dario3004
Goto Top

WLAN Vernetzung von 5 Bürogebäuden

Ich habe in Kürze meine Abschlussprüfung, möchte dazu jedoch nicht zu viel verraten weil der Prüfungsausschuss schon angekündigt hat in diversen Foren herumzuschnüffeln, und die müssen das ja nicht unbedingt mitbekommen dass ich hier Hilfe von euch erhalte. Mein Abschlussprojekt besteht aus der Vernetzung von 5 Bürogebäuden, eines von einer öffentlichen Straße von den anderen getrennt. Intern sind die Gebäude bereits vernetzt, meine Aufgabe ist es nun alle 5 mit einander zu vernetzen!

Zunächst die Offizielle Projektbeschreibung die ich morgen oder übermorgen dem Prüfungsausschuss zur genehmigung zukommen lassen werde, es sei denn ihr habt Verbesserungsvorschläge. :

Der Kunde verfügt über 5 einzelne, lokal vernetzte Bürogebäude in unmittelbarer Nachbarschaft.
Diese Bürogebäude sind unter einander zu vernetzen, um Standardbürokommunikation zu ermöglichen. Hierdurch sollen dauerhaft Kosten eingespart werden.
Meine Aufgabe ist die Unterbreitung und Umsetzung eines zukunftsweisenden Netzwerkkonzeptes. Da die Verbindung zum Teil über öffentlichem Gelände verläuft, wird eine Funklösung präsentiert. Hierzu werden ein Accesspoint und Repeater eingesetzt.
Aus Firmeninteresse (Geheimhaltung) und Datenschutzgründen ist für abhörsichere Kommunikation zu sorgen.
Aus Kostengründen soll ich eine alternative Lösung zu einer Standleitung projektieren, anbieten und auch ausführen.
Die Menge der einzusetzenden Repeater habe ich zu eruieren.

Ich habe auch eine Skizze erstellt in der denke ich ersichtlich wird wie die Gebäude stehen. :
c0c38a3b5077b39b828795747cdf8531-projektantrag_anhang

Zwischen den Häusern sind nur etwa 10-15 Meter Abstand.
Bisher habe ich noch keine Einschränkungen, nur halt das was oben steht.

Ich habe bisher 2 Ideen wie ich das ganze aufbaue;

1.: Alle Gebäude per Accesspoint und Repeater komplett kabellos vernetzen.
- Was für Hardware empfehlt ihr und in welcher Stückzahl? Wo sollte ich was plazieren?
- Ich habe gelesen dass es Schwierigkeiten bei der Verschlüsselung geben kann bei Repeatern?
2.: "Zentrale" und Gebäude 2 über WLAN vernetzen, die restlichen Häuser per Kabel verbinden (Sicherlich nicht die schönste Lösung!)

In der "Zentrale" steht bereits ein Accesspoint CiscoSystems "Linksys Wireless-G WAP54G v3" , welcher anscheinend auch nicht schlecht ist und aus dem Keller bis in Gebäude 2 ein ausreichendes Signal sendet.
Zudem ist angedacht dass sich alle Gebäude eine / zwei Internetverbindungen teilen sollen.
Was für Sicherheitsmaßnahmen schlagt ihr vor?

Wenn Fragen sind, bitte einfach posten, ich werde sie schnellstmöglich beantworten!

Vielen Dank im Voraus!
MfG

Content-Key: 80514

Url: https://administrator.de/contentid/80514

Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 10:03 Uhr

Mitglied: Supaman
Supaman 12.02.2008 um 10:47:56 Uhr
Goto Top
Alle Gebäude per Accesspoint und Repeater komplett kabellos vernetzen.
tolle idee. bei jedem repeat knoten hat der datendurchsatz einen verfahrenstechnischen schwund von 50%. was da am ende überigbleibt, kannst du dir ausrechnen.

