leo-le
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Backupserver für KMU

Hallo Forum,

ich suche für die Firma einen Backupserver mit ca. 15 TB.
Momentan habe ich hier auch noch einen DL 120 G7(4xSATA) herum stehen, aber ich überlege , ob es nicht besser wäre für solche Zwecke z.B. eine Synology NAS (5 Bay)zu nehmen, da mir der Server mit 32 GB RAM und Single XEON CPU etwas zu schaden ist, wobei er bald EoF ist. Was sagt ihr dazu?
Der Backupserver soll rein als Ablage für alte DBs und sonstiges zur Verfügung gestellt werden, wobei die unten genannte Storagelösung dann auch für die Anbindung einer VM-Umgebung wäre.
Was nutzt ihr für Backupzwecke in der Firma? Hat jemand vielleicht auch noch einen Tipp für ein günstiges StorageSystem? Ich habe mir jetzt mal ein Angebot machen lassen zu NetApp ca. 50TB für 80k, das ist einfach zu teuer. Vielleicht habt ihr da günstigere Erfahrungen gemacht.


Vielen Dank im voraus!

Content-Key: 326722

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Mitglied: Kuemmel
Kuemmel 18.01.2017 um 09:33:19 Uhr
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Synology mit 2x 8TB HDDs + evtl. RAID. Synology-Modell nach deiner Wahl. DS916+ 8GB ist meine Empfehlung.

Gruß
Kümmel
Mitglied: em-pie
em-pie 18.01.2017 um 09:37:01 Uhr
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Moin,

die Fragen, die ja zunächst mal gestellt werden müssten:
  • Mit welcher Software wird gesichert?
  • Kann die Software Data-Deduplication und sind das deine 15TB schon dedupliziert?
  • Ist DataDeduplication überhaupt gewünscht?
  • Wie ist dein zu sicherndes Volumen und welches Zeitfenster hast du zum sichern?
  • Welche Kapazität benötigst du und willst du flexibel sein "mal eben" Speicher nachzulegen?

  • Wenn da noch VMDKs drauf sollen: Welche VMs liegen dann darauf, sodass die Performance auch ausreicht?

Wobei ich dir nicht raten würde, die VMDKs mit auf dem Backup-Storage abzulegen...
Denn wenn dir die Storage abraucht, ist dein Backup mit weg ;)

Gruß
em-pie
Mitglied: Leo-le
Leo-le 18.01.2017 aktualisiert um 10:02:08 Uhr
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Zitat von @em-pie:

Moin,

die Fragen, die ja zunächst mal gestellt werden müssten:
  • Mit welcher Software wird gesichert?
veeam und ArcServe
* Kann die Software Data-Deplication und sind das deine 15TB schon dedupliziert
Nein kann Arc serve nicht
* Ist DataDeplication überhaupt gewünscht?
Wie sinnvoll ist das? Wird dann nur ein mal winfowsDaten gesichert?
* Wie ist dein zu sicherndes Volumen und welches Zeitfenster hast du zum sichern?
Ca 117mb/s gb network reicht für die Backup Sache vorerst aus.
* Welche Kapazität benötigst du und willst du flexibel sein "mal eben" Speicher nachzulegen?
Beim reinen Backupserver werden die 15tb völlig ausreichen.

  • Wenn da noch VMDKs drauf sollen: Welche VMs liegen dann darauf, sodass die Performance auch ausreicht?>
Ca 40 exchange, dcs, Filer, sap Systeme usw.

Wobei ich dir nicht raten würde, die VMDKs mit auf dem Backup-Storage abzulegen...
Nur wenn wir von einem richtigen storagesystem sprechen. Dann wäre folgende Konstellation sinnvoll 2x 10gb switch an 10gb Storage angebunden und dann z.b. mit einer synology wegsichern vom storage. Hier überlege ich eben, ob der dl 120g7 oder eben so eine NAS Lösung?
Denn wenn dir die Storage abraucht, ist dein Backup mit weg ;)

Gruß
em-pie
Mitglied: Bl0ckS1z3
Bl0ckS1z3 18.01.2017 aktualisiert um 10:15:10 Uhr
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Ich arbeite seit ca. 4 Jahren nur noch mit Produkten von Eurostor. Die sind gut und vergleichsweise auch günstig und vorallem dann auch günstig skallierbar. Die Geräte nehmen im Gegensatz zu den meisten HP Produkten 3.5" Festplatten auf, die wesentlich günstiger sind als die 2.5 er. Wie ich finde ideal für KMU.

