departure
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Alte SBS 2008-Installation nach Migration zu SBS 2011 nicht mehr zu gebrauchen?

Hallo,

ich muß in Kürze eine W2K8-Domäne (DC ist ein SBS 2008) nach W2K8R2 migrieren (neuer DC wird ein SBS 2011).

Ich habe mir von Microsoft alle Unterlagen zur Migration besorgt, durchgesehen und bin soweit vorbereitet.

Aus den Unterlagen geht allerdings auch hervor, daß der alte SBS 2008 nach erfolgreicher Migration demotet werden muß (damit er danach kein DC mehr ist - soweit verständlich), jedoch steht da obendrein, daß er vom Netzwerk physikalisch getrennt werden muß, also scheinbar so wie er ist, nicht mehr weiterbetrieben werden darf.

Wenn das stimmt, ist das eine schlechte Nachricht für mich, denn mein Vorgänger hatte auf dem SBS 2008 eine Menge Programme installiert, die hier täglich benötigt werden, und die ich nicht auf die schnelle irgendwohin anders umziehen kann.

Nun meine Frage:

Stimmt es, muß ich den alten SBS 2008 nach dem Demoten wirklich herunterfahren und vom Netzwerk trennen? Oder kann ich ihn nach dem Demoten nicht einfach als Mitgliedsserver weiterbenutzen (wie man das mit anderen ehemaligen DC's auch kann)?

Wäre klasse, wenn jemand etwas dazu wüßte.


Grüße

von

departure

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Mitglied: wiesi200
wiesi200 12.07.2012 um 09:10:21 Uhr
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Hallo,

also physikalisch getrennt, find ich jetzt ein wenig extrem, müsste nicht zwangsläufig so sein. Währ aber das beste.

Aber grundsätzlich in deiner SBS 2011er Domain kannst du eigentlich nicht's mehr mit dem 2008er Anfangen.

Es gibt sicher ein paar unsupportete Möglichkeit aber dadurch handelst du dir eher mehr Ärger ein als das du nutzen hast.
Mitglied: departure
departure 12.07.2012 um 09:23:32 Uhr
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Danke für Deine schnelle Antwort.

Doch wieso kann ich nichts nehr mit dem Server anfangen? Wenn er demotet ist, ist er ja kein DC mehr, sollte also die Domäne nicht "stören". Dienste wie DNS und DHCP hat dann auch schon der neue. Weshalb wäre das so schädlich, ihn als Memberserver weiterlaufen zu lassen? Inwieweit entsteht "Ärger"?
Wie gesagt, eine ganze Horde von Programmen muß erst noch umgezogen werden, wozu ich einige Wochen brauchen werde, und solange bräuchte ich ihn halt noch.

Hat dazu evtl. noch jemand eine Meinung?

Vielen Dank erstmal.


Grüße

von

departure
Mitglied: Hubert.N
Hubert.N 12.07.2012 aktualisiert um 09:35:04 Uhr
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Moin

ein SBS muss immmer DC sein. Und dazu auch noch Inhaber der FSMO-Rollen.

Und so kommt es, dass du den alten Server eben nicht weiter als einfachen Memberserver verwenden kannst.

Gruß

Hubert
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 12.07.2012 um 09:36:01 Uhr
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Hi,

es ist und bleibt ein SBS - wenn der nicht mehr DC sein darf, streikt er. Ein Betrieb als Memberserver ist nicht möglich. Eventuell hat MS eine "Schonfrist" eingebaut, ähnlich dem Zeitraum in Vorbereitung der Migration (wohl 3 Wochen), das ist aber bestenfas eine Vermutung von mir ....

LG, Thomas
Mitglied: Onitnarat
Onitnarat 12.07.2012 um 09:39:02 Uhr
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Hi,
Du hast ab dem Beginn der Migration (Starten des Migrationsassistenten) 21 Tage Zeit die Migration abzuschließen, dazu gehört auch das demoten des alten SBS. Überschreitest Du diese 21 Tage, fährt der neue SBS alle 60 Minuten automatisch herunter.
Und hier ist es leider egal ob der alte keine Rollen, Dienste, etc. mehr hat. Er ist und bleibt ein SBS 2008.
Du wirst wohl oder übels die Software umziehen müssen.
Wie wäre es dafür einen normalen 2008R2 einzusetzen, dann hast Du das Thema bei der nächsten Migration nicht mehr.

