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Windows 10 auf Fujitsu Lifebook durch Recovery

Hallo auch.

Ich steh hier gerade vor einem blöden Problem.
Gekauft hab ich ein Fujitsu Lifebook A555 mit Win 10 Pro und Win 7 Pro mit Downgrade. Vorinstalliert ist bereits Win 7 Pro.
Problem: Ich will da jetzt Win 10 Pro drauf haben. Und das mit der beigelegten Recovery DVD.

Das gestaltet sich schwierig bis fast unmöglich.

Ein Upgrade von der Recovery-DVD ist nicht möglich. Da bricht die Installation aus dem laufenden Win7 ab.
Das Fujitsu-Recovery startet aber nur die Recovery von der hinterlegten Recovery-Partition, auf der ein Win7-Recovery ist.
Ein Booten von der Windows 10 Recovery-DVD (ist augenscheinlich eine stinknormale Installations-DVD) klappt, jedoch nicht das Installieren, da SSD und das leidige GPT-Problem. Das wäre zwar irgendwie mit den richtigen Treibern per USB-Stick wohl machbar, aber ich trau da der Installation nicht ganz.
Ich vermute, dass da auch die Recovery-Partition platt gemacht wird und ich dann nicht mehr auf Win7 zurück kann, falls was schief läuft. Außerdem steh ich dann ja mit einem nicht zu aktivierendem Windows 10 da, da ich ja vorher kein Upgrade gemacht hab.

Echt jetzt, dieses Win10-Installations-gedöns hat Microsoft eher verkackt.

Ich seh da jetzt einfach mal nur zwei Möglichkeiten, wenn ich mich nciht irre:
1. Upgrade auf Win10 durch das Media Creation Tool (die Angestellten werden sich bedanken bei einer 2.000er Leitung)
2. Win7-Key auslesen, Laptop platt machen und mit SSD-Treibern im UEFI-Modus starten oder ohne im BIOS-Modus.

Jemand noch eine brauchbarere Lösung?

Und ja, da soll aus Testzwecken wirklich Win10 drauf. Will schauen, wie sich das in der Domäne mit den ganzen Anwendungen verträgt.

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Printed on: April 26, 2024 at 07:04 o'clock

Member: Kuemmel
Kuemmel Feb 18, 2016 at 09:46:40 (UTC)
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Windows 10 ISO von Microsoft direkt downloaden.
Member: kontext
Solution kontext Feb 18, 2016 updated at 10:14:00 (UTC)
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Zitat von @Kuemmel:
Windows 10 ISO von Microsoft direkt downloaden.

Richtig - funktioniert tadellos ...
... mit dem latest Build muss auch kein "Upgrade" gemacht werden
... DVD einlegen - alles löschen - Installation von Windows und Treibern - feddich

Gruß
@kontext
Mitglied: 127132
127132 Feb 18, 2016 at 10:13:57 (UTC)
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Nä....Download ist nicht notwendig. Ist ja schon da.
Der "Trick" ist, dass man tatsächlich sämtliche bestehenden Partitionen löschen muss.
Danach legt die Installationsroutine wieder 4 Partitionen an.

Hm...stimmt, da war was mit 1511 und fresh install.
Member: Kuemmel
Kuemmel Feb 18, 2016 at 10:19:26 (UTC)
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? Verstehe deine Antwort nicht.
Was für ein Download ist denn "da"?
Wir meinen damit, dass du dir eine komplett Cleane ISO von MS downloadest und nicht irgendein Recovery- oder MediaCreator-Müll.
Mitglied: 127132
127132 Feb 18, 2016 at 10:23:30 (UTC)
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Frage durchlesen, steht alles da, was das Recovery-Medium ist.
Und nur mal so....das Media Creation Tool erzeugt eine stinknormale Installations-ISO, bzw. Installations-Dateien.
Member: Kuemmel
Kuemmel Feb 18, 2016 at 10:39:34 (UTC)
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Eine Recovery-DVD von deinem Hersteller ist immer modifiziert. Du kannst das auch selbst checken, indem du die Checknummern mit der von MS abgleichst. Da dies aber umständlicher als alles andere ist, würde ich gleich eine direkt von MS downloaden.
Die ISO bekommst du hier:
https://www.microsoft.com/de-de/software-download/windows10ISO

P. S. Das Thema kauen wir fast jeden Tag hier durch. Einfach mal die Suchfunktion verwenden.
Member: Nemo-G
Nemo-G Feb 18, 2016, updated at Feb 22, 2016 at 10:05:57 (UTC)
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Wenn ich Du wäre, ginge ich folgendermaßen vor:

- Beschaffe Dir einen aktuellen Datenträger von Win10 (Hinweis s. HIER); von Recovery-Medien kann ich auch nur abraten: da ist die ganze Crapware wieder dabei. Datenträger, die mit dem MCT erstellt wurden, sind KEIN Müll, sondern original von MS. Zu brücksichtigen ist lediglich, dass in jedem Fall nur die Ausgangsversion vom November (v1511) mit der Build-Nr 10586.0 erstellt wird; der aktuelle kumulative Patch kommt erst bei einer Online-Installation dazu. Mit verhältnismäßig geringem Aufwand (~ 20 min) lässt sich auch der letzte kumulative Patch integrieren; das lohnt sich insbesondere bei schlechter Internetanbindung oder wenn mehr als ein Rechner aufgesetzt werden soll.

