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anderen Rechner mounten

Hy!

Ich muss auf einem Linux-Rechner etwas aus einem Programm exportieren und dann auf einem anderen Rechner wieder importieren.
Anstatt dies jetzt auf die lokale Platte zu exportieren und dann mit scp oder ähnlichem rüber zu transportieren, habe ich mir gedacht, dass ich doch den 2. Rechner einfach mounte und dann die Daten direkt auf diesen gemounteten Teil exportiere.
Hoffe ihr könnt mir sagen, ob es da eine komfortable Möglichkeit gibt.

Danke im Voraus.

Ergänzung:
Wenn möglich soll das ganze ohne Samba laufen.

Content-Key: 96914

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Printed on: April 20, 2024 at 03:04 o'clock

Member: theton
theton Sep 15, 2008 at 06:14:00 (UTC)
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Die Standard-Lösung wäre wohl NFS. Ansonsten wäre evtl. auch FTPFS oder SSHFS eine Lösung.
Member: bugmenot
bugmenot Sep 15, 2008 at 08:45:33 (UTC)
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OK, ich versuche jetzt gerade NFS zum Laufen zu bringen, aber irgendwie meldet der Host bei "mount *.*.*.*:/var/nfs /VM
" immer die Meldung
"mount: mount to NFS server '*.*.*.*' >failed: System Error: Connection refused."

Ich habe aber meiner Meinung nach alles notwendige konfiguriert:
- Firewall ist aus
- NFS-Dämon läuft bei beiden
- in /etc/exports steht aus Verzweiflung jetzt
/var/nfs*(rw,wdelay,no_root_squash,no_subtree_check,anonuid=65534,anongid=65534)
- in /etc/hosts.allow steht

ALL: ALL
portmap: *.*.*.0/255.255.255.0
lockd: *.*.*.0/255.255.255.0
rquotad: *.*.*.0/255.255.255.0
mountd: *.*.*.0/255.255.255.0
statd: *.*.*.0/255.255.255.0
ANY: ANY

Was fehlt da denn noch an Konfigurationen?

Hinweis: bei IP-Adressen steht die Addresse bzw. der Teil, wo jetzt * sind
Member: theton
theton Sep 15, 2008 at 09:02:57 (UTC)
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Kann für den Client-Rechner ein Hostname aufgelöst werden? Wenn nicht, kann als Hostname kein Wildcard verwendet werden, sondern es muss eine IP oder IP-Range eingesetzt werden. Im Optimalfall gibt man explizit die IP des Client-Rechners an.

Als Parameter sollten 'rw,root_squash,async,nohide,subtree_check' reichen. Nach dem Ändern der exports nicht vergessen den NFS-Server neuzustarten. Ausserdem mal mittels 'iptables -L' auf dem NFS-Server überprüfen, ob wirklich keine Firewall-Regeln aktiv sind. Ausserdem muss portmap laufen. Und natürlich mal in den System-Logs schauen warum die Verbindung abgelehnt wurde.
Member: bugmenot
bugmenot Sep 15, 2008 at 09:19:14 (UTC)
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Zitat von @theton:
Kann für den Client-Rechner ein Hostname aufgelöst werden?
Nein, deswegen die IP
Wenn nicht, kann als Hostname kein Wildcard verwendet werden, sondern
es muss eine IP oder IP-Range eingesetzt werden. Im Optimalfall gibt
man explizit die IP des Client-Rechners an.
OK, ich habe jetzt überall die komplette IP des Rechners eingetragen
Als Parameter sollten
'rw,root_squash,async,nohide,subtree_check' reichen.
OK, ich habe jetzt explizit genau diese Parameter angegeben
Nach dem Ändern der exports nicht vergessen den NFS-Server
neuzustarten.
Wird nach jeder Änderung mit
/etc/init.d/nfs stop
und dann
/etc/init.d/nfs start
gemacht

Ausserdem mal mittels 'iptables -L' auf dem
NFS-Server überprüfen, ob wirklich keine Firewall-Regeln
aktiv sind.
Da wird dann folgendes angezeigt:

Chain INPUT (policy ACCEPT)
target prot opt source destination

Chain FORWARD (policy ACCEPT)
target prot opt source destination

Chain OUTPUT (policy ACCEPT)
target prot opt source destination


Ausserdem muss portmap laufen.
hab ich mittels rpcinfo -p überprüft und läuft auf beiden

Und natürlich mal in
den System-Logs schauen warum die Verbindung abgelehnt wurde.
unter /var/log/messages sind interessanterweise keine Änderungen zu registrieren, also es dort wird Nichts geloggt


Weitere Ideen?
Ich bin echt am verzweifeln.
Member: theton
theton Sep 15, 2008 at 09:27:03 (UTC)
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Zeigt 'netstat -tulpe | grep nfs' einen Eintrag folgender Form an?

tcp        0      0 *:nfs                   *:*                     LISTEN     root       143999     -

Und welche Distro ist im Einsatz?
Member: bugmenot
bugmenot Sep 15, 2008 at 09:30:48 (UTC)
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jep, zeigt so einen Eintrag an, nur das die letzte Zahl 4541768 ist.

Das ganze ist ein abgespecktes CentOS, da es eigentlich nur einene sekundären Zweck erfüllen soll.
Aber leider jetzt doch so etwas können muss.
Member: theton
theton Sep 15, 2008 at 09:57:41 (UTC)
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Hmm, da bin ich auch langsam ratlos. Funkt da evtl. SELinux dazwischen, das ja bei CentOS standardmässig aktiviert ist? Wird bei einem Portscan des Servers vom Client-Rechner aus der Port 2049 und 111 als offen angezeigt?
Member: bugmenot
bugmenot Sep 15, 2008 at 10:36:55 (UTC)
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ganz dumme Frage, PortScan mache ich doch mit nmap, oder?
Das ist bei mir leider nicht mit installiert.
Wie kann ich prüfen, ob SELinux da mit drinnen hängt?
Member: bugmenot
bugmenot Sep 15, 2008 at 12:08:52 (UTC)
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Juhu, geschafft!
Es lag wirklich an SELinux.
Ich hbae das Ding jetzt mit setenforce 0 deaktiviert und schon geht es problemlos.

Vielen Dank für deine Hilfe.