Ich habe gelesen dass es Schwierigkeiten bei der Verschlüsselung geben kann bei Repeatern?
im mischberieb (geräte mehrerer hersteller) kann es sein, das die kommunikation nicht klappt, obwohl alle parameter anscheinend richtig sind. das größere problem ist, das 99% der wlan-router den WDS modus nur mit WEP verschlüsselung können. und WDS ist inenrhalb von wenigen minuten knackbar.

von daher hast du es schon richtig erkannt: 4 gebäude verkabeln und das 5ter per wlan anbinden ist nicht nur am einfachsten, sondern hat auch die beste performance.

alternativ: 8 wlan router besorgen und damit 4 bridges aufziehen, jede auf einem anderen kanal, immer 3 kanäle abstand. 4 router werden dann im 2ten haus von links installiert, dort läuft alles zusammen. vernünftige richtantennen benutzen (quad, biquad oder waveguide). bei den routern darauf achten, das die geräte im WDS modus WPA/WPA2 können.

den rest musst du selber zusammensuchen, ist schliesslich deine abschlussprüfung^^
Mitglied: Dario3004
Dario3004 12.02.2008 um 12:34:32 Uhr
Goto Top
Hm ok also das mit dem verfahrenstechnischen Schwund habe ich nicht gewusst.
Naja und mit den Geräten; hatte sowieso vor alles mit den Geräten eines Herstellers zu betreiben. Irgendwelche Empfehlungen? Netgear hat mir bisher ganz gut gefallen.
Aber ich denke mal dass es auch deutlich komplizierter wird mit den 8 WLAN-Routern!?!
Müsste auch vor Ort erstmal sehen ob es überhaupt möglich ist von Gebäude zu Gebäude Kabel zu ziehen. Wie wird denn sowas Realisiert? Ich meine ich kann ja schlecht anfangen den Garten umzugraben um ein Kabel zu versenken^^
Mitglied: aqui
aqui 15.02.2008 um 14:16:21 Uhr
Goto Top
Soll das eine professionelle Vernetzung sein ? Bei einer Prüfung ist das ja anzunehmen. Du sprichst hier aber immer nur von Consumer Geräten die es beim Blödmarkt auf dem Grabbeltisch gibt. Das das Basis einer Abschlussprüfung sein soll kann man ja wohl nicht annehmen.
Das dir damit natürlich auch technisch keine saubere Lösung in der Praxis gelingen wird ist dir ja spätestens nach den Ausführungen von Supaman klar !
Um ein Prüfungsdesaster zu verhindern solltest du also umdenken.... (Es sei denn die Prüfer befinden sich auch auf dem Niveau sowas mit Heimsurfer Produkten lösen zu wollen...)

Eine Lösung auf Basis von WDS ist nicht durchführbar, da in dem Szenario keine nutzbare Datenrate zu erwarten ist. Von den Sicherheitsproblemen mal ganz abgesehen. Supaman hat das ja hinreichend erklärt warum.
Professionelle Systeme haben einen Dual Radio Access Point die parallel im 2,4 Ghz (.b/g) und im 5 Ghz Bereich (.a) arbeiten.
Das WLAN kann man dann im 2,4 Ghz Bereich arbeiten lassen und das 5 Ghz Band als Backbone benutzen für eine Vernetzung der Gebäude untereinander. Das wäre im Bereich der nicht kabelgebundenen Vernetzung der Gebäude ein gangbarer Weg um eine halbwegs brauchbare Datenrate zu erzielen und sich auch noch die Möglichkeit einer strukturierten WLAN Vernetzung innerhalb der Gebäude offenhalten zu können, falls ein AP pro Gebäude zur Ausleuchtung nicht reichen sollte.
Wie du ja als Prüfling sicher selber weisst müssen sich überlappende APs mindestens einen Abstand vom 5 Funkkanälen haben, was man so dann noch weiterhin pro Gebäude im 2,4 Ghz Band realisieren kann.
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0907031.htm

Besser ist aber wie gesagt eine Vernetzung der Gebäude untereinander mit Glasfaser oder Kupfer. Das Gebäude auf der anderen Seite der Straße ist auch so immer noch über einen 5 Ghz Backbone Link mit Richtantennen problemlos anbindbar.