schroedingers.katze
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Mein Arbeitsplatz wurde Outgesourced

Hallo zusammen,

ich habe gestern unvermittelt eine betriebsbedingte Kündigung erhalten, ohne Angabe weiterer Gründe. Ich war zwei Jahre in der Firma und hab mir dort echt den Allerwertesten aufgerissen.

Heute früh stand dann auch schon mein Nachfolger ungefragt in meinem Büro und hatte dort in meinen Sachen herumgewühlt. Nun sollte ich den auch noch einarbeiten, als ob die plötzliche Kündigung nicht schon reichen würde. Das hat mich alles so aufgeregt, dass ich heimgehen musste. Bin jetzt erst mal krank geschrieben. Von meiner Seite aus fand keine Übergabe statt und wird es auch nicht mehr.

Was aus diversen Projekten werden soll, an denen hauptsächlich ich gearbeitet habe, weiß ich auch nicht.

Irgendwie ist es mir auch egal. Nun frage ich mich, wie seht ihr das hier? Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich die Stelle mal so (nicht) übergeben werde. Hatte Sie aber selbst auch nicht anders übergeben bekommen. Ich selbst finde es absolut schäbig, eine Austauschkündigung als "betriebsbedingt" zu bezeichnen, vor allem nachdem ich mich in der Firma wirklich sehr engagiert hatte. Das rechtliche müssen wir hier nicht thematisieren. Große Lust, Fragen zu der ganzen Umgebung zu beantworten habe ich auch nicht. Viel habe ich leider "nur" im Kopf. Dokumentiert ist dort gar nichts, war es noch nie. Das wäre mal eine meiner nächsten Aufgaben gewesen.

Wie seht ihr das? Ist euch sowas schon mal passiert? Wie würdet ihr euch eventuell verhalten?

Grüße

schrödi

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Ausgedruckt am: 19.03.2024 um 05:03 Uhr

Mitglied: michi1983
michi1983 30.09.2016 um 11:43:13 Uhr
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Hallo,

Wie seht ihr das?
So wie du, schäbig.

Ist euch sowas schon mal passiert?
Nein, zum Glück nicht.

Wie würdet ihr euch eventuell verhalten?
Erster Schritt: Betriebsrat vorhanden? Dann ab zu denen.
Zweiter Schritt: Bei uns in Österreich gibt es sowas wie eine Arbeiterkammer. Da würde ich die Situation mal schildern und schauen was die dazu meinen.
Dritter Schritt: Job suchen und froh sein, nicht mehr bei dem AG zu arbeiten.

Gruß und alles Gute!
Mitglied: H41mSh1C0R
H41mSh1C0R 30.09.2016 um 11:46:18 Uhr
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Hi Schrödi,

erstmal tief durchatmen!!!

Eine Kündigung ist immer blöd. Wenn betriebsbedingt gekündigt wird und einen Nachfolger hast, dann klingt das allerdings für mich nicht nach betriebsbedingt gekündigt, es sei denn dein Nachfolger ist quasi ein Frischling mit einer viel niedrigeren Gehaltsstufe.

Wie groß ist euer Unternehmen? (Personalrat/Betriebsrat?)

Dem Nachfolger hätte ich sowas auf die Finger gedroschen, wenn der in meinem (Arbeits)Zeug rumwühlt und achtkantig aus dem Büro geworfen.

Gruß
Mitglied: ArnoNymous
ArnoNymous 30.09.2016 um 11:50:49 Uhr
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Moin,

ziemlich miese Sache.
Aber wurde dein Arbeitsplatz nun outgesourced, sprich eine externe Firma übernimmt das nun, oder hast du einen richtigen Nachfolger, der für deine Firma arbeitet?
Miese Situation. Letztendlich musst du aber wohl die benötigten Informationen rausgeben.
Vermutlich lkansnt du dann aber froh sein, dort nicht mehr zu arbeiten.
Mitglied: Chonta
Chonta 30.09.2016 um 11:57:11 Uhr
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Hallo,

eine Betriebsbedingte Kündigung und dann wird Deine Stelle mit einem neuen besetzt der das selbe macht wie Du?
Ich würde einen Anwalt fragen.

Gruß

Chonta
Mitglied: Schroedingers.Katze
Schroedingers.Katze 30.09.2016 um 11:57:38 Uhr
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Danke für eure Antworten! face-smile
Ja, ich muss erst mal tief durchatmen.

Die Firma hat ca. 80 Mitarbeiter, aber keinen Betriebsrat. Von daher...

Das System dort einigermaßen Komplex, 50 Clients mit haufenweise spezieller Software. Ich hab den laden dort IT-mäßig geschmissen, mit allem was dazu gehört. Netzwerk, Clients, Server, Virtualisierung, SQL-Server Administration, Telefonanlage, und und und haufenweise anderer Nebenaufgaben. Das muss erst mal jemand alles wissen.

Den Job macht jetzt ein externer Dienstleister. Zumindest die IT, im Fehlerfall. Was den Rest betrifft, weiß ich es nicht. Die wissen glaube ich selbst noch nicht, was ich dort wirklich alles gemacht habe.

Habe dem heute früh nur noch gesagt, dass die Passwörter für's nötigste im Safe sind. Damit habe ich meine Pflicht und Schuldigkeit meine ich getan. Ich habe mich nur gefragt, ob das so ganz korrekt von mir ist. So wie ich dort abserviert wurde, sehe ich das aber als gerechtfertigt. Scheinbar seht ihr es hier ähnlich.

Nun ist nach vorne Blicken angesagt. Ich hoffe, ich bekomme die nächsten Wochen einen neuen Job.
Mitglied: H41mSh1C0R
H41mSh1C0R 30.09.2016 aktualisiert um 12:02:24 Uhr
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Der Arbeitgeber kann schon einfordern das du eine ordentliche Übergabe machst.
Ich würde da allerdings nach der Devise gehen: Soviel wie nötig, so wenig wie möglich.
D.h. alles was schriftlich dokumentiert ist dem Neuen in die Hand drücken und den Erhalt quittieren lassen.
Sprich das zusätzliche KnowHow was nicht niedergeschrieben ist, nimmst du mit. =)

Ansonsten Kündigung hin oder her, da gibts auch Kündigungsfristen. Bei 2 Jahren müsste das 1 Monat sein?
Klar kann man das auch noch rechtlich alles abklären lassen, aber ich an deiner Stelle würde den Fokus voll auf
einen neuen Arbeitgeber legen.

*Kopf hoch und viel Erfolg*
Mitglied: brammer
brammer 30.09.2016 um 12:05:09 Uhr
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Hallo,

für eine betriebsbedingte Kündigung gibt es in Deutschladn klar definierte Anforderungen.

So wie du das beschreibst würde ich mich an deiner Stelle umgehend zu einem Anwalt für Arbeitsrecht bewegen und mit dem klären ob das so okay ist.
Auch wenn, wie meistens, das Arbeitsverhältnis als zerrüttet gelten wird hast du bis dahin noch arbeitsvertragliche und arbeitsrechtliche Pflichten!
Deswegen ab zum Anwalt und mit dem klären!

brammer
Mitglied: eisbein
eisbein 30.09.2016 um 12:06:31 Uhr
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Hallo!

Diese Diskussion hier zu führen wird nicht viel bringen, außer viele Wieso- und Warum-Fragen - auch wird es die Tatsache nicht ungeschehen machen so mies sie auch ist.
Ein Mitarbeiter mit dessen Arbeit man zufrieden ist, wird aber nicht so schnell ersetzt. Nachdem du scheinbar selbst durch eine solche Vorgangsweise an deinen Job gekommen bist, scheint das bereits bei diesem Arbeitgeber System zu haben. Über die Gründe kann man hier nur spekulieren.

Was ich dir raten kann, ist ruhig zu bleiben und dich nicht durch spontane Bauch-Handlungen in rechtliche Schwierigkeiten zu bringen.
Auch wenn es in diesem Fall schwer fällt, wurde ich dennoch eine sachlich - fachliche Kommunikation mit dem Chef suchen. Schlimmer kann es nicht mehr werden, aber evtl. könnt ihr euch bzgl. Einschulung und dgl. noch einigen. Weiters wird es sicher einen Grund für die "betriebsbedingte" Kündigung geben - da würde ich sehr wohl nachfragen.
Dein Nachfolger kann auch nichts dafür und freut sich ggf. nur über einen Job - so wie du damals.

Die Zeit in dieser Firma ist für dich vorbei und du kannst nur hoffen in dieser Zeit einiges gelernt zu haben und trotz der miesen Kündigungsweise einen guten Eindruck zu hinterlassen.

Alles Gute
Eisbein
Mitglied: Schroedingers.Katze
Schroedingers.Katze 30.09.2016 aktualisiert um 12:13:10 Uhr
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Ja, sicher. Ich hab eine Kündigungsfrist von einem Monat. Im Moment bin ich freigestellt. Zumindest mündlich. Zusätzlich bin ich jetzt krank geschrieben.

Für die Freistellung müsste ich mir erst mal mit dem AG über ein paar Dinge einig werden. Gestern hatte er mir ein Blatt vorgelegt, mit dem ich pauschal auf alle meine Rechte verzichte, die aus dem deutschen Kündigungsschutzgesetz ergeben, bei Zahlung einer lächerlichen Abfindung. Und selbst die Abfindung gibt er mir nicht umsonst. Der muss glauben, ich bin blöd. Zusätzlich wäre mein Urlaub und meine Überstunden mit der Freistellung abgegolten. Damit bin ich nicht einverstanden.

Eine Kündigungsschutzklage, die auf der sehr wackeligen Kündigung aufsetzt, käme dem Chef wahrscheinlich teurer, als das was er im Moment zu zahlen bereit ist.

Mein Know-How nehme ich mit. Ich habe keine Lust einem weiteren Menschen, von denen mein Chef glaubt, er kennt sich aus, zu erklären, wie er eigentlich meinen Job zu machen hat. Er hat Passwörter. Er hat das, was an Doku da ist. Lesen muss er selbst.
Mitglied: eisbein
eisbein 30.09.2016 aktualisiert um 12:17:42 Uhr
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Das sagt schon einiges über den Arbeitgeber aus. Da wird nur mehr der Weg zum Anwalt bleiben.
Schade.

Gruß
Eisbein
Mitglied: em-pie
em-pie 30.09.2016 um 12:25:17 Uhr
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Moin,

Zitat von @Schroedingers.Katze:
Für die Freistellung müsste ich mir erst mal mit dem AG über ein paar Dinge einig werden. Gestern hatte er mir ein Blatt vorgelegt, mit dem ich pauschal auf alle meine Rechte verzichte, die aus dem deutschen Kündigungsschutzgesetz ergeben, bei Zahlung einer lächerlichen Abfindung. Und selbst die Abfindung gibt er mir nicht umsonst. Der muss glauben, ich bin blöd. Zusätzlich wäre mein Urlaub und meine Überstunden mit der Freistellung abgegolten. Damit bin ich nicht einverstanden.

