pepe
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WLAN-Netz in Montagehalle

Hallo zusammen,
wir beziehen neue Räumlichkeiten und wollen verschiedenen Gebäudebereiche mit WLAN erschliessen.
Es handelt sich um eine Montagehalle ca. 40 x 20m, 6 m hoch, Kranbahn und Bearbeitungsmaschinen drin (EG)
Im OG gleiche Fläche allerdings nur 3m Höhe ebenfalls als Störgrössen unsere Maschinen usw.
Frage:
Wie würdet ihr hier das WLAN-Netz aufbauen?
Ich habe verschiedene Vorschläge vom Händler, die schlagen 2 APs je Etage der Fa. Symbols (AP-5131) vor.
Sind relativ teuer (ca. 1000Euro / St.) er rät von günstigeren Modellen ab.
Ich kenne mich bei dem Thema nicht aus, deshalb ein paar Fragen dazu:
1. Ist es nicht einfacher (und damit günstiger) einen hochwertigen AP zu setzen und dann mit mehreren Antennen zu bestücken (auf den 2 Etagen)?
2. Ist es nicht einfacher (und damit günstiger) mehr APs die aber deutlich günstiger sind zu verwenden?

Die Anforderungen an das Netz sind nicht extrem hoch.
Es geht um die Erreichbarbeit von ca. 5 Notebooks von Programmierern, die sich in den Montagebereichen (an immer verschiedenen Stellen) aufhalten.

Danke für Eure Tipps

Pepe

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Mitglied: 22010
22010 Jun 27, 2007 at 11:32:30 (UTC)
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Du könntest mehrere AP aufstellen/hängen (Mittig jeweils einer) und an den Eckpunkten jeweils einen Repeater. Also ein Muster kreieren.
Problem mit den zwei AP ist: Du hast dann zwei voneinander getrennte Netzwerke.

Ich werde mal schnell eine Grafik entwerfen (folgt später)

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MfG
adks
Member: spacyfreak
spacyfreak Jun 27, 2007 at 11:32:42 (UTC)
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Also, ich hab eine Riesenhalle mit EINEM Cisco AP1200 versorgt, und die Geschwindigkeit ist absolut ok - freilich nur so lange man nicht erwartet, über WLAN gigabyte Weise Daten genauso schnell wie über das normale netz transferieren zu können. Bei ner Handvoll Usern, die mal ssh Verbindung machen wollen oder mal surfen oder auf ne Datei zugreifen wollen ist das alles kein Problem. Hängt freilich auch von der Beschaffung der Halle ab. Wenn das ein grosser Raum ist, und Blechdach hat, kann das durch die Reflektionen durchaus ausreichen.
Muss man einfach mal testen - BEVOR man zuviel für zuviel Geld kauft, das vielleicht garnicht gebraucht wird.

Für "gängige" Anwendungen war das jedoch mehr als ausreichend.

1000€ für einen AP halte ich für DEUTLICH zu teuer.
Ich würde mal mit EINEM anfangen, und den an einer geschickten Stelle platzieren, mögl. hoch unter der Decke. Die Decke reflektiert ferner das Signal u. U. zusätzlich. Oder aber eine stärkere Antenne zukaufen, da gibt es die verschiedensten Variationen von Cisco, mit unterschiedlich starkem Funksignal. Von Repeater würd ich eher abraten - die setze ich nur dort ein, wo eine Anbindung ans LAN über grosse Entfernungen unmöglich ist. Die einzelnen APs sollten unabhängig voneinander mit einem Uplinkswitch per Kabel verbunden sein, so irgend möglich.

Wenn der eine nicht von überall wo die VErbindung gebraucht wird, ausreichende Performance hergibt (Messungen mit netstumbler reichen da völlig aus), kann man zwei verwenden, und diese in geschicktem Abstand zueinander aufhängen. Am besten freilich dort montieren, wo am ehesten die Leute mit dem Notebook rumstehen werden.

Zwei APs hätten den Vorteil, dass wenn einer mal ausfällt, der andere immernoch eine Netzverbindung gewährleisten kann (ausser wenn der Uplink Switch das zeitliche segnet).
Bis ein Cisco AP jedoch mal ausfällt, muss schon viel passieren (seit Jahren keine Ausfälle mit Cisco).

Mit mehreren günstigen APs kannst du freilich auch arbeiten. Den Paketen ist es letztendlich wurst, ob sie über einen Mercedes oder einen Fiat flutschen. Je nachdem wie die Staubentwicklung in der Halle ist, muss man da jedoch eventuell was robustes nehmen, oder den AP entsprechend vor Staub schützen, ohne dass es zum internen Hitzestau kommt.

Ausserdem sollte man sich über die Sicherheit Gedanken machen - Stand der Dinge im Profiumfeld wäre 802.1X. Falls meist die selben statischen Notebooks über das WLAN kommunizieren, und die Benutzer nicht ständig wechseln, kann auch ein WPA Key herhalten, den die User dann bei sich eingeben müssen. Das erspart eine (relativ) komplexe Radius Umgebung und Benutzerverwaltung.

Wenn man nen "normalen" Dienstleister um Beratung bittet, kann man jedenfalls immer davon ausgehen, dass er X Gründe angibt, weshalb nur eine komplizierte und teure Lösung das einzig sinnvolle ist - von irgendwas muss er schliesslich auch leben.
Member: pepe
pepe Jun 28, 2007 at 07:37:21 (UTC)
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danke für deine ausführlichen Tipps!
ich denke wir starten mit einem AP je Stockwerk, zus. Netzwerkdosen lass ich als Reserve schon mal installieren.
Händler schlägt LANCOM L-54 dual Wireless AP vor.

Nochmal vielen Dank
Pepe
Member: aqui
aqui Jul 03, 2007 at 11:07:37 (UTC)
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Bitte dann

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nicht vergessen !!!