Gruß
Marcus
Mitglied: departure
departure 12.07.2012 um 09:59:24 Uhr
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Au weh, das hab' ich befürchtet. 21 Kalendertage klingt zwar nicht gerade wenig, sind aber letztlich höchstens 12-13 Werktage, an denen ich die Programme umziehen kann.

Einen echten W2K8R2 oder gar W2K12 als neuen DC einzusetzen gefiele mir auch besser, dann wäre das SBS-Gefummel weg und die nächste Migration wäre einfacher, doch leider ist das aus Kostengründen keine Option, weil der SBS 2011 Exchange 2010 kostenlos mit an Bord hat und obendrein 75 Mailboxen.

Zumindest gehe ich davon aus, daß ich mit dem SBS 2011 günstiger fahre als mit einem W2K8R2 + 40 User-Cals + Exchange 2010 Vollversion (die ich dann obendrein auf einer anderen Maschine installieren müßte) + 40 Exchange-Cals. Oder rechne ich da falsch?

Danke für Eure Antworten!


Grüße

von

departure
Mitglied: goscho
goscho 12.07.2012 um 10:17:53 Uhr
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Zitat von @departure:
Einen echten W2K8R2 oder gar W2K12 als neuen DC einzusetzen gefiele mir auch besser, dann wäre das SBS-Gefummel weg und die
nächste Migration wäre einfacher, doch leider ist das aus Kostengründen keine Option, weil der SBS 2011 Exchange
2010 kostenlos mit an Bord hat und obendrein 75 Mailboxen.
Du benötigst aber auch SBS-CALs.
Zumindest gehe ich davon aus, daß ich mit dem SBS 2011 günstiger fahre als mit einem W2K8R2 + 40 User-Cals + Exchange
2010 Vollversion (die ich dann obendrein auf einer anderen Maschine installieren müßte) + 40 Exchange-Cals. Oder rechne
ich da falsch?
Ja, aus Kostengründen hast du Recht.
Allerdings hast du damit genau die SBS-Einschränkungen, die dich zu diesem Thread gebracht haben, zu beachten.

  • SBS muss immmer DC sein und Inhaber aller FSMO
  • keine 2 SBS in der selben Domain
  • Keine Subdomains
  • Keine Vertrauensstellungen zu anderen Domains
  • max. 75 Clients
  • kein TS auf dem SBS
  • Exchange wird auf dem SBS installiert
Mitglied: wiesi200
wiesi200 12.07.2012 um 10:28:48 Uhr
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Zitat von @departure:
Au weh, das hab' ich befürchtet. 21 Kalendertage klingt zwar nicht gerade wenig, sind aber letztlich höchstens
12-13 Werktage, an denen ich die Programme umziehen kann.

Hey, ein Admin kennt doch kein Wochenende.
Zu mir hat mal jemand gesagt der Sonntag hat auch 48 Stunden zum Arbeiten.

Du könntest eftl. das doppelte raus holen wenn du die FSMO Rollen erst nach ablauf der Frist umziehst, dann müsstest du beim alten wieder die gleiche Frist haben. Ist aber nur eine Vermutung.
Mitglied: departure
departure 12.07.2012 um 10:39:50 Uhr
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@goscho:

Die SBS-Cals habe ich vergessen, stimmt.

Mit den Einschränkungen des SBS werde ich wohl leben müssen, aus Kostengründen. Wir sind nur ein kleiner Laden hier, es ist zwar etwas Geld da, und die Geschäftsführung weiß auch, daß ohne Moos nix los ist und man ansonsten nur eine schrottige EDV fahren kann, wo alles veraltet und nicht mehr supportet ist.

Ohne die Notwendigkeit von Exchange wär's alles bissel einfacher, dann würde ich bis zum Herbst warten und dann zu einer W2K12-AD-Domain migrieren, mit der dann auf Jahre Ruhe im Karton wäre.

Weißt Du zufällig, was Exchange 2010 in der Vollversion und etwa 40 Exchange-Cals kosten?


Danke nochmals.

Grüße

von

departure
Mitglied: departure
departure 12.07.2012 um 10:44:59 Uhr
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@wiesi200:

Bevor ich geheiratet habe und Kinder hatte, waren mir die Arbeitszeiten auch wurscht, ganze Wochenenden oder auch späte Abende mit fetten Projekten verbracht, bis alles perfekt war. War kein Problem (das war noch in der alten Firma).

