Doppelte IP-Adressen
Kontrolle für doppelte IP-Adressen deaktivieren
Hallo,
wir entwickeln an einer besonderen Softwarelösung, in der es erforderlich ist, an mehreren Netzwerkschnittstellen eines PCs die gleiche IP-Adresse einzustellen.
Gibt es in Windows einen Schalter, mit dem man die Kontrollfunktion, keine IP-Adresse doppelt zu vergeben, ausschalten kann?
D.h. wenn ich 2 Netzwerkadapter habe, dort die gleiche IP-Adresse konfiguriere (dabei die Hinweis-Meldung überspringe) und beide Adapter an 2 physikalisch unterschiedliche Netzwerke anschließe, dann hat ein der zwei Adapter die IP-Adresse "0.0.0.0" - d.h. keine, da Windows einen Konflikt erkannt hat.
Unter Linux kann man mehreren Adaptern die gleiche IP-Adresse zuweisen und ein Programm kann an dieser einen gemeinsamen IP-Adresse Verbindungen entgegen nehmen - egal an welcher Netzwerkkarte der andere Teilnehmer hängt.
Dies benötige ich auch unter Windows.
Aber Windows deaktiviert die zweite Netzwerkschnittstelle (mit IP-Adresse "0.0.0.0")
Kennt ihr einen Schalter zum deaktivieren dieser Funktion?
Danke!
Grüße
Wolfgang
wir entwickeln an einer besonderen Softwarelösung, in der es erforderlich ist, an mehreren Netzwerkschnittstellen eines PCs die gleiche IP-Adresse einzustellen.
Gibt es in Windows einen Schalter, mit dem man die Kontrollfunktion, keine IP-Adresse doppelt zu vergeben, ausschalten kann?
D.h. wenn ich 2 Netzwerkadapter habe, dort die gleiche IP-Adresse konfiguriere (dabei die Hinweis-Meldung überspringe) und beide Adapter an 2 physikalisch unterschiedliche Netzwerke anschließe, dann hat ein der zwei Adapter die IP-Adresse "0.0.0.0" - d.h. keine, da Windows einen Konflikt erkannt hat.
Unter Linux kann man mehreren Adaptern die gleiche IP-Adresse zuweisen und ein Programm kann an dieser einen gemeinsamen IP-Adresse Verbindungen entgegen nehmen - egal an welcher Netzwerkkarte der andere Teilnehmer hängt.
Dies benötige ich auch unter Windows.
Aber Windows deaktiviert die zweite Netzwerkschnittstelle (mit IP-Adresse "0.0.0.0")
Kennt ihr einen Schalter zum deaktivieren dieser Funktion?
Danke!
Grüße
Wolfgang
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@wgwolf
ich weiß ja nicht, woher du das hast, aber gleiche IP-Adressen
gibt es NIRGENDWO, auch nicht unter Linux, wenngleich Linux
bei einigen eine Art Zauberwort bedeutet, wo alles möglich ist.
Allenfalls kannst du einem Adapter mehrere IP-Adressen zuordnen,
und das geht sowohl unter Linux als auch unter MS etc.
Gruß
Günni
Unter Linux kann man mehreren Adaptern die gleiche IP-Adresse zuweisen...
ich weiß ja nicht, woher du das hast, aber gleiche IP-Adressen
gibt es NIRGENDWO, auch nicht unter Linux, wenngleich Linux
bei einigen eine Art Zauberwort bedeutet, wo alles möglich ist.
Allenfalls kannst du einem Adapter mehrere IP-Adressen zuordnen,
und das geht sowohl unter Linux als auch unter MS etc.
Gruß
Günni
IP technisch gesehen ist dieses Vorhaben recht unsinning und kann zu Problemen im Netz führen. Zu einer Layer 3 Kommunikation unter IP gehört immer auch eine gesicherte Layer 2 Verbindung auf MAC Ebene.
Stell dir jetzt nur mal vor das wäre sinnvoll was du da machen willst (auch wenn es unter Linux irgendwie konfigurierbar ist..).
Eine Gegenstelle will eine TCP/IP Verbindung mit deiner SW aufnehmen und schickt zuallererst einen ARP request los. Jetzt stellt sich die Frage wie antwortet deine Box:
1.) Welche Karte antwortet dann mit einem ARP reply bei gleicher IP Adresse und mit welcher MAC Adresse dann, der von Karte 1,2 oder 3 ??
