horstblond
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Festplatte bzw. Partition defekt - wie vorgehen?

Hallo,

ich habe ein Problem mit einer Festplatte. Diese ist in einem Win 7 Recher verbaut und hat, meine ich 2 NTFS Partitionen. Leider wird keine der Partitionen mehr erkannt. Die Festplatte an sich wird noch erkannt (zB im Devicemanager). Mittlerweile habe ich die Platte ausgebaut und verbinde sie über so eine SATA Dockingstation - auch an einem Mac und einem anderen PC (Win 7) das gleiche Bild Festplatte an sich wird erkannt, aber keine Partition.

Ich würde gerne die Daten auf der 1 Partion retten bzw. verifizieren, ob ich alle gesichert hatte.

Ich bin nicht unbedingt ein IT Legasteniker, aber etwas eingerostet... und würde gerne wissen, wie ich vorgehen könnte.

Danke u. Grüße horst

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 19:03 Uhr

Mitglied: michi1983
michi1983 08.03.2017 um 10:23:58 Uhr
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Hallo,

das Thema wird hier relativ oft behandelt...

Wie immer gilt:
ZUERST ein Image von der Platte ziehen damit man nicht mit der Platte selbst arbeiten muss um weitere Defekte zu verhindern.
Danach ein Live Linux booten (z.B. Knoppix) und mit dem Programm testdisk das Image durchsuchen und schauen was zu retten ist.

Ansonsten:
Neue Platte rein und Backup wieder einspielen.

Gruß
Mitglied: kaiand1
kaiand1 08.03.2017 um 10:30:21 Uhr
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Moin
nun dafür holt man sich eine weitere Platte die gleich groß ist oder mehr Speicherplatz hat.
Dann startet man zb ein Live Linux System und macht mit ddrescue ein Abbild der Defekten Platte auf die andere Platte.
Somit hast du schonmal ein 1:1 Backup falls was schief geht ect beim Retten der Daten.
Anhand der Ausgabe ob dort zb Lesefehler gemeldet werden sowie der Zustand der Smartwerte der Platte kann auch schon eine leichte Schätzung gemacht werden.
Je nachdem ob nur die Laufwerksbuchstaben oder das Dateisystem eine Macke hat oder was anderes muss man dann nach und nach Schauen.
testdisk ist da zb bei der Suche Hilfreich.

Jedoch kann es durch die Rettungsversuche auch Verschlimmert werden wenn da zb ein anderer Defekt vorliegt und du dann alle Daten "schrottest"....

Für die Professionelle Rettung wäre zb Krollontrack.de eine gute Anlaufstellung (kostenpflichtig)

Aber des Beste ist halt du nimmst dein Aktuelles Backup und Arbeitest damit face-smile

Es kann die Rettung gehen oder aber auch alles Verlieren bei Unsachgemäßiger Handhabung sowie falsche Parameter ect...
Da muss jeder selbst Wissen was ihm seine Daten Wert sind und da seit etlicher Zeit die Cryptolocker im Umlauf sind sollte jeder auch Aktuelle Backups machen.
Mitglied: BernhardMeierrose
BernhardMeierrose 08.03.2017 um 10:52:12 Uhr
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Moin,

ich bin jetzt nicht der oberste Linux-Guru aber soweit ich weiß, versuchen viele Live-CDs beim Booten direkt alle Partitionen zu mounten, bei fehlerhaften Partitionstabellen wird dann oft eine Reparatur eben dieser versucht, was der defekten Tabelle ggf. den Rest geben kann.
Ich würde daher in Fällen mit defekter Partitionstabelle zu einer Live-Umgebung raten, die für forensische Zwecke ausgelegt ist und garantiert keine Veränderung beim Booten vornimmt. Da wäre zum Beispiel die DEFT-Umgebung ein Kandidat, da werden auch alle Tools zum imagen der Festplatte mitgeliefert. http://www.deftlinux.net/ - die aktuelle Deft Zero reicht fürs imagen völlig aus.
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 08.03.2017 um 11:25:16 Uhr
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Moin,

Immer das gleiche:

  • Backup vorhanden? -> Backup einspielen und gut ist.
  • Daten Geld wert? -> Dienstleister wie z.B. Kroll-Ontrack beauftragen (Ich vermittle gerne den Auftrag).
  • Daten kein Geld wert, aber Lebenszeit? -> Knoppix nehmen, Image der Platte machen und dann mit Testdisk vom Image die Daten runterkratzen.

lks