- Von der derzeitigen Windows7-Installation eine GenuineTicket.xml erstellen

- Wenn Du eine Rückfallebene brauchst, beschaffe eine neue HDD oder besser SSD und baue sie statt der jetzigen ein

- Installiere Win10 auf der neuen HDD/SSD ohne Eingabe einer Seriennummer

- Juble der neuen Win10-Installation die vorher erstellte GenuineTicket.xml unter
Das praktizierte Verfahren habe ich bei Win-Lite detailliert beschrieben und zwischzeitlich auch auf anderen Rechnern erfolgreich wiederholt. Du brauchst in Deinem Fall natürlich nicht noch einmal Win7 neu zu installieren, da Du ja bereits ein von Fujitsu aktiviertes Windows hast.

Gruß, Nemo
Member: departure69
Solution departure69 Feb 18, 2016, updated at Feb 22, 2016 at 10:05:50 (UTC)
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Hallo.

Bei den aktuellen Fujitsu-Rechnern sind die OEM-Keys für die Systeme im BIOS hinterlegt.

Ich hab's mir auch nicht vorstellen können, doch ich hatte hier folgende Situation:

FTS Esprimo 420, lag über ein halbes Jahr bei uns auf Halde, mitgeliefertes OEM-Betriebssystem: Windows 8.1 Pro mit Downgraderecht nach W7Pro. Für beide Systeme, also W8.1 und W7, sind die Keys im BIOS hinterlegt. Installation von den mitgelieferten Recoverydatenträgern verlangt hinterher keine Aktivierung, die Systeme sind nach dem Setup sofort von allein aktiviert.

Und jetzt kommt's: Riesenüberraschung! Todesmutig hatte ich beim 7er-Setup die ganzen auf der Platte enthaltenen Recovery-Partitionen plattgemacht und kein Upgrade auf W10 durchgeführt, sondern das W10-Setup (1511, vorher per MCT gesaugt) auf die nackige Platte losgelassen.

Ergebnis:

Aktiviert! Ohne daß ich einen Key gehabt oder eingegeben hätte!

Vermutlich "schaut" das W10-Setup seit der Version 1511 von November 2015 von selbst ins BIOS nach hinterlegten Keys von upgradeberechtigten Vorgängerversionen (also W7 od. 8.1) und aktiviert sich von selbst, wenn diese vorhanden sind. Zumindest kann ich mir's nicht anders erklären.

Wenn Dein Lifebook noch so neu ist, warum sollte es da anders sein? Ich wette, Du kannst die Platte komplett leerfegen und das aktuelle W10-Setup einfach auf die leere Platte loslassen und es wird hinterher aktiviert sein.

Um sicher zu gehen (aus Angst, mit dem microsoftschen W10-Originalsetup Deine Recoverypartitionen zu zerstören, offenbar hast Du ja von Fujitsu keine DVDs dazubekommen), kannst Du das ja mal mit einer anderen Platte in dem Lifebook ausprobieren.


Viele Grüße

von

departure69
Member: Nemo-G
Nemo-G Feb 18, 2016 updated at 19:29:04 (UTC)
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Zitat von @departure69:
... Um sicher zu gehen (aus Angst, mit dem microsoftschen W10-Originalsetup Deine Recoverypartitionen zu zerstören, offenbar hast Du ja von Fujitsu keine DVDs dazubekommen), kannst Du das ja mal mit einer anderen Platte in dem Lifebook ausprobieren. ...
Mein Reden!
Und bevor man auf Vermutungen baut, kann es zusätzlich nicht schaden, eine GenuineTicket.xml noch unter W7 - wie weiter oben beschrieben - zu erstellen. Ein USB-Stick fürs Zwischenlagern wird doch wohl greifbar sein?!

Wir machen hier doch (hoffentlich) Daten- und keine Zufallsverarbeitung!

Gruß, Nemo_G
Mitglied: 127132
127132 Feb 22, 2016 at 08:26:27 (UTC)
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Also nochmal, um das abzuschließen....

Wie in der Frage von mir geschrieben ist eine Recovery-DVD mit Windows 10 vorhanden. Und das ist eine stinknormale Installations-DVD ohne irgendwelche Zusatzfeatures von Fujitsu. Die befinden sich auf einer zweiten CD zum nachinstallieren. (Gefällt mir übrigens sehr gut von Fujitsu)
Der "Trick" ist ganz einfach, dass bei der Installation alle Partitionen gelöscht werden müssen. Danach erfolgt die normale Installation von Windows 10.
Einziges Manko: auf der mitgelieferten DVD ist noch ein Build vor 1511 drauf.
Ansonsten, Windows 10 installieren, andere CD einlegen und Treiber installieren. Windows 10 ist dann aktiviert. Die Keys (Windows 7 und Windows 10; ich vermute, dass auch Windows 8 dabei ist) sind im BIOS hinterlegt.