Wenn dem wirklich so ist, würde ich in der Tat einen arbeitsrechtlichen Beistand einholen!
Wobei die Zahlung einer Abfindung meines WIssens nach nicht verpflichtend ist. Als ANhaltspunkt siehe hier:
https://www.gehalt.de/news/abfindungshoehe-nach-kuendigung-so-wird-das-b ...
Wobei ich darauf verweise, dies expliziet dirch einen Fachanwalt verifizieren zu lassen, da ich kein Jurist bin!

Den Job macht jetzt ein externer Dienstleister. Zumindest die IT, im Fehlerfall. Was den Rest betrifft, weiß ich es nicht. Die wissen glaube ich selbst noch nicht, was ich dort wirklich alles gemacht habe.

Das klingt so, als wenn dein Nachfolger kein Nachfolger ist, sondern die "arme Socke" des ext. Dienstleisters, die erstmal eine Bestandsaufnahme macht.
Dass dein Chef dich gekündigt hat, beruht vermutlich darauf, dass du ihm (also nicht du persönlich, sondern deine Stelle) zu teuer geworden bist und er lieber auf rein externe Partner setzt, die ggf. im Monat nur 20% deiner Stellenkosten bedeuten.
Faktoren wie eine Schnittstelle zwischen ext. Dienstleistern und der Unternehmenssprache scheinen ihn dabei weniger zu interessieren.
So nehme ich es mal an.


In Summe, wie die anderen auch schon sagten:
  • Kopf hoch. 2-3 Tage mal durchatmen, alles Sacken lassen und dann in die Offensive gehen:
  • Arbeitszeugnis (AZ) anfordern
  • Arbeitsrechlter kontaktieren (schon alleine wegen dem AZ)
  • neuen Job suchen
  • im JobCenter mal vorstellig werden (hungern wäre jetzt auch doof)
  • Schauen, dass man den Kopf nicht hängen lässt, denn das Leben geht weiter, vorallem wenn es ohne so einen Chef weiter gehen kann ;)

Gruß
em-pie
Mitglied: H41mSh1C0R
H41mSh1C0R 30.09.2016 um 12:26:55 Uhr
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Ab zum Anwalt. =)
Mitglied: beidermachtvongreyscull
beidermachtvongreyscull 30.09.2016 um 12:29:25 Uhr
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Du hast mit Sicherheit Recht, aber was bringt's wirklich:

  • mehr Aufregung
  • weniger Job
  • schlechtes Gerede (die Branche ist klein)
  • vllt die Chance wieder einzusteigen in dem Gewissen, dass man ihn nicht mehr haben wollte und somit andere Wege such, die Milch sauer werden zu lassen
Mitglied: Penny.Cilin
Penny.Cilin 30.09.2016 um 13:10:48 Uhr
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Tach,

wie schon bereits geschrieben wurde, gibt es gesetzliche Vorgaben bzgl. Kündigungsfristen. Also ab zum Anwalt!! Und versuche eine unwiderrufliche Freistellung bis zum Ende zu bekommen. Das hat insofern den Vorteil, daß Du draußen bist, d. h. Du brauchst für den Arbeitgeber nichts mehr tun. Und wenn doch, dann gibt es die Möglichkeit, daß Du ein Angebot als Freelancer abgibst. D.h. wenn Dein Arbeitgeber Deine Unterstützung benötigt, muss er zahlen.

Ich weiß das von ex-Kollegen, welche dies per Anwalt erreicht haben. Aufgrund des nicht mehr vorhandenen Vertrauens kannst Du sogar auf Vorkasse gehen. Ein ex-Kollege hat dies so gemacht und den ex-Arbeitgeber richtig zahlen lassen.
Im Nachhinein hat der ex-Arbeitgeber dann feststellen müssen, was ihm verloren gegangen ist. face-sad - Pech gehabt.
Zumindest hat der Kollege nochmal richtig gutes Geld gemacht.


Gruss Penny
Mitglied: Penny.Cilin
Penny.Cilin 30.09.2016 um 13:29:52 Uhr
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Zitat von @Schroedingers.Katze:

Ja, sicher. Ich hab eine Kündigungsfrist von einem Monat. Im Moment bin ich freigestellt. Zumindest mündlich. Zusätzlich bin ich jetzt krank geschrieben.
Die Freistellung muss schriftlich erfolgen.

Für die Freistellung müsste ich mir erst mal mit dem AG über ein paar Dinge einig werden. Gestern hatte er mir ein Blatt vorgelegt, mit dem ich pauschal auf alle meine Rechte verzichte, die aus dem deutschen Kündigungsschutzgesetz ergeben, bei Zahlung einer lächerlichen Abfindung. Und selbst die Abfindung gibt er mir nicht umsonst. Der muss glauben, ich bin blöd. Zusätzlich wäre mein Urlaub und meine Überstunden mit der Freistellung abgegolten. Damit bin ich nicht einverstanden.
Diese Vorgehensweise ist rechtlich umstritten - GEHE ZUM ANWALT.

Eine Kündigungsschutzklage, die auf der sehr wackeligen Kündigung aufsetzt, käme dem Chef wahrscheinlich teurer, als das was er im Moment zu zahlen bereit ist.
Gehe zum Anwalt - der klärt alles weitere und Du kannst Dich auf die Suche nach einer Arbeitsstelle machen.

Mein Know-How nehme ich mit. Ich habe keine Lust einem weiteren Menschen, von denen mein Chef glaubt, er kennt sich aus, zu erklären, wie er eigentlich meinen Job zu machen hat. Er hat Passwörter. Er hat das, was an Doku da ist. Lesen muss er selbst.
Mehr brauchst Du auch nicht zu tun. Wenn er mehr haben will, Pech gehabt.


Gruss Penny
Mitglied: runasservice
runasservice 30.09.2016 um 13:55:01 Uhr
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Hallo,

Viel habe ich leider "nur" im Kopf. Dokumentiert ist dort gar nichts, war es noch nie. Das wäre mal eine meiner nächsten Aufgaben gewesen.

Sorry, mit diesem Vorgehen, hättest Du bei uns nicht die Probezeit überlebt. Zwei Jahre im Betrieb und keine IT-Dokumenation angefertigt? Keiner kann dir in den Kopf sehen, aber alle können sehen wie Du arbeitest!

Defiziete im Selbstmanagement oder in der Methodenkompetenz können häufig nicht durch (die vorhandene) Fachkompetenz ausgeglichen werden. Für viele Firmen ein No-Go.

Kleine Anregung für den nächsten Job. Viel Erfolg....
Mitglied: thomasreischer
thomasreischer 30.09.2016 um 13:56:56 Uhr
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Ein Betriebsrat ist ab 20 Mitarbeitern für deinen AG verpflichtend.. selber Schuld dass ihr euer Recht als AN nicht einfordert. Jetzt ist es zu spät
Mitglied: michi1983
michi1983 30.09.2016 um 13:58:18 Uhr
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Zitat von @thomasreischer:
Ein Betriebsrat ist ab 20 Mitarbeitern für deinen AG verpflichtend.. selber Schuld dass ihr euer Recht als AN nicht einfordert. Jetzt ist es zu spät
Aha, und wo nimmst du diese Info her?
Mitglied: thomasreischer
thomasreischer 30.09.2016 um 13:59:59 Uhr
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Diese Info nehme ich von meiner kaufmännischen Ausbildung (Berufsschule) in der ich mich momentan befinde
Mitglied: michi1983
michi1983 30.09.2016 um 14:00:31 Uhr
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Zitat von @thomasreischer:
Diese Info nehme ich von meiner kaufmännischen Ausbildung (Berufsschule) in der ich mich momentan befinde
Na dann prost
Mitglied: thomasreischer
thomasreischer 30.09.2016 um 14:01:04 Uhr
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Google würde übrigens auch helfen ;)
Mitglied: michi1983
michi1983 30.09.2016 um 14:02:21 Uhr
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Zitat von @thomasreischer:
Google würde übrigens auch helfen ;)
Ich brauche dazu keine Suchmaschine. Aber du kannst ja gerne eine Quelle hier posten wo das drin steht face-wink Viel Glück auf der Suche.
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 30.09.2016 um 14:02:44 Uhr
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Zitat von @thomasreischer:

Ein Betriebsrat ist ab 20 Mitarbeitern für deinen AG verpflichtend.. selber Schuld dass ihr euer Recht als AN nicht einfordert.

Nur dann, wenn die AN das auch wollen. Will das keiner, so muß der AG auch keinen Betriebsrat gründen. Selbst so große Firmen wie SAP hatten sehr lange Zeit keinen.

lks
Mitglied: thomasreischer
thomasreischer 30.09.2016 um 14:04:28 Uhr
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Ich sage ja, dass die AN selbst schuld sind, wenn sie ihr Recht nicht einfordern
Mitglied: thomasreischer
thomasreischer 30.09.2016 um 14:06:56 Uhr
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http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/international/37004_ ...

"Ich brauche dazu keine Suchmaschine"

;))))))))))))))))
Mitglied: michi1983
michi1983 30.09.2016 um 14:07:08 Uhr
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Zitat von @thomasreischer:
Ich sage ja, dass die AN selbst schuld sind, wenn sie ihr Recht nicht einfordern
Trotzdem ist deine Aussage falsch. Der AG muss maximal dem Wunsch nachkommen, aber verpflichtet ist er zu gar nix.
Das ist wie wenn ich sage, der Nationaltag ist verpflichtet eine Volksbefragung zu einem Thema abzuhalten. Ist sie nur, wenn die Mehrheit der Mitglieder dafür stimmen.
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 30.09.2016 um 14:07:17 Uhr
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Zitat von @thomasreischer:

Ich sage ja, dass die AN selbst schuld sind, wenn sie ihr Recht nicht einfordern

Das ist nicht immer ganz einfach. Je nach AG ist derjenige, der den ersten Schritt macht ist meist unten durch und schon draußen, bevor es einen BR gibt face-sad.

Und nicht alle Kollegen sehen das auch als Vorteil, wenn es einen gibt.

lks
Mitglied: michi1983
michi1983 30.09.2016 um 14:08:03 Uhr
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Lesen ist nicht so deine Stärke oder? face-wink

Tatsächlich gibt es aber im österreichischen Betriebsverfassungsrecht keine Verpflichtung des Arbeitgebers zur Errichtung eines Betriebsrates oder zur Förderung der Wahl eines Betriebsrates.
Mitglied: thomasreischer
thomasreischer 30.09.2016 um 14:08:08 Uhr
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Zitat von @michi1983:

Zitat von @thomasreischer:
Ich sage ja, dass die AN selbst schuld sind, wenn sie ihr Recht nicht einfordern
Trotzdem ist deine Aussage falsch. Der AG muss maximal dem Wunsch nachkommen, aber verpflichtet ist er zu gar nix.
Das ist wie wenn ich sage, der Nationaltag ist verpflichtet eine Volksbefragung zu einem Thema abzuhalten. Ist sie nur, wenn die Mehrheit der Mitglieder dafür stimmen.