Doch wenn ich vermeiden will, geschieden und ein "alle 14 Tage am Wochenende-Vater" zu werden, sollte ich, von Not- und Sonderfällen mal abgesehen, am Wochenende zu Hause sein und auch abends nach Hause kommen, bevor die Kinder schlafen.

Grundsätzlich hat meine Frau für berufliche Angelegenheiten schon relativ großes Verständnis, doch übertreiben darf ich's trotzdem nicht.
Mitglied: goscho
goscho 12.07.2012 um 11:09:56 Uhr
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Zitat von @departure:
@goscho:

Die SBS-Cals habe ich vergessen, stimmt.

Mit den Einschränkungen des SBS werde ich wohl leben müssen, aus Kostengründen. Wir sind nur ein kleiner Laden
hier, es ist zwar etwas Geld da, und die Geschäftsführung weiß auch, daß ohne Moos nix los ist und man
ansonsten nur eine schrottige EDV fahren kann, wo alles veraltet und nicht mehr supportet ist.
Wenn ihr 40 Clients habt, dann ist dass gerade noch Small Business, aber dann kommen auch bald die Anforderungen nach Außenstellen, Subdomains, oder die Firma kauft einen Mitbewerber und du musst Vertrauensstellungen einrichten (was ja nicht geht).
Ohne die Notwendigkeit von Exchange wär's alles bissel einfacher,
Wieso?
Dann würdet ihr einen anderen Mailserver nutzen und der müsste auch den aktuellen Bedürfnissen angepasst sein.
dann würde ich bis zum Herbst warten und dann zu einer W2K12-AD-Domain migrieren, mit der dann auf Jahre Ruhe im Karton wäre.
Das ist ausgemachter Unsinn?
Warum solltest du damit dann "Ruhe im Karton" haben?
Du nimmst ein nigelnagelneues Server-Bs und lässt es auf deine Firma los und glaubst, anschließend kannst du dich zurücklehnen?

Eher fährst du mit dem vorhandenen besser.
Ich betreue sehr viele Firmen mit W2K3 oder W2K8 (auch R2) und keine von denen kam bisher zu mir und fragte nach einem Upgrade auf W2K12.
Selbst bei mir wird der W2K12 erst als Testsystem laufen und nicht sofort produktiv.

BTW: Was war eigentlich der Grund, vom SBS2008 zu einem SBS2011 zu migrieren?
Weißt Du zufällig, was Exchange 2010 in der Vollversion und etwa 40 Exchange-Cals kosten?
Ja, und bei Interesse kann ich dir ein passendes Angebot zukommen lassen.

Als IT-Fachhändler versuche ich, seriös mit diesen Angelegenheiten umzugehen. face-wink
Mitglied: goscho
goscho 12.07.2012 um 11:16:47 Uhr
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Zitat von @departure:
@wiesi200:

Bevor ich geheiratet habe und Kinder hatte, waren mir die Arbeitszeiten auch wurscht, ganze Wochenenden oder auch späte
Abende mit fetten Projekten verbracht, bis alles perfekt war. War kein Problem (das war noch in der alten Firma).
Als Angestellter wirst du ja wohl nicht die Stunden am Wochenende oder Abends zusätzlich (ohne Freizeitausgleich) und unentgeltlich machen, oder?
Doch wenn ich vermeiden will, geschieden und ein "alle 14 Tage am Wochenende-Vater" zu werden, sollte ich, von Not- und
Sonderfällen mal abgesehen, am Wochenende zu Hause sein und auch abends nach Hause kommen, bevor die Kinder schlafen.
Grundsätzlich hat meine Frau für berufliche Angelegenheiten schon relativ großes Verständnis,
Anscheinend ja nicht, denn sonst würdest du diese Sätze nicht schreiben. face-sad
doch übertreiben darf ich's trotzdem nicht.
Darfst also nur Mo-Fr von 8-17 Uhr arbeiten und alle 3 Monate mal einen Samstag Vormittag?
Mitglied: departure
departure 12.07.2012 um 13:16:18 Uhr
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@goscho:

Es sind zur Zeit bloß 20 Clients, aber mittlefristig ist angedacht (und auch notwendig), sämtliche Liegenschaften (Kindergarten, Bücherei, Feuerwehr, Bauhof, JuZe, Bürgerzentrum) mit an unser Netzwerk anzuschließen und in die Domäne einzubinden, dann komme ich auf ca. 40.

Das mit dem Mailserver stimmt natürlich, eine Baustelle würde es ebenso.

