rogergordian
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DMZ einrichten - DMZ an WAN-Port?

Hallo,

ich habe den Artikel von heise-netze "Abrüstung gegen Einbrecher" und vom Tutorial "Kopplung von 2 Routern am DSL-Port" gelesen.

Ich möchte eine solche DMZ einrichten.

Folgende Situantion liegt bei mir vor:

Ich möchte mit mehreren Rechnern ins Internet gehen, diese sind untereinander vernetzt, WLAN soll folgen.
Der externe Router ist vorhanden, er wurde vom ISP gestellt. Ich habe auf diesen Router keinen Zugriff und kenne nur die IP des Ports, an dem ich mich an den Router anschließen kann: 192.168.0.1

Der interne Router ist noch nicht vorhanden.

Da ich absolut nicht weiß um welches Gerät es sich bei dem externen Gerät es sich handelt und auch keine Einstellungen dort vornehmen und ihn nicht austauschen kann, möchte ich mich durch eine DMZ absichern.

Meine Frage ist, kann ich für den internen Router jeden x-beliebigen DSL-Router ohne integrierten Modem benutzen, oder muss dieser bestimmte Merkmale/Protokolle aufweisen?

Wie verbinde ich den Internen Router mit dem "Externen"? über den WAN-Port des Internen?

Welches Protokoll muss ich beim internen nutzen für die Verbindung? PPTP oder PPPoE?

Danke im voraus für die Antworten.

Gruß
Roger

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Member: Arch-Stanton
Arch-Stanton Dec 02, 2007 at 21:09:27 (UTC)
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Moin,

da Dir nur eine private Adresse zugewiesen wurde, kannst Du keine DMZ aufbauen. Du brauchst mindestens die Möglichkeit, an dem Internetrouter eine Portweiterleitung einzustellen.

Solch ein Konzept funktioniert nur, wenn Deine Wan-Adresse aus dem öffentlichen Netz stammt.

Gruß,

Arch Stanton
Member: aqui
aqui Dec 03, 2007 at 17:24:52 (UTC)
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Nein nicht unbedingt ! Die Portweiterleitung kann natürlich auch auf Private RFC 1918 Adressen erfolgen, denn dem externen Router ist es letztlich egal ob diese Adressen öffentlich sind oder nicht. Anhand der IP Adresse die du bekommen hast kannst du ja sehen das der externe Router auf dem zu keinen Zugriff hast ja selber NAT macht zum Provider, denn die 192.168.0.1 ist einen private Adresse. Es ist zu vermuten, das der provider dir das ganze Netz 192.168.0.0 zur Verfügung gestellt hat.
Die Heise Lösung ist eine DMZ des kleinen mannes also keine wirkliche DMZ erfüllt aber durchaus die Forderungen.
Arch-Stanton hat aber Recht das port Forwardings problematisch werden können. Weniger aus der Sicht der Adressen, ob privat oder öffentlich spielt keine Rolle sondern vielmehr aus Sicht des Managements.
Eine PFW Liste muss ja auf dem externen Router konfiguriert werden und auf den hats du ja keinen Zugriff.... Ggf. macht aber dein provider das für dich wenn du ihm die Angaben dazu lieferst oder du brauchst schlicht und einfach diese Funktion des Zugriffs von außen nicht.

Alle anderen Fragen beantwortet allerdings ausführlich das Tutorial oder die heise Beschreibung, die du scheinbar nicht aufmerksam gelesen hast....

a.) Ja alle Router OHNE Modem kannst du Verwenden
b.) PPPoE oder PPTP Protokoll ?? Die Antwort ist: Keins dieser Protokolle kannst du verwenden und darfst sie tunlichst also auch nicht einstellen !!! Das sind Protokolle die der externe Router bedient. Du bekommst eine statische IP Adresse, folglich MUSS dein Router die Möglichkeit haben eine statische IP Adresse auf dem WAN/DSL Interface zu konfigurieren !!!
Also dein Router müsste dann z.B. die 192.168.0.254 dort haben mit einer default Route auf die 192.168.0.1 !

Das beantwortet dann auch gleich die Frage nach den Features eines solchen Routers: Eben diese einer statischen IP Adresse auf dem WAN Interface !!!
Das ist das einzige spezielle was der Router können muss. Ganz Billigsysteme können das oft nicht !

Ein Linsys WRT54G z.B. supportet das problemlos !
Member: RogerGordian
RogerGordian Dec 03, 2007 at 19:13:47 (UTC)
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Danke für die Antworten, das hat mir schon sehr viel weitergeholfen.

Ich benötige auch eine "echte" DMZ, sie soll ja nur als Sicherheitseinrichtung dienen, damit ich selbst eine eigene "Hardware"-Firewall dazwischen schalten kann. sonst würde auch ein Switch/AccessPoint genügen.

Der Provider hat mir leider nicht das gesamte Netz 192.168.0.0 zur verfügung gestellt, sondern hat laut Installationsprotokoll nur die ersten 50 IP Adressen zur Verfügung gestellt.

Mit dem Port Forwarding muss ich mich dann nochmal beim Provider erkundigen.

Gruß
Roger
Member: aqui
aqui Dec 04, 2007 at 10:16:42 (UTC)
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Das ist aber egal...auch mit den ersten 50 IP Adressen funktioniert das Konzept problemlos !!

Deine IP Adresse vom sekundären Router muss dann eben z.B. 192.168.0.49 lauten face-wink