Bisschen doof oder so?

Ich habe eindeutig geschrieben, dass die AN (!!!!) selbst Schuld sind, wenn sie ihr Recht nicht in Anspruch nehmen
Mitglied: thomasreischer
thomasreischer 30.09.2016 aktualisiert um 14:13:40 Uhr
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"Tatsächlich gibt es aber im österreichischen Betriebsverfassungsrecht keine Verpflichtung des Arbeitgebers zur Errichtung eines Betriebsrates oder zur Förderung der Wahl eines Betriebsrates."
Ich wusste natürlich nicht dass wir in Österreich leben - sorry
Mitglied: michi1983
michi1983 30.09.2016 aktualisiert um 14:18:17 Uhr
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Zitat von @thomasreischer:
Bisschen doof oder so?

Ich habe eindeutig geschrieben, dass die AN (!!!!) selbst Schuld sind, wenn sie ihr Recht nicht in Anspruch nehmen
Ich kann dich gerne nochmal zitieren:
Zitat von @thomasreischer:
Ein Betriebsrat ist ab 20 Mitarbeitern für deinen AG verpflichtend.. selber Schuld dass ihr euer Recht als AN nicht einfordert. Jetzt ist es zu spät

Zitat von @thomasreischer:
"Tatsächlich gibt es aber im österreichischen Betriebsverfassungsrecht keine Verpflichtung des Arbeitgebers zur Errichtung eines Betriebsrates oder zur Förderung der Wahl eines Betriebsrates."
Ich wusste natürlich nicht dass wir in Österreich leben - sorry
Das ist aus deinem Link den du geposted hast face-wink

P.S: An die Mods: Ich bin schon ruhig, der Thread ist schon genug zugespammed.
Mitglied: brammer
brammer 30.09.2016 um 14:17:55 Uhr
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Hallo,

welch fruchtlose Diskussion!

Wenn es in diesem Unternehmen keinen BR gibt dann is es so.
Das es in Deutschland ein Pflicht zum BR gibt ist mir zwar komplett neu .... aber bitte...

Wenn der TO jetzt zum Anwalt geht und per Gericht gegen die Kündigung vorgeht oder zumindest eine angemessene Abfindung bekommt ist für ihn erreicht was er indiesemUnternehmen noch erreichen kann.

brammer
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 30.09.2016 um 14:19:21 Uhr
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Moin,

wie die meisten schon sagten: Ab zum Anwalt und Kündigungsschutzklage einreichen.

Aber aufpassen: Nicht vom Anwalt zu Sachen aufstacheln lassen, wenn man sich mit dem AG einigermaßen gütlich einigen könnte. Das hat mich vor 22 jahre viel Lehrgeld gekostet und dem Anwalt viel Geld eingebracht. ein Großteil von dem, was ich der damalige AG gezahlt hat, hat dann der Anwalt einkassiert, weil hierzulande (DE) in der ersten Instanz jeder die Anwaltskosten beim Arbeitsgericht selbst tragen muß.

lks
Mitglied: thomasreischer
thomasreischer 30.09.2016 aktualisiert um 14:21:11 Uhr
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In dem Artikel ist außerdem noch folgendes zu lesen:
"Arbeitgeber muss eine Betriebsratswahl dulden

Sind nach diesen Kriterien fünf Arbeitnehmer im Betrieb dauernd beschäftigt, so haben die Arbeitnehmer einen Betriebsrat zu wählen. "

Weswegen hast du nun also das Bedürfnis eine Passage zu zitieren, die nicht auf Deutschland zutrifft? Die oben genannte Passage trifft nämlich auf DE zu.
Bzgl meiner 1. Aussage hast du Recht, das habe ich ungünstig formuliert - richtig wäre also "Der Arbeitnehmer ist verpflichtet einen Betriebsrat zu dulden"
Mitglied: michi1983
michi1983 30.09.2016 aktualisiert um 14:24:03 Uhr
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Zitat von @thomasreischer:
Weswegen hast du nun also das Bedürfnis eine Passage zu zitieren, die nicht auf Deutschland zutrifft? Die oben genannte Passage trifft nämlich auf DE zu.
Ich bitte dich das Kommentieren jetzt sein zu lassen. Wir beide bringen dem TO nichts face-wink
DU hast einen Link der Wiener Zeitung geposted weil du mich belehren wolltest, dass es des AG Pflicht ist einen Betriebsrat zu gründen, was natürlich BS ist. Also ist alles was da drin steht auf Ö bezogen.

Das er einen dulden muss, ist in D und Ö exakt gleich. Hat aber nix mit deiner ursprünglichen Aussage zu tun, dass der AG verpflichtet ist.

Schönen Tag noch und alles Gute dem TO.
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 30.09.2016 um 14:24:07 Uhr
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Zitat von @thomasreischer:

In dem Artikel ist außerdem noch folgendes zu lesen:
"Arbeitgeber muss eine Betriebsratswahl dulden

Sind nach diesen Kriterien fünf Arbeitnehmer im Betrieb dauernd beschäftigt, so haben die Arbeitnehmer einen Betriebsrat zu wählen. "

Weswegen hast du nun also das Bedürfnis eine Passage zu zitieren, die nicht auf Deutschland zutrifft? Die oben genannte Passage trifft nämlich auf DE zu.
Bzgl meiner 1. Aussage hast du Recht, das habe ich ungünstig formuliert - richtig wäre also "Der Arbeitnehmer ist verpflichtet einen Betriebsrat zu dulden"


Deine Quelle lügt. Die Arbeitnehmer müssen nicht, sondern dürfen. Ausschlaggebend ist in DE das Betriebsverfassungsgesetz.

lks
Mitglied: Schroedingers.Katze
Schroedingers.Katze 30.09.2016 um 16:09:54 Uhr
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Zitat von @runasservice:
Sorry, mit diesem Vorgehen, hättest Du bei uns nicht die Probezeit überlebt. Zwei Jahre im Betrieb und keine IT-Dokumenation angefertigt? Keiner kann dir in den Kopf sehen, aber alle können sehen wie Du arbeitest!

Defiziete im Selbstmanagement oder in der Methodenkompetenz können häufig nicht durch (die vorhandene) Fachkompetenz ausgeglichen werden. Für viele Firmen ein No-Go.

Kleine Anregung für den nächsten Job. Viel Erfolg....

Das ist nicht so ganz richtig. Ich war dabei dort eine komplett neue Umgebung auf die Beine zu stellen und alles alte zu ersetzen. Eben eines der Projekte, die ich anfangs erwähnte. Bzw. war ich da noch mitten drin. Ich bin zwar weit gekommen, bin aber nicht fertig geworden. Für alles neue gibt es eben noch keine Doku.

Ist mir jetzt aber auch egal. Das war dort früher schon so und hat sich nicht geändert. Und genau das ist auch der Grund, warum es zu vielem keine richtige Doku gibt. Ist nicht das erste Mal, dass durch diese Firmenpolitik halbfertige Dinge entstanden. Für jemanden, der dann mit den Ergebnissen weiter arbeiten soll, ist das nicht sehr angenehm.

Danke euch für die vielen Antworten. So ganz raff ich es ehrlich gesagt immer noch nicht, dass ich von heute auf morgen auf der Straße stehe.
Mitglied: Vision2015
Vision2015 30.09.2016 um 19:18:37 Uhr
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Guten Abend

erst mal möchte ich dir sagen, das mir das sehr leid für dich tut...

allerdings muss ich die frage stellen- war das nicht abzusehen ? gab es keine anzeichen ?
die betriebsbedingte Kündigung ist auch für den Arbeitgeber hart- besonders mit freistellung.
das macht man nicht mal eben so- sondern als AG weißt du - da kommt rechtlich was auf einen zu!
auch wenn der Arbeitnehmer eine Blockflöte war- wird der Richer immer sagen- und dafür haben sie 2 Jahre gebraucht um das zu merken.... letztendlich wird es für dich 3 Monate Lohn geben... und gut ist!
wichtiger ist es für dich - das du ein vernünftiges Zeugnis bekommst!
wir / Ich erlebe sowas öfter mal, da setzen wir dann 2 Leute hin- die drehen das Netz auf 180- erstellen eine Doku- und haben eine Kunden mit Wartungsvertrag.

was dich betrifft, möchte ich dir sagen- sich den Arsch für eine Firma aufzureißen ist ja gut und schön- allerdings solltest du dir immer die frage stellen, ob deine Firma es auch so sieht!
ich hoffe das du schnell einen neuen Job findest - und vieleicht ist der neue Job dann ja auch ein sprungbrett nach oben...

es ist immer leicht kopf hoch zu sagen, wenn es einem nicht selbst betrifft- ein ende ist auch ein neuer anfang!

Frank
Mitglied: Schroedingers.Katze
Schroedingers.Katze 30.09.2016 aktualisiert um 19:50:24 Uhr
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Hallo Frank,

vielen Dank auch dir für die netten Worte.

Es gab Anzeichen. Mein Chef hatte vor drei Wochen mich schon im Gespräch gefragt, was ich denn überhaupt den ganzen Tag machen würde. Generell hatte ich schon irgendwie das Gefühl, dass er mich loswerden will. Letztlich hat er das ja ziemlich niveauvoll gemacht. Seine Aussage hat mich auch richtig geärgert und ich wollte selbst schon hinschmeißen, wenn ich was anderes gefunden habe. Aktuell laufen deswegen schon einige Bewerbungen. Wird sich natürlich noch weiter intensivieren.

Lustig finde ich eben, dass mich mein (noch) Chef per Mail zumüllt, weil Sie ja nicht zurecht kommen würden. Vor allem nach der Nummer mit der Kündigung. Ich müsste unverzüglich alles übergeben. Tja... leider bin ich krank geschrieben. Und nachdem man sich mit dem Domänen-Admin nicht in der Lage sieht, auch nur mal das Passwort eines Nutzers im AD zu ändern, hapert es dort wohl ganz wo anders. Ich frage mich echt, wie dumm man sein kann...

Grüße

schrödi
Mitglied: michi1983
michi1983 30.09.2016 um 19:50:09 Uhr
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Zitat von @Schroedingers.Katze:
Es gab Anzeichen. Mein Chef hatte vor drei Wochen mich schon im Gespräch gefragt, was ich denn überhaupt den ganzen Tag machen würde.
Okay, das hast du uns ja aber auch verschwiegen.
Jetzt wäre es interessant zu wissen wie das Gespräch so ablief. Was deine Antwort war. Was überhaupt zu dem Gespräch geführt hatte.