Ich komme deshalb auf den W2K12, weil der dann bis 2022 supportet wäre, das meine ich mit Ruhe im Karton. Soll mit "Zurücklehnen" nichts zu tun haben, zu tun gibt's immer. Hab' schonmal den Fehler gemacht (beim letzten Arbeitgeber), im Sommer 2003 noch auf W2K-Terminalserver mit Citrix MetaFrame XPe zu setzen, obwohl's den W2K3 zu dem Zeitpunkt schon einige Monate gab. Die ehemaligen Kollegen haben jetzt den Dreck im Schächtele, weil die Terminalserver nicht früher migriert werden konnten (nicht genügend Manpower) und mittlerweile viele Anwendungen nicht mehr unter W2K laufen. Liegt meist am verlangten .NET-Framework > 2.0, vom mittlerweile fehlenden W2k-Support (da war in 2010 mit dem Sicherheitssupport Ende) ganz zu schweigen. Das soll mir nicht nochmal passieren, deshalb hätte ich kein Problem damit, eine waschechte W2K12 Domäne zu bauen, mit der ich, zumindest aus Plattformsicht, einige Jahre "Ruhe" habe.

Die Migration ist derzeit notwendig, weil die Hardware nicht mehr supportet wird und ich somit derzeit einen ziemlichen Drahtseiltanz wage, der dringend aufhören muß. Ein neuer Domaincontroller mit mindestens 5 Jahren Hardwaresupport muß her, und bei der Gelegenheit fände ich es ideal, gleich die Domäne hochzuziehen (SBS 2011-Support geht seitens Microsoft noch über mehrere Jahre, lohnt sich also meines Erachtens).

Wie kannst Du mir ein Angebot zukommen lassen? Gibt's hier bei "administrator.de" ein PM-System?

Meine Frau hat durchaus Verständnis, zumindest dem Grunde nach, ist aber derzeit hochgradig genervt, weil im letzten Job einiges schiefgelaufen ist und sie sich immer mein ständiges Gejammer anhören mußte (ich wurde über Jahre kräftig gemobbt). Deshalb jetzt auch der neue Job. Meiner Frau zu sagen, daß ich (projektmäßig) am Freitag erst um Mitternacht nach Hause komme und auch Samstag und Sonntag nochmal zur Arbeit muß, kann ich frühestens wieder in einem Vierteljahr wagen. Unsere Kinder sind halt noch so klein, und wenn ich dann noch häufiger fehle, bleibt einfgach zuviel an ihr hängen, insbesondere, weil sie auch schon wieder stundenweise zur Arbeit geht.

Bitte meld' Dich nochmal wg. Exchange.


Grüße

von

departure
Mitglied: goscho
goscho 12.07.2012 um 13:35:18 Uhr
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Zitat von @departure:
@goscho:

Es sind zur Zeit bloß 20 Clients, aber mittlefristig ist angedacht (und auch notwendig), sämtliche Liegenschaften
(Kindergarten, Bücherei, Feuerwehr, Bauhof, JuZe, Bürgerzentrum) mit an unser Netzwerk anzuschließen und in die
Domäne einzubinden, dann komme ich auf ca. 40.
Und das macht ihr alles mit einer Single-Domain auf SBS-Basis?

Das mit dem Mailserver stimmt natürlich, eine Baustelle würde es ebenso.

Ich komme deshalb auf den W2K12, weil der dann bis 2022 supportet wäre, das meine ich mit Ruhe im Karton.
Du kannst doch noch überhaupt keinen W2K12 kaufen.
Auch zeigte die Erfahrung der letzten Jahrzehnte, dass die Firmen, die als aller erste die neuesten Windows-Server einsetzen mussten, die waren, die am meisten mit Inkompatibilitäten durch Hardware bzw. Anwendungssoftware zu kämpfen hatten.

Du wirst doch noch weitere Programme auf dem Server laufen haben. Was glaubst du, wie lange das dauert, bis diese alle W2K12 unterstützen?
Hier solltest du ansetzen und nicht beim Lebenszyklus vom BS.
Soll mit "Zurücklehnen" nichts zu tun haben, zu tun gibt's immer. Hab' schonmal den Fehler gemacht (beim letzten
Arbeitgeber), im Sommer 2003 noch auf W2K-Terminalserver mit Citrix MetaFrame XPe zu setzen, obwohl's den W2K3 zu dem
Zeitpunkt schon einige Monate gab. Die ehemaligen Kollegen haben jetzt den Dreck im Schächtele, weil die Terminalserver nicht
früher migriert werden konnten (nicht genügend Manpower) und mittlerweile viele Anwendungen nicht mehr unter W2K
laufen.
Von 2003 bis 2012 sind's 9 Jahre, in denen nichts gemacht wurde -> doch eher ein zu langer Zeitraum in der IT.

