ottscho
Goto Top

Xeon Prozessoren - Entwicklung

Hallo zusammen,

wir haben einen "alten" BigTower Server mit einem Xeon 4 Kern Prozessor 3,06 GHz.
Nun ist das Gerät schon 5 Jahre alt und wir sind dabei alte Server zu virtualisieren.

Nun habe ich ein Angebot über eine HP ProLiant DL380 G6 mit 32 GB Arbeitsspeicher und 2x Quad Core 2,66 GHz.

Was mir nun auffällt, der alte Server welcher schon 5 Jahre alt ist, hat einen 3,06 GHz QuadCore, der neue hat zwar 2 Prozessoren, aber weniger GHz.

Wie kann das sein?

Wurde die Technologie in den 5 Jahren verbessert, so dass mittlerweile ein 2,66 GHz schnell ist, als ein "alter" 3,06 GHz?

Mir fehlt hier das Verständnis.

Gruß
ottscho

Content-Key: 137498

Url: https://administrator.de/contentid/137498

Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 06:03 Uhr

Mitglied: DerWoWusste
DerWoWusste 05.03.2010 um 10:10:15 Uhr
Goto Top
Mir fehlt hier das Verständnis.
Das wirst Du leider auch mit wenigen Sätzen nicht bekommen, fürchte ich - denn die Materie ist nicht mal eben verstanden.
Beispiel: Videoaufzeichnung auf einem Pentium 4 HT mit 3,2 GHz (ca. 5 Jahre alt) - beide Cores zu 100% ausgelastet. Das selbe mit einem Dualcore Intel E8400 mit 3 GHz (recht aktuell) - beide zu 30% ausgelastet. Moderne Prozessoren haben unter anderem mehr 2nd level cache, welcher bei einigen Berechnungen sehr wichtig ist.

Mit großer Sicherheit ist der neue viel schneller.
Mitglied: SamvanRatt
SamvanRatt 05.03.2010 um 10:35:40 Uhr
Goto Top
Hi
du verwechselst Logische Prozessoren (=HT) mit richtigen. Einer meiner HPDL360G4 ist baugleich ausgestattet wie dein alter. Der DL380G6 ist ein ganz anderes Kaliber! Die beiden Prozessoren Sind Xeons der 55er Serie (i7 Core Serie im Desktop Bereich), haben je 4 echte Kerne und 4 Logische CPUs, du wirst also 16 CPU Einheiten finden, wovon die Hälffte echte sind und der P4 ist nur etwa halb so effektiv wie einer der Core Serien je Takt. Selbst ein einzelner Kern unseres X5560 ist schneller als deine alte Mühle (z.B. 7zip als App). 32GB ist aber eine schlechte Wahl, da durch den integrierten Speicherkontroller jeweils vielfache von 6 RAMs bestückt werden sollten sofern du den CPU nicht ausbremsen willst. Je nachdem kannst du auch andere RAM Sets (2GB, 4GB, 8GB) verwenden, damit verschwendest du aber die Slots; du wirst damit bald feststellen das der G6 enorme Aufgaben erledigen kann (dafür halt dann RAM braucht). Unsere haben wir mit 12*8GB ausgestattet um einerseits ESX4 und andererseits einen großen Oracle 12 Server zu betreiben, dem wir dann durch entsprechende Power auch noch eine "konkurrierende" PostGreSQL DB mitgegeben haben. Da bei VM die I/O Power sich durch die ganzen Sessions teilen ist ein schnelles RAID System recht wichtig. Die 10k HDs die HP anbietet ist zumindest mit dem integrierten Controller P410i recht durchsatzlahm als RAID5+0, ich habe sie durch 15k HDs von Hitachi ersetzt, was eine enorme Steigerung war (damit erreiche ich etwa 350MB/s Durchsatz. Auf der ESX4 habe ich damit etwa 20 Maschinen (DBs , Workstations, Mailserver) am laufen. Weitere 40 habe ich auf einem externen FibreChannel Array aufgebunden, da dies die Power dafür hat.
Gruß
Sam
Mitglied: ottscho
ottscho 05.03.2010 um 10:42:56 Uhr
Goto Top
Danke für deinen Beitrag. Dann sollte ich mir auf jeden Fall bzgl. dem Prozessor keine Gedanken machen ;)
Wegen dam RAM muss ich mich noch mal informieren.

Die VM's werden nicht auf den lokalen Platten des Servers liegen, sonder auf einem Array das mit FC 4Gb angebunden ist. (Raid10).
Auf dem lokalen RAID liegt entweder VMware oder Windows 2008 Enterprise Server mit Hyper-V.
Da sind wir uns noch nicht einig. Das werden die ersten Tests zeigen.
Es gibt einige die auf Hyper-V schwören, wiederum einige die auf VMware schwören...
Mitglied: SamvanRatt
SamvanRatt 05.03.2010 um 11:04:51 Uhr
Goto Top
Dann passt es ja. Wir haben auch FC gewählt, allein schon weil ich es bis zur VM durchreichen kann wenn sowas mal gebraucht wird (z.B. Backup auf einem virtualisierten Rechner); Noch dazu kann man beliebig HD Speicher/Performance (online) rein pumpen.