Zumindest für uns interessant, für dich ändert es jetzt auch nichts mehr an der Tatsache leider.

Aber ganz so von heute auf morgen scheint das mit dieser Info nicht mehr zu sein. Wenn ein Chef so eine Frage stellt, dann scheint etwas gewaltig nicht zu passen.
Mitglied: Schroedingers.Katze
Schroedingers.Katze 30.09.2016 aktualisiert um 20:03:25 Uhr
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Zitat von @michi1983:

Jetzt wäre es interessant zu wissen wie das Gespräch so ablief. Was deine Antwort war. Was überhaupt zu dem Gespräch geführt hatte.

Zumindest für uns interessant, für dich ändert es jetzt auch nichts mehr an der Tatsache leider.

Aber ganz so von heute auf morgen scheint das mit dieser Info nicht mehr zu sein. Wenn ein Chef so eine Frage stellt, dann scheint etwas gewaltig nicht zu passen.

Na ja... ich kann ja schlecht alles auf einmal ausbreiten. So lange Texte mag glaub ich auch keiner lesen. face-smile

Diese Frage stellt dieser Chef öfters. Ich bin auch nicht der Erste, der das über sich ergehen hat lassen. Für mich eigentlich ein Zeichen dafür, dass er unfähig ist zu führen. Und für mich ein Zeichen seiner Wertschätzung. Mir hatte er sie im Rahmen der Testinstallation einer Software auf seinem Rechner gestellt. Plötzlich fing er damit an.

Mein Vorgänger hätte viel mehr wie ich gemacht. *blah*
Mag sein, liegt wohl daran dass die Leute häufig ihre Arbeit unterbrechen mussten, nur damit er arbeiten kann. Ich war / bin eher so der unscheinbare Geist, der im Hintergrund werkelt und von dem keiner was merkt.

Welche Einstellung der Typ gegenüber seiner Belegschaft hat, zeigt für mich die Kündigung. Jemand, der Interesse daran hat, dass die Sache fair abläuft, würde sich anders verhalten. Ich würde mal vermuten, dass diese Sache das ohnehin schon schlechte Betriebsklima dort noch weiter verschlechtern wird. Wer würde sich da keine Gedanken machen?

Aber wie eben schon geschrieben. Grad heult er mich auf meine private Mailadresse voll, unter diversen Androhungen, ich müsste jetzt gleich dieses oder jenes machen. Ist nicht... ich bin nicht zu unrecht krank geschrieben. Ich frag mich echt, was in so einem Kopf vorgehen mag.
Mitglied: Vision2015
Vision2015 30.09.2016 um 20:10:05 Uhr
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Zitat von @michi1983:

Zitat von @Schroedingers.Katze:
Es gab Anzeichen. Mein Chef hatte vor drei Wochen mich schon im Gespräch gefragt, was ich denn überhaupt den ganzen Tag machen würde.
hm... sowas habe ich mir schon gedacht... schade das ihr euch nicht austauschen konntet.
Okay, das hast du uns ja aber auch verschwiegen.
Jetzt wäre es interessant zu wissen wie das Gespräch so ablief. Was deine Antwort war. Was überhaupt zu dem Gespräch geführt hatte.
ich denke es gibt immer 2 seiten... und eine seite sollte erst mal über alles nachdenken - und etwas innere ruhe einkehren lassen!
schnell schreibt man etwas - was man später bereut, weil emotionen überkochen...

Zumindest für uns interessant, für dich ändert es jetzt auch nichts mehr an der Tatsache leider.
ich denke nicht das es für uns interessant wäre... wir sind nicht bei bild

Aber ganz so von heute auf morgen scheint das mit dieser Info nicht mehr zu sein. Wenn ein Chef so eine Frage stellt, dann scheint etwas gewaltig nicht zu passen.

nun, das hat der TO wohl auch schon gemerkt...
Frank
Mitglied: runasservice
runasservice 01.10.2016 um 09:24:27 Uhr
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Hallo,

Es gab Anzeichen. Mein Chef hatte vor drei Wochen mich schon im Gespräch gefragt, was ich denn überhaupt den ganzen Tag machen würde.

Diese Frage, höre ich min. 12 mal im Jahr, entweder in den Projekt-Besprechungen oder im Personalgespräch. Letztendlich geht es dabei um die Zeitfresser (ständige Unterberechungen durch Chefs oder Kollegen und die Menge an kleinteiligen Aufgaben, die auf keinen Plan stehen) und nicht um mich als Person.

Seine Aussage hat mich auch richtig geärgert und ich wollte selbst schon hinschmeißen

Warum? Chefs stellen solche Fragen!

Häufig muss man viele Projekte gleichzeitig managen und die täglich Routinearbeiten bewältigen. All das in der regulären Arbeitszeit zu schaffen, ohne sich dabei den Arsch aufzureissen, ist nicht ohne und eine Herausforderung bei jeder Firma.

Wenn sich dein Frust über die Kündigung gelegt hat, überlege was Du für dich aus der Sache mitnehmen kannst und was bei der nächsten Anstellung besser laufen muss (z.B. handfeste Planungen , gute Selbsorganistation, Prioritäten klug setzen usw.)

Berufserfahrung ist auch die Summe aller Fehlschläge. Thema abhaken und auf die Jobsuche konzentrieren......


Viel Erfolg
Mitglied: Schroedingers.Katze
Schroedingers.Katze 01.10.2016 aktualisiert um 10:41:46 Uhr
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Zitat von @runasservice:
Diese Frage, höre ich min. 12 mal im Jahr, entweder in den Projekt-Besprechungen oder im Personalgespräch. Letztendlich geht es dabei um die Zeitfresser (ständige Unterberechungen durch Chefs oder Kollegen und die Menge an kleinteiligen Aufgaben, die auf keinen Plan stehen) und nicht um mich als Person.

Warum? Chefs stellen solche Fragen!


Ich sehe das hier eher wie Vision 2015. Die Aussage ist hier etwas aus dem Zusammenhang gerissen. Wenn du den kennen würdest, sähe es vielleicht anders aus. Für diesen Chef sind seine Mitarbeiter nach eigener Aussage Menschen, die ihm lediglich auf der Tasche liegen. Ich bin auch niemand, der ständig Lob braucht. Ich kann ganz gut ohne leben. Wenn mir aber pauschal unterstellt wird, ich sei faul, obwohl ich es nicht war, dann sehe ich das als Beleidigung. Aber genau um diese "Zeitfresser" ging es auch bei dem Gespräch. Nach seiner Meinung müsste ich den "Zeitfressern" immer gleich sofort ihren Arsch nachräumen.

Eine Priorisierung gab es da meinerseits schon. Ich kann beispielsweise nicht einen Termin mit externen Dienstleistern wegen eines Projekts wahr nehmen und gleichzeitig einen Hilfsarbeiterjob als Lagerbediener wahrnehmen. Wie kann sowas passieren? Sowas passiert, wenn der Chef allen Lagerbedienern gleichzeitig Urlaub genehmigt, ohne zu wissen, was er da gemacht hat. Dass die Lagerbedienung ne ziemlich schmutzige Arbeit ist, nur nebenbei. Meine Priorität lag auf meiner eigenen Arbeit und nicht an dem Hilfsarbeiterjob. Letztlich musste ich dann in dem Fall auf Weisung vom Chef einige Stunden das Lager bedienen. Ich konnte das, weil ich die Modernisierung des Lagersystems mit betreut habe. Der externe DL hatte sich derweil mit sich selbst beschäftigt. In der Zeit danach musste ich dann täglich neben meinem Job auch noch den des Lageristen übernehmen.

Jetzt lass dir das dann nochmal ganz langsam auf dem Hirn zergehen: "Was machst du eigentlich überhaupt den ganzen Tag?"

Häufig muss man viele Projekte gleichzeitig managen und die täglich Routinearbeiten bewältigen. All das in der regulären Arbeitszeit zu schaffen, ohne sich dabei den Arsch aufzureissen, ist nicht ohne und eine Herausforderung bei jeder Firma.

Berufserfahrung ist auch die Summe aller Fehlschläge. Thema abhaken und auf die Jobsuche konzentrieren......


Ich sag mal so, wenn man als Chef nicht in der Lage ist ordentlich zu koordinieren und delegieren, bringt dir als normaler Mitarbeiter die beste Organisation für dich nichts. Ich bin echt froh, dass ich mir die Knalltüte nicht mehr geben muss. Es gibt daneben auch Dinge, die sich nicht so dafür anbieten, sie im laufenden Betrieb zu erledigen.

Mir geht's auf jeden Fall schon wieder etwas besser als gestern. Mich hat die plötzliche Kündigung ziemlich mitgenommen.


Viel Erfolg

Danke
Mitglied: runasservice
runasservice 01.10.2016 aktualisiert um 11:02:16 Uhr
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Hallo,

Ich sag mal so, wenn man als Chef nicht in der Lage ist ordentlich zu koordinieren und delegieren, bringt dir als normaler Mitarbeiter die beste Organisation für dich nichts.

Und warum hast Du dann nicht selbst gekündigt?

Wenn dein Chef so ein Arsch war, warum weinst Du diesem Job überhaupt eine Träne nach??

Du hast nach unserer Meinung gefragt und nur das Tun bewirkt Veränderung.

Klar, es ist wesentlich einfacher, zu jammern, Ausreden zu formulieren und in Selbstmitleid zu zerfließen, als aktiv zu werden und zu überlegen, was man(n) beim nächsten Job besser machen könnte.....
Mitglied: Schroedingers.Katze
Schroedingers.Katze 01.10.2016 um 11:51:46 Uhr
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Zitat von @runasservice:
Und warum hast Du dann nicht selbst gekündigt?

Wenn dein Chef so ein Arsch war, warum weinst Du diesem Job überhaupt eine Träne nach??

Du hast nach unserer Meinung gefragt und nur das Tun bewirkt Veränderung.

Klar, es ist wesentlich einfacher, zu jammern, Ausreden zu formulieren und in Selbstmitleid zu zerfließen, als aktiv zu werden und zu überlegen, was man(n) beim nächsten Job besser machen könnte.....

Selbst zu kündigen kann ziemlich ins Auge gehen, wenn man keine Folgebeschäftigung hat. Ich weiß nicht, in welchem Land du lebst, aber in Deutschland führt das zu einer 3-monatigen Sperre des Arbeitslosengelds, sofern man keine ernsthafte Begründung vorweisen kann.

Wenn man sich positive (!) Veränderungen wünscht, sollte man vorher ungefähr wissen, was man wieso macht und welche Folgen das eigene Tun haben könnte. Meine Meinung...

