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Alternative Anbindung (SDSL o.ä.) für externe Verbindung zwischen Hauptstelle und Außenstellen?

Hallo @all,
wie ich schon hier ( https://www.administrator.de/forum/monitoring-tool-f%C3%BCr-windows-7-bz ... ) beschrieben habe, zieht unsere Behörde Mitte 2013 in ein neu zu errichtendes Bürogebäude um, damit habe ich als Hauptstelle mit meinem ADSL16000 das Problem, das die Hauptstelle mit dem Upload von 1000kbit/s der "Flaschenhals" wird, da dann 5 Außenstellen über diese Hauptstelle gehen sollen.
Heute hat mir leider T-Systems mitgeteilt, dass auch im neuen Gebäude
- keine Glasfaseranbindung besteht,
- dass ich nur max. SDSL2000 nutzen kannface-sad
- dass VDSL aktuell u. auch künftig nicht gegeben sein wird.

Alternativ hatte ich auch schon versucht, über einen anderen Carrier (lokaler Stromanbieter, dessen Tochterfirma immer stärker in DSL u.ä. einsteigt) eine bezahlbare Lösung zu erhalten, die dortige Kalkulation ergab jedoch Kosten von über 100.000 EUR, was aktuell einfach unbezahlbar ist.
Anbindung über einen Kabelfernsehanbieter geht laut meinen Internetrecherchen ebenfalls nicht.
Und die von T-Systems alternativ angebotene Anbindung im CompanyConnect mit monatl. ca. 550 EUR netto bekomme ich vermutlich nicht genehmigt.
Richtfunk scheidet aufgrund der Umgebung bzw. infolge des Naturverlaufs mit bezahlbaren Kosten voraussichtlich ebenfalls aus. Zudem hat mir das regionale Rechenzentrum geraten, auf Richtfunk zu verzichten, da aufgrund des Geländeverlaufs vermutlich nicht mit stabilen Übertragungsraten zu rechnen ist.

Hat jemand von Euch Profis noch eine weitere Idee?

Bin für jeden Ratschlag dankbar.

Danke,
Mike

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 01:03 Uhr

Mitglied: aqui
aqui 15.11.2012 aktualisiert um 16:10:25 Uhr
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Du hast ja schon alles ausgeschlossen was billig ist. Wenn die klassischen Consumer Anschlüsse dort nicht greifen hast du nur die Chance Business Verbindungen zu nehmen (Standleitungen usw.) und die kosten halt. Viele alternative Provider wie Worldcom, Colt usw. bündeln aber auch n mal 2 Mbit. Aber es kommen andere Kosten auf diech zu als "Otto Normalverbraucher Durschnitts DSL".
Einzig LTE hast du noch nciht genannt. Aber wenn das auch nicht vorhanden oder auch wenn, wird es dort zu erheblicher Überbuchung kommen, und stellt keine Lösung dar
Sonst bleibt nur noch eine Satelliten Verbindung die einigermaßen moderat von den Kosten ist
Wenn auch nicht hast du keinerlei Chance das alternativ zu realisieren.
Mitglied: psannz
psannz 15.11.2012 um 17:10:55 Uhr
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Sers,

hast du denn mal eine (schriftliche) Anfrage an die Provider deiner Wahl gestellt was es kosten würde die Straße aufzureissen um etwa Coax, Glas oder schnelles Kupfer zu euch zu legen? Vorraussetzung wäre natürlich das im Ort bereits zumindest ein "schneller Knotenpunkt" als Basis existiert.

Kann dir hierzu mal als grobe Hausnummer für 300m Buddelei + Verteilerkasten etwa 40-45k nennen.

Klingt erstmal nach viel, wird aber recht erträglich wenn sich Stadt und (gewerbliche) Anlieger beteiligen.

Ansonsten gab es von QSC bis vor kurzem noch ein superheisses Angebot zu deren 10Mbit SDSL Leitung. Ob das immernoch gilt kann ich dir leider nicht sagen.

Grüße,
Philip
Mitglied: VGem-e
VGem-e 15.11.2012 aktualisiert um 17:23:58 Uhr
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Hallo psannz,

danke für Deinen Hinweis.