Als Backup-Server haben wir letztes Jahr einen ES-2016

ES-2016 Windows Storage Server ohne OS

- 1x E5-26303 Prozessor mit 32 GB RAM
- 2 x 10 GBit onboard RJ45 als GBit nutzbar
- 2 x 240 GB SATA SSDs für OS
- 6 x 4 TB SATA enterprise

ES-2012XDR Storage Barebone, 12xSAS12 /SATA, 3.5",
1xE5-2623v3, 32GB, 2x10Gbit,IPMI,ARC1883
36 Monate Garantie
- RAID Server System für SAS, SSD und SATA Platten
- Windows Storage Server 2012R2
- 19" Rackmount Version, 3 HE, inkl. Schienen
- 2x10 Gbit Ethernet zu den Clients, optional mehr
- Hardware RAID 0, 1, 3, 5, 6, 10, 30, 50, 60, JBOD
- online RAIDset Erweiterung
- Unterstützung von Volumes über 2 TB
- redundante Netzteile und Lüfter
- iSCSI und NAS targets
- SAS 12 Gbit Eweiterungsport (bis 240 Platten)
- vorkonfiguriert RAID6 + Hotspare

ESO87-CPU-E5-26303 8-Core Intel Xeon Prozessor, 2.4GHz 1
HTT, 20MB Cache, 8.0GT/s, DDR4-1866
36 Monate Garantie

ES-USB8 USB-Stick, 8 GB, EUROstor, 1
für System-Recovery

ST4000NM0024 Seagate 24x7 HDD, 4000GB, 7200RPM, 6
6Gb/s SATA, 128MB Cache
60 Monate Garantie

ESO87CAN2535 Drive Carrier zum Einbau einer 2.5" HDD 2
in 3.5" HDD Schacht
12 Monate Garantie

SAM-MZ7WD240HCFV Samsung 843T FNT, 240GB, MLC, 2
SATA 6Gbit/s,min. 860 TB schreiben (TBW)
60 Monate Garantie

TIME Integration 12


Für unter 5K gekauft. (Netto)
Mitglied: em-pie
em-pie 18.01.2017 um 10:19:11 Uhr
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* Mit welcher Software wird gesichert?
veeam und ArcServe
* Kann die Software Data-Deduplication und sind das deine 15TB schon dedupliziert
Nein kann Arc serve nicht
Das ist nicht ganz korrekt, das hängt vermutlich nur mit der bei euch eingesetzten Version ab: ArcServe Dedup

* Ist DataDeduplication überhaupt gewünscht?
Wie sinnvoll ist das? Wird dann nur ein mal winfowsDaten gesichert?
Wir haben Im April umgestellt auf Dedup, und konnten dadurch ca. 60% der Speicherkapazität einsparen.
Die Daten werden nur einmal gesichert und in der DB der Backupsoftware die entsprechenden Pointer gesetzt. Das setzt aber voraus, dass täglich die DB des DaSi-Servers gesichert wird.

* Wie ist dein zu sicherndes Volumen und welches Zeitfenster hast du zum Sichern?
Ca 117mb/s gb network reicht für die Backup Sache vorerst aus.
Nicht die Antwort face-wink Wieviel GB kommen täglich hinzu und wieviel Zeit steht dir zum Sichern zur verfügung?

* Wenn da noch VMDKs drauf sollen: Welche VMs liegen dann darauf, sodass die Performance auch ausreicht?>
Ca 40 exchange, dcs, Filer, sap Systeme usw.

Wobei ich dir nicht raten würde, die VMDKs mit auf dem Backup-Storage abzulegen...
Nur wenn wir von einem richtigen storagesystem sprechen. Dann wäre folgende Konstellation sinnvoll 2x 10gb switch an 10gb Storage angebunden und dann z.b. mit einer synology wegsichern vom storage. Hier überlege ich eben, ob der dl 120g7 oder eben so eine NAS Lösung?
Daraus werde ich nicht schlau!?
  • Willst du nun einen Backupserver, auf dem die VMs auch ihre produktiven VMDKs ablegen (wäre von abzuraten) oder
  • willst du ein System, auf das ein Backup abgelegt wird, welches durch einen Backupserver (ArcServe + VEEAM) erzeugt wird und sich der Daten der großen STorage als Quelle bedient?

In Anbetracht der Tatsache, dass ihr SAP-Systeme im Einsatz habt, wäre es - mit Verlaub -besser, die VMDKs auf eine Storage, angebunden via iSCSI oder FC, und bestehend aus HDDs und SSDs einzusetzen und das Backup dann auf eine NAS, wie die von Kuemmel beispielsweise vorgeschlagenen Systeme, abzulegen
Mitglied: Kraemer
Kraemer 18.01.2017 um 10:26:55 Uhr
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Moin,

ich pers. würde immer Backup und Storage-Server trennen! Die Anforderungen sind genau so wie die Preise total unterschiedlich.