Für deine Meinung hier bin ich dankbar, ebenso wie für alle anderen hier. face-smile

Eingangs hatte ich ja auch gefragt, wie ihr das Thema hier so seht. Möglich, dass ich etwas gejammert habe. Aber die Sache ist noch relativ frisch.

Nach der Erfahrung ist es für mich grade etwas tröstlich, dass die dort (nach einem Tag) anfangen in ihrem eigenen Saft zu schmoren. Im Moment bleibt das auch so und ich schaue eigentlich eher nach vorne. Wollte eben ein bisschen aufräumen und mich dann mal darüber machen, mein Arbeitszeugnis zu schreiben. Eventuell auch noch die eine oder andere Bewerbung. Was ich beim nächsten Job noch besser machen könnte weiß ich noch nicht so wirklich. Bin der Meinung schon beinahe mein bestes gegeben zu haben. Ich sehe da eher "Kleinigkeiten", wie z.B. einen Berufsrechtsschutz vielleicht ganz sinnvoll.
Mitglied: H41mSh1C0R
H41mSh1C0R 01.10.2016 um 12:20:54 Uhr
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Also so ad-hoc kündigen würde ich nur im Notfall.
Du musst deinem Chef ja nicht aufs Auge binden das du dich irgendwo bewirbst.
Sprich Job blöd Bewerbungen raus, wenn irgendwo was unterschrieben ist mit festem Eintrittsdatum(so das das mit der Kündigungsfrist passt) und dann dem Chef die Kündigung auf den Tisch packen.
Danach muss man nur noch die Kündigungsfrist runterreissen und voala Chef ade.

Für dich ist dieser Zug eh schon abgefahren aber so hätte ich das gemacht.

=)
Mitglied: Schroedingers.Katze
Schroedingers.Katze 01.10.2016 um 12:41:16 Uhr
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Zitat von @H41mSh1C0R:

Für dich ist dieser Zug eh schon abgefahren aber so hätte ich das gemacht.

=)

So hat mein Plan auch mal ausgesehen. Es läuft halt nicht immer so, wie man sich das vorstellt. ;)
Mitglied: kaiand1
kaiand1 02.10.2016 um 02:39:07 Uhr
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Ja so eine Kündigung bekommt jeder wohl mal...
Kenn des selbst auch..
Aber da ich damals mit der Kündigung gleich die Freistellung mit erhalten habe ist man nach der Freistellung ja zu keiner Arbeit/Mitwirkungspflicht gebunden.
Einzig Passwörter/Schlüssel/Firmeneigentum muss zurückgegeben werden.

Aber kla das danach die Firma noch oft ankommt und bestimmte Sachen wissen wollen oder noch Arbeit erledigt haben möchten.

Aber da ja die ganzen gegebenheiten und Wissen über ein Zeitraum angesammelt wurden was meist nicht Dokumentiert wurde hat jeder Neuling mehere Monate bis dieser alles kennt (je nach größe ect).

Jedoch zeigt sowas das die Firma nicht Sozial ist und nur auf ihre Gewinne aus ist.
Und wenn er dauernd per Telefon/Mail nervt kannst du ja noch ne Anzeige wegen Belästigung/Stalking machen xD

Aber nach der Kündigung nur noch alles Schriftlich mit Unterschrift machen lassen für den Fall der Fälle...
Mitglied: Penny.Cilin
Penny.Cilin 03.10.2016 um 15:16:31 Uhr
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Zitat von @H41mSh1C0R:

Also so ad-hoc kündigen würde ich nur im Notfall.
Da muss schon etwas gravierendes vorfallen, um so etwas zu tun. (In der Regel gibt es nämlich dann vom Arbeitsamt eine Sperre für das Arbeitslosengeld.).
Du musst deinem Chef ja nicht aufs Auge binden das du dich irgendwo bewirbst.
Man muss dem Arbeitgeber bzw. dem Vorgesetzten in keinster Weise mitteilen, um was für einen Termin es sich handelt.
Man kann es tun. Ich habe hier graade auch jedesmal die Diskussion, wenn ich mitteile, daß ich später komme oder früher gehe, weil ich einen Termin habe. Das letzte Mal, wo der Vorgesetzte mir mit gedroht hat, daß er da wissen müsse, welchen Termin ich habe, habe ich ihm geantwortet, daß ich zum Betriebsrat gehe und zudem diese Frage einem Rechtsanwalt stelle. - Seitdem habe ich Ruhe.


Gruss Penny
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 03.10.2016 um 17:25:19 Uhr
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Zitat von @Penny.Cilin:

Zitat von @H41mSh1C0R:

Also so ad-hoc kündigen würde ich nur im Notfall.
Da muss schon etwas gravierendes vorfallen, um so etwas zu tun. (In der Regel gibt es nämlich dann vom Arbeitsamt eine Sperre für das Arbeitslosengeld.).

z.B. stark verspätet oder gar nicht gezahltes Gehalt. Es empfielt sich mit dem AA zu sprechen, bevor man die Kündigung ausspricht.

lks
Mitglied: Yetztor
Yetztor 13.10.2016 um 13:29:07 Uhr
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Darf man Fragen in welcher Unternehmensgröße du angestellt warst? Ich finde das klingt voll nach Startup - um nicht sogar zu sagen: in Richtung Rocket Internet. Ohne jetzt diesbezüglich eine Wertung treffen zu wollen.
Mir selbst ist es Gott sei Dank noch nie passiert, ich habe aber von solchen Prozeduren schon gehört.
Ein Bekannter hat als Bereichsleiter auf einmal einen zweiten Kollegen mit genau den gleichen Aufgaben bekommen. Bedingung war, entweder er arbeitet min. X Stunden die Woche fix mehr oder gibt die Verantwortung ab.
Mitglied: Schroedingers.Katze
Schroedingers.Katze 15.10.2016 aktualisiert um 19:03:34 Uhr
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Hallo Yetztor,

das war ein KMU mit ca. 80 Mitarbeitern. Ein Startup ist es auch nicht. Die Firma gibt es schon seit mehr als 20 Jahren.

Im Nachhinein finde ich es ziemlich daneben, wie mich der Chef dort abserviert hat. Wer denkt, dass die Story damit ein Ende hat, irrt.
Es ging weiter. Auf die betriebsbedingte Kündigung folgte wenige Tage später die fristlose, inkl. total schwachsinniger Begründungen (finde ich). Alleine schon das Schreiben über die fristlose Kündigung... fünf Seiten. Anstatt es kurz und knapp zu machen, haut sich mein ehemaliger Chef scheinbar lieber selbst in die Pfanne. Zum Beispiel steht in der fristlosen, dass mein Arbeitsplatz nicht wegfällt, sondern intern von jemand anderem (externer DL) besetzt werden soll.

Mittlerweile habe ich einen Fachanwalt mit meiner Vertretung beauftragt. Mir ist das alles zuviel geworden, aber meine Chancen stehen wohl laut RA sehr gut. Irgendwo ging es mittlerweile für mich um zu viel. Zwei Kündigung, Arbeitszeugnis, Urlaub und Überstunden (1 Monat) wurde nicht ausbezahlt, Sperrfrist Arbeitsagentur...
Auch stellt mir der AG keine Arbeitsbescheinigung aus. Ein Termin beim Arbeitsgericht für die Güteverhandlung steht aber schon fest.

Es macht mich wirklich traurig, wenn ich daran denke, dass ich mir für so jemanden wirklich mal den Allerwertesten aufgerissen habe.

Grüße

schrödi
Mitglied: brammer
brammer 17.10.2016 um 08:18:10 Uhr
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Hallo,

na dann... wenn der Anwalt halbwegs gut ist... dann sollte das Thema für dich ein gutes Ende nehmen....

Jetzt kannst du dich in Ruhe nach einem neuen Job umsehen....

Halte uns mal auf dem laufenden....

brammer
Mitglied: Yetztor
Yetztor 26.10.2016 um 15:51:16 Uhr
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Das ist aber wirklich hart. Aber fristlose Kündigungen gehen nie durch ohne gute Gründe. Vor allem, wenn du vorher nicht schon Abmahnungen für die Themen bekommen hast, die sie dort nennen.

Die Sache ist halt immer, der Anwalt könnte einen sogar in die Firma zurück klagen, aber das will man ja auch nicht. Ich verstehe nicht, warum es Arbeitgeber immer wieder so machen. Man sollte es wenigstens fair alles beenden, ich glaube auch viele Arbeitnehmer würden es bei einer ehrlichen Begründung auch verstehen. (Wenn es jetzt betriebsbedingt ist)
Mitglied: runasservice
runasservice 26.10.2016 aktualisiert um 16:29:03 Uhr
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Hallo,

Man sollte es wenigstens fair alles beenden

Fair - genau das ist das Zauberwort!

Aber Du hast doch den TO selbst gelesen - Zitat:

Das hat mich alles so aufgeregt, dass ich heimgehen musste. Bin jetzt erst mal krank geschrieben.

Als Arbeitgeber, würde ich die fristlose Kündigung gleich hinterher schicken. Klar die arbeitnehmerfreundlichen Arbeitsgerichte entscheiden anders, aber unter Fairnis verstehe ich was anderes!

Sorry, das ich diese leidige Thema nochmal anfasse, aber die Märe von bösen, bösen Arbeitgeber kann ich nicht mehr lesen.....
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 26.10.2016 um 16:39:10 Uhr
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Als Arbeitgeber, würde ich die fristlose Kündigung gleich hinterher schicken.
Jupp. Ist zwar vermutlich rechtswidrig, aber bei solchen Verhaltensweisen tendiere ich auch dazu, mich so aufzustellen, dass der Arbeitnehmer mich vor dem Arbeitsgericht verklagen muss. Allerdings verbinde ich das dann ersatzweise mit einer rechtskonformen ordentlichen Kündigung face-smile.
Dann schlapper ich da ohne Anwalt hin, vergleiche mich mit dem gegnerischen Anwalt oder lass mich verurteilen (wobei das bei den zwei Mal noch nicht vorgekommen ist). Dauer: max. 15 Minuten + An- und Abfahrt.
Der Grund? Das Gehalt für die Frist der ordentlichen Kündigung muss ich eh zahlen. Die Gerichtskosten sind bei den Streitwerten überschaubar und werden ja prinzipiell vor dem Arbeitsgericht gehälftelt. Nur der Arbeitnehmer muss halt alleine noch seinen Anwalt bezahlen ... hat der keine Rechtsschutzversicherung ist das leistungslos bezogene Gehalt während der "Arbeitsunfähigkeitsphase" dann ja gut angelegt ... face-smile.
Den Luxus gönn' ich mir dann gerne.

LG, Thomas
Mitglied: Schroedingers.Katze
Schroedingers.Katze 30.10.2016 aktualisiert um 11:41:27 Uhr
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Zitat von @runasservice:

Das hat mich alles so aufgeregt, dass ich heimgehen musste. Bin jetzt erst mal krank geschrieben.