Die Migration ist derzeit notwendig, weil die Hardware nicht mehr supportet wird und ich somit derzeit einen ziemlichen
Drahtseiltanz wage, der dringend aufhören muß. Ein neuer Domaincontroller mit mindestens 5 Jahren Hardwaresupport
muß her, und bei der Gelegenheit fände ich es ideal, gleich die Domäne hochzuziehen (SBS 2011-Support geht seitens
Microsoft noch über mehrere Jahre, lohnt sich also meines Erachtens).
Wenn du unbedingt jetzt umstellen musst, so nimm den W2K8 R2 + Exchange (oder den SBS2011).
Wenn du auf den W2K12 warten kannst, dann solltest du nicht vor Anfang 2013 auf diesen umstellen, so deine Anwendungssoftware da mitspielt.
Wie kannst Du mir ein Angebot zukommen lassen? Gibt's hier bei "administrator.de" ein PM-System?
Ja, hier gibt es ein PN-System, in welchem man anderen persönliche Nachrichten zukommen lassen kann.
Meine Frau hat durchaus Verständnis, zumindest dem Grunde nach, ist aber derzeit hochgradig genervt, weil im letzten Job
einiges schiefgelaufen ist und sie sich immer mein ständiges Gejammer anhören mußte (ich wurde über Jahre
kräftig gemobbt). Deshalb jetzt auch der neue Job. Meiner Frau zu sagen, daß ich (projektmäßig) am Freitag
erst um Mitternacht nach Hause komme und auch Samstag und Sonntag nochmal zur Arbeit muß, kann ich frühestens wieder in
einem Vierteljahr wagen. Unsere Kinder sind halt noch so klein, und wenn ich dann noch häufiger fehle, bleibt einfgach zuviel
an ihr hängen, insbesondere, weil sie auch schon wieder stundenweise zur Arbeit geht.
Kenne ich gut (nicht das Mobbing, sondern die Wochenenden bzw. Abendstunden mit Arbeit verbringen zu dürfen).
Manchmal muss das halt sein und so lange es kein Dauerzustand ist, sollte doch alles im grünen Bereich sein.
Bitte meld' Dich nochmal wg. Exchange.
Schick mir doch eine PN
Gruß Goscho
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 12.07.2012 um 13:37:22 Uhr
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Zitat von @departure:
Die Migration ist derzeit notwendig, weil die Hardware nicht mehr supportet wird und ich somit derzeit einen ziemlichen
Drahtseiltanz wage, der dringend aufhören muß. Ein neuer Domaincontroller mit mindestens 5 Jahren Hardwaresupport
muß her, und bei der Gelegenheit fände ich es ideal, gleich die Domäne hochzuziehen (SBS 2011-Support geht seitens
Microsoft noch über mehrere Jahre, lohnt sich also meines Erachtens).

Sorry, aber da sehe ich wieder die öffentliche Hand mit fremden Geld winken ... Du planst eine Serverhardware mit fünf Jahren Support und willst deshalb auf SBS 2011 hochrüsten?? Der extended support von SBS 2008 sollte 2018 enden - wo ist Dein Problem?? Danach liegt Dein Server sowieso in einer Wolke und die Daten kommen durch die Wasserleitung face-wink

Privatunternehmen: neue Hardeware: ja, wenn notwendig. SBS 2008 bleibt.
Kommune: neue Hardeware: ja, wenn notwendig. SBS 2011 muss her ... (ist ja auch ein bisschen bunter).

LG, Thomas
Mitglied: departure
departure 12.07.2012 um 16:47:54 Uhr
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Hmmm, so hab' ich das noch gar nicht gesehen, in der Tat, wenn's mir nur um den verbleibenden Support-Zeitraum geht, könnte ich auch auf neuer Hardware (die wirklich nötig ist - kein Support und keine Ersatzteile mehr - gefährlich) beim SBS 2008 bleiben.

