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Celeron = schlecht???

Meinungsumfrage: Sind Celeron-Prozessoren wirklich "schlechte" Prozessoren?

Hallo und guten Morgen,
ich möchte Eure Erfahrung und Meinung wissen zu Celeron:

Ein User, der zur Zeit und auch zukünftig den PC ausschließlich für Office, Internet und DigiCam-Fotos abspeichern soll, bekommt einen neuen PC.
Er macht KEINE Bildbearbeitung, DTP, CAD, Server-Administration, Musik, etc.
Die Leistung eines Celeron (oder auch Sempron-Systems) würde also sicherlich ausreichen.

Bei Händler-Anfragen scheint aber der Celeron die größte Katastrophe auf Erden zu sein: hohe Ausfallraten, geringe Kompatibilität zu Hardware- und Softwarekomponenten, keine Zukunftssicherheit, schnelle Alterung...
Man solle auf keinen Fall vom "normalen" Intel Pentium IV abweichen. Und AMD sei sowieso nur minderwertige Qualität.

Wer von Euch hat Erfahrungen mit dem Einsatz von Celeron (oder auch Sempron)-Prozessoren?
Sind die Dinger wirklich qualitativ fragwürdig?
Sind Celeron nicht zukunftssicher? (PCs = zukunftssicher? - Können Schweine fliegen?)

Vielen Dank für Eure Meinungen!

Content-Key: 20125

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Ausgedruckt am: 19.03.2024 um 06:03 Uhr

Mitglied: icemanHRO
icemanHRO 22.11.2005 um 08:26:35 Uhr
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Celeron Prozessoren sind schon "schlechte" Prozessoren, denn es sind Prozessoren die nicht den vollen Leistungsumfang erbracht haben und dann als Celeron oder Sempron verkauft werden. Zum Beispiel statt 2,5 GHz nur 2,0 GHz , obwohl es eigendlich ein 2,5 GHz Prozessor wäre.
In wie weit dieser Prozessor ausreicht für den User liegt eher im Auge des Betrachters. Denn ich würde jetzt sagen wie so jetzt 50 ? sparen, was ist wenne r in einem halben Jahr doch Bildbearbeitung machen möchte.
Wenn er wirklich nur seine Bilder von der Digicam auf den rechner ziehen will und mehr nicht, dann sollte ein Celeron eigendlich ausreichen.
Mitglied: iamnils
iamnils 22.11.2005 um 08:48:12 Uhr
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Hallo Thomas,

soweit ich weiß stimmt das nicht so ganz. Das mit dem Leistungsumfang wird auch bei P4 gemacht. Die Prozessoren werden nicht vorher auf die Geschwindigkeit festgelegt, sondern es wird einfach nur getestet, welche Geschwindigkeit ein Prozessor fahren kann, und für diese Geschwindigkeit wird er validiert. Ob P4 oder Celeron ist hierbei egal.

Der große Unterschied zwischen P4 und Celeron ist der geringere Cache im Prozessor, beim P4 aktuell 2MB beim Celeron 256KB.

Ich verbaue hauptsächlich Celeron für normale Officearbeiten, wenn es an CAD/DTP oder so geht, verwende ich P4. Der Preisunterschied liegt immerhin bei ca. 200 Euro (besseres Board, bessere Grafikkarte). Wenn man die EKs bei Celeron 2,9 Ghz und P4 3,0 Ghz vergleicht, liegen zwischen den beiden Prozessoren allein schon 90 Euro.

Ich hatte bisher noch keinen einzigen kaputten Celeron, qualitativ finde ich die Teile super. Zukunftssicher? Welcher PC ist das schon, egal ob P4, AMD oder sonstwas.

Meine Empfehlung für diesen User-PC: Celeron 2,53 Ghz, 256-512MB Ram, 80GB HDD, Board mit Intel-Chipsatz (ganz wichtig, keine billigen SIS, VIA oder so) und Grafik onBoard.
Bei mir kostet so ein System dann ohne Windows ca 400,00 Euro netto.

mfg Nils
Mitglied: icemanHRO
icemanHRO 22.11.2005 um 08:53:13 Uhr
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  1. iamniels

übergeredet, wusste nur noch das da ein qualitativer Unterschied ist, also sprich die Celeron´s nicht extra produziert werden.

Danke für die auffrischung der Fakten...
Mitglied: tempoedv
tempoedv 23.11.2005 um 07:40:43 Uhr
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Ich denke das Du bisher bei den falschen Leuten gefragt hast.
Kritik an AMD-Prozessoren ist nicht angebracht, was den Ausfall und die Qualität angeht.
Jede CPU hat ihre Vor- und Nachteile.
Derzeit werden viele, verschiedene, Sockel-Lösungen angeboten und daher ist eine Individualisierung eines PCs recht kompliziert geworden.
Am Anfang sollte man sich wirklich Fragen was der USER mit seinem Gerät machen will, soll und in Zukunft machen wird.
Dieser Punkt ist ja hinreichend geklärt.
Die nächste Frage ist das Budget, was habe ich zur Verfügung.
Ein wichtiger Punkt ist, muss ich mich mit dem Produkt identifizieren, INTEL oder AMD.
Bei den Celerons bekommt man die aktuelle INTEL Entwicklung zu günstigen Preisen mit eingeschränkter Leistung des 2nd Level-Caches basierend auf dem Sockel des grösseren P4s.
Bei AMD wird die gleiche Strategie gefahren, obwohl dort oft auch für die Sempron Variante des Athlons teilweise auch ein anderer Kern verbaut wurde.
Der grosse Unterschied ist bei dem Anschaffungspreis. Ein AMD ist bei einem vergleichbaren INTEL wesentlich billiger.
Die allround Leistung jedoch ist meist höher als die vergleichbare INTEL Variante.
Die Zukunftssicherheit hängt jedoch nicht immer von dem Prozessor ab, sondern auch von dem MOBO und den anderen Komponenten.