Als Arbeitgeber, würde ich die fristlose Kündigung gleich hinterher schicken. Klar die arbeitnehmerfreundlichen Arbeitsgerichte entscheiden anders, aber unter Fairnis verstehe ich was anderes!

Sorry, das ich diese leidige Thema nochmal anfasse, aber die Märe von bösen, bösen Arbeitgeber kann ich nicht mehr lesen.....

Sorry, ihr beide seid echt total daneben. An den asozialen Verhaltensweisen, die ihr hier noch irgendwie zu rechtfertigen probiert, gibt es rein gar nichts zu beschönigen! Ihr habt scheinbar überhaupt keine Sozialkompetenz und auch nicht die geringste Ahnung, was sowas in einem Menschen verursachen kann.

Wenn ich so nen BS wie hier lese denke ich immer wieder, dass es einfach zu viele Menschen gibt, die sich alles gefallen lassen. Viel Spaß, wenn ihr mit der Einstellung mal an den Richtigen geratet!
Mitglied: transocean
transocean 30.10.2016 um 11:55:52 Uhr
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Moin,

Zitat von @runasservice:
Als Arbeitgeber, würde ich die fristlose Kündigung gleich hinterher schicken.

Hoffentlich bist und bleibst Du Arbeitnehmer.

Gruß

Uwe
Mitglied: Vision2015
Vision2015 30.10.2016 aktualisiert um 12:16:04 Uhr
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hallo liebe @Schroedingers.Katze
Sorry, ihr beide seid echt total daneben. An den asozialen Verhaltensweisen, die ihr hier noch irgendwie zu rechtfertigen probiert, gibt es rein gar nichts zu beschönigen! Ihr habt scheinbar überhaupt keine Sozialkompetenz und auch nicht die geringste Ahnung, was sowas in einem Menschen verursachen kann.

ich sehe nicht wirklich asoziales verhalten, was ich sehe ist frei seine meinung zu schreiben!
allerdings, als arbeitgeber sehe ich das ähnlich wie die beiden.
wir haben deine meinung dazu gelesen, und deine rechtfertigung warum- nur es es gehören dazu immer 2 parteien.. und diese partei wurde hier nicht gehört- eigentlich auch egal- wir sind ja nicht zu gericht...
nur eines wirst du akzeptieren müssen, wenn du hier etwas schreibst, gibbet in der regel auch eine antwort- und das ist eine freie meinung, eine meinung die du akzeptieren musst!
Sozialkompetenz ist ja gut und schön- allerdings ist das hier kein streichelforum!

Wenn ich so nen BS wie hier lese denke ich immer wieder, dass es einfach zu viele Menschen gibt, die sich alles gefallen lassen. Viel Spaß, wenn ihr mit so einer Einstellung mal an den Richtigen geratet!
sowas liest sich eher wie das drohgebärden einer verlassenen geliebten- was denkst du soll passieren ?
fakt ist, wenn ein arbeitgeber jemanden loswerden möchte- kann er das auch, auch wenn es etwas geld kostet- das sollte auch für dich nix neues sein...

es tut mir ja leid für dich, allerdings es passiert nix ohne grund...
wenn dich die sache so belastet, rate ich dir psychologischen Beistand zu suchen!

schönen Sonntag

Frank
Mitglied: Vision2015
Vision2015 30.10.2016 um 12:06:06 Uhr
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Zitat von @transocean:

Moin,

Zitat von @runasservice:
Als Arbeitgeber, würde ich die fristlose Kündigung gleich hinterher schicken.

Hoffentlich bist und bleibst Du Arbeitnehmer.
warum ? nüchtern betrachtet hat der arbeitnehmer eine kündigung bekommen, und er hat nix besseres zu tun als sich eine krankmeldung zu gönnen! es spielt ersteinmal keine rolle ob er im recht ist oder nicht.
das ist wie mit dem "Chef, ich brauche am Freitag Urlaub"
sagst du Nein, hast du 100 % einen Gelben Urlaubsschein in der Hand... sowas ist meiner meinung nicht tragbar, und sollte bestraft werden!


Gruß

Uwe
Frank
Mitglied: Schroedingers.Katze
Schroedingers.Katze 30.10.2016 um 12:34:16 Uhr
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Zitat von @Vision2015:
sowas liest sich eher wie das drohgebärden einer verlassenen geliebten- was denkst du soll passieren ?
fakt ist, wenn ein arbeitgeber jemanden loswerden möchte- kann er das auch, auch wenn es etwas geld kostet- das sollte auch für dich nix neues sein...

es tut mir ja leid für dich, allerdings es passiert nix ohne grund...
wenn es dich die sache so belastet, rate ich dir psychologischer Beistand zu suchen!

schönen Sonntag

Frank

Na ja... was soll schon passieren? Ich denke mit so einem Verhalten wirst auch du als Arbeitgeber auflaufen. Anstatt deeskalierend zu wirken (was du meine ich eigentlich solltest - wenn schon der AN so ein sturer Hund ist), verschärfst du die Situation noch weiter. Das tut keiner Seite gut.

Auf mich z.B. als Arbeitnehmer macht sowas den Eindruck, als wolle mir der AG, neben dem Verlust des Jobs, maximalen Schaden zufügen. Da überlege ich natürlich gerne, wie ich das zurückgeben kann, gerade wenn der gute Herr Unternehmer (wohlwissend) selbst ein krummer Hund ist. Ob man das dann auch macht, ist eine andere Sache.

Das kostet dann insgesamt Geld, richtig. Wie viel, das kommt auch darauf an, in welchem Maß beide Seiten dazu bereit sind, sich gegenseitig mit Exkrementen zu bewerfen.

Eigentlich möchte ich nur sauber aus dem Arbeitsverhältnis rauskommen. Dieser Wunsch ist mir bis jetzt verwehrt geblieben. Und nachdem auf dem normalen Weg scheinbar keine Einigung möglich ist - ich bezweifle stark, dass das jemals möglich war - werde ich die Sache eben probieren vor Gericht durchsetzen.

Dir auch einen schönen Sonntag.
Mitglied: transocean
transocean 30.10.2016 um 12:45:18 Uhr
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Moin Frank,

es gibt Arbeitnehmer, die in einer solchen Situation eine Krankschreibung durch den Arzt als Notwehrmaßnahme sehen.
Und das hat nun wirklich nichts mit dem gelben Urlaubsschein zu tun.


Gruß

Uwe
Mitglied: Schroedingers.Katze
Schroedingers.Katze 30.10.2016 aktualisiert um 13:04:37 Uhr
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Zitat von @Vision2015:
nüchtern betrachtet hat der arbeitnehmer eine kündigung bekommen, und er hat nix besseres zu tun als sich eine krankmeldung zu gönnen!

Das siehst du leider ein bisschen einseitig. Im Prinzip ist es "nur" eine Kündigung. Die Art und Weise, wie das gemacht wurde finde ich aber in keinster Weise OK. Damit meine ich nicht, die Kündigung zwischen Tür und Angel an Feierabend durchreichen. Am nächsten Tag steht dann morgens schon der Neue unangemeldet im Büro und durchwühlt alles.

Ist jetzt nur meine Sicht (evtl. etwas naiv):
Schön ist das nie, aber ich erwarte von meinem Vorgesetzten, dass er solche Dinge wie eine Kündigung vorher schon klar kommuniziert, so dass beide Seiten genug Zeit haben, sich auf die neue Situation einzurichten.
Mitglied: Vision2015
Vision2015 30.10.2016 um 13:08:31 Uhr
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Na ja... was soll schon passieren? Ich denke mit so einem Verhalten wirst auch du als Arbeitgeber auflaufen. Anstatt deeskalierend zu wirken (was du meine ich eigentlich solltest - wenn schon der AN so ein sturer Hund ist), verschärfst du die Situation noch weiter. Das tut keiner Seite gut.
wiso würde ich auflaufen ? natürlich musste ich schon jemanden kündigen- der finanzielle aspekt dabei ist klar kalkuliert.. sozusagen ein ende mit berechnung.
warum sollte deeskalierend einwirken, ich habe dich nicht entlassen!
ich schreibe nur nüchtern meine meinung, nicht mehr...

Auf mich z.B. als Arbeitnehmer macht sowas den Eindruck, als wolle mir der AG, neben dem Verlust des Jobs, maximalen Schaden zufügen. Da überlege ich natürlich gerne, wie ich das zurückgeben kann, gerade wenn der gute Herr Unternehmer (wohlwissend) selbst ein krummer Hund ist. Ob man das dann auch macht, ist eine andere Sache.
ich denke ob dein AG ein krummer hund ist, gehört nur mit deinem Anwalt besprochen, nicht mit uns.. wie gesagt, es gibt immer 2 seiten.
ob dei AG dir maximalen Schaden zufügen möchte, wage ich zu bezweifeln- er wollte dich wohl nur loswerden.


Das kostet dann insgesamt Geld, richtig. Wie viel, das kommt auch darauf an, in welchem Maß beide Seiten dazu bereit sind, sich gegenseitig mit Exkrementen zu bewerfen.
nun, ich denke da braucht man sich nicht mit exkrementen zu bewerfen- ein anwalt sagt dem AG was es max kostet dich fristlos zu kündigen- und los geht es...

Eigentlich möchte ich nur sauber aus dem Arbeitsverhältnis rauskommen. Dieser Wunsch ist mir bis jetzt verwehrt geblieben. Und nachdem auf dem normalen Weg scheinbar keine Einigung möglich ist - ich bezweifle stark, dass das jemals möglich war - werde ich die Sache eben probieren vor Gericht durchsetzen.
du brauchst nicht mehr versuchen sauber rauszukommen, du bist raus- gekündigt, das wird wohl auch nicht geändert.
was du vor gericht machen kannst ist ein annehmbares zeugnis zu bekommen und die summe X an geld... mehr nicht.

das sind nüchterne fakten... seh lieber in die zukunft!

Dir auch einen schönen Sonntag.
Frank
Mitglied: Vision2015
Vision2015 30.10.2016 um 13:22:28 Uhr
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Hallo Uwe
Zitat von @transocean:

Moin Frank,

es gibt Arbeitnehmer, die in einer solchen Situation eine Krankschreibung durch den Arzt als Notwehrmaßnahme sehen.
Und das hat nun wirklich nichts mit dem gelben Urlaubsschein zu tun.
...als Notwehrmaßnahme sehe ich das nicht... wo bitte ist da die Notwehr ?
und noch einmal... wir haben nur eine seite gehört- nicht die 2te...
klar, die situation ist nicht schön- aber unrecht mit unrecht zu gelten ist selbstjustiz!
eine AU ist nur richtig, wenn du wirklich krank bist...
generell ist doch zu sagen, wer recht oder unrecht hat- entscheidet in diesem fall besser mal das gericht- und nicht wir.
der TO ist meiner meinung nach jetzt schon im nachteil- denn wenn der gegnerische anwalt das hier liest-
reicht das schon um eine Fristlose Kündigung zu begründen- der nachweis wurde erbracht, das die AU nicht gerechtfertigt ist!