2.) Gesetzt den Fall genau die falsche MAC Adresse von Karte 1 landet im ARP Cache deines gegenübers, du benötigst aber Karte 3. Wie willst du sicherstellen, das hinter dieser L2 Adresse auch genau der Applikationsstack deiner SW liegt ?? Denn auch IP benutzt immer die MAC zum Verbindungsaufbau, bzw. eine Layer 2 Switchumgebung basiert vollständig auf dieser.
3.) Wenn nur eine der Karten ARPen sollte um das IP-protokolltechnisch sauber zu gestalten, dann wäre aber der Einbau einer 2. Karte vollkommen sinnlos, da sie so nicht benutzt wird.
4.) Router bzw. Layer 3 Switches können nur immer eine MAC zu einer IP in ihrem ARP Cache halten. Wie sollte soetwas bei deinem Konstrukt funktionieren ??
Deine SW Lösung wäre so gar nicht Layer 3 fähig. Ein NO GO für eine Vielzahl von Netzen die auf Layer 3 basieren.
Sinn macht sowas nur in einem sog. Bundling oder Teaming oder Channeling je nachdem wie man oder der Hersteller es denn nennt. D.h. technisch bundelt ein OS mehrere Karten zu einer virtuellen um eine Erhöhung der Bandbreite zu bewirken bei gleicher IP und MAC. Dies erfordert auf dem Gegenpart (meist einem Switch) aber ebenfalls eine spezielle Konfiguration bzw. der Switch muss so ein Teaming/Bundling unterstützen.
Link Aggregation nach IEEE 802.3ad ist da der Standard was fast alle Switch- und Kartenhersteller supporten.
Alles andere ist eine "Bastellösung" ohne Funktionsgarantie. Für eine professionelle SW die im Netzwerk laufen soll eigentlich untragbar...
Stell dir jetzt nur mal vor das wäre sinnvoll was du da machen willst (auch wenn es unter Linux irgendwie konfigurierbar ist..).
Eine Gegenstelle will eine TCP/IP Verbindung mit deiner SW aufnehmen und schickt zuallererst einen ARP request los. Jetzt stellt sich die Frage wie antwortet deine Box:
1.) Welche Karte antwortet dann mit einem ARP reply bei gleicher IP Adresse und mit welcher MAC Adresse dann, der von Karte 1,2 oder 3 ??
2.) Gesetzt den Fall genau die falsche MAC Adresse von Karte 1 landet im ARP Cache deines gegenübers, du benötigst aber Karte 3. Wie willst du sicherstellen, das hinter dieser L2 Adresse auch genau der Applikationsstack deiner SW liegt ?? Denn auch IP benutzt immer die MAC zum Verbindungsaufbau, bzw. eine Layer 2 Switchumgebung basiert vollständig auf dieser.
3.) Wenn nur eine der Karten ARPen sollte um das IP-protokolltechnisch sauber zu gestalten, dann wäre aber der Einbau einer 2. Karte vollkommen sinnlos, da sie so nicht benutzt wird.
4.) Router bzw. Layer 3 Switches können nur immer eine MAC zu einer IP in ihrem ARP Cache halten. Wie sollte soetwas bei deinem Konstrukt funktionieren ??
Deine SW Lösung wäre so gar nicht Layer 3 fähig. Ein NO GO für eine Vielzahl von Netzen die auf Layer 3 basieren.
Sinn macht sowas nur in einem sog. Bundling oder Teaming oder Channeling je nachdem wie man oder der Hersteller es denn nennt. D.h. technisch bundelt ein OS mehrere Karten zu einer virtuellen um eine Erhöhung der Bandbreite zu bewirken bei gleicher IP und MAC. Dies erfordert auf dem Gegenpart (meist einem Switch) aber ebenfalls eine spezielle Konfiguration bzw. der Switch muss so ein Teaming/Bundling unterstützen.
Link Aggregation nach IEEE 802.3ad ist da der Standard was fast alle Switch- und Kartenhersteller supporten.
Alles andere ist eine "Bastellösung" ohne Funktionsgarantie. Für eine professionelle SW die im Netzwerk laufen soll eigentlich untragbar...