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CAD Rechner - Wieviel Leistung??

Ich soll für nen Kunden einen CAD Rechner zusammenstellen. Der Rechner sollte auch noch ein paar Jahre halten, d.h. dass es schon ein wenig besserer Rechner sein könnte. Muss keine High-End-Lösung sein, aber schon etwas was für die Zukunft ausreicht.

Bisher hab ich nur nen 3 GHz CPU und 2 GB RAM, dazu ne PNY Quadro FX540.

Preis-Leistungsverhältnis sollte natürlich stimmen! Also so zwische 1000-2000 ?!

Was für ne CPU und wieviel RAM und welche Graka würdet ihr empfehlen?? Kann man da nen neueren CPU als den P4 verwenden???

Danke für die Antwort!!

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Member: Beckflash
Beckflash Jun 27, 2005 at 11:34:18 (UTC)
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Hallo,

ich würde mich in der Beziehung an den Hersteller der CAD-Software wenden.
z.B. das neue Inventor 10 braucht 2 GByte RAM um überhaupt installiert werden zu können, und ich glaube die NVidia FX 4000 128 MByte auf PCI Express ist freigegeben!?
Die jeweiligen Herstellen geben normalerweise die Grafik Chipsets frei die ohne Probleme laufen sollten.
Member: geTuemII
geTuemII Jun 27, 2005 at 12:34:40 (UTC)
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Hallo,

die Frage ist, *was* das für ein CAD ist/wird und wie es genutzt werden soll. Gleich vorweg: dem Hersteller muss _genau_ _erklärt_ werden, dass die Maschine nach den CAD-Anforderungen ausgelegt werden soll (sonst geben die Dir die Minimalsezifikation)!
Auf jeden Fall solltest du folgende Punkte klären:

2D oder 3D?
Bei überwiegender Bearbeitung im 2D ist die Grafik eher kein Problem, bei 3D und Rendering solltest Du den Hersteller fragen. ich setze ATI und Nvidia ein, beides macht keine Probleme.

Standalone oder vorhandener Server?
1. Standalone = ganz grosse Platte und Datensicherheit!
Daten sind (besonders bei CAD) wie Gas, der gemeine Architekt zB speichert gerne und oft Versionen der aktuellen Planung, dabei kann der einzelne Plan gleich mal 30MB haben, ich habe aber auch schon welche mit >90MB gesehen. Hier kommt es auf die Aufträge an, die normalerweise bearbeitet werden.
Diese Daten müssen gesichert werden --> entsprechendes BandLW und vernünftige SicherungsSoftware vorsehen.
Für die Datenplatte (empfehle eine Trennung System und Daten) wäre ein RAID5 HardwareRAID gut, der Auftraggeber soll sich mal vorstellen, die Datenplatte fällt 8h vor Wettbewerbsabgabe/Präsentationstermin aus.

2. Im Netzwerk auf eine schnelle NW-Card achten, auch wenn die aktuelle Infratruktur des Büros vielleicht noch nicht so schnell ist. Die Systemplatte kann hier klein sein, man benötigt keine zweite (=Daten-)partition.

Peripherie?
Welche Eingabegreäte gibt es für das CAD? Falls das Teil eine Tablettsteuerung unterstützt, sollte man sich das aus ergonomischen Gründen überlegen.
Falls eine durchgängige Farbe zwischen Scanner/Foto - Monitor - Plotter/Drucker notwendig ist, den Monitor entsprechend auswählen.
Monitorauflösung min. 1400x1600, wenn möglich evtl. zweiten Monitor (und die entsprechende Grafika!), sonst gibt es Probleme, weil die Zeichenfläche durch viele offene Werkzeuge zu klein wird.

Und noch ganz nebenbei: CAD-Arbeit ist konzentrierte Büroarbeit, also auf geringe Geräuschentwicklung achten. Aus diesem Grund setze ich übrigens eher passiv gekühlte (meist langsamere) Grafikas ein.

Zu Deiner vorgeschlagenen Konfiguration:
Für AutoCAD 2005 und Aufsätze langt das locker. Aber Du kannst natürlich unendlich reinbuttern, zB auch mit Xeon-Prozessoren. Ich würde allerdings eher in Qualität und Sicherheit investieren. HP bietet zB einen 24- bzw. 4- Stunden-vorort-Support auf die Hardware an, andere Hersteller natürlich auch.

HTH geTuemII
Member: Janni
Janni Jun 28, 2005 at 08:01:52 (UTC)
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kann mich den Vorreden nur anschließen, aber ich muß meinen Senf auch noch dazu geben (wir machen u.a. CAD-Sachen, aber zum Glück nicht mit so einem Schei* wie AutoCAD oder SolidWorks).

Falls Du noch ein wenig mehr über die Hardwareanforderungen wissen willst schau mal bei http://www.cad.de unter Hardware. Aber Vorsicht die Jungs dort übertreiben gerne, vor allem bei Graphikkarten.
Meine Meinung zu den Graphikkarten ist, daß eine Quadro oder was auch immer natürlich deutlich besser ist, da die Treiber auf OpenGL optimiert sind und zum Teil auch besser programmiert sind, aber erstens geht es mit "normalen" Radeons, etc. ebenfalls oder man macht einen Softwaremod drauf und dann kann man die "profesionellen" Treiber auf einer Radeon nutzen (siehe http://downloads.guru3d.com/download.php?det=163).

Zur CPU: nimm am besten ein Dualcore oder bau ein Zweiprozessor Rechner, der User wird es Dir danken !!!

RAM: unter 2GB solltest Du nicht anfangen

HDD: wenn der Kunde Geld sparen will face-wink nimm anstatt SCSI HDD mehrere WD Raptor als RAID0 (ist auch sauschnell)

MFG