Gruß Krämer
Mitglied: Deepsys
Deepsys 18.01.2017 um 10:51:44 Uhr
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Hi,

wo ist denn die Backup-Software installiert?
Auch eigener Server oder in VM?

Als VM würde ich das nicht machen, das ist dann blöde wenn dir der ganze ESX-Host wegknallt ...

VG,
Deepsys
Mitglied: runasservice
runasservice 18.01.2017 aktualisiert um 12:48:36 Uhr
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Zitat von @Kraemer:
ich pers. würde immer Backup und Storage-Server trennen! Die Anforderungen sind genau so wie die Preise total unterschiedlich.

Ich kann mich der Meinung von @Kraemer nur anschließen...
Mitglied: Driphex
Driphex 18.01.2017 aktualisiert um 14:17:45 Uhr
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Zitat von @runasservice:

Zitat von @Kraemer:
ich pers. würde immer Backup und Storage-Server trennen! Die Anforderungen sind genau so wie die Preise total unterschiedlich.

Ich kann mich der Meinung von @Kraemer nur anschließen...

Dem schließe ich mich ebenfalls aus den oben genannten Gründen an.

Um die Frage von @Deepsys zu beantworten: VEEAM sollte immer in einer eigenen VM (oder Host) installiert werden, legt eine eigene SQL Datenbank usw. an. Falls der Host tatsächlich abrauchen sollte, gibt's auch Disaster Recovery Funktionen die sowas abfangen - in dem Fall also alles cool.

Was die Hauptfrage betrifft: Für Backups absolut ausreichend und mit einer gewissen reliability sind die Geräte von Wortmann. Überragender Support und minimal anfällige Systeme. Kann per SMB oder iSCSI angebunden werden. Alternativ tun es natürlich auch die Synology-Geräte.

Für die Ablage von productive VMs (also eine externe Storage Appliance) sollte man i. d. R. ein Enterprise-Gerät zur Hand nehmen, dass z. B. redundante Netzteile und eine Anbindung über 10G unterstützt. VMs, die hohe IO-Last haben (wie Exchange, SAP oder sonst was) sollten nicht über einen "Trampelpfad" gehen müssen sondern eher die "Autobahn" benutzen. Anders macht die Benutzung keinen Spaß. face-smile
Mitglied: Deepsys
Deepsys 18.01.2017 um 19:37:11 Uhr
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Zitat von @Driphex:

Um die Frage von @Deepsys zu beantworten: VEEAM sollte immer in einer eigenen VM (oder Host) installiert werden, legt eine eigene SQL Datenbank usw. an. Falls der Host tatsächlich abrauchen sollte, gibt's auch Disaster Recovery Funktionen die sowas abfangen - in dem Fall also alles cool.

Wie meinst du das?
Ich habe für Veeam B&R einen eigenen Server (keine VM), dort auch die Veeam DB. Die Sicherungen liegen auf zwei NAS, in verschiedenen Gebäuden.
Rauchen nun alle ESX-Host ab (ungewahrscheinlich) oder das SAN (auch nicht wahrscheinlich), aber sollte es mal wirklich heftig brennen, dann kann ich ein komplettes Neu System mit neuen ESX-Host und neuem SAN recht schnell aufsetzen, da der Server nicht virtuell ist.
Wenn der Virtuell ist, dann habe ich mehr Aufwand, da ich erst mal wieder die VM mit Veeam drauf brauche.
Den könnte ich dann z.B. wieder komplett mit z.B. Veeam Backup Endpoint einspielen, braucht aber auch Zeit.
Oder sehe ich das was falsch?
Lasse ich da gerne überzeugen face-wink
Mitglied: Leo-le
Leo-le 18.01.2017 um 22:31:36 Uhr
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Hallo BiockS1z3,
Vielen Dank für die Empfehlung, diese Firma sagt mir bis jetzt nicht, sodass ich mich morgen dort mal einlesen werde.
Mitglied: Leo-le
Leo-le 18.01.2017 um 22:39:31 Uhr
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Zitat von @Deepsys:

Hi,

wo ist denn die Backup-Software installiert?
Auch eigener Server oder in VM?
Windows Server als vm
Als VM würde ich das nicht machen, das ist dann blöde wenn dir der ganze ESX-Host wegknallt ...

