tommy80
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DRBL (Diskless Remote Boot in Linux)

Hallo Leute,

Weiss jemand was DRBL ist oder jemand eine Definition dafür?

Content-Key: 171051

Url: https://administrator.de/contentid/171051

Printed on: April 24, 2024 at 09:04 o'clock

Mitglied: 64748
64748 Aug 07, 2011 at 09:12:34 (UTC)
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Guten Morgen tommy80,

da hilft Google, http://drbl.sourceforge.net/

Auf Deutsch, man kann damit einen Server für Thin-Clients aufbauen oder Linux im Netzwerk auf mehrere Clients gleichzeitig installieren (ähnlich dem RIS für Windows).

Frage: was möchtest Du denn damit machen?

Gruß

Markus
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Aug 07, 2011 at 20:57:43 (UTC)
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Zitat von @64748:
Auf Deutsch, man kann damit einen Server für Thin-Clients aufbauen oder Linux im Netzwerk auf mehrere Clients gleichzeitig
installieren (ähnlich dem RIS für Windows).

Nicht ganz. Man kann damit die Clients auch "diskless", d.h. ohne lokale Festplatte betreiben. Das Dateisystem wird dann z.B. über NIS/NFS geholt.
Mitglied: 64748
64748 Aug 07, 2011 at 21:06:42 (UTC)
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Zitat von @Lochkartenstanzer:
Nicht ganz. Man kann damit die Clients auch "diskless", d.h. ohne lokale Festplatte betreiben. Das Dateisystem wird dann
z.B. über NIS/NFS geholt.
Hallo,

ach so, danke für die Korrektur, ich dachte, dass Thin-Clients sowohl mit als auch ohne Festplatte vorkommen. Allerdings ist mir der Sinn von diesem DRBL in diesem Zusammenhang nicht klar. Also speziell unter Linux/Unix, der X-Server ist doch bereits ein Server, also kann ich doch jeden x-beliebigen Linuxrechner auf dem X läuft als Terminalserver benutzen. Wozu dann DRBL als Server für Thin-, oder Diskless-Clients?

Markus
Member: tommy80
tommy80 Aug 11, 2011 at 12:59:24 (UTC)
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Was ist den NFS und wann kommt dieser Dienst beim Klonen zum Einsatz.
Member: kaiand1
kaiand1 Aug 11, 2011 at 13:31:17 (UTC)
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NFS = Network File System
Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Network_File_System
"...das den Zugriff auf Dateien über ein Netzwerk ermöglicht. ......
die Benutzer können auf Dateien, die sich auf einem entfernten Rechner befinden, so zugreifen, als ob sie auf ihrer lokalen Festplatte abgespeichert wären......"
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Aug 11, 2011 at 14:44:41 (UTC)
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Wenn Du nur X-Server hat, ist das im Prinzip nichts anderes wie ein Display mit Maus und Tastatur über Netzwerk.

Ein Diskless-Client ist im Prinzip ein vollwertiger Computer (der auch gerne leistungsschwach sein darf). Dieser holt sein OS dann halt nicht aus der Frmware, sondern üebrs Netz. Das kann auch ein vollwertiges OS wie z.B. Windows oder Ubuntu-Desktop sein. man spart sich dann lokale Platten, die bei den heutigen größen sowieso meistens brachliegen und hat die Möglichkeit, zentral die Images zu verwalten.

Früher (80er/90er) hat man das gemacht, um die teueren Platten zu sparen. Heute macht man das, um teure Adminarbeitszeit zu sparen.

Man kann die diskless workstations natürlich auch als einfache X-terminals nutzen, wenn man das OS weit genug abspeckt.

PS: früher(TM) war es durchaus üblich, oft Workstations von SUN oder DEC (und natürlich anderen) diskless zu betreiben.
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Aug 11, 2011 at 14:46:16 (UTC)
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NFS ist ein "Network File System", grob gesagt, "Unix shares" um es mit "windows shares" zu vergleichen.
Member: tommy80
tommy80 Aug 14, 2011 at 17:36:40 (UTC)
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aber wie funktioniert NFS, wenn ich z.B mehrere Clients mit eigenen Festplatten über den DRBL-Server klonen möchte?
soweit ich weiss holen sich die clients zuerst die IP-Adressen über pxe-boot, dann wird dieBootdatei und Kernel per tftp übertragen und erst dann die NFS eingebunden, seitens der Clients, oder?
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Aug 15, 2011 at 07:55:59 (UTC)
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Ja,

entweder hast Du dann Deine init-skripten so angepaßt, daß er Dir dann ein oder mehrere Images anbietet, welche Du installieren kannst, oder Du machst das selbst per Hand, indem Du z.B. mit gparted, dd, dd_rescue, ntfsclone, etc die Images auf Deine Platte schaufelst.

Alternativ kannst Du ggf. sogar direkt ein Installations-System über das Netzwerk booten.