thorit
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Desktop-Ordner werden erst nach 30 Minuten geöffnet

Hallo,

wir betreuen ein PC-Pool und haben ein sehr merkwürdiges Problem. Nach dem Austausch von 20 PCs und dem Umstieg von WIN7 auf WIN10 haben wir die gleiche Konfiguration des gemeinsamen Desktopordners vorgenommen, dessen Pfad auf einem Netzlaufwerk liegt. Der gemeinsame Ordner hat allerdings nur Leserechte als Freigabe bzw. bei den Sicherheitseinstellungen "Ändern, Lesen, Ausführen".

Es klappt alles soweit wie gewohnt: alle Ordner und Verknüpfungen werden angezeigt. Die Verknüpfungen zu den Programmen & Tools, die direkt auf dem Desktop liegen, werden auch ganz normal gestartet. Die Ordner auf dem Desktop lassen sich jedoch erst nach jeder Neuanmeldung ca. 1/2 Stunde später öffnen.

Gehen wir direkt in den Windows Explorer auf das Netzlaufwerk in den Ordner wo der Pfad liegt, öffnet er diesen auch ganz normal. Nur die direkten Verknüpfungen (Desktopordner) linke Spalte im Explorer (unter "Dieser PC") gehen auch nicht.

Wir haben der Freigabe probehalber mal Änderungsrechte gegeben und da klappt das Öffnen auch. Der User sollte jedoch keinerlei Änderungen am Desktop vornehmen können, diese Option kommt also nicht in Frage.

Wer könnte uns einen Tipp geben, was das Problem sein könnte?

Danke und Grüße

Content-Key: 333025

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Ausgedruckt am: 19.03.2024 um 09:03 Uhr

Mitglied: Tektronix
Lösung Tektronix 23.03.2017 um 14:53:53 Uhr
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Hallo,
zuerst greifen die Freigabeberechtigungen, dann die NTFS Berechtigungen. Freigabeberechtigung auf Vollzugriff Jeder, und dann mit den NTFS Rechten das ändern einschränken, dann klappts auch mit dem Nachbarn.
LG
Mitglied: XPFanUwe
Lösung XPFanUwe 23.03.2017 um 22:28:44 Uhr
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Der gemeinsame Ordner hat allerdings nur Leserechte als Freigabe bzw. bei den Sicherheitseinstellungen "Ändern, Lesen, Ausführen".

Das ist mindestens verkehrt herum. Wie geschrieben wurde: Freigabe Vollzugriff und dadrinnen die Feinheiten festlegen.
Mitglied: Thorit
Thorit 24.03.2017 um 07:45:44 Uhr
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Vielen Dank für die Hilfe.

Nur merkwürdig, dass es mit den Einstellungen über Jahre so lief. Das Problem wurde damit gelöst und wir haben wieder was gelernt face-smile

Grüße
Mitglied: Pedant
Pedant 24.03.2017 um 09:43:42 Uhr
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Hallo,

auch wenn für das Problem eine Lösung genannt wurde, bin ich dennoch neugierig warum es überhaupt bestand.

Es spricht doch nichts dagegen einen Ordner readonly freizugeben ohne die NTFS-Berechtigungen des Ordners einzuschränken, oder?

Im Falle des Desktops schrieb Thorit, dass es mit Win7-Clients das Problem nicht gab und dass es mit Win10-Clients "nur" eine Haltbarkeit von 30 Minuten hat.
Was macht Win10 anders und warum nur eine halbe Stunde lang?

Gruß Frank
Mitglied: Tektronix
Tektronix 24.03.2017 um 10:23:21 Uhr
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Moin,
da die Freigabeberechtrigung vor der NTFS Berechtigung greift kann es dadurch, dass es zuerst nicht erlaubt ist etwas zu ändern zu Problemen kommen.
Wenn ich z.B. einen Zettel nicht lesen darf, auf dem dann steht, dass ich ihn doch lesen darf, werde ich das eventuell niemals erfahren. face-wink
Mitglied: Pedant
Pedant 24.03.2017 um 11:06:21 Uhr
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Hallo Tektronix,

danke für Deinen Erklärungsversuch, verstanden hab ich es aber leider nicht.

Es wäre in dem Fall doch das gesetzte Ziel, dass der Zettel nicht gelesen werden darf.
Wenn dann auf dem Zettel stünde, dass ich ihn doch lesen dürfe, wäre es schon in Ordung, dass ich das nie erführe.
Das Beispiel hinkt auch etwas, da es nicht auf den Unterschied zwischen Netzwerk- und lokalem Zugriff eingeht.

Es ist doch so, dass die Freigabeberechtigungen ausschließlich für Zugriffe auf die Freigabe gilt
\\Server\Ordner\
und die NTFS-Berechtigung gilt generell und dominant
D:\Ordner und \\Server\Ordner\

Ich erkenne das Problem nicht.
Wenn mir beim Zugriff auf die Freigabe das Schreiben schon verweigert wird, dann ist es doch irrelevant was ich eventuell dürfte, wenn ich lokal auf den Ordner zugreifen würde.
Der Unterschied der Berechtigungen für lokalen und für entfernen Zugriff ist doch völlig legitim.

Ich könnte mir im umgekehrten Fall eher vorstellen, dass es zu Problemen kommen könnte.
Umgekeht im Sinne von Freigabe mit Vollzugriff aber NTFS-Berechtigungen stark eingeschränkt.
Das sollte aber auch nur Probleme geben, wenn da irgendwas schlampig programmiert wurde.

Selbst wenn diese Kombination Probleme machen würde, erklärt das nicht warum Win7 das Problem nicht hatte und warum Win10 es nur 30 Minuten lang hat.

Gruß Frank
Mitglied: Tektronix
Tektronix 24.03.2017 um 13:04:02 Uhr
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Hier gibt es ein ganz gutes Tool um Berechtigungen zu analysieren.:http://www.solarwinds.com/de/free-tools/permissions-analyzer-for-active ...
Es kommen ja auch noch die Gruppenberechtigungen usw dazu. Außerdem ist Win 10 wessentlich restriktiver als Win 7. So wie auch Win 7 schon viel restriktiver war als XP.
Nice WE