VG,
Deepsys
Mitglied: Driphex
Driphex 19.01.2017 um 10:11:04 Uhr
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Zitat von @Deepsys:
Wie meinst du das?
Ich habe für Veeam B&R einen eigenen Server (keine VM), dort auch die Veeam DB. Die Sicherungen liegen auf zwei NAS, in verschiedenen Gebäuden.
Rauchen nun alle ESX-Host ab (ungewahrscheinlich) oder das SAN (auch nicht wahrscheinlich), aber sollte es mal wirklich heftig brennen, dann kann ich ein komplettes Neu System mit neuen ESX-Host und neuem SAN recht schnell aufsetzen, da der Server nicht virtuell ist.
Wenn der Virtuell ist, dann habe ich mehr Aufwand, da ich erst mal wieder die VM mit Veeam drauf brauche.
Den könnte ich dann z.B. wieder komplett mit z.B. Veeam Backup Endpoint einspielen, braucht aber auch Zeit.
Oder sehe ich das was falsch?
Lasse ich da gerne überzeugen face-wink

Sorry, ich wusste nicht, dass du ebenfalls VEEAM einsetzt. face-smile
Sicher hast du recht, dass ein Restore einfacher/schneller geht, wenn mir die VEEAM VM nicht wegkracht, weil sie nicht existiert sondern die Software auf einem weiteren Host installiert ist! Ich hab aber leider oft mit SMB-Kunden zu tun, wo eine weitere Appliance (nur um den Vorgang des Worst-Case-Szenarios zu beschleunigen) eher als Luxusobjekt gehandelt wird - da packt man das eben mit in eine VM rein, wenn die Windows Server Lizenz noch eine VM frei hat... Und sind wir mal ehrlich: einen Hyper-V mit einer Windows VM setze ich dir in maximal einer halben Stunde auf, das ist kein Hexenwerk! Idealerweise hat man sogar die fertige VM schon irgendwo als .vhd oder .vmdk rumliegen, dann geht's noch schneller. Wie ich schon sagte, eine weitere Kiste nur für VEEAM ist immer sinnig und würde ich auch bevorzugen aber manchmal sind halt einfach die Ressourcen dafür nicht gegeben - das ist eben der alternative Weg es zu lösen. face-smile
Mitglied: Leo-le
Leo-le 19.01.2017 um 15:13:45 Uhr
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Zitat von @Kuemmel:

Synology mit 2x 8TB HDDs + evtl. RAID. Synology-Modell nach deiner Wahl. DS916+ 8GB ist meine Empfehlung.

Ich habe mir die DS1515+ mit 24 TB angeschaut, das wäre erstmal sehr gut fürs Backup, aber wie sieht das aus mit den 10Gig Anbindung ? Reicht für solche Backupzwecke 4 x GigLAN?

Gruß
Kümmel
Mitglied: Dani
Dani 20.01.2017 um 21:28:21 Uhr
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Moin,
ch habe mir die DS1515+ mit 24 TB angeschaut, das wäre erstmal sehr gut fürs Backup, aber wie sieht das aus mit den 10Gig Anbindung ? Reicht für solche Backupzwecke 4 x GigLAN?
das Gerät ist ganz nett, aber dir musst bewusst sein, dass
a) die 4 Ports nur ausgelastet werden können, wenn die Netzwerkinfrastruktur dies auch leisten kann
b) Die SATA-Platten im NAS selber bei mehreren parallen Jobs der Flaschenhals sein werden
c) Wie schnell muss eine Wiederherstellung teile oder der ganzen Umgebung möglich sein (Stichwort SLA)?

Ich habe mir jetzt mal ein Angebot machen lassen zu NetApp ca. 50TB für 80k, das ist einfach zu teuer
Die Netapp macht sinn, wenn du als Quelle auch solch ein System hast. Ansonsten bleiben die Synergieeffkte aus (Dedup, Compression, Snapvault), was ein schnelles Backup/Recovery möglich machen. Ist auch hier der falsche Rahmen um in die Details zu gehen.


Gruß,
Dani
Mitglied: Leo-le
Leo-le 21.01.2017 um 00:02:29 Uhr
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Die NetApp wäre super, aber eben auch super teuer. Davor würden 3 ESX server dl 380 g7 mit vmware essentials lizenz stehen und dazwischen 2 x10gig switche. Die NAS wäre dann einfach nochmal fürs backup von dem storage . Mich würde jetzt einfach nur Interessieren, ob ich eher z.b. ein 4 bay Rack z.b. synology oder qnap mit 10gig Anbindung nehmen soll oder ob die 4 lan Ports völlig ausreichend sind? Was nehmt ihr da?