Ergebnis: ein frisch installiertes und aktiviertes Windows 10.

Irgendwelche Downloads werden zur Installation nicht benötigt. Und genau das, war es ja, was ich vermeiden wollte.
Member: Nemo-G
Nemo-G Feb 22, 2016 at 09:56:04 (UTC)
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Zitat von @127132:
... Einziges Manko: auf der mitgelieferten DVD ist noch ein Build vor 1511 drauf. ...
Dann warte mal ab, wenn 10586.104 sich drüberbügeln will ...

Den Fall hatte ich vor wenigen Tagen bei einem Acer TravelMate 7720, den ich eigentlich schon ausmustern wollte/musste wegen kaputter Scharniere. Dabei wurde so einiges verstellt; u.a. wurde zusätzlich zur 500MB-Systempartition eine neue versteckte von 481(!) MB zwischen C: und D: angelegt.
Nicht ohne Grund war die Empfehlung, dass Du Dir ein aktuelles Medium besorgst.
Von der Rückfallebene Win7 will ich jetzt gar nicht reden ...

Gruß, Nemo-G
Mitglied: 127132
127132 Feb 22, 2016 at 10:05:22 (UTC)
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Ich will ja jetzt nicht undankbar oder so erscheinen, aber die Fragestellung war ja: Wie kann ich auf dem Laptop Win10 mit der mitgelieferten Win10-DVD installieren.
Die Lösung, ein anderes Installationsmedium zu holen ist da eher suboptimal, vor allem, wenn es mit der mitgelieferten DVD ja im Grunde problemlos funktioniert.
Und...Rückfallebene? Ist ja in dem Szenario ja völlig unnötig, bzw. auch völlig problemlos gegeben.
Member: departure69
departure69 Feb 22, 2016 at 10:55:28 (UTC)
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Also genau so, wie ich's vorhergesagt hab'. da bilde ich mir jetzt nichts drauf ein, bin aber froh, daß ich mich nicht getäuscht habe , es steht also fest, daß das W10-Setup ab Build 1511 ins BIOS reinschaut, und wenn es dabei OEM-Keys von W10 oder upgradeberechtigten Vorgänger-Windows (7 od. 8.1)vorfindet, sich einfach aktiviert, ohne daß vorher ein Inplace-Upgrade nötig gewesen wäre.

Zum Thema Fujitsu:

Ich find's auch klasse, daß Fujitsu

1. überhaupt noch Recovery-Datenträger beilegt (viele andere PC-Hersteller tun das schon seit Jahren nicht mehr)

und

2. diese Recovery-Datenträger keinerlei Beilage-Software, unnötige Tools oder anderen Crap enthalten, sondern nur das FTS-Branding, aber ansonsten neutral sind


Viele Grüße

von

departure69
Member: Nemo-G
Nemo-G Feb 22, 2016 at 12:46:13 (UTC)
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@127132:
Ich will jetzt nicht aufdringlich erscheinen, wenn ich zu viel in Deine Anfrage hineinterpretiert habe.
Ich ging und gehe davon aus, dass es Dir im Rahmen dieses Piloten darum geht, dass auch Deine Anwendungen unter W10 so laufen, wie Du und Deine Anwender sich das vorstellen und dass das gesamte Verhalten von Win10 - einschließlich der MS'schen "Kundenbindungsmaßnahmen " - in Euer Firmenkonzept passt.
Dass Fujitsu unangepasste, aber veraltete Datenträger zusätzlich zu einer Treiber-CD mitliefert und dass Win10 ins BIOS schaut, ist schön zu wissen - aber mehr in meinen Augen auch nicht.
Ich denke bei Szenarien dieser Art auch immer an eine Rückfallebene.

Nix für ungut!
Gruß, Nemo-G
Mitglied: 127132
127132 Feb 22, 2016 at 12:49:42 (UTC)
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Kein Ding. Es ging tatsächlich nur darum, Windows 10 am einfachsten und schnellsten mit den vorhandenen Mitteln zu installieren.
Nadelöhr ist nämlich die mickrige 2.000er-Leitung, über die aktuell der gesamte Traffic läuft.
Member: Nemo-G
Nemo-G Feb 22, 2016 at 15:56:37 (UTC)
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Genau Deine 2MBit-Spaßbremse hatte ich im Hinterkopf, als ich meine Vorschläge zum Vorhegehen machte. Sieh Dir im MS Update Catalogue (MUC) an, was auf Dich zukommt, wenn das Upgrade von Build 10240.xxxxx auf 10586.104 ansteht!

Gruß, Nemo-G
Mitglied: 127132
127132 Feb 23, 2016 at 06:40:30 (UTC)
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Ähm...WSUS
Member: Nemo-G
Nemo-G Feb 23, 2016 at 16:31:01 (UTC)
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Na, der entschärft die Spaßbremse ja wenigstens!

Gruß, Nemo-G