Allerdings wäre das dann keine Migration, sondern ein Umzug (auf die neue Hardware). Weißt Du Quellen, wo das schonmal jemand gemacht hat? Es laufen ja dann in der Umzugsphase 2 SBS 2008 zur gleichen Zeit (vermutlich geht die Gleichzeitigkeit dabei auch nur 21 Tage) - was ist hinsichtlich der - vermutl. nur vorübergehend nötigen - 2. Lizenz für den umgezogenen SBS 2008 zu bedenken?

Mein Exchange-Problem wäre damit auch gelöst - es bliebe erstmal alles beim Alten.

Danke für Deine Hinweise.


Grüße

von

departure
Mitglied: goscho
goscho 12.07.2012 aktualisiert um 17:05:18 Uhr
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Zitat von @departure:
Hmmm, so hab' ich das noch gar nicht gesehen, in der Tat, wenn's mir nur um den verbleibenden Support-Zeitraum geht,
könnte ich auch auf neuer Hardware (die wirklich nötig ist - kein Support und keine Ersatzteile mehr - gefährlich)
beim SBS 2008 bleiben.
Wenn man den anderen mal zuhört, wird's gleich billiger. face-wink
Allerdings wäre das dann keine Migration, sondern ein Umzug (auf die neue Hardware). Weißt Du Quellen, wo das schonmal
jemand gemacht hat? Es laufen ja dann in der Umzugsphase 2 SBS 2008 zur gleichen Zeit (vermutlich geht die Gleichzeitigkeit dabei
auch nur 21 Tage) - was ist hinsichtlich der - vermutl. nur vorübergehend nötigen - 2. Lizenz für den umgezogenen
SBS 2008 zu bedenken?
Der Ursprungs-SBS läuft noch und nur die Hardware ist überholt?
Wenn du das bejahst, habe ich dafür die ultimative Lösung für dich.

Du nimmst Symantec System Recovery als SBS-Kaufversion, erstellst damit eine Sicherung aller SBS-Partitionen auf einen anderen Datenträger (USB, NAS, SAN, Fileserver) und stellst diese anschließend auf der anderen Hardware unter Benutzung von "Restore Anyware" wieder her.
Das kann alles offline gemacht werden, wenn der SBS nicht in Betrieb ist.

Passieren kann überhaupt nichts, da die Ursprungsinstallation nicht angefasst, sondern nur gesichert wird.

Ich habe dieses schon einige Male (auch schon mit SBS2008) gemacht und bin sehr dankbar für diese Funktion.
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 12.07.2012 um 17:05:17 Uhr
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Hi zurück,

Quellen? Ich vermute mal ziemlich viele, insbesondere diejenigen, denen der Server schon weggeraucht ist und die ihn auf neuer Hardeware wieder reanimieren mussten ...

Ist halt die Frage, mit welcher Sicherungssoftware Du arbeitest, die einen sagen so, die anderen so face-wink

Guckst Du hier. Da gibt es schon Leute, die behaupten, dass der Umzug auf fremde Hardeware mit der internen SBS-Sicherung funktioniert. Ich habe das mal mit Acronis 9.1 und einem SBS 2003 machen müssen, hat mit universal restore funktioniert. Acronis SBS kann das seit release 10, mit der aktuellen Version möchte ich das aber nicht ausprobieren müssen ... Aber eventuell klappt ja das restore, wenn schon die Sicherung regelmäßig Späne macht? BackupExec beherrscht das wohl seit Version 2012 auch.

Neue Lizenz brauchst Du keine ... sichere den alten auf den neuen Server (nicht im produktiven LAN, einfacher switch davor), teste den dann mit einem bestehenden client und wenn das unauffällig ist, tauschst nimmst Du den alten Server raus und stellst den neuen ins Netz. Muss man ja jetzt nicht Dienstag um 09:00 Uhr machen face-wink

Zwischen Rücksicherung und Austausch sollte nicht allzuviel Zeit vergehen (Exchange, WSUS etc., Anwendungsdatenbanken - kann man aber aktuell dann noch mal in den neuen Server reinsichern)

LG, Thomas
Mitglied: departure
departure 12.07.2012 um 18:13:08 Uhr
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@goscho
@keine#ahnung

Ihr seid klasse. Dann wäre sogar mein eigentliches Problem, mit dem die erste Frage begonnen hat (warum kann der "alte" nicht bleiben, da ist noch soviel Software drauf!), beantwortet.

Ich werde mir passende Software kaufen.

