michael-itler
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Windows 10 Kumulative Updates erzeugen jedes Monat hohen Datentraffic

Hallo an alle,

folgende Situation habe ich an zwei Windows 10 Clients (Build 10586.839) festgestellt die ihre Windows Updates per WSUS beziehen.
Das Kumulative Update KB4025344 (Build 10586.1007) vom 11.07.2017 hat 1090 MB und wurde komplett vom WSUS übertragen und fehlerfrei installiert.
Danach habe ich das Kumulative Update KB4034660 (Build 10586.1045) vom 08.08.2017 mit 1093 MB am WSUS freigegeben. Auch dieses Update wurde vom Client in voller Größe heruntergeladen und installiert.

Da die Anzahl der Windows 10 Clients in der Umgebung stetig zunehmen und sehr viele über ein VPN am WSUS angebunden sind wächst natürlich auch der Datentraffic. Die betroffenen Clients (Laptops von Aussendienstmitarbeiter) sind viel unterwegs und über diverse Internetanschlüsse (HotSpot, Mobilfunk etc.) verbunden. Auch die DSL Anschlüsse in einigen Homeoffice Umgebungen, sind vereinzelt technisch bedingt unterhalb von 5 Mbit/s im Download.

Frage: Gibt es eine Möglichkeit die Übertragung der Daten zu Verringern so das nicht jedes mal über ein Gigabyte übertragen werden?

Danke

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Mitglied: SystemDown
SystemDown 13.09.2017 um 14:07:59 Uhr
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Hallo,

Ist es nicht möglich die Geräte zumindest monatlich in der Firma anzuschliessen? Wir lösen dies auf diese Weise, da beinahe jeder Mitarbeiter zumindest einmal monatlich im Haus ist. Per VPN übertragen wir gar keine Updates vom WSUS (aus genannten Gründen).

Anders kann ich mir nicht vorstellen, hier abhilfe zu finden.
Mitglied: Michael-ITler
Michael-ITler 13.09.2017 um 14:13:05 Uhr
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Hi,

das ist leider nicht der Fall, die AD Mitarbeiter sind in ganz Europa verstreut und teilweise nur 1-2 mal pro Jahr in der Firma.
Mitglied: theJoe
theJoe 13.09.2017 um 14:20:03 Uhr
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Sonst halt so regeln, dass die Updates nicht alle Mitarbeiter auf einmal bekommen, sondern gestaffelt. Heute um 22:00 Mitarbeiter A, morgen 22:00 Mitarbeiter B etc. Ist nicht ideal, aber als Notlösung soweit passabel.

Grüsse

theJoe
Mitglied: VGem-e
VGem-e 13.09.2017 um 14:55:50 Uhr
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Mitglied: anteNope
anteNope 13.09.2017 aktualisiert um 16:15:27 Uhr
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Verwaltung über den WSUS laufen lassen, jedoch als Update-Quelle die MS-Server angeben =)
Dann sollten die Updates jeweils über das lokale LAN bezogen und dem WSUS Bericht erstattet werden.
Mitglied: Michael-ITler
Michael-ITler 13.09.2017 um 17:32:29 Uhr
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Ich denke ich habe etwas gefunden. Ab der Build Version 1607 und Mai 2017 gibt es sogenannte Delta-Updates. Diese sind kleiner und beinhalten immer nur die Änderungen im Vergleich zur Verison davor.
Am WSUS muss für diesen zweck unter "Optionen -> Updatedateien und -sprachen -> Schnellinstallationsdateien herunterladen" aktiviert werden.

Diese Delta-Updates gibt es nicht für 1511 oder davor. Man findet diese Updates auch wenn man im Microsoft Update Catalog (http://www.catalog.update.microsoft.com) nach "delta-update" sucht.

Werde das ganze mal in den nächsten Tagen durch testen und hier wieder Bescheid geben.
Mitglied: Xanathos79
Xanathos79 14.09.2017 um 09:27:47 Uhr
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Hallo zusammen,
ich habe mich auch ein wenig mit diesem Thema auseinander gesetzt. Da in unserem Unternehmen noch Win7, Win8 und seit neuestem auch Win10 eingesetzt wird, ladet der WSUS eine ungeheure Menge an Daten runter.
Was die Schnellinstallationsdateien betrifft, wirst du mit dem Download Traffic nicht glücklich werden.
Diese Dateien sind sogar noch größer als die normalen Installationsdateien.
Sie sollen lediglich den Traffic im Netzwerk entlasten.
Siehe Punkt 1.6 -> Installation:
https://msdn.microsoft.com/de-de/library/hh852344(v=ws.11).aspx
Ich finde hier wird das schön erklärt.

Grüße
Xanathos79
Mitglied: DerWoWusste
DerWoWusste 14.09.2017 um 09:32:36 Uhr
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Moin.

Was die Schnellinstallationsdateien betrifft, wirst du mit dem Download Traffic nicht glücklich werden.
Volle Zustimmung. VORSICHT! Nachdem ich das testhalber eingeschaltet habe, wollte der WSUS 308 GB runterladen in 2700 Dateien.
Mitglied: Michael-ITler
Michael-ITler 14.09.2017 um 16:52:13 Uhr
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Also der Speicherbedarf vom WSUS Ordner ist wirklich um einige GB in die Höhe gegangen. Ist aber nicht weiter tragisch, auf dem Server sind noch mehr als genügend Kapazitäten frei.
Wenn man sich im Umkehrschluss anschaut was man an Datenvolumen einspart das zu den Clients übertragen werden muss kann man das in kauf nehmen.

Zum Beispiel

Das Kumulative Update "2017-09 für Win10 X64 Version 1607 KB4034660" hat eine Größe von 1178 MB.
Das Delta Update auch KB4034660 hat hingegen "nur" 602 MB.

Hochgerechnet auf 100 Clients werden 576 x 100 = 57.600 MB eingespart die nicht übertragen werden müssen.
Das ist für mich ein gutes Argument diesen Weg zu wählen.

Doch jetzt kommt ein weiteres Problem.
Nach dem aktivieren der Option im WSUS und einer Sync finde ich in den Updates keine "Delta-Updates" die ich freigeben könnte.
Muss hier evtl. noch etwas in den "Produkte und Klassifizierungen" konfiguriert werden?
Mitglied: Dani
Dani 16.09.2017 um 11:52:19 Uhr
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Moin,
ich habe auf meiner ToDo-Liste eine ähnliche Anforderung stehen. Folgende Überlegung steht im Raum:
- einen weiteren WSUS-Server als Downstream in die DMZ.
- Authentifizierung von Anoym auf Zertifikate umstellen
- Clients ein Computerzerifikat ausstellen, mit dem Sie sich an der WSUS-Site ausweisen müssen


Gruß,
Dani