Gruß

Uwe
Frank
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 30.10.2016 um 13:37:18 Uhr
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Moin,
wie seid Ihr denn drauf zum heiligen Sonntag face-smile?
Sorry, ihr beide seid echt total daneben.
Das mag sich aus Deiner Sicht so darstellen, als Arbeitgeber hat man einen anderen Blickwinkel. Ich beschimpfe Dich doch auch nicht als arbeitsscheuen Simulanten ...???
Anstatt deeskalierend zu wirken (was du meine ich eigentlich solltest - wenn schon der AN so ein sturer Hund ist
Wenn der Arbeitnehmer stur ist fliegt er ... warum sollte ich deeskalieren? In meiner Bude wird ausschliesslich das gemacht, was ich anweise - das nennt man Direktionsrecht.
es gibt Arbeitnehmer, die in einer solchen Situation eine Krankschreibung durch den Arzt als Notwehrmaßnahme sehen.
De jure nennt man das Betrug ... und man wird nicht krank, sondern arbeitsunfähig geschrieben. Es darf durchaus bezweifelt werden, ob man wegen einer Kündigung gleich arbeitsunfähig erkrankt ... face-smile
Am nächsten Tag steht dann morgens schon der Neue unangemeldet im Büro und durchwühlt alles.
Was erwartest Du? The show must go on ...
Tja... leider bin ich krank geschrieben.
Tja ... leider gehört das Büro Deinem Chef face-smile! Und die IT. Und, und, und ... Du hast Dich vornehm in die "Krankschreibung" emigriert, darauf muss und darf er reagieren.

Irgendwie habe ich den ganzen thread über hier den Eindruck, als hättest Du durchaus viel von Arbeitnehmerrechten, nicht aber so viel von Arbeitnehmerpflichten gehört - aber ich kann mich ja irren.

Schönen Sonntag noch, Thomas
Mitglied: Schroedingers.Katze
Schroedingers.Katze 30.10.2016 um 14:01:46 Uhr
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Zitat von @keine-ahnung:
Das mag sich aus Deiner Sicht so darstellen, als Arbeitgeber hat man einen anderen Blickwinkel. Ich beschimpfe Dich doch auch nicht als arbeitsscheuen Simulanten ...???
Irgendwie kommt das für mich aber hier so rüber, als sollte ich in die Ecke gestellt werden.

Wenn der Arbeitnehmer stur ist fliegt er ... warum sollte ich deeskalieren? In meiner Bude wird ausschliesslich das gemacht, was ich anweise - das nennt man Direktionsrecht.
Das ist schon richtig. Ich war weder stur, noch habe ich mich vor meiner Arbeit gedrückt. Auch du hast als Arbeitgeber vertragliche Pflichten. Nur mal so nebenbei. Oder darfst du jetzt machen was du willst? Ich würde auch stark bezweifeln, dass du dich vor Gericht nur auf dein Direktionsrecht berufen kannst, wenn es um eine fristlose Kündigung geht.

De jure nennt man das Betrug ... und man wird nicht krank, sondern arbeitsunfähig geschrieben. Es darf durchaus bezweifelt werden, ob man wegen einer Kündigung gleich arbeitsunfähig erkrankt ... face-smile
Ich weiß nicht wie du das siehst, aber ich würde dein Geschreibsel allgemein als üble Nachrede bezeichnen, nachdem man hier ganz sicher nicht meinen Gesundheitszustand beurteilen kann.

Irgendwie habe ich den ganzen thread über hier den Eindruck, als hättest Du durchaus viel von Arbeitnehmerrechten, nicht aber so viel von Arbeitnehmerpflichten gehört - aber ich kann mich ja irren.

Wer weiß... zumindest bin ich ja nicht der einzige Ahnungslose hier. Aber ich kann mich ja irren...
Mitglied: runasservice
runasservice 30.10.2016 aktualisiert um 15:04:48 Uhr
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Auch kein Hallo,

Ihr habt scheinbar überhaupt keine Sozialkompetenz und auch nicht die geringste Ahnung

Sozialkompetenz ist wertneutral im moralischen Sinne. Sie umfasst Fertigkeiten, die für die soziale Interaktion nützlich bzw. notwendig sind u.a.:

  • Selbstwertgefühl
  • Selbstvertrauen
  • Eigenverantwortung
  • Selbstdisziplin
  • Konfliktfähigkeit
  • Kritikfähigkeit

Die Kündigung ist die Möglichkeit, ein Arbeitsverhältnis einseitig zu beenden. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer können dieses Bedürfnis haben. Eine Kündigung durch den Arbeitgeber, kratzt weder an meinen Selbstwertgefühl noch an meinen Selbstvertrauen. Hier ist einfach meine persönliche Konfliktfähigkeit und Eigenverantwortung gefragt.

Anstelle in die Krankschreibung zu fliehen, sollte man soviel Selbstdisziplin und Eigenverantwortung haben das Arbeitsverhältnis abzuwickeln. Auf jeden Fall brauche ich ein (sehr gutes) Arbeitszeugnis und übergebe meinen Arbeitsplatz nach Vorschrift.

Habe ich mein Arbeitszeugnis in der Tasche, bitte ich einfach um eine Freistellung bis zum Kündigungstermin und stehe in der Zeit meinen alten Arbeitgeber bei evtl. Rückfragen zur Verfügung (klar werde ja noch bezahlt).

Aber Du hast Recht, ich bin total daneben, denn ich kann mir meine Jobs immer noch selber aussuchen face-wink
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 30.10.2016 um 15:03:47 Uhr
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Das mit der Sturheit hast Du hier eingebracht ... und das der AG dann in einer Quasideeskalationspflicht wäre - ist er nicht. Ich stelle mir das mal vor ... ich habe drei festangestellte MFA. Von denen ist eine "stur" - heisst, sie macht das was sie, nicht das was ich für richtig erachte. Mal abgesehen davon, dass ich sowohl bezüglich meiner Qualifikation als auch meiner Berufserfahrung eher der lenkende Teil meiner Praxis bin und auch allein für die Fehler meiner Angestellten hafte, wäre das der GAU für das Betriebsklima.
Jetzt kann ich der MFA ein-, zweimal sagen, dass ich das jetzt nicht so prickelnd finde und sie um Korrektur ihres Verhaltens anhalten. Wenn sie dann nicht bringt, gibt es entweder eine Abmahnung mit dem Ziel der fristlosen Kündigung im Wiederholungsfall oder eine ordentliche Kündigung - je nach den Umständen.
Auch du hast als Arbeitgeber vertragliche Pflichten.
Nö, habe ich eigentlich nicht face-smile! Da ich meine Arbeitsverträge selbst aufsetze weiss ich genau, dass da keine Pflichten meinerseits beschrieben werden ausser Gehalt korrekt zu zahlen, Urlaub zu gewähren und ein Leistungszeugnis am Ende des Arbeitsverhältnisses verfassen zu müssen.
Meine Pflichten gegenüber meinen Arbeitnehmern ergeben sich aus den relevanten allgemeinen und spezifischen gesetzlichen Regelungen - und ich bilde mir ein, die auch wahrzunehmen.
Ich würde auch stark bezweifeln, dass du dich vor Gericht nur auf dein Direktionsrecht berufen kannst, wenn es um eine fristlose Kündigung geht.
Ich auch face-smile!
Das hat nichts mit Direktionsrecht zu tun (ich weise Dir ja nicht an, zu kündigen) ´sondern ich entscheide mich dafür, Dir zu kündigen. Einfach so. Und da ich nicht auf den gesetzlichen Kündigungsschutz Rücksicht nehmen muss, muss ich die Kündigung nicht einmal begründen ...
aber ich würde dein Geschreibsel allgemein als üble Nachrede bezeichnen, nachdem man hier ganz sicher nicht meinen Gesundheitszustand beurteilen kann.
Ich würde das eher als einen Erfahrungswert aus einer fast 25-jährigen Berufserfahrung als Arzt bezeichnen wollen face-smile

LG, Thomas
Mitglied: Schroedingers.Katze
Schroedingers.Katze 30.10.2016 aktualisiert um 15:33:30 Uhr
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Sag mal, hab ich es hier nur mit verkappten Narzissten zu tun?

Zitat von @runasservice:
Sozialkompetenz ist wertneutral im moralischen Sinne. Sie umfasst Fertigkeiten, die für die soziale Interaktion nützlich bzw. notwendig sind u.a.:

  • Selbstwertgefühl
  • Selbstvertrauen
  • Eigenverantwortung
  • Selbstdisziplin
  • Konfliktfähigkeit
  • Kritikfähigkeit

Die Interaktion mit deinen Mitmenschen vergisst du dabei total. Ist heute auch nicht mehr so wichtig. Die Zeiten sind hart, aber modern.
Theorie und Praxis unterscheiden sich auch manchmal etwas.

Du bist total daneben, weil du nicht im Ansatz probiert hast, dich in die Gegenseite zu versetzen und darüber nachzudenken. Aber selbst jemand wie du ist irgendwie wichtig. Keine Sorge...

Irgendwie geht mir das Sonderschulniveau, das hier teilweise in diesem Thema herrscht, grad ziemlich auf die Nerven. In solchen Momenten frage ich mich wirklich, ob ich mich noch weiter mit dem Thema hier beschäftigen will.
Mitglied: runasservice
runasservice 30.10.2016 aktualisiert um 16:00:22 Uhr
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Hallo,

Irgendwie geht mir das Sonderschulniveau in diesem Thema hier grad ziemlich auf die Nerven. Nachdem niemand mehr was sinnvolles beiträgt, bin ich raus.

Bingo, so wie bei deinem letzten Job....

weil du nicht im Ansatz probiert hast, dich in die Gegenseite zu versetzen und darüber nachzudenken.

Wieso, habe mich eingehend (im Gegensatz zu dir) mit der Sichtweise des/deines Arbeitgebers beschäftigt (und dir nur einen Spiegel vorgehalten)...
Mitglied: Schroedingers.Katze
Schroedingers.Katze 30.10.2016 aktualisiert um 15:56:13 Uhr
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Zitat von @keine-ahnung:

Das mit der Sturheit hast Du hier eingebracht ... und das der AG dann in einer Quasideeskalationspflicht wäre...

Ja, das hab ich angebracht, blöderweise. Ich würde auch lügen, wenn ich behaupten, ich wäre nicht stur - in gewisser Hinsicht.