Ein paar wenige Fragen hätte ich dann aber doch noch:

- die neue Hardware hat selbstredend viel neuere Hardwarekomponenten an Bord, Dinge wie HDD-Controller, NIC usw. fallen mir dabei ein. Wenn ich die alte Installation so wie von Euch beschrieben umziehe, fehlen doch auf jeden Fall Treiber. Startet Windows dann überhaupt noch? Immerhin könnte es passieren, daß keine Platten gefunden werden!

Der Umzug zieht auch den Hostnamen um (wahrscheinlich dumme Frage, aber sicher ist sicher)? Falls ja: Wenn das Recovery auf der neuen Hardware eingespielt ist, sollte die alte Maschine heruntergefahren und getrennt werden, bevor die neue hochgefahren wird, richtig? Und die alte dann auch nie mehr hochgefahren werden, auch richtig?

Hab' gerade nachgesehen: SSR SBS kostet ca. 450,- Öhre, das müßte hinzukriegen sein, insbesondere, weil ich ja nun den SBS 2008 doch behalten möchte (dank Euch!) und die Software deshalb immer wieder mal brauchen kann.

Ich danke Euch für die vielen Tips, die Geduld und Eure schnellen Antworten!


Grüße

von

departure
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 12.07.2012 um 20:45:50 Uhr
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Hi nochmal,

die restore anyware option von Symantec resp. die universal restore option von Acronis werden zu diesem Zweck verkauft, um Systeme auf fremde Hardeware umzusetzen. Sollte funktionieren, noch dazu, wo Du keinen Stress hast, da der alte Server ja noch läuft.

Der Umzug erfolgt komplett mit allen Einstellungen des alten Servers, die clients sollten davon nichts mitbekommen (immer vorausgesetzt, Du tauschst den Server nicht im laufenden Betrieb um face-wink).

Den alten Server solltest Du schon vom Netz haben, bevor Du den neuen bootest - sonst wirst Du persönlich erleben, was Krieg der Sterne heisst ...

Viel Spass und LG, Thomas
Mitglied: wiesi200
wiesi200 12.07.2012 um 21:03:51 Uhr
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Hey, wie waehr's wenn man auf denneuen Server einen ESXi drauf spielt. Und dann die Geschichte per VMConverter rüber zieht? Kostet nicht's und Mann kann noch andere Sachen drauf laufen lassen
Mitglied: departure
departure 13.07.2012 um 07:56:36 Uhr
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@keine#ahnung:

Also das, was ich vermutet habe. Danke für die Bestätigung.

Grüße

von

departure
Mitglied: departure
departure 13.07.2012 um 08:08:01 Uhr
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@wiesi200:

Interessante Idee, allerdings stehen dem meinerseits 2 Dinge entgegen:

- ich vertrete, was auch Microsoft-konform ist (Best-Practise), die Ansicht, daß der DC in Blech dazustehen hat

- hinsichtlich Virtualisierung stehe ich nicht so auf VMware, gleichgültig, ob es um den kostenlosen ESXi geht, oder umm den "großen" ESX. Ich binde mir nicht ein auf Linux basierendes System an's Bein (ich weiß, daß man von dem Linux nichts sieht), mit dem ich (mittlerweile) nicht mehr so gut auskenne. Habe vor Monaten einen sehr ausgiebigen (und teuren) HYPER-V II-Kurs absolviert und bin darin recht fit.

Am meisten stört mich aber, daß es bei ESX/ESXi noch nicht mal im Notfall eine lokale Konsole gibt, die ich direkt am Host aufrufen kann, sondern immer an anderem Rechner den vSphere-Client brauche. Desweiteren habe ich spätestens bei Erscheinen von HYPER-V II (kam mit W2K8R2) bemerkt, daß dieser bei den von mir getesteten Systemen die deutlich bessere Performance aufweist. Die HYPER-V II-Rolle ist kostenlos, und wenn ich einmalig Geld für Enterprise oder gar Datacenter ausgebe, bin ich für die virtuellen Systeme auch einen Teil oder sogar alle Lizenzsorgen los. HYPER-V II ist zentral verwaltbare Enterprise-Software, mit der ich mich auskenne, ESXi ist zwar auch kostenlos, ist aber eine Standalone-Lösung, die ich nicht, gar mit mehreren zusammen, zentral managen kann.
Mitglied: wiesi200
wiesi200 13.07.2012 um 08:24:27 Uhr
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Als kleine Korrektur.

