uwoerl
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Endgeräte wechseln zwischen zwei Access Points hin und her

Hallo,
ich setze mich gerade mit folgendem Problem auseinander:

In zwei Stockwerken eines Hauses befindet sich jeweils ein einfacher Fritz!-AP (gleiche SSID, gleiches Passwort, unterschiedlicher überschneidungsfreier Kanal).
Seitdem die Position eines APs verändert wurde, haben 2-3 Endgeräte Probleme mit Verbindungsabbrüchen.

Ich bin mir sehr sicher, das dies darauf zurückzuführen ist, dass das Signal vom anderen Stockwerk stark genug ist, sodass sich die Clients nicht so richtig für einen AP entscheiden wollen/können und regelmäßig zwischen den APs wechseln.

Da ich bisher erste Erfahrungen mit Mikrotik und RouterOS sammeln konnte, würde ich gerne Wissen ob und wie genau dieses Problem mit Mikrotik AP's und CapsMan in den Griff zu bekommen ist.

Da es sich nicht um meinen eigenen Haushalt handelt, würde ich ungern Geld in eine unsaubere Lösung investieren.

Ubiquitis Unifi fällt preislich vermutlich aus dem Rahmen.

Vielen Dank für eure Hilfe!

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Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 19.03.2017 aktualisiert um 18:17:28 Uhr
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Zitat von @Uwoerl:

Ich bin mir sehr sicher, das dies darauf zurückzuführen ist, dass das Signal vom anderen Stockwerk stark genug ist, sodass sich die Clients nicht so richtig für einen AP entscheiden wollen/können und regelmäßig zwischen den APs wechseln.

Da ist die einfachste und kostengünstigste Lösung einfach zwei veschiedene SSIDs zu vewenden. damit kann man gezielt den "richtigen" AP auswählen.

Wenn Du andere APs nur für das ""poor-mans-handover" anschaffen willst, ist das zum scheitern verurteilt,wenn deine Endgeräte "spinnen".

lks
Mitglied: Uwoerl
Uwoerl 19.03.2017 um 18:47:37 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:

Zitat von @Uwoerl:


Da ist die einfachste und kostengünstigste Lösung einfach zwei veschiedene SSIDs zu vewenden. damit kann man gezielt den "richtigen" AP auswählen.

Das habe ich auch schon vorgeschlagen. Wurde aber abgelehnt.
Mitglied: 132692
132692 19.03.2017 aktualisiert um 19:18:21 Uhr
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Entweder du reduzierst die Leistung der APs entsprechend ihrer zu erreichenden Reichweite (beim
Mikrotik am besten über die Erhöhung der Einstellung "antenna gain") oder du schränkst in der CAPsMan Access-List den RSSI-Wert so ein das es keine Überschneidung mit dem anderen AP mehr gibt, dann erhalten die Endgeräte ein Deauth wenn sie versuchen sich aus weiter Entfernung mit einem AP zu verbinden der einen niedrigeren Pegel hat. Solche Setups erfordern aber normalerweise eine ziemliche genaue Ausleuchtungsplanung und sind für Szenarien mit vielen APs vorgesehen die wirklich nur sehr begrenzte Reichweiten haben und gezielt bestimmte Räume/Bereiche ausleuchten.

Viel mehr Möglichkeiten hast du hier mit der Gerätschaft nicht.

Außer eben nur bestimmte Geräte die Probleme machen, wie oben geschrieben über die Accesslist und RSSI Wert an bestimmte APs zu binden.

Gruß p.
Mitglied: Uwoerl
Uwoerl 19.03.2017 um 19:28:28 Uhr
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Ich erwäge die Fritzen durch die Mikrotik Geräte zu ersetzen, sofern so das Problem dadurch gelöst werden kann.

Momentan ist noch nichts angeschafft in dieser Hinsicht face-smile.
Mitglied: 132692
132692 19.03.2017 aktualisiert um 19:32:43 Uhr
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Zitat von @Uwoerl:

Ich erwäge die Fritzen durch die Mikrotik Geräte zu ersetzen, sofern so das Problem dadurch gelöst werden kann.

Momentan ist noch nichts angeschafft in dieser Hinsicht face-smile.
Ach so, ich dachte hier wäre schon Mikrotik im Einsatz, na dann, bei den Frittentüten wundert mich das nicht face-wink
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 19.03.2017 um 19:32:07 Uhr
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Zitat von @Uwoerl:

Ich erwäge die Fritzen durch die Mikrotik Geräte zu ersetzen, sofern so das Problem dadurch gelöst werden kann.


Wie soll das das Problem der kaputten Clients lösen?

lks
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 19.03.2017 um 19:32:41 Uhr
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Zitat von @132692:

Zitat von @Uwoerl:

Ich erwäge die Fritzen durch die Mikrotik Geräte zu ersetzen, sofern so das Problem dadurch gelöst werden kann.

