diemilz
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Domänenanmeldung sehr langsam

EventID 6005
Der Anmeldebenachrichtigungsabonnent <GPClient> benötigt einige Zeit, um dieses Benachrichtigungsereignis (CreateSession) zu bearbeiten.

Servus,

ich habe schon wieder mal ein Problem. In unserem Netzwerk dauert die Anmeldung der Benutzer zum Teil extrem lange. Die Rechner bekommen den DNS-Server über DHCP ordnungsgemäß zugewiesen. Die Anmeldung mit dem Domänenadministrator funktioniert einwandfrei, innerhalb von 10 bis 15 Sekunden ist die Anmeldung abgeschlossen.

Bei der Anmeldungen werden neben den normalen Sicherheitsrichtlinien auch die Drucker über die neuen Windows Server 2008 CSEs verteilt. Ich kann die Drucker nicht über die GPOs verteilen, ich habe den Drucker nicht in der Druckersteuerung drin.

Die Clients setzen Windows XP und Vista ein, Serversystem ist Windows Server 2008 Enterprise. Im Ereignisprotokoll des Servers finden sich mehrere Einträge "EventID 6005 - Der Anmeldebenachrichtigungsabonnent <GPClient> benötigt einige Zeit, um dieses Benachrichtigungsereignis (CreateSession) zu bearbeiten.". Das Google-Orakel sagt mir dazu nichts und ich verzweifel langsam, weil mir die Benutzer hier so langsam an die Gurgel gehen und ich mit meinem Latein am Ende bin.

Weiß da jemand weiter?

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Member: emjott
emjott Feb 25, 2009 at 14:25:24 (UTC)
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Hallo,

wichtig ist das die Clients den Domaincontroller als primären DNS-Server drin stehen haben! Ansonsten leere mal auf den Clients den DNS-Cache (ipconfig /flushdns) und update die GPO manuell über "gpupdate". Überprüfe anschließend mit "gpresult", ob die GPOs korrekt übernommen wurden und auch keine doppelt drin steht.

...die Befehle sind für cmd face-wink

Gruß
Member: diemilz
diemilz Feb 25, 2009 at 15:32:17 (UTC)
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Der Domänencontroller ist als primärer DNS eingetragen. Ich habe allerdings zwei Domänencontroller. Hat das eventuell damit etwas zu tun? Der zweite Domänencontroller ist als sekundärer DNS eingetragen. Leeren des DNS-Caches und anschließendes gpupdate haben nichts gebracht.
Member: emjott
emjott Feb 25, 2009 at 15:50:43 (UTC)
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hm.... ob das was mit dem zweiten DNS-Server zu tun hat findest du heraus, wenn du den zweiten DNS-Server einfach beim Client rausnimmst und dich erneut anmeldest.

Ich vermute, dass es irgendwas mit dem DNS zu tun hat...
Member: diemilz
diemilz Feb 25, 2009 at 16:46:25 (UTC)
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Muss ich morgen mal austesten. Danke schonmal.
Member: diemilz
diemilz Mar 11, 2009 at 16:49:44 (UTC)
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Problem gelöst, hätte ich auch selber mal darauf kommen können. Das Problem lag nicht am DNS-Server oder so. Anscheinend waren zu viele Policies eingerichtet. Zwar war für jede Organisationseinheit im AD nur eine oder zwei Policies vorgesehen, aber anscheinend gilt bei Windows das Motto "Die Menge machts". Nach Zusammenfassen der Policies geht die Anmeldung mittlerweile derart schnell, dass manche Kollegen schon behaupten "Ich hab nicht mal nach der Passworteingabe richtig OK gedrückt, da bin ich schon auf dem Desktop und kann loslegen". xD
Member: Merici
Merici Sep 20, 2016 at 21:18:55 (UTC)
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Hallo diemilz,

dieser Thread ist zwar schon älter, dennoch habe ich aktuell das gleiche Problem mit langen Anmeldezeiten unserer Clients.

