass wir in einer Wissensgesellschaft leben. Die (guten) IT-Jungens haben mitunter lange Jahre in ihre Aus- und Weiterbildung gesteckt - dass die sich Ihr Wissen dann bezahlen lassen, ist m.E. völlig in Ordnung. Das gilt aber ausdrücklich nicht für die Pfosten, die Dir Dein jetziges setup zusammengepfriemelt haben, wenn Du das auch nur ansatzweise richtig beschreibst face-wink!

Und im Ernst nochmal: Dir fehlt das Grundlagenwissen, um das Projekt zu stemmen. Das können wir hier im Forum auch nicht vermitteln ... schon beim Thema ISDN kann ein vergessener oder schlecht verbauter Abschlusswiderstand das ganze Gedöhns wackeln lassen - das bekommt man aus der Ferne gar nicht mit. Rechnet einfach mal aus, was Euch drei, vier Tage Geschäftsstillstand + Fehlersuche durch einen Externus kosten würden ... das hat mit Einsparen nix zu tun. Das Systemhaus muss ja erstmal die Sachen diskriminieren, die Du krumm gebogen hast --> Zeit ohne Ende! Und die müsst Ihr dann ja auch bezahlen ...

LG, Thomas
Mitglied: Vraccas88
Vraccas88 06.07.2015 um 12:47:13 Uhr
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Hallo,

Wieso faxt Ihr nicht via Swyx??

Das ist eine Vermutung. ich weis es nicht.

Gewöhnt Euch daran, dass wir in einer Wissensgesellschaft leben

Ist mir bewusst. Und finde ich auch gut und richtig.


Ich danke euch für eure Mühen und Ratschläge.
Somit habe ich erst mal genügend Argumente zur Disskusion über das Vorhaben.

Ich werde sicher weiter damit experimentieren. Aber nicht mit der Unternehmensumgebung.
Und werde sicher bald um Hilfe schreien wenn ich bei mir privat alles an die Wand gefahren habe.
Hoffentlich muss ich dann nicht erst wieder darum kämpfen eine brauchbare Antwort zu bekommen face-wink


Soweit gilt der Thread wohl als gelöst.


Vielen Dank nochmals an euch.


Mit freundlichem Gruß
Vraccas88