Momentan ist noch nichts angeschafft in dieser Hinsicht face-smile.
Ach so, ich dachte hier wäre schon Mikrotik im Einsatz, na dann bei den Frittentüten kein Wunder face-wink

Das ist eher ein Probkem der Clients.
Mitglied: 132692
132692 19.03.2017 aktualisiert um 19:34:37 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:
Das ist eher ein Probkem der Clients.
Und der AP-Planung face-wink.
Mitglied: 132692
132692 19.03.2017 aktualisiert um 19:38:50 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:
Wie soll das das Problem der kaputten Clients lösen?
Solche Geräte lassen sich damit meist über die Access-List und RSSI-Angaben bändigen.
Wenn der Treiber natürlich völliger Mist ist hilft das natürlich auch nur begrenzt, ausreisser gibt's immer mal wieder.
Mitglied: StefanKittel
StefanKittel 20.03.2017 um 00:48:43 Uhr
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Hallo,

neben den beiden beschrieben Möglichlichkeiten gibt es noch die "richtige" Methode mit einem WLAN-Controller.

Bei unterschiedlichen SSID wählt der User das WLAN aus.
das Endgerät wechselt nur wenn der Empfang ganz weg ist.

Bei gleichen SSIDs wählt das Endgerät den passenden AP selber aus.
Dabei gibt es meist ein paar Sekunden ohne Datentransfer.
Je nach "Qualität" des Endgerätes funktioniert das mehr oder weniger gut.
(Nein, ein Apfel ist hier weniger von Vorteil)

Die "richtige" Lösung ist ein WLAN-Controller.
Es gibt nur eine SSID die zentral über alle APs verwaltet wird.
(Es können natürlich auch mehrere mit passendem VLAN sein).
Der WLAN Controller sagt den Endgeräten welchen AP sie zu verwenden haben.
Im Idealfall auch mit Zero-Handover (es geht kein Datenpaket) verloren.

1. Wahl: Ruckus
2. Wahl: unify mit Software WLAN Controller (Windows oder Linux)

Viel Erfolg

Stefan
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 20.03.2017 aktualisiert um 06:19:12 Uhr
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Zitat von @StefanKittel:

1. Wahl: Ruckus
2. Wahl: unify mit Software WLAN Controller (Windows oder Linux)


Das hätte ich ihm auch vorgeschlagen, wenn er nicht gleich in de Frage schon gesagt hätte, daß Unify aus dem Rahmen fällt:

Zitat von @Uwoerl:

Ubiquitis Unifi fällt preislich vermutlich aus dem Rahmen.

Ich interpretiere das mal als "zu teuer" oder "zu aufwendig", weil er dann zuviel Zeit abrechnen muß.

lks
Mitglied: aqui
aqui 20.03.2017 aktualisiert um 09:58:15 Uhr
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Und der AP-Planung
Falsch ! Das ist rein ein Problem unsauber programmierter Treiber in den Endgeräten die nicht aufs Roaming optimiert sind sondern damit Otto Einfachuser noch im hintersten Winkel seines Schrebergartens mit 1Mbit und Unterbrechungen noch WLAN Connectivity hat.
Sieh dir mal ein MacBook an, das roamt wunderbar Client basiert zwischen 2 oder 3 statisch konfigurierten APs mit gleicher SSID, WPA2 mit AES (kein TKIP) und gleichem Password bei 4-Kanal Abstand.
Gleiche Infrastruktur aber Acer Laptop mit billigem Realtek WLAN, bleibt der Client bis 1 Mbit am Ausgangs AP kleben bis er denn endlich mal roamt.
Der Original WLAN Chipsatztreiber von der Realtek Seite hat das geringfügig verbessert auf 4-5 Mbit so das man damit einigermaßen leben kann.
Es ist und bleibt aber immer Client abhängig.
Mitglied: 132692
132692 20.03.2017 aktualisiert um 10:07:49 Uhr
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Ich meinte das nur für die paar Clients die es nicht hinbekommen und speziell für ein CAPSMan Setup!, da könnte er sich bei den Mikrotiks mit dem RSSI-Setting in der Accesslist behelfen, sollten diese sich nicht anderweitig korrigieren lassen.
Mitglied: aqui
aqui 20.03.2017 um 10:27:19 Uhr
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Da hast du natürlich Recht...!
Mitglied: 108012
108012 21.03.2017 um 19:54:17 Uhr
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Hallo,

ich setze mich gerade mit folgendem Problem auseinander:
In zwei Stockwerken eines Hauses befindet sich jeweils ein einfacher Fritz!-AP (gleiche SSID, gleiches Passwort,
Was ist bitte ein Fritz!AP!? Eine Fri!tzBox die dann als AP dient? Oder Fritz!Repeater oder Fritz!dLAN Adapter mit WLAN?

unterschiedlicher überschneidungsfreier Kanal).
Wie viel Abstand sind denn zwischen den Kanälen?

Seitdem die Position eines APs verändert wurde, haben 2-3 Endgeräte Probleme mit Verbindungsabbrüchen.
Von wie vielen Geräten denn insgesamt!? Und welche Geräte sind denn das genau.

Ich bin mir sehr sicher, das dies darauf zurückzuführen ist, dass das Signal vom anderen Stockwerk stark genug ist,
sodass sich die Clients nicht so richtig für einen AP entscheiden wollen/können und regelmäßig zwischen den APs wechseln.
Wenn sich beide WLAN Bereich etwas überlagern ist das bestimmt nicht so wild, aber wenn ein AP in den Bereich des anderen
voll hereinstrahlt, wird sich da wohl auch nicht viel ändern, egal welche Geräte man einsetzt.

Da ich bisher erste Erfahrungen mit Mikrotik und RouterOS sammeln konnte, würde ich gerne Wissen ob und wie
genau dieses Problem mit Mikrotik AP's und CapsMan in den Griff zu bekommen ist.
CapsMan ist und verhält sich in etwa wie ein Software WLAN Controller, zum Beispiel wie der von UBNT auch wenn weniger
Funktionen oder andere Optionen angeboten werden. Ein MikroTik Router übernimmt in der Regel die Rolle des Servers du die
WLAN APs des Netzwerkes sind dann alle seine Klienten. Auf allen Geräten muss das CapsMan Paket installiert sein.

Da es sich nicht um meinen eigenen Haushalt handelt, würde ich ungern Geld in eine unsaubere Lösung investieren.
Auch wenn es Fremde wären würde ich deren Geld auch nicht aus dem Fenster schmeißen wollen, aber sicherlich ist
das wenn es einen selber betrifft schon wieder etwas anderes. Hast Du denn einmal nachgemessen welcher AP denn
wie weit und stark in den Bereich des anderen hereinstrahlt?

Ubiquitis Unifi fällt preislich vermutlich aus dem Rahmen.
Naja die kosten halt etwas, aber die funktionieren eben auch gut! Und der kostenlose WLAN Controller bringt einen
Radius Server mit und kann in einer VM oder gar nativ auf Windows und Linux Servern installiert werden. UBNT ist
früher eher ein Ausrüster für den WISP Bereich gewesen und hat nun auch Indoor und Outdoor Equipment das man
im privaten und professionellen Bereich gut verbauen kann. Die sind 6 oder 7 mal als bester WISP Ausrüster gewählt
worden und die Produkte taugen auch etwas, von daher sollten der Preis gerechtfertigt sein.

Wenn Du andere APs nur für das ""poor-mans-handover" anschaffen willst, ist das zum scheitern verurteilt,wenn deine Endgeräte "spinnen".
Naja normales Roaming kann man mit vielen Geräten erreichen, aber Fast Roaming auf Layer2 & Layer3 Basis ist eben nur, mittels eines
WLAN Controllers (Hardware) machbar. Denn alles andere wie handover ob nun seamless handover von UBNT genannt oder anderen
Anbietern, ist nichts weiter als um den heißen Brei herum zu reden und nicht das Wort "Roaming" in den Mund nehmen zu müssen,
denn dann wird oftmals nach dem "Fast Roaming" gefragt und MikroTik und UBNT müssen dann zugeben das so etwas nur mit
einem richtigen Hardware WLAN Controller zu erledigen ist. Ergo, das funktioniert sicher auch mit billiger Hardware, wie einem
Buffalo, Netgear oder TP-Link Router der DD-WRT oder OpenWRTinstalliert hat, nur muss man auch dort alles ausleuchten.

Ich erwäge die Fritzen durch die Mikrotik Geräte zu ersetzen, sofern so das Problem dadurch gelöst werden kann.
Und wenn die von einem Bereich in den anderen Bereich herein strahlen gibt es das Problem nicht mehr!?
Dann lieber nochmal alles ausleuchten mit einem WLAN Laptop und die APs besser platzieren.

1. Wahl: Ruckus
Wenn UBNT zu teuer ist, wäre das sicherlich die beste Lösung!

2. Wahl: unify mit Software WLAN Controller (Windows oder Linux)
Ist zu teuer! Und der CapsMan bietet auch schon gute Möglichkeiten an und aufgrund der großen Funktionsvielfalt
von RouterOS kann man dort sicherlich auch ganz gut mit leben, denn nach einen richtigen WLAN Controller oder gar
nur einer Hardware und wenn nur als reines "Verwaltungsgerät" hat sich die MikroTik Community schon seit 2012 die
Kehle wund gerufen, aber da geht wohl nichts mehr. Die sind eben Hersteller für WISP Equipment und denken dass
so etwas nicht benötigt wird bei einem WISP. Dabei hat selbst UBNT einen, wenn auch nur in Softwareform.

Gruß
Dobby