Wir nutzen neu installierte Rechner mit Windows 10. (Auch der Server wird noch in diesem Kalenderjahr erneuert werden.) Bis dahin müssen wir aber mit unserem alten Server Windows 2003 zurechtkommen. Es gibt Rechner und Clients in einem IP-Kreis, die schnell starten. Die Benutzer eines anderen IP-Kreises jedoch müssen zwischen 9 und 35 Minuten Geduld aufbringen, bis sie eingeloggt sind. Es kann also nicht an der Hardware liegen, sondern liegt irgendwo an den Einstellungen im System.

Ich setze meine ganze Hoffnung darauf, dass auch bei uns eine Zusammenfassung von Policies Abhilfe schaffen könnte. Allerdings bin ich damit überfordert. Wäre es Ihnen möglich etwas genauer zu beschreiben wo ich solche Client-Policies, von denen Sie oben berichten, finden kann und wie ich diese zusammenfassen kann?

Viele Grüße und Danke
Member: diemilz
diemilz Sep 24, 2016 at 09:05:39 (UTC)
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Hallo,

ich musste mich erstmal darauf besinnen, was damals bei mir noch das Problem gewesen ist, weil ich in der Zwischenzeit den Arbeitgeber gewechselt habe. Das Problem damals bei mir war, dass ich bei der Planung der neuen Gruppenrichtlinien falsch vorgegangen bin. Ich hatte damals eine Organisationseinheit und über 50 Stück darunter. Dieser habe ich eine Gruppenrichtlinie zugewiesen, in der ich u.a. mithilfe der unter Windows Server 2008 neu eingeführten CSEs verschiedene Laufwerke zugewiesen hatte. Dabei war die Schwierigkeit, dass alle Benutzer einer OU das gleiche Laufwerk K: hatten, aber mit unterschiedlichen Inhalten. Das ganze hat also in einer GPO alleine 50 Laufwerkszuweisungen mit unterschiedlichen Bedingungen gefordert. Jeder Benutzer der sich angemeldet hat, durchlief u.a. diese 50 Bedingungen und das hat Zeit gekostet.

Ich war damals gezwungen, die Laufwerkszuweisung für dieses eine Laufwerk wieder per Script zu erledigen.

Setzen Sie einen Windows Server 2003 R1 oder R2 ein? Der R1 kennt noch keine CSEs.

Wenn das Problem nur bestimmte Rechner eines VLANs betrifft, tippe ich eher auf einen Fehler im Netzwerk.

Viele Grüße
Member: Merici
Merici Sep 24, 2016 at 18:06:47 (UTC)
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Vielen Dank für die Antwort!

Schade. Das kann unser Fehler nicht sein, da wir für die Laufwerkszuweisung ein Loginscript verwenden.

Es sind tatsächlich nur bestimmte Rechner. Sie sind neu im Netz und geklont. Genau diese Rechner benötigen zuviel Zeit. Ich habe festgestellt, dass ein bestimmter User sehr schnell angemeldet werden kann: Zum Einrichten haben wir diesen einen bestimmten User benutzt. Als dieses Profil ok war, haben wir es in das default-Profil übertragen. Das Profil dieses "Einrichtungs"-Users liegt noch zusätzlich lokal auf C:. Das Einloggen mit diesem User dauert zwischen 45 und 90 Sekunden. Legt man weitere Profile lokal ab benötigen diese trotzdem länger als 5 Minuten zum Anmelden am Server.

Da wir bis zu 1400 Profile im Netzwerk haben, können diese unmöglich alle lokal abgespeichert werden. Wir nutzen daher einen PC-Sheriff, der die Computer beim Neustart auf eine hinterlegte Baseline zurücksetzt.

In den Foren habe ich von DNS-Einträgen gelesen. Ich werde diese Eintragungen einmal überprüfen.

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Wir haben noch andere Rechner, die etwas länger im Netzwerk eingebunden sind. Auch bei diesen war plötzlich die Anmeldezeit verlängert. Auslöser war ein Windows-Update. Seitdem benötigen die User an diesen Rechnern auch mehrere Minuten. Es ist grenzwertig "erträglich". Ich wüsste auch nicht, wo ich nach einem Update bei der Fehlersuche ansetzen sollte. ?

Viele Grüße
Member: diemilz
diemilz Sep 26, 2016 at 20:37:06 (UTC)
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Ich würde an einem PC ein Update nach dem anderen deinstallieren und nach jeder einzelnen Deinstallation prüfen, ob der Fehler nochmal auftaucht.