slubitz76
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30TB ins Backup - Aber wie? - Suche Strategie

Hallo zusammen,

ich habe hier ein "kleines" Problem. Die Firma für die ich Arbeite hat in den letzten Monaten ein immenses Datenwachstum gehabt. Nun stehe ich als IT'ler da und kann mich ums Backup kümmern face-smile

Folgende Umgebung ist gegeben:
4 Storage Server (Linux mit Samba) an denen jeweils ein SCSI Raid mit unterschiedlicher größe hängt. Gesammt ca. 30TB, tendenz wachsend.
Um das alles einigermaßen sicher und in einem absehbaren Rahmen zu Backupen haben wir 3 neue IBM TapeLibs mit DLT4 Tapes bestellt, die dann jeweils an einem Backupserver hängen. Die Storageserver und Backupserver haben ein eigenes 1GB Netz nur fürs Backup.
Jetzt soll ich einmal im Momant ein volles Backup machen und unter der Woche die Incremental und Differential Backups. Ich schätze das das full backup aber wahrscheinlich mindestens 2 Wochen dauert. Parallel sollen dann ja auch noch die Daily backups laufen um einen Konsistenten Stand zu erreichen.

Der Plan ist Baccula als Software einzusetzten und die Daten erst auf den Backupserver zu schieben und von dort auf die TapeLib.
Da der Backupserver aber natürlich nicht soviel Platz hat, das sich alle Daten auf einmal darauf kopieren kann, geht das ganze natürlich schubweise. Also von Storage Server kopieren, auf Tape schreiben, daten auf backupserver löschen, neue Daten von Storage Server holen, etc........ bis halt alles auf Tape ist.
Jetzt kommt allerdings das Problem.
Ich soll sowohl das Monatsbackup als auch die Wöchentlichen Backups auser Haus schaffen und zwar in einem konsistenten Zustand.
Ziel ist also das Monatsbackup so schnell wie möglich zu machen.
Aber auch wenn das zukünftig schnell geht, komme ich mir wahrscheinlich bald wie ein DLT Tape Jockey vor..........
Ich muss nicht unbedingt die Tapes außer Haus schaffen. Ich habe auch schon an einen anderen Storage Server gedacht, der außer Haus steht und die daten via rsync oder ähnlichem einfach jede nacht synct. Aber das Kostet wieder jede Menge Kohle.
Wie macht Ihr das?
Hat jemand eine gute, wenn's geht eine nicht allzu teure Idee um 30TB sinvoll zu sichern?

Ich hoffe Ihr könnt mir ein paar gute Tips geben.

Grüße,
Stefan

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Printed on: April 18, 2024 at 00:04 o'clock

Member: Webhentschel
Webhentschel Jul 23, 2008 at 10:46:29 (UTC)
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Hi,

das ist ja ein echtes Vorhaben bei deiner Komplettsicherung. Wenn ich mich richtig erinnere dann sind doch dlt4 Tapes bei max 80 GB oderß

Also ich persönlich würde das so nicht machen. Wir bei uns in der Firma nehmen einen Autoloader von Tandberg LTO 3 der macht dann so 70 MB/SEK. Vielleicht sollteste mal eine Aufstellung machen was die ganzen Bänder kosten und die Arbeitzeit. Das ganze Rechneste dann gegen einen Backupserver ( kleines Ding) und einen Autolader LTO 4 (800 / 1600GB pro Band)
Der Overland Library ARCVault 24 LTO-4 SCSI” liegt bei ca. 6000 Euro Brutto. Dazu der kleine Server 2000 Euro und einen Haufen Bänder (60 euro). Dazu dann noch ne Backup Software und Gut ist.

So ein LTO mach dann ca. 250 GB Stunde also wird das dann immer nach ne Woche dauern. Aber du brauchst dann nix machen.

Gruß

Maik
Member: slubitz76
slubitz76 Jul 23, 2008 at 10:51:27 (UTC)
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Sorry,
mein Fehler LTO4...... nicht DLT4 face-wink
Grüße,
Stefan
Member: Webhentschel
Webhentschel Jul 23, 2008 at 11:01:00 (UTC)
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Hi,

UFF dachte schon.

also 4 St Server also je ca 8 TB

3 Backup Server mit je einem LTO4 Autoloader

Dann ist das doch aber am Wochenende zu schaffen.

Samstag morgen

St server 1 wird vom Backup server 1 gesichert. Dauer dann ja so ca 1 Tag
St server 2 wird vom Backup server 2 gesichert. Dauer dann ja so ca 1 Tag
St server 3 wird vom Backup server 3 gesichert. Dauer dann ja so ca 1 Tag

sonntag sowie der erste Backup Server fertig ist sicher er dann den St Server 4

Dann sollteste alles am Wochenende haben.

Allerdinss hast dann einen Sicherungssatz Bänder für jeden einzelnen Server
Member: filippg
filippg Jul 23, 2008 at 19:18:24 (UTC)
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Hallo,

nicht jede Anforderung lässt sich mit jedem Budget befriedigen.
30TB ist eine Größe, bei der man durchaus über ein SAN nachdenken kann.
Und die Server dienen nur als Fileserver? Sehr schön, dann kann man sich die Betriebskosten für die gleich sparen. Von NetApp gibt es da Lösungen die auch für kleinere Anwendungen geeignet sind, außerdem lassen sich alle mit NFS und CIFS verwenden. Erweiterbarkeit ist auch gegeben, da ein Headchange unterstützt wird (wenn die maximale Ausbaustufe erreicht ist kannst du den Controller in Zahlung geben, bekommst einen größeren und kannst die alten [+neue] Platten daran anschließen).
Von der ganzen Box kannst du (sehr platzsparende) SnapShots machen, damit hast du ein konsistentes Backup, das du gemütlich wegsichern kannst. Da das auch direkt aus dem SAN geht, geht's auch ordentlich flott. Außerdem gibt es Deduplizierungsfunktionen (sowohl im Storage selber, als auch für's Backup) mit denen du vielleicht nur noch 15TB belegst.
Ich bekomme übrigens kein Geld von NetApp, aber was wir von ihnen einsetzen ist sehr gut und die Produktpräsentation auf der ich neulich war hat mich echt überzeugt.

Gruß

Filipp