Das mit dem anderen Carrier war schon ein alternativer Anbieter, dessen Voranschlag auch Grabungsarbeiten u.ä. berücksichtigt hätte.

Auch der neue Bürostandort befindet sich nicht in einem Industriegebiet, wo heutzutage eine solche schnelle Anbindung Standard ist. Ob im "Altbereich", also mitten in der Stadt eine solche Anbindung zwingend nötig ist, bejahe ich persönlich vor dem Hintergrund von Cloudspeicherung bzw. Internetfernsehen natürlich. Nur bis wann sowas durch die Bevölkerung bzw. die Kommune forciert wird, ist noch zu klären.

Gruß,
Mike
Mitglied: tikayevent
tikayevent 15.11.2012 um 20:54:04 Uhr
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Bei regionalen Anbietern hast du im Regelfall mehr Preisspielraum, weil die auf so ziemlich jeden Umsatz angewiesen sind.

Entgegen unserer Unternehmenspolitik bin ich beim Umzug unseres Lagerstandorts nicht bei der Telekom geblieben sondern habe einen regionalen Anbieter genommen, da er mir weit unter dem Preis eines EthernetConnect der Telekom zwei SDSL-Anschlüsse mit 1MBit Bandbreite (6MBit statt 5MBit) anbieten konnte und es ist keine Direktverbindung sondern eine stinknormale Internetverbindung, welche ich jetzt z.B. auch für andere Zwecke mitnutze.

Und die Aussage SDSL bis max. 2000 stimmt nicht ganz bei der Telekom. Die Telekom bietet einmal DSL symmetrisch, hierbei handelt es sich technisch um einen normalen SDSL-Anschluss, welcher aber, im Gegensatz zum Standard, noch eine PPPoE-Sitzung benötigt. Dadurch hast du ähnliche Latenzen wie bei ADSL. Das normale SDSL ist im Regelfall ohne PPPoE und wird als Plain-Ethernet übergeben, so dass du nur die IP-Einstellungen eingeben musst und dann kanns losgehen.

SDSL ist grundsätzlich auch bündelbar bis 4 Adernpaare (alles drüber hinaus ist nicht mehr Standard), aber der Provider muss es unterstützen.

Bei der Telekom bekommst du auch Standard-SDSL (gebündelt bis xMBit und ohne PPPoE-Zwang), aber dann nur für teuer Geld. Das ist der besagte CompanyConnect.

Lass dir mal einen EthernetConnect rechnen, dieser ist günstiger, weil das einfach nur ein "Abfallprodukt" der vorhandenen Technik ist. Du bekommst kein Internet auf der Leitung sondern es ist ne reine Punkt-zu-Punkt-Verbindung. Für dich wäre es wie ein Netzwerkkabel. Dazu den 16MBit-Anschluss als Internetverbindung.
Mitglied: VGem-e
VGem-e 16.11.2012 um 18:43:16 Uhr
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Servus,

Danke nochmals für Euer Feedback.

Meine Anfrage nach EthernetConnect ging heute mittag an T-Systems, ich denke, die sind schon langsam wegen meiner Anfragen leicht genervt...

LTE bzw. per Satellit sind lt. regionalem Rechenzentrum aus Sicherheitsgründen unzulässig, also keine theoretisch mögliche Alternative.

Schönes WE wünscht
Mike
Mitglied: aqui
aqui 16.11.2012 aktualisiert um 19:49:18 Uhr
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So so...Sicherheitsgründe.. aber Ethernet Connect wo jeder T Mitarbeiter in der Vermittlung sich da mal einen Wireshark auf die Leitung stecken kann um zu sehen was ihr da macht sind laut regionalem RZ sicher... (In vielen Ländern muss das sowieso von Amts wegen gemacht werden...) Komische Leute vermutlich realitätsferne Verwaltungsjuristen arbeiten da im RZ die solche Policies aufstellen... Allein das ihr ein offenes Internet im Amt habt ist ja an sich schon fragwürdig. Aber egal ist eh OT hier.
Theoretisch und technisch also sehr wohl eine Alternative nur eben politisch nicht...so wäre es richtig !