@iamnils
Genau so kann man es machen. Ich denke das es ein gutes Angebot ist.

MfG
Tommes
Mitglied: Gonscho
Gonscho 23.11.2005 um 08:16:01 Uhr
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Hallo, da ich jeden Tag mit der Betreuung und installation von Office Clients zu tuhen habe bin ich der Meinung das selbst bei Office Anwendungen ein P4 immernoch vor einem Celleron eingesetzt werden sollte. Die Clients die wir verbauen sin überwiegen Hp, Siemens und Compaq Clients.

Von den Siemens Clients bin ich recht angetann, den sie laufen stabil und bringen auch wenig Fehler von Haus aus mit. Ausserdem ist die Hardware untereinander 100% kompatibel und mit ihrem P4 2,4 GHz bin ich daher als Office Clients sehr zufreiden.

Die Hp Clients hingegen sind bestückt mit Celeron Prozessoren die nicht nur einen sehr kleinen Cache haben (ich glaube 128kb) sondern auch so eine sehr hohe ausfallrate haben. Weiterhin fallen bei den Clients der Reihe nach die Netzteile aus!? Warum keine Ahnung vieleicht weil die Celeron CPU`s einfach zuviel Saft ziehen und das sehr unregelmässig....kann natürlich auch nur nen Hersteller bedingter Faktor sein....

gruz Gonscho
Mitglied: iamnils
iamnils 23.11.2005 um 11:02:53 Uhr
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Hallo Tommes,

ich habe mit AMD bisher absolut keine guten Erfahrungen gemacht und werde auch keine AMD mehr verbauen.

Zwei Kunden wollten unbedingt einen Athlon 64 3000+ haben, mit dem einen habe ich nur Temperaturprobleme.

Bei Intel hatte ich bisher keine Ausfälle und die Preisunterschiede stimmen auch nicht mehr. Bei meinen EKs liegt zwischen dem Celeron und dem AMD kaum ein Unterschied, teilweise sind AMD sogar teurer. Das AMDs eine hörere Leistung bieten, habe ich bisher selber nicht getestet, aber es wird häufig in Chip und co berichtet. Nur den Vorteil, den man dadurch hat (auf Userseite), kann man als Händler schon fast wieder bei der Zusammenstellung draufrechnen, da AMDs allein durch die ganzen Sockels schon recht kompliziert zu konfigurieren geworden sind. face-smile

mfg Nils
Mitglied: Borstel
Borstel 23.11.2005 um 12:29:30 Uhr
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Hallo zusammen

also für Bürotätigkeiten ist der Celeron voll und ganz iO.
Habe ein in mein Notebook, und jetzt peste ich mich Tierisch. Celeron ist ein stromfresser und demzufolge hält das Akku auch nur ne 1,5 Std.
Mitglied: icemanHRO
icemanHRO 23.11.2005 um 13:21:34 Uhr
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Sag ich doch mal sollte sich zweimal überlegen wofür man den Chip braucht, und ob man nicht lieber doch die Euros mehr für einenvollwertigen AMD oder halt Intel Chip nicht besser investiert sind
Mitglied: Borstel
Borstel 23.11.2005 um 13:49:51 Uhr
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hinterher ist man immer schlauer
Mitglied: icemanHRO
icemanHRO 23.11.2005 um 13:59:44 Uhr
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Na bevor ich für irgendwas Geld ausgebe mache ich mich erstmal schlau, gerade das Internet ist doch wie dafür geschaffen face-wink
Mitglied: Borstel
Borstel 23.11.2005 um 14:32:45 Uhr
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das sagt nur einer der aus rostock kommt ;)
Mitglied: cim
cim 24.11.2005 um 16:49:56 Uhr
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Hallo und danke für Eure Meinungen.
Fazit: kein Fazit.
Manche haben gute, manche weniger gute Erfahrungen mit Celeron.
Zumindest gibt es keine generellen, allgemeingültigen, immer wiederkehrende Probleme.
Kommt halt darauf an, wer wann was wie mit seinem PC macht - also eigentlich wie immer.
Interessant wäre noch, ob Celeron weniger kompatibel mit Board, RAM, Grafik, Sound und Netzwerk als P4 ist. Aber das ist bei der Vielzahl der möglichen Konfigurationen wohl auch nicht zu erfassen.
Also danke noch Mal
und schöne Grüße aus dem Ländle.