Es spielt keine Rolle welchen Hypervisor du verwendest das mit den Lizenzen bei Enterprise und Datacenter ist überall gleich.
Und der ESXi ist auch zentral zu managen nur um mehrere zu koppeln braucht man eine entsprechende Lizenz dazu.

Der rest sind eher Persönliche Meinungen
Zu Microsoft's Best-Practise, das halte ich immer für Situation's bedingt und sind teilweise doch sehr veraltete Ansichten. Bei größeren Installationen sehe ich es auch für richtig. Aber wenn 1 Server drauf läuft würd ich es jetzt vernachlässigen.

Das zum Linux System des ESXi, das soll ja eh keiner anlangen.

Aber egal.
Mitglied: departure
departure 13.07.2012 um 09:34:01 Uhr
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Zu Deinem 1. Absatz:

Wenn ich aber doch Enterprise oder gar Datacenter kaufe, um 4 virtuelle Standard- oder Enterprise-Installationen oder unendlich viele weitere Datacenter-, Enterprise- oder Standard-Installationen lizenzkostenfrei virtuell durchführen zu können, warum soll ich dann einen a n d e r e n Virtualisierer als HYPER-V II verwenden, dessen Rolle im Windows Server 2008 R2 kostenfrei enthalten ist und der keine Beschränkungen hinsichtlich des zentralen Managements hat, wenn weitere Hosts hinzukommen? Mehrere HYPER-V-Hosts kann ich mit den bekannten Werkzeugen von Microsoft (VMM) oder VMware (da weiß ich nicht, wie's heißt) verwalten, mehrere ESX ebenfalls, aber eben nicht mehrere ESXi.

Aber das soll von meiner Seite kein Religionsstreit werden, so, wie es immer ist, haben alle Systeme ihre Vor- und Nachteile. Ich bin in meiner Umgebung halt bestrebt, da wo es geht und bezahlbar bleibt, das Microsoft-Ökosystem so wenig als möglich aufzureißen und Lösungen anzustreben, die aus einer Hand (Microsoft) kommen und möglichst gut zueinander passen.


Grüße

von

departure
Mitglied: goscho
goscho 13.07.2012 um 11:12:23 Uhr
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Zitat von @departure:
@goscho
@keine#ahnung

Ihr seid klasse. Dann wäre sogar mein eigentliches Problem, mit dem die erste Frage begonnen hat (warum kann der
"alte" nicht bleiben, da ist noch soviel Software drauf!), beantwortet.
Ja, das hören wir gern. face-smile
Ich werde mir passende Software kaufen.

Ein paar wenige Fragen hätte ich dann aber doch noch:

- die neue Hardware hat selbstredend viel neuere Hardwarekomponenten an Bord, Dinge wie HDD-Controller, NIC usw. fallen mir dabei
ein. Wenn ich die alte Installation so wie von Euch beschrieben umziehe, fehlen doch auf jeden Fall Treiber. Startet Windows dann
überhaupt noch? Immerhin könnte es passieren, daß keine Platten gefunden werden!
Das wird bei SSR bem Wiederherstellen erledigt. Entweder werden die Treiber automatisch gefunden oder man wird aufgefordert einen passenden einzuspielen.

Hab' gerade nachgesehen: SSR SBS kostet ca. 450,- Öhre, das müßte hinzukriegen sein, insbesondere, weil ich
ja nun den SBS 2008 doch behalten möchte (dank Euch!) und die Software deshalb immer wieder mal brauchen kann.
Du bist doch für einen öffentlichen Arbeitgeber tätig, oder?
Sende mir mal eine PN dazu.
Mitglied: Ascap07
Ascap07 16.07.2012 um 14:37:43 Uhr
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Hallo!

Ich kann`s bestätigen. Wir haben einen virtuellen Server (2008 R2), der zum Test mit der Bordeigenen Sicherungslösung gesichert und auf einem Standard - PC (HD - Grösse muss hier beachtet werden) als Bare - Metal Restore einwandfrei portiert werden konnte. Es gibt beim Restore die Option für RAID - Treiber, so daß eine Portierung auf aktuelle Hardware auch kein Problem darstellen sollte. Also, einen Tag am Wochenende im besten Fall, dann ist`s durchaus möglich, daß alles "rund" ist. MS hat hier echt dazugelegt, hätte ich auch nicht gedacht. (Und DPM habe ich jetzt in meiner Testumgebung, geht auch echt gut)

Gruß,

Andreas