Du hast mich glaube ich etwas falsch verstanden. Ich behaupte nicht, dass du in der "Quasideeskalationspflicht" wärst. Ich wollte lediglich sagen, dass es bezogen auf die Situation in meinen Augen dumm ist nicht versuchen zu deeskalieren.

Ich nehme jetzt mal an, dass du ein Arzt mit einer kleinen Praxis bist. Da greift das Kündigungsschutzgesetz sowieso nicht.

Einen Ruf im Umgang mit seinen Mitarbeitern hat man aber vielleicht zu verlieren. Eine Korrektur meines Verhaltens war seitens des AG auch niemals rechtswirksam angezeigt.

Ich würde das eher als einen Erfahrungswert aus einer fast 25-jährigen Berufserfahrung als Arzt bezeichnen wollen
Mir wurde angeraten mich in psychatrische Behandlung zu begeben... Aber das werde ich sicher nicht machen.
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 30.10.2016 um 16:18:24 Uhr
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Ich würde auch lügen, wenn ich behaupten, ich wäre nicht stur - in gewisser Hinsicht.
Ich würde dann ins Zeugnis schreiben: "Herr XYZ ist stets in der Lage, seine Meinung mit hohem Engagement zu vertreten." face-smile
Ich wollte lediglich sagen, dass es bezogen auf die Situation in meinen Augen dumm ist nicht versuchen zu deeskalieren.
Das kannst Du ja so sehen - Dein ehemaliger Arbeitgeber hatte da offenbar eine andere Sicht der Dinge. Und was ich von "sturen" Angestellten halte, hatte ich ja schon verlautbart.
Eine Korrektur meines Verhaltens war seitens des AG auch niemals rechtswirksam angezeigt.
Was heisst rechtswirksam ... face-smile. Da reicht es schon, wenn da nachweislich ein Personalgespräch stattgefunden hat. Und wenn er Dir ordentlich kündigt und da keine Ärgernisse wie wildgewordene Betriebsräte oder soziale Kontraindikationen im Wege stehen, braucht es nicht einmal das. Etwas anders sieht dass dann schon bei fristlosen Kündigungen aus ...
Da greift das Kündigungsschutzgesetz sowieso nicht.
Sage ich doch - klein sein ist nicht nur nachteilig face-smile!
Mir wurde angeraten mich in psychatrische Behandlung zu begeben... Aber das werde ich sicher nicht machen.
Dann ist der Leidensdruck eventuell doch nicht so gross ...
Ist übrigens bei mir in Fällen vermuteter arbeitsbedingter "Verstimmungen" standard procedure:
max. 1 Woche AU --> ÜW zum Psychiater --> weitere AU nur über den Fachkollegen. Und für den Fall der Fälle habe ich einen befreundeten Psychiater, der die Diskussion: "Ich bekomme da so schnell keinen Termin!" überflüssig macht face-smile.

Auf diesem Wege kann man auch als Arzt zur Steigerung des Bruttosozialproduktes mitunter einen kleinen Beitrag leisten ...

LG, Thomas
Mitglied: Vision2015
Vision2015 30.10.2016 um 16:32:33 Uhr
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tach...

Auf diesem Wege kann man auch als Arzt zur Steigerung des Bruttosozialproduktes mitunter einen kleinen Beitrag leisten ...
sowas fehlt uns im Pott...

LG, Thomas
Mitglied: Schroedingers.Katze
Schroedingers.Katze 03.11.2016 um 19:15:05 Uhr
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Zitat von @keine-ahnung:
Dann ist der Leidensdruck eventuell doch nicht so gross ...
Ist übrigens bei mir in Fällen vermuteter arbeitsbedingter "Verstimmungen" standard procedure:
max. 1 Woche AU --> ÜW zum Psychiater --> weitere AU nur über den Fachkollegen. Und für den Fall der Fälle habe ich einen befreundeten Psychiater, der die Diskussion: "Ich bekomme da so schnell keinen Termin!" überflüssig macht face-smile.

Auf diesem Wege kann man auch als Arzt zur Steigerung des Bruttosozialproduktes mitunter einen kleinen Beitrag leisten ...

Ich bleibe bei meiner Meinung, da wirst auch Du nichts daran ändern. Ich kann ganz gut beurteilen, wie es um mich selbst bestellt ist. Meinst Du nicht, dass es etwas schwierig oder unangebracht ist, hier im Forum zu versuchen differenzierte Diagnosen zu erstellen?

Im Zweifel müsste man sich fragen, ob mit solchen Methoden nicht probiert wird das scheinbar nicht vorhandene Selbstwertgefühl zu steigern. Wenn man es schon nötig hat sich an solchen Dingen am Leid anderer in einem Forum im Internet hochzuziehen, ist es für mich damit auch weit her.

Von mir aus schreibt was ihr wollt... Das Thema hier ist für mich mehr als durch.

Grüße

schrödi
Mitglied: wiesi200
wiesi200 03.11.2016 um 19:34:37 Uhr
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Hallo,

ich mag da auch mal meine Meinung dazu schreiben.

Bei einer Kündigung bin ich Auffassung das ich meine Arbeit bis zum letzten Tag ausführe. Eine Krankmeldung geht überhaupt nicht.
Ich will mir da keine Nachlässigkeit nachsagen lassen. Hier geht es um mein Ehrgefühl.

Aber ich bin da auch schon mal von meinem "ehemaligen" Chef blöd angeredet worden was ich in der Arbeit überhaupt noch verloren habe.

Zum Thema Sturheit. Ich der Position als Admin ist man nicht dafür da das man Bild befehle folgt. Man wird für's denken Bezahlt somit ist es auch meine Aufgabe das ich meine Meinung sage und auch entsprechend Vertrete. Klar ganz am Schluss wird das gesagt was der Chef will, aber ich muss ihm aus sagen das es "Blödsinn" ist was er will.

Und es gibt beim streiten immer 2 Seiten. Und meisten hat keine der beiden Seiten wirklich zu 100% recht.
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 03.11.2016 um 19:44:12 Uhr
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Moin,
Hier geht es um mein Ehrgefühl.
das ist ja sooo old school ... face-wink.
Und meisten hat keine der beiden Seiten wirklich zu 100% recht.
Jupp.
Ich kann ganz gut beurteilen, wie es um mich selbst bestellt ist.
Das sagen sie alle ... face-smile. Nix für ungut.

LG, Thomas
Mitglied: Schroedingers.Katze
Schroedingers.Katze 03.11.2016 um 20:09:57 Uhr
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Zitat von @keine-ahnung:

Moin,
Hier geht es um mein Ehrgefühl.
das ist ja sooo old school ... face-wink.
Und meisten hat keine der beiden Seiten wirklich zu 100% recht.
Jupp.
Ich kann ganz gut beurteilen, wie es um mich selbst bestellt ist.
Das sagen sie alle ... face-smile. Nix für ungut.

LG, Thomas

Wenigstens mal ein halbwegs vernünftiger Kommentar dazu von dir. :P

Es macht echt keinen Sinn das Thema hier weiter zu diskutieren. Wer wirklich recht hat, wird (leider) das Gericht feststellen müssen.

Mich hatte primär die erste Meinung anderer dazu interessiert. Ich finde es traurig, dass es überhaupt soweit gekommen ist, wie es jetzt eben kam.

Wer woran letztlich die Schuld trägt, ist eine Frage, die wir hier in wenigen Sätzen sicher nicht beantworten werden.
Mitglied: keine-ahnung
keine-ahnung 03.11.2016 um 20:36:57 Uhr
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Wer wirklich recht hat, wird (leider) das Gericht feststellen müssen.
Du meinst, wer Recht bekommt ... face-smile. Todsicher Du - aber das sind halt zwei verschiedene Paar Schuhe. Du wirst das Gehalt für den Zeitraum bis zum fristgerechten Kündigungstermin bekommen - und das war es dann.
Aber ist eventuell auch ein Stück Lebenslehre und -erfahrung für Dich.

LG, Thomas
Mitglied: Schroedingers.Katze
Schroedingers.Katze 03.11.2016 um 20:57:57 Uhr
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Zitat von @keine-ahnung:

Wer wirklich recht hat, wird (leider) das Gericht feststellen müssen.
Du meinst, wer Recht bekommt ... face-smile. Todsicher Du - aber das sind halt zwei verschiedene Paar Schuhe. Du wirst das Gehalt für den Zeitraum bis zum fristgerechten Kündigungstermin bekommen - und das war es dann.
Aber ist eventuell auch ein Stück Lebenslehre und -erfahrung für Dich.

LG, Thomas

Möglich... selbst das würde ich im Moment etwas unsicher sehen.
Welche Lehre sollte man denn daraus ziehen? Ist das bisschen was ich vor Gericht herausschlagen kann wirklich der Punkt oder geht es um ganz andere, grundsätzliche, Dinge?

Welchen Rat sollte man anderen Menschen geben, um nicht in diese Situation zu kommen? Ganz sicher sollten sie es nicht so wie ich machen. Eine entsprechende Rechtsschutzversicherung kann auch helfen. Aber am Ende kommt es sowieso anders, wie man denkt...

Die 70er inkl. Love and Peace sind lange Geschichte. Heute sind die Zeiten hart aber modern.
Mitglied: transocean
transocean 03.11.2016 um 21:08:20 Uhr
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Moin,

Welchen Rat sollte man anderen Menschen geben, um nicht in diese Situation zu kommen?

Das sie sich den potenziellen neuen Arbeitgeber vorher halt mal etwas genauer anschauen. Möglichkeiten gibt es im Zeitalter der modernen Medien ja mehr als genug. Bewertungsportale wie Kununu und Konsorten können da durchaus eine erste Anlaufstelle sein.

Gruß

Uwe
Mitglied: Schroedingers.Katze
Schroedingers.Katze 03.11.2016 aktualisiert um 21:12:25 Uhr
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Zitat von @transocean:
Das sie sich den potenziellen neuen Arbeitgeber vorher halt mal etwas genauer anschauen. Möglichkeiten gibt es im Zeitalter der modernen Medien ja mehr als genug. Bewertungsportale wie Kununu und Konsorten können da durchaus eine erste Anlaufstelle sein.

Selbst da frage ich mich, ob ich mich zu einer Bewertung meines letzten AG hinreißen lassen sollte.
Mitglied: transocean
transocean 03.11.2016 um 21:14:15 Uhr
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Würde ich Dir in der jetzigen Situation nicht zu raten.
Mitglied: Schroedingers.Katze
Schroedingers.Katze 03.11.2016 aktualisiert um 21:20:37 Uhr
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Ich auch nicht...

Wirklich ernst nehmen kann ich solche Portale deswegen auch nicht. Im Prinzip hast Du aber recht. Es war in meinen Augen ein Fehler überhaupt für gewisse Menschen zu arbeiten.
Mitglied: runasservice
runasservice 03.11.2016 um 22:22:56 Uhr
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