tarnon
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ERP Software für Baubranche

Hallo,

ich hoffe man kann mir hier weiterhelfen, leider ist das Web in diesem Bereich für mich so, das ich den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe.

Meine Firma ist eine Wohnbaugesselschaft die von der Planung, Finanzierung bis hin zur Schlüsselübergabe alles für den Kunden übernimmt.

Nun suche ich eine ERP Software die, die Geschäftsprozesse in einer überschaubaren Grafikanwendung wiedergibt und zusätzlich Ereignismeldungen widergibt, wenn ich nenne Sie mal Meilensteine abgeschlossen sind.

Momentan werden diese Geschäftsprozesse mithilfe einer Überdimensionalen Excel-Tabelle widergegeben.
Ich spreche von ca. 3 mal 50 Spalten für einen Kunden.

Erläuterung:

Jeder Kunde wird in die Tabelle "Bauvorhaben Vorbereitung" aufgenommen.
In dieser Tabelle sind Spalten mit den Namen: Bauort; Hausty; Lageplan; Bodengutachten; Wasser; Strom; Anträge für Hausanschlüsse; Finanzierungszusage; bis hin zum tatsächlichen Baubeginn.

Die Zellen geben hierbei Datum oder Ja/Nein Abfragen oder Ereignisse wie Gesräch am:; Mit wem: Ergebnis wider.

Dann gibt es noch eine Tabelle die ohne Kundenfinanzierung läuft und eine nach dem eigentlichen Baubeginn.

Da es in letzter Zeit zu Überschneidungen, bzw. zu einigen Ausfällen bis hin zur Staknierung kam und mein Chef sehr viel Geld dadurch verloren hat (Sanktionen etc.)

Hat er mich gebeten ob ich nicht eine Software wüsste, die diese Exceltabellen in einer Grafischen Anwendung widergibt. Und ideal wäre es, wenn dieses Programm ähnlich wie bei einer Projektmanagementsoftware wichtige Ereignisse (Meilensteine) mit einer Grafischen Warnung anzeigt und die weitere Bearbeitung sperrt bis alle Vorgänger - Prozessschritte erledigt sind.

Da es auf dem Markt eine Vielzahl von diesen Programmen gibt und ich ehrlich gesagt, den Überblick verloren habe, wäre es Super, wenn jemand von Euch so ein Programm kennt / oder es schon im Betrieb nutzt.

Da es nur um die Grafische Aufbereitung bzw. Arbeitserleichterung geht, ist der Kostenfaktor natürlich ein Großes Kriterium.

Ich hoffe auf Positive Antworten.

Viele Grüße

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Printed on: April 24, 2024 at 12:04 o'clock

Member: maretz
maretz Dec 27, 2010 at 07:23:39 (UTC)
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Moin,

im zweifel würde ich sowas als DB-Anwendung selbst bauen (notfalls mit Access bzw. dem kostenlosen OpenOffice-Gegenstück). Da kann ich Pflichtfelder definieren (es bringt vermutlich wenig wenn ich einen Kunden habe aber der Haustyp fehlt,...).

Und da können dann auch alle Leute gleichzeitig drauf arbeiten, du kannst Auswert-Funktionen bauen usw...
Member: it-frosch
it-frosch Dec 27, 2010 at 08:38:49 (UTC)
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Hallo Tarnon,

ich würde dir vorschlagen als Student getarnt (Ich soll eine Übersicht über Bauplanungssoftware erstellen, bla, bla..) mal bei einigen Wohnungsgesellschaften anzurufen und auf diesem Wege zu ermitteln mit welchem Programm die arbeiten.
Auf jeden Fall würde ich davon abraten dass jemand von euch da etwas zusammen zimmert. Wenn derjenige die Firma verlässt steht ihr wieder an dem selben Punkt.
Du hast schon erwähnt das da viel Geld im Spiel ist.
Schreibt ein ordentliches Pflichtenheft was ihr von einer Software erwartet und sucht euch eine Firma die eine solche Software anbietet und macht mit denen einen ordentlichen Wartungsvertrag. So kommt ihr langfristig am Günstigsten.

grüße vom it-frosch
Member: wiesi200
wiesi200 Dec 27, 2010 at 09:16:07 (UTC)
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Hallo,

Schau dir doch mal MS Projekt an. Ich glaub du brauchst eher sowas als ein ERP
Member: maretz
maretz Dec 27, 2010 at 09:18:21 (UTC)
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naja - ich würde nich so pauschal abraten... Es kommt ja drauf an was man für eine Lösung braucht. Und mal ehrlich: Mit Access u.ä. umgehen kann heut jeder 3te Schüler - is also nich so das man da gleich ganz auf dem Bauch fällt.

Ist halt immer ne Abschätzung:
a) Wieviel Zeit hab ich (Selbstentwicklung dauert länger)
b) Wie genau möchte ich für mich angepasst sein (Selbstentwicklung ist da flexibler)
c) Wie Umfangreich ist das ganze?
d) Wie ist das KnowHow in der Firma?

Eine selbstentwicklung hat eben den Vorteil das man genau das bekommt was man braucht - mit genau der Geschäftslogik die man will, den Reports die man möchte,... Eine fertige Software bietet dies oft nicht so an - oder man muss eben Geld reinstecken damit das angepasst wird. In dem Fall ist man aber eben auch dauerhaft an die Firma gebunden. Eine eigenentwicklung die z.B. eine MySQL-DB im Hintergrund anspricht kann ich jederzeit anpassen bzw. das Frontend wechseln (wenn ich z.B. feststelle das mir eine externe Anbindung fehlt dann kann ich da auch mittels PHP, ASP usw... auf nem Webserver was machen....).

Von daher sollte man m.E. IMMER alle Optionen in Erwägung ziehen und dann entscheiden was man genau braucht/will.
Member: manuel-r
manuel-r Dec 27, 2010 at 22:47:44 (UTC)
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Hier mal ein bißchen was zum Ein- und Querlesen. Am besten lasst ihr euch mal jeweils einen Berater der Softwareanbieter kommen, schildert dem euer Problem bzw. eure Ziele und lasst euch auf der Basis ein Angebot machen. Um euch aber gleich mal jeglicher Illusion zu berauben möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass ihr für ein annäherndes "Gesamtpaket" gut und gerne ein 6stelliges Budget einplanen solltet. Auch die Einführung ist nicht von heute auf morgen gemacht...

Manuel
Member: it-frosch
it-frosch Dec 28, 2010 at 05:32:50 (UTC)
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Hallo Maretz,

Mit Access u.ä. umgehen kann heut jeder 3te Schüler - is also nich so das man da gleich ganz auf dem Bauch fällt.
ich denke jeder sollte das tun was er ab besten kann. Und die Softwareentwicklungskompetenz eines Wohnbaugesellschaft ist halt anders entwickelt als die eines Systemhauses.
Bei letzterem stimme ich dir zu.

Wenn man zusammen mit einem kompetenten Partner, keinem Einzelkämpfer, so eine Software entwickelt bzw. anpasst ist man gut aufgehoben.
Alles was du ansprichst ist ein Vorteil für den Kunden wenn er einen zuverlässigen Partner hat. Ich würde das nicht als Nachteil sehen.
Nichts gegen Selbstentwicklung aber nur da wo sie sinnvoll ist. Für das hier beschriebene Unternehmen wäre das der komplett falsche Weg.

grüße vom it-frosch
Member: maretz
maretz Dec 28, 2010 at 07:10:29 (UTC)
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Woher kennst du das Unternehmen und die Mitarbeiter? Arbeiten Leute die sich mit MS Office auskennen etwa nur im IT-Bereich?

Natürlich muss man die Randbedingungen sehen. Aber: Bevor ich mir da eine komplette Excel-Tabelle nehm bin ich eh schon bei einem DB-Programm wie Access oder OpenOffice Base. Und jetzt kommt es drauf an was man genau braucht: Eine Software wie MS Project (Vollversion 32/64 Bit 2010, Deutsch, bei Amazon ca. 650 Euro!), ein vollwertiges ERP-System welches sicherlich auch nicht für 20 Euro zu haben ist (insbesondere wenn noch Installation und ggf. zusatzentwicklung dazukommt),...

Oder reicht eben eine "quite simple"-Lösung die man eben zusammenbauen lässt - entweder vom Office-fähigen Mitarbeiter oder z.B. auch vom Systemhaus die das dann ggf. etwas günstiger hinbekommen...

Ehrlich gesagt: ich versteh immer nicht warum die Leute so gegen eigenentwicklung sind? Himmel - SO schwer ist das auch nicht und für relativ kleine Aufgaben ist das oft schneller als über den Markt zu gehen und zu gucken. Ich denke mal wenn sich jemand der sich mit Access o.ä. auskennt gestern hingesetzt hätte - dann wäre heute die Excel-Datei schon im Grundgerüst übertragen...

Klar - das ERP-System kann noch vieles mehr -> nur das zahlt man dann eben auch. Auch